NFC ist als bidirektionale Kommunikation im normalen Modellbahnbereich erst einmal der 'Overkill'. Da braucht es intelligente Elektronik in (meistens Loks ), um irgendwelche ortsabhängigen Abläufe/Entscheidungen auszulösen, meist im Zusammenspiel mit drahtloser Steuerung. Wie so was geht, hat ROCO in H0 mit einem Zugset, das über WLAN-Smartphone/Tablet per App gesteuert wird, schon vor 2 Jahren vorgemacht. Die Lok enthält einen Leser, der die im Gleis angebrachten Tags liest und ortsabhängige Ereignisse auslöst. Große Verbreitung und Bekanntheit hat es anscheinend nicht gefunden. Ich habe so ein Set, ob es noch angeboten wird, weiß ich nicht. NFC ist, weil als sichere geschützte Untergruppe des RFID zum Datenaustausch gedacht, auf geringe Abstände und geringe Sendeleistung maßgeschneidert. So was braucht bei der Modellbahn kein Mensch. Hier geht es darum, für automatische Abläufe z. B. von den kontaktbehafteten GBMs wegzukommen, oder diese Krücke Railcom zu umgehen. So eine erste Anwendung wäre automatischer Blockbetrieb, wo dann jeder Block einen Leser und der Endwagen einen Tag aufweist. Dann weiß man sicher, wann der Block geräumt ist, ohne bei Kontaktproblemen Störungen zu haben.
@TT Veit
Die Tags haben 1" Durchmesser Typ MFC#361, Leser Typ PN532NFC. 13,56MHz ( Arbeitet problemlos mit dem RsPi oder Arduino zusammen )
Es gibt den kleinen, in eine H0-Lok passenden 125kHz-Leser ID-12LA 25x25mm² mit passendem Glaskapsel-Transponder 3,2x13mm² (Stückpreis 5$!), Leseabstand 10mm. Die Tags im Scheckkartenformat EM4102 kosten so um 1,-€ und können über wesentlich größere Entfernung
gelesen werden. Interessant, weil der Lesecode Open Source ist, wäre dann
dieser Transponder mit dem ID-12LA unterm Gleis. Es muss ja nicht 13,56MHz sein.
Ich schrieb übrigens, dass ich die Tags NICHT in die Lok (Nahfeldstörung!), sondern in Wagen eingebaut hatte.