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Kolonialwagen von eXact Modell

Hier habe ich noch ein paar Infos zum Kolonialwagen gefunden. Er war demnach weniger ein Güterwagen für Kolonialwaren, eher mehr ein rollendes Ladengeschäft für Kolonialwaren. http://www.modellgetriebe.de

Habe mal die Skizze vom Kolonialwagen mit dem bayerischen Gm von 1892 verglichen und der Kasten ist bei den Details sehr ähnlich, wonach man die Zeichnung aus dem Carstens 1.1 als Anhaltspunkt nehmen kann. Momentan zeichne ich zwar gerade am sächsischen Gm (ich weiß, der kommt auch von Hädl,) der bayerische Gm ist aber danach geplant. Daher würde der Kolonialwagen ganz gut passen. Aber wie gesagt, ich bin noch weit vom ersten Ätzbausatz entfernt - momentan wird erstmal nur maßstäblich gemalt.

Gruß René
 
In Sachsen gab es die Wagen auch, hab ich mal irgend wo gelesen. Müsste man noch mal in der einschlägigen Literatur blättern. Aber ohne Zeichnung mit erkennbaren Maßen wird das nix.
 
An der Zeichnung soll es nicht scheitern. Die verlinkte von scaletrainsclub.com ist zwar nicht die allerbeste, aber sie liegt bei mir schon maßstäblich in Photoshop und viele Maße sind schon entziffert. Den Rest schaffe ich auch noch :).

Gruß René
 
René, wenn du nach der Art "Grischan" zeichnen möchtest, dann kann ich dir anbieten mal über die Zeichnung drüber zu guggen. Wobei das auch keine Garantie ist alle Fehler zu finden - die findest du dann beim ersten bauen :)
Ich finde den Wagen zwar auch irgendwie, naja, nicht wirklich interessant - eher schräg, hab aber irgendwie keine so richtige Verwendung für, außer vielleicht in einer offensichtlichen DRG-Phantasiebeschriftung. Deshalb auch keine Lust da irgendwie Energie reinzustecken. Es gibt noch so viele interessante Fahrzeuge der "Zwischenkriegszeit" die man umsetzen könnte, aber wir sind ja noch lange nicht in Rente :D
 
Jo der René zeichnet nach "meiner" Art :confused:. Wir sind schon eine weile in Kontakt. Drüber gucken kann nie schaden. Und die Ätzzeichnergemeinde wächst weiter :ja:
 
... und viele Maße sind schon entziffert....

Mir reicht eigentlich ein Maß, auf das ich mich verlassen kann. Das wären z.B. die 10m von Pufferbohle zu Pufferbohle. Als Kontrolle bieten sich der 6m Achstand, und die 2x2m von Achse bis zur Pufferbohle an.
Diese Zeichnung lege ich mir ins AutoCAD und stelle den Skalierungsfaktor so ein, dass die 10m genau meinem Modellmaß von 45,5mm entspricht. So kann ich mir dann die Maße direkt im CAD abnehmen, oder auch nicht vorhandene Maße einfach durch senkrechte oder horizontale Linien erzeugen. So entsteht die erste Seitenansicht dann direkt unter dem eingefügten Bild. Bei symmetrischen Wagen wird natürlich nur eine Hälfte gezeichnet und dann gespiegelt.
 
Kurze vom Thema abweichende Frage an dieser Stelle - zeichnet Ihr auch alle mit dem Uraltpainshop oder habt Ihr etwas aktuelles und evtl. kostenloses?
Bei mir funzt das Uraltteil leider nicht richtig......
 
@PaL
Ich zeichne mit Adobe Photoshop CC mit Pixeln. Kostet mich allerdings zusammen mit Lightroom 11,89 € im Monat (Creative Cloud Foto-Paket). Hatte ich aber wegen der Fotografie ohnehin schon, daher keine Extrakosten.

@eXact Modell
So wie du das beschreibst, mache ich das eigentlich auch, nur eben in Photoshop. Da man aber nicht sicher sein kann, wie genau die Zeichnung bzw. verzerrt das Bild ist, habe ich lieber mehrere Maße zur Kontrolle. Beim Zeichnen erstelle ich dann die einzelnen Bauteile und baue den Wagen dann nach und nach zusammen.

Gruß René
 
Zuletzt bearbeitet:
...dass ihr nicht mit so einem unmaßstäblichen, grottenschlechten 3D-Druckteil durch die Gegend fahren müsst...
Da rennst Du hier gegen Wände aus Felsgestein.
Kunststoff-3D-Druck macht wenig Aufwand und ist doch so schön billig, weshalb über die Schwächen großzügig hinweggesehen wird.

Schöne Wägelchen haste Dir da gebaut und ich kann Dich gut verstehen, dass Du die Zeichnung nicht nochmal neu anfangen möchtest.

