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Haftreifen - wer kann eine Nut einfräsen

Kalle

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Hallo zusammen,

ich mach mal ein neues Thema auf, da ich nichts Passendes gefunden habe. Ich habe meine BR 52 und auch die BR01 (alt) mit einem ESU-Sounddecoder ausgerüstet. Die Decoder fanden ihren Platz im Lokkessel. Die Loks verloren dadurch ihr Gewicht und somit die Anpresskraft auf die Schiene. In engen Radien (310 oder auf EW1) kann es nun vorkommen das die Kuppelstangen kurz stehen bleiben. Ich habe jeden zur Verfügung stehenden freien Platz mit Gewichten aufgefüllt, aber es reicht nicht ganz.

Wäre es nicht möglich jeweils eine Kuppelachse mit einem Haftreifen zu versehen. Ist nicht auch auf der Roco 44 eine Kuppelachse mit Haftreifen versehen?
Wer könnte mir jeweils einen Radsatz der BR01 und der BR52 mit einer Nut für einen Haftreifen versehen, natürlich nicht für lau…………..

kalle
 
Hallo Kalle, bei der 01: wenn du den Nachläufer abziehst siehst du am Stehkesselboden (nenn ich jetzt mal so) eine halbrunde Erhöhung, welche die Lasten verteilt. Wenn du diese entfernst und ein par mm weiter vorn etwas ähnliches anbringst, kannst du einige Gramm von der Nachlaufachse auf das Hauptfahrwerk umpacken.
Sowas hab ich mal bei einer BTTB 01er gemacht, hat geholfen. Die Ursache für das gelegentliche Blockieren lag am Rahmen, die C-Achse war zu weit hinten und die Teilung passte nicht gut zu den Kuppelstangen.
Für die 52er hab ich im Moment keine so einfache Idee, die 44er hat den passenden Raddurchmesser aber dünnere Achsen, evtl. findest du noch andere Ursachen für Schwergängigkeit z.B. Schleifer und Achsfedern.
 
Auf den ersten Blick könnte für die BR 50/52 die mit Haftreifen belegte Treibachse der neuen BR 56/86 von Tillig passen.
Das Ritzel müßte man entfernen.

Ob Raddurchmesser und Speichenzahl aber identisch sind, habe ich nicht überprüft.

MfG
 
Hab gleich mal geschaut, gute Idee von 152..., scheint sehr gut zu passen. Die Räder sind wohl alle auf die glatte Achse gesteckt, da kann man sogar das Ritzel noch retten, anstatt es zu zerstören.
Tante Edit ist noch eingefallen: ich habe 6Loks mit dem 52er Fahrwerk, die ältesten laufen am besten. Auch wenn alles auf "leichtgangundtrotzdemnochstrombring" eingestellt ist, neigen die jüngeren eher mal zum kurzen Blockieren, allerdings bei mir auch im 286er Radius. Auch ein geschobenes Fahrwerk braucht scheinbar eine Einfahrzeit.
Die Räder der 86er und 52er sehen ohne abgebaute Stangen aus, als stammen sie aus der selben Form (kaum vorstellbar, dass das Tillig nicht genutzt hat).
 
Vorstellbar wäre das nur, wenn die im Original die selbe Speichenzahl gehabt haben. Andererseits sind die Räder der 56 ohnehin nicht maßstäblich ..
 
Hallo zusammen,


Wer könnte mir jeweils einen Radsatz der BR01 und der BR52 mit einer Nut für einen Haftreifen versehen, natürlich nicht für lau…………..

kalle

Hallo,

dann zitiere ich mich mal selbst.
Vielleicht hat jemand eine Drehbank und kann in die Radsätze eine Nut für die Haftreifen einfräsen. Damit wäre das Problem (wahrscheinlich) gelöst.

kalle
 
Drehmaschine = drehen

Das Grundproblem und Schwierigste an der ganzen Sache ist: Wie spanne ich das/die Räder? Da erst ein Werkzeug/Aufnahme gebaut werden muss, wird sich niemand finden.
Ich kann das Rad nur auf den Radreifen spannen, oder muss das gesamte Rad aufnehmen. Ansonsten reißt das Rad von der Nabe.

Eventuell hat sich schon jemand damit beschäftigt und für diese Radgröße eine Lösung gefunden. Ich habe mal vor Jahren ein paar Räder abgedreht (BR84 Eigenbau), mach das aber nicht mehr, da Aufwand zu groß. Auf dem schlechten Foto kann man erahnen, daß das Rad dann durch eine zentrische Schraube und eine Gegenscheibe die bis zum Radreifen ging, auf der Aufnahme verspannt wurde.
 

