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Internationale Waggons auf DRG-Gleisen

Das Zitat ist selbstverständlich real, so wie viele Daten und Fakten, mit denen die Berichte des Kreisboten unterfüttert sind. Genau das ist doch der Reiz der Sache: Die historische Situation ist echt, nur die vor diesem Hintergrund erzählte kleine Geschichte ist einem kreativen Prozeß entsprungen. In der Belletristik würde man so was wahrscheinlich dem Genre "Tatsachenroman" zuordnen.

Den Gedanken mit der HANOMAG hatte zwangsläufig auch ich, zumal die oben genannten Baureihen sämtlich auch bei der HANOMAG gebaut worden sind. Das Kreisboten-Archiv gab so schnell jedoch nur Schwartzkopff her. Stattdessen darauf zurückzugreifen war aber insofern legitim, als es um die Nutzung des Streckennetzes der DRG für Auslieferungen ging, und diese Regelungen galten für alle Lokomotivfabriken im Reich gleichermaßen.

Vielleicht könntest Du ja in dem bestellten Buch mal suchen, ob sich darin zur Ablieferung ähnliche Angaben wie die in der Schwartzkopff-Chronik finden, das wäre natürlich höchst willkommen.
 
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Aber selbstverständlich sind die Historischen Schnipsel aus dem Archiv des Stedelebener Kreisboten echt! Die Suche danach und die Wiederlesbarmachung (!) nimmt oft mehr Zeit in Anspruch, als wenn man sie selbst erfinden müßte. Aber es sind ja auch immer die genauen Quellen angegeben, und wer möchte, kann in Bibliotheken und Archiven die entsprechenden Ausgaben nachlesen.

Aber wo wir gerade bei dem Thema sind, werde ich mal gleich noch einen historischen Schnipsel in dem Thread veröffentlichen.

Nun habe ich mich einmal umgetan und bemerken müssen: Es gibt keine P8-Großserienmodelle in den Farben ausländischer Bahnverwaltungen der Epoche 2. Allerdings bieten Roco wie auch Tante Tillig immerhin jeweils eine PKP-Maschine (Baureihe Ok 1) der Epoche 3 an. Leider habe ich keinerlei Ahnung, inwiefern sich die Gestaltung der Epoche 3 von der der Epoche 2 unterschied, sofern überhaupt. Es könnte ja sein, daß ledilich die Revisionsdaten zu ändern wären. Ich nehme an, hier wird es Vorbildexperten geben, die sachdienliche Hinweise parat haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stedeleben, was Harka da schreibt ist sehr interessant.
Ich werde mal meinen alten Herrn fragen, ob er noch sachdienliche Hinweise dazu geben kann.
Er hat damals nicht weit vom Koridor gewohnt.
Ich melde mich!
MfG Bandi 60 + 2 !
 
Man sollte womöglich ergänzen, dass die Fahrt der polnischen Loks mit polnischem Personal und polnischen Streckenposten zwar über das Danziger Hoheitsgebiet verlief, aber dort keine Bahnhöfe angefahren wurden und der Zugverkehr nach Danzig nicht auf dieser Strecke erfolgte. In so fern wird hier nur die Fahrt polnischer Loks vor deutschen Zügen dokumentiert.
proxy.php
 
Zur Ergänzung, erst einmal ist der Ort wo er her kommt sogar auf der Karte(Langeböse)!
Da er Jahrgang 1928 ist, kennt er nur die unrühmliche Zeit dort.
Die Personenzüge nach Danzig wurden verschlossen und die Fenster mittels Gardinen geschlossen.( kein Sichtkontakt)
Die Zuglok waren deutsche Lokomotiven und die Personale auch.
Bei Güterzügen war es ähnlich, nur die Wagons extra verblombt !
Die Zeit zwischen den beiden Kriegen, kann er leider nichts zu sagen.
MfG Bandi 60 + 2 !
 
Wie schon geschrieben, kenne die ganze Gegend dort.
War oft in den Masuren zum Angeln und bin bis Riga hoch gefahren.
Danke Harka !
MfG Bandi 60 + 2 !
 
Dem gesetzten Thema dieses Threads entsprechend plädiere ich dafür, die eventuellen Antworten betreffend im Ausland beheimatete Loks darauf zu beschränken, ob, wann, wo und aus welchem Anlaß sie auf DRG-Gleisen liefen. Die DRB ist ein anderes, von mir nicht intendiertes Kapitel.
 
Vielleicht könntest Du ja in dem bestellten Buch mal suchen, ob sich darin zur Ablieferung ähnliche Angaben wie die in der Schwartzkopff-Chronik finden, das wäre natürlich höchst willkommen.

