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Lichtverschmutzung und Energieträger um 1910

Auch das ist eine interessante Variante...
 
Apropos Variante, hier mal 2 Laternen im Vergleich, Brawa fertig neben Auhagen als Bausatz. Letztere werde ich mir noch in der Höhe passend machen. Plus Licht natürlich :idee:

Poldij
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Ich gehe mal davon aus, dass der Strom noch nicht so weit vorgedrungen war und Gasleitungen ebenfalls nicht zu finden sind. Wie (und in welchem Umfang) wurde ein Bahnhof und sein BW beleuchtet. Eine Straßenbeleuchtung halte ich für unwahrscheinlich. Private Haushalte werden eher spärlich, sehr punktuell und nur wenn sich dort jemand aufhält, beleuchtet gewesen sein (Petroleum, Kerzen o.ä.). Wenn ich das zusammenzähle, müssten ja auch Betriebe dezentral mit Energie versorgt werden - z.B. mit Holz oder Kohle. Entsprechende Vorräte müssten überall herumliegen...

Ich kann es von meinem eigenen Haus genau sagen.
Die Gemeinde hat 1911 einen Stromanschluss erhalten. 1890 hat aber bereits die hiesige Papierfabrik mit einer eigenen Turbine Strom für die Produktion produziert. Zu diesem Zeitpunkt hat auch die zugehörige Fabrikantenvilla den Stromanschluss erhalten. Auch die entsprechenden Nebengebäude (Kutscherhaus, Remise mit Geschirrkammer etc.) haben die 1890 einen Stromanschluss erhalten. Die Beheizung der Gebäude erfolgte über die Dampfheizung der Fabrik. Beheizung und Beleuchtung der Fabrik sowie der zugehörigen Gebäude erfolgten eigenständig durch die Fabrik.

Die Gemeinde hat eine Straßenbeleuchtung auf Petroleumbasis. Die einzelnen Laternen hatten einen Petroleum-Vorratsbehälter. Die Gebäudebeheizung erfolgte lokal jeweils eigenständig mittels Holz oder Kohle. Die Gasversorgung erfolgte dann in den späten 30ern (hier bin ich noch am forschen).

Man muss natürlich lokale Unterschiede sehen. Das Erzgebirge hatte eine wesentlich andere Entwicklung als die Uckermark. Insofern ist also auch der betrachtete Landstrich entscheidend.

MfG
Steffen
 
Hallo miteinander
in Dessau am Bauhausplatz waren in den Wohnungen Gasherd/Warmwasserboiler/Kühlschrank mit Gasbetrieb-alles mit dem Propellermann von Junkers
gruß FB.
 
Wär sich das Löten nicht zutraut, kann auch eine andere Variante nehmen.
Die Gaslaternenhalter stammen von IoreDM3 und die Gehäuse aus Fern-Ost, gekauft bei EBay.

Gruß Daniel
 

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Man muss natürlich lokale Unterschiede sehen.
In FFM wurden ab 1929 mit der "Ernst-May-Siedlung" die ersten vollelekrischen Wohnungen errichtet, mit eHerd und eBoiler. Nur der Ofen (aber immerhin Zentralheizung!) war noch mit Kohle.
Die Straßenbeleuchtung war natürlich passend auch mit Strom.
 
@Per, das wurde auch in anderen Städten so praktiziert. Auch im Dresdner Osten wurden um 1930 ganze Straßenzüge neubebaut, teilweise im Stil des BAUHAUS und modern eingerichtet. Vollelektrisch und mit Innen-WC + Wannenbad.

Helge
 
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