Kurze vom Thema abweichende Frage an dieser Stelle - zeichnet Ihr auch alle mit dem Uraltpainshop oder habt Ihr etwas aktuelles und evtl. kostenloses?...
OpenOffice (die Version 3.0 war die beste bezüglich des Renderings => http://archive.apache.org/dist/incubator/ooo/localized/de/ )
LibreCAD (weiß aber nicht ob es das auch für Windows gibt. Alternativ als zweites Betriebssystem Linux Mint auf den Rechner spielen und über die Anwendungsverwaltung installieren)
LibreCAD lässt sich in weiten Teilen wie die älteren AutoCAD-Versionen, sprich oftmals über die Eingabezeile benutzen. Es gibt sowohl eine kaufbare deutsche Bedienungsanleitung, als auch eine für Umme in Englisch.
 
LibreCAD (weiß aber nicht ob es das auch für Windows gibt...
Gibt es.
Ich benutze aber lieber DraftSight, das ist ganz dicht an Autocad LT und sogar für die kommerzielle Anwendung kostenlos.
 
DraftSight ist nur noch bis Ende des Jahres frei. Dann droht der Umstieg auf LibreCAD. Bei mir betrifft das nur die Modularangements, da ich Ätzzeichnungen nicht mit Vectoren erstelle.

Zum Scalieren im CAD. Da gibt es 2 Probleme:
1. Wenn Du die verlinkte Zeichnung hoch scalierst, hast Du fette Linien im Scan - nimmst Du die linke oder die rechte Kante, oder die Mitte?
2. Die Zeichnungsscans sind in der Regel verzerrt. Einfach mal mit den Zeichnungsmaßen und den Echtmaßen das Verhältnis errechnen und staunen wie stark das schwankt. Ich habe eine Menge Detailzeichnungen im Maßstab 1:10, selbst die sind im Scan verzerrt. Lediglich in meiner Originalzeichnungssammlung kann ich das Lineal anlegen...

Klar kann man jetzt sagen: spielt keine Rolle, ist ja dann 1:120. Aber wenn ich auf 20 Hundertstel genau zeichne, will ich nicht mit üblen Maßungenauigkeiten aus verzerrten Zeichnungen arbeiten. M.E. sieht man das in der Summe - der Wagen wird unstimmig. Außerdem ist es mein Anspruch. Deshalb arbeite ich am liebsten mit Zeichnungen die mindestens 1:40, besser 1:10 daher kommen. 1:100 oder Carstens-Skizzen sind wenig hilfreich. Das sind Skizzen und keine Zeichnungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Zum Scalieren im CAD. Da gibt es 2 Probleme:
1. Wenn Du die verlinkte Zeichnung hoch scalierst, hast Du fette Linien im Scan - nimmst Du die linke oder die rechte Kante, oder die Mitte?
Da ich technischer Zeichner bin weiß ich, dass die Mitte der Linie zählt.
2. Die Zeichnungsscans sind in der Regel verzerrt. Einfach mal mit den Zeichnungsmaßen und den Echtmaßen das Verhältnis errechnen und staunen wie stark das schwankt. Ich habe eine Menge Detailzeichnungen im Maßstab 1:10, selbst die sind im Scan verzerrt. Lediglich in meiner Originalzeichnungssammlung kann ich das Lineal anlegen...

Klar kann man jetzt sagen: spielt keine Rolle, ist ja dann 1:120. Aber wenn ich auf 20 Hundertstel genau zeichne, will ich nicht mit üblen Maßungenauigkeiten aus verzerrten Zeichnungen arbeiten. M.E. sieht man das in der Summe - der Wagen wird unstimmig. Außerdem ist es mein Anspruch. Deshalb arbeite ich am liebsten mit Zeichnungen die mindestens 1:40, besser 1:10 daher kommen. 1:100 oder Carstens-Skizzen sind wenig hilfreich. Das sind Skizzen und keine Zeichnungen.

Wer in Ep.I arbeitet, wird oft mit ungenügenden Vorlagen leben müssen. Wer dann mit solchen Aussagen kommt, wird den Wagen nicht umsetzen können. Oft gibt es nur ein Foto oder schlechte Zeichnungen. Es liegt dann im Geschick des Konstrukteurs, ein akzeptables Gesamtbild herzustellen.

btw: "20 Hundertstel" sind übrigens 2/10. Schreibt sich kürzer, hört sich aber leider nicht ganz so wichtig an. ;)
 
Wie sagte Lenin so schön: "Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit". Keine Ahnung wie viele Wagen in Epoche 1 ich konstruiert habe. Wer mag kann gern nachzählen. Um ausreichende Vorlagen muss man sich manchmal umständlich bemühen. Ok ich habe da einen kleinen Vorteil. Von hier bis zur Sammlung des VMD sind es zu Fuß nur 10 Minuten. Oder man recherchiert viel im Netz und besorgt sich die Vorbildzeichnungen. Mittlerweile hab ich mehr davon als ich je ins Modell umsetzen werde. Ich glaube der einzige Wagen, der mit mangelnder Vorbildinformation konstruiert wurde, war der Fäkalienwagen. Da haben wir zu viert zusammen gesessen und unsere Ideen und Infos zusammen geschmissen, wie es hätte gewesen sein können.