Wie versprochen..
Derartige Angaben konnte ich in dem Buch (Hanomag-Lokomotiven) im Text nicht finden. Nur das Bild eines Lokzuges beim Verlassen des Werkes, bestehend aus 2 G8artigen für Rumänien, 2 1B1 für Oldenburg ähnl. pr. T5 und 2 kleinen B-Tenderloks. Weiterhin sind viele Bilder von Loks enthalten, die in alle Welt gingen, zum Teil coloriert. Man staunt, was es abseits der bekannten deutschen Lokomotiven für interessante Bauarten gab. Von den Baureihen, die nach Osten gingen und von denen es Vorbilder als TT-Modell gibt, werden P8-, G7- und G8.2ähnliche gezeigt.
 
Derartige Angaben konnte ich in dem Buch (Hanomag-Lokomotiven) im Text nicht finden. Nur das Bild eines Lokzuges beim Verlassen des Werkes, bestehend aus 2 G8artigen für Rumänien ....

Danke fürs Nachschauen! Ich nehme mal an, so sehr wird sich das Bau- und Lieferprogramm der HANOMAG von dem Schwartzkopffs oder Borsigs etc. nicht unterschieden haben, man kann also sicherlich ohne weiteres kreativ werden. Ich stelle mir gerade so einen hübschen kurzen Güterzug mit zwei an Rumänien abzuliefernden P8 vor, der praktischerweise noch einen bedeckten BBÖ-, zwei, drei gedeckte ČSD- sowie ein paar bei der ČSD eingestellte Privatwagen (Urquell!, Budweiser!!), einen offenen und einen gedeckten MÁV-, einen bedeckten und einen offenen CFR-, einen griechischen G-Wagen sowie zwei bedeckte TCDD-Wagen aus dem DRG-Gebiet gen Balkan zieht .... :)
 
Vergiss nicht, auch ein paar DRG-Wagen mit einzustellen. Z.B. den von Hanomag mit Zubehör und Ersatzteilen mitgegebenen G-Wagen. Und/Oder den R (oder flachen O) für die Treibstangen (spart Schmierdampf) und andere Kisten.
Werden die kalten Loks eigentlich direkt hinter der Zuglok eingestellt oder kommen da noch Sicherheitswagen dazwischen?
 
Vergiss nicht, auch ein paar DRG-Wagen mit einzustellen. Z.B. den von Hanomag mit Zubehör und Ersatzteilen (...)

Danke, sehr guter Hinweis!

Werden die kalten Loks eigentlich direkt hinter der Zuglok eingestellt oder kommen da noch Sicherheitswagen dazwischen?

Also wenn ich diese Passage der Schwartzkopff-Chronik lese:

"Sind die Lokomotiven für regelspurige Bahnen des Auslandes bestimmt, so werden sie nach der Abnahme unter Dampf auf dem Probefahrgleis der Fabrik zu 2 oder 3 Stück vor Güterzüge, oder in nur aus den abzuliefernden Lokomotiven bestehenden Sonderzügen zu der nächstliegenden Grenzstation des betreffenden Landes befördert."​
... scheint es zu bedeuten, daß alle beiden oder drei der besagten Loks unter Dampf die Reise ins Bestimmungsland antraten.[/QUOTE]
 
Hm, bei 2-3 Loks könnte ich mir noch vorstellen, dass da ein je Heizer (Schmierdampf) mit drauf kommt. Bei nem Lokzug eher nicht mehr.
 
Handgeknüpfte Teppiche aus Pamukkale, getrocknete Feigen und Datteln aus Smyrna, Wolle aus Zentralanatolien, Tee oder Tabak aus Samsun, vielleicht auch Haselnüsse aus Trabzon: Was immer sie geladen haben mögen, Waggons der Türkischen Staatsbahnen (TCDD) werden von nun an immer mal wieder auf der DRG-Hauptstrecke bei Stedeleben auszumachen sein oder auch an die Rampe der Deutschen Orient Handelsgesellschaft in Kleinklöten bugsiert werden.

Zur Geschichte der konkreten Wagen ist wenig bekannt. Gebaut im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, sind sie wohl am vom 23. Mai 1927 von der Anatolischen Eisenbahn übernommen und leidlich instand gesetzt worden, als diese ins neue Staatsunternehmen eingegliedert wurde. Wer die beiden Exemplare gebaut hat, konnte nicht mehr verläßlich ermittelt werden. Es liegt aber nahe, daß es sich um deutsche Waggonbau-Anstalten handelte, die ihre preußischen Standard-Konstruktionen an die Vorstellungen des TCDD-Beschaffungsamtes anpaßten. Sie könnten allerdings auch auf ehemals österreichisch-ungarische Firmen zurückgehen.

TCDD_0949.jpg
 
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