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Klimafreundliche Dampfloks (?) / Zukunft der Dampflok

Ein Umbau ist gar nicht nötig: Dank den Schweizern gibt es zahllose moderne Fahrzeuge für die Meterspur ... Moderne 750/760er-Fahrzeuge gibt es bei den Österreichern ...
Ja, wenn's aber doch Dampf sein soll für die Touristen? Das ist ja gerade das Schöne für viele, dass sie z. B. im Harz oder in Sachsen zu normalen Nahverkehrspreisen, jedenfalls billiger als auf ausgesprochenen Museumsbahnen, hinter einer Dampflok mitfahren können.

Hierzu eine Anekdote aus längst vergangenen Schönes-Wochenende-Ticket-Zeiten: Es gab damals eine Verbindung von Northeim nach Halle (Saale), die auch funktionierte, wenn man in Niedersachswerfen ausstieg, die paar Schritte nach Niedersachswerfen Ost ging und mit der Harzquerbahn nach Nordhausen weiterfuhr. Ein eisenbahnaffiner Kollege hatte da mal einen anderen mitgenommen und eben diese Variante gewählt. Dieser andere Kollege war noch tagelang begeistert: "Dass es so was noch alle Tage gibt! Und mit Dampf!" Als ich einige Monate später beruflich in der Gegend zu tun hatte, bin ich übrigens auch mehrmals so zu Muttern gefahren.

Martin
 
Hallo, zur letztendlich erreichten Effizienz von Dampfloks wurden ja schon Namen in den Ring geworfen. Ich habe mir folgende Bücher gekauft:
Wegen Livio Dante Porta Der rote Teufel und andere Geschichten aus dem Dampfzeitalter, hier geht es vor allem um den "Red Devil".

Französische Dampflokomotiven des 20. Jahrhunderts. Das Lebenswerk Andre Chapelons

In beiden Büchern wird gezeigt, DASS die Dampflok am Ende ihrer Entwicklung angekommen ist.

Online als PDF abrufbar ist folgendes Werk: Jan Hartmann; 2011; Die Dampflokomotive am Ende ihrer Entwicklung - Zum Stand der Technik in Europa und Nordamerika...Einfach mal googeln.

Zum mittlerweile eingestellten Projekt 5AT aus Großbritannien gibt es hier etwas zu lesen.

Weiterhin sei diese Seite zu Modern Steam empfohlen.

Ich habe das Thema zurückgeholt und die Themenüberschrift erweitert.

 
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Naja, aber ein paar Stellschrauben lassen sich hier und da sicher noch drehen. Irgendwann wird es sicher auf Mischbetrieb hinauslaufen, alt und neu nebeneinander im Bahnhof. Hat ja auch Beides seine Berechtigung.
Wenn nicht jeder Dampfbahnbetreiber mitexperimentieren mag, ist auch vollkommen in Ordnung. Kann man sich ja später immernoch anschauen, was da geforscht und getrieben wird.

Poldij
 
Um mal etwas Wasser in den Wein zu gießen:

"Klimafreundliche Dampfloks" ist ein ebensolcher Euphemismus wie "Grünes Wachstum". Kurz: Das Eine oder Andere geht so nicht mehr.
 
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Moin,
Um die Effizienz ging es anfangs nicht. Es ging nur um weitgehende Freiheit von Emissionen. Freilich: wenn man ganz ehrlich sein will, muss man auch berücksichtigen, wie der Strom in die Steckdose kam.
Aber das scheint aktuell niemandem so recht zu interessieren - ok hier ging es nur darum, wie man den Leuten zeigen kann, wie früher eine Dampflok funktionierte.
Für die Massenanwendung ist das sicher nicht. In der Schweiz wurde auch mal mit einer 52.80 versucht, den Wirkungsgrad zu verbessern - bahnbrechend war das nicht.
Ja -@Per: Die Kupplung habe ich absichtlich nicht erwähnt… ist ja „nur“ Verbindung von Motor zum Getriebe. Ich fahre seit vielen Jahren Automatik …
Grüße Ralf
 
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War/ist ein Versuch, natürlich in UK, die Dampflok auf einen Wirkungsgrad von 25% und damit gleich dem Diesel zu bringen.
 
advanced-steam.org schrieb:
the prototypes of which would cost US $10⁹ to develop and build.
Die Entwicklungkosten für die Wunderdampflok schätzt der Seitenbetreiber also auf sagenhafte 1.000.000.000 USD.
Bisher größter Erfolg des 5AT-Projekts, laut der verlinkten Webseite: Jährlich 30.000 Besucher aus 130 Ländern.

Nennt mich gerne erneut überheblich: Aber irgendwie beeindruckt mich dieses 5AT-Projekt nicht im Ansatz.
Für reine Effizienz gibt es E-Loks, aber vor allem ist kleine Pelletlok um sehr viele Größenordnungen beeindruckender:
  • unfassbare 1.000.000.000 USD Entwicklungskosten vs. schmale 40.000 €
  • eine komplett verweiste Webseite vs. eine real existierende, lauffähige Umbaulok
 
Das Projekt ist, obwohl der Initiator mit Hilfe von Porta zwei Loks umgebaut hat, die beeindruckende Daten aufweisen, eben ein 'pipe dream'.
Deswegen wurde es ja auch 2012 auf Eis gelegt. Die Engländer schmeißen eben nichts weg😆
 
Die Frage ist natürlich auch, welches Ziel habe ich. Geht es um das Tagesgeschäft mit großen Stückzahlen oder Einzelexemplare, muss es nach Dampflok aussehen oder ist das egal, bin ich lokal unterwegs oder geht es um weitere und unterschiedliche Strecken.

Und "Dampflok" muss nicht automatisch die großen Zylinder und Stangenantrieb haben. Außer natürlich beim Museumsbetrieb ;)

Die Pellets haben auch nur solange Charme, solange sie "Abfall" und entsprechend günstig sind. Das kann sich auch ganz schnell ändern. Dennoch finde ich die Ergebnisse, erst recht bezogen auf den Aufwand, toll!
 
Es gibt zumindest bei Parkeisenbahnen elektrisch betriebene "Dampfloks". Oder die "Hummelbahn" und Co. Und bei den "großen" Modellbahnen (5 Zoll...) sowieso. Ob aber in der Praxis sinnvoll ist? Eine schwer ziehende Dampflok bewegt sich schon anders.

Und über die Umweltverträglichkeit von Dampföl lass ich mich mal lieber nicht aus.
 
Hallo miteinander
das Experiment mit den Ölloks hatten wir in Zittau Anfang der 90ziger schon mal
woran das letztendlich gescheitert ist weiß ich nicht mehr-es gab mehrere Ölloks die bei der nächsten HU wieder auf Kohlebetrieb zurückgebaut wurden die 787 war auch dabei
fb.
 
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