Die 20/100 haben wenig mit Wichtigkeit zu tun, sondern mit dem Pixelzeichenmaßstab. 20 ist mein Standardmultiplikator wenn es ums Zeichnen geht (20 Pixel / mm). Wobei diese Festlegung aus einer Zeit stammt, als Rechner mit A3 großen Pixeldateien in größerer Auflösung) noch zu kämpfen hatten. Eventuell ist es ja an der Zeit da mal die Auflösung zu wechseln.
 
Kunststoff-3D-Druck macht wenig Aufwand und ist doch so schön billig, weshalb über die Schwächen großzügig hinweggesehen wird.
Sooo billig ist das gar nicht.
Und auch nicht so 'schwächlich', wenn man die Technik denn beherrschen würde. Dann allerdings explodieren die Druckzeiten...
Den Sondermüll, den einige versuchen, auf YBAE zu verticken, sollte man allerdings nicht als Maßstab heranziehen. Manche Würmchendrucke sind durchaus TT-modellbahntauglich, wenn auch nicht unbedingt für Fahrzeuge.

DraftSight ist nur noch bis Ende des Jahres frei.
Woher stammt diese Information?
da ich Ätzzeichnungen nicht mit Vectoren erstelle.
Warum eigentlich nicht? Echtes (geometrischen) konstruieren ist doch mit Pixelgrafik gar nicht möglich!?
 
Warum eigentlich nicht? Echtes (geometrischen) konstruieren ist doch mit Pixelgrafik gar nicht möglich!?

Eine Konstruktion kann nur im CAD entstehen. Alles Andere ist malen. ;)


Das Ziel ist ein SW-Fotodruck auf Folie in einer festgelegten Größe. Wo ist da bitte der Vorteil von vektororientiertem Zeichnen / CAD zu pixelorientiertem Zeichnen?

Ich arbeite im Grafikbereich auch hin und wieder vektorbasiert mit Adobe Illustrator, aber ehrlich gesagt, ich sehe in unserem Fall den Vorteil für das Endprodukt (Ätzvorlage) nicht, abgesehen von der kleineren Dateigröße.

Im Endeffekt nimmt doch jeder das Werkzeug mit dem er am besten zurechtkommt.


Gruß René
 
Eine Konstruktion kann nur im CAD entstehen.

Wer legt das fest? Im Übrigen wäre das Gegenteil zu beweisen bzw. wurde von Grischan bewiesen.

Manche Würmchendrucke sind durchaus TT-modellbahntauglich, wenn auch nicht unbedingt für Fahrzeuge.

Ich finde die aktuellen Ergebnisse nicht so schlecht. Hatte mich mal an einem 750mm-Wagen versucht und ihn möglichst genau umgesetzt, Ergebnis war Folgendes (Rungenwagen 786 unvollst.):

20190418_192925.jpg

Dabei muss man beachten:
- Flanschhöhe jeweils 0.15mm
- Steghöhe 0.6mm
- noch ohne Bohlenbelag.

Das Ergebnis ist für mich sehr filigran, für den Anlageneinsatz zu filigran und zerbrechlich.

Nicht ohne Grund wählen Modellbahnhersteller grössere Profilstärken. Nachfolgend mal im Vergleich zum Lorenzrungenwagen (anderes Vorbild).

20190418_193021.jpg

Also habe ich mich dran gemacht, die Konstruktion zu verstärken ohne sie globig haben zu wollen.

Ergebnis ist Folgendes.

20190418_193035.jpg
20190418_192938.jpg

20190418_193057.jpg

Auf die Schnelle sind es nur Handyfotos, aber zur Verdeutlichung reicht es.
 
Wer legt das fest? Im Übrigen wäre das Gegenteil zu beweisen bzw. wurde von Grischan bewiesen.....

Natürlich kann eine super genaue Ätzvorlage malen. Kein Problem. Das hat aber nichts mit dem Konstruieren zu tun. Wie oben geschrieben ist die Genauigkeit bei der grafischen Methode 2/10mm. Bei einer CAD-Konstruktion gibt es keine Genauigkeitsangaben. Da ist immer alles 0,000000mm auf den Punkt. Die Mitte einer Strecke ist eben genau in der Mitte, und nicht da, wo der nächste Pixel ist. Aber es ist schwer jemandem etwas zu erklären, wenn der noch nie damit zu tun hatte. Das ist ein bisschen so wie der Spruch "Rede mal mit eine Kuh übers fliegen". Es ist ja nicht schwer, auf Youtube Videos zu finden, wo jemand etwas im CAD konstruiert. Das ist ein ganz anderer Lösungsansatz wie bei Grafikprogrammen. Darum tun sich technische Zeichner oft schwer mit Grafikprogrammen wie Illustrator oder Corel Draw. Ich habe jedes mal einen Knoten im Gehirn, wenn ich an einem Tag beides mache.

Was mich interssieren würde, wie sehen mit der Pixelmethode schräge Kanten aus? Kann es sein, dass es kleine Treppen werden?
 
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