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@ Kalle

-des Menschen Wille ist sein Himmelreich...
sind dir die bisherigen Vorschläge zu einfach?
Die Probleme, die auftreten, um deine Ideen in die Praxis umzusetzen hat Dikusch gut beschrieben.
Was für (H0)- oder Freelance-Haftreifen hättest du denn geplant für die 01. Haftreifen für die 52er passen von der 86er, oder die Räder, oder die Achsen?....
 
Hallo !
Ich glaube von der Firma Fohrmann aus Görlitz gibt eine Vorrichtung um Radsätze ab zu drehen! Was die kostet hab ich keine Ahnung! Die funktioniert bestimt auch für das Einstechen von Nuten in Radreifen.
Problem ist ja, dass die Nut zur Achse laufen muss ansonsten fängt das Rad beim Fahren mit aufgezogenen Haftreifen an zu eiern und dies sieht Sch.. aus und ist auch sehr hinderlich für die Funktion! Ich besitze leider keine Drehbank !:argh:
 
Die Vorrichtung von Fohrmann ist aber für H0-Räder (nicht für ganze Radsätze!) gedacht. Ich gehe mal davon aus, daß dort dickere Achsen verwendet werden. Das Spannen auf der Achsbohrung mittels Konus dürfte unseren Plasterädern m.E. nicht bekommen.
Um einen ganzen Radsatz einspannen zu können, muß eine Spannbuchse gedreht und geschlitzt werden, welche den Radsatz beim Drehen aufnimmt.
Das ist nicht in zehn Minuten erledigt...

@ KraTT:
Warum schreist Du immer so (ständige Benutzung von Ausrufungszeichen)?
 
War nur eine Idee. Wie die Spannvorrichtung funktioniert wusste ich nicht. Hab das bloß irgend wann mal aufgeschnappt das es sowas gibt. Dachte nur das es vielleicht weiter hilft. Wenn man die Radsätze einsticht muss man sich eine Spannvorrichtung bauen, seh ich auch so. Das dies nicht in 5 bis 10 Minuten erledigt ist sollte jedem klar sein der ein Funken Ahnung vom Drehen hat. Problematisch ist meiner Einschätzung nach auch das Abziehen der Räder von der Welle, weil ja die Zapfenlöcher für die Antriebsstangen eine bestimmte Stellung haben müssen. Frage, wie will man denn eine Spannbuche, die einen Innendurchmesser von ca.2mm hat schlitzen? Hat jemand zufällig eine Drahterodiermaschine zu Hause um einen 0.1mm bis 0.2mm Schlitz in die Buchse zu bekommen?
Ich habe mich mal mit jemanden unterhalten dürfen der sich Dampflokmodelle für TT komplett selbst gebaut hat, der hat tatsächlich auch die Räder selbst gefertigt. Er meinte, ein Rad bestünde aus ca. 30 Einzelteilen!

Besser jetzt?
Gruß KraTT
 
Jo, viel besser.

Wenn man auf dem Spurkranz spannt, kann man die Buchse auch bequem schlitzen.
Eine Vorrichtung zum Spannen auf der Welle müßte mehrteilig sein, wegen der Unterschiede von Spurkranz- und Wellendurchmesser. Das würde dann wahrscheinlich aus Prinzip eiern. Auch müßte der Plasteradstern die gesamte Kraft aufnehmen, was ich filigranen Rädern nicht zutrauen würde...
 
@alle
hat sich denn mal einer die Mühe gemacht, die Radreifendicke der 52er Räder zu messen? Ich habe zwar noch keins zerlegt, gehe aber davon aus, dass da keine Nut im Plastik des Sterns vorhanden ist und daher die Radreifen glatt aufsitzen. Dann bleiben 0,25mm Materialstärke, in die man keine Haftreifennut einstechen kann. Es könnte nämlich sonst der so geteilte Radreifen einfach herunterfallen.
Das Treibrad der 86 hat einen Haftreifen und auch den gleichen Durchmesser von 11,5mm. Auch das Gegengewicht ist gleich. Nr 201330. Kostet 2,99
Ich glaube, dieser Thread hat bis jetzt genau so viel gekostet wie dieser Radsatz als Ersatzteil....
Gruss vom Heizer
 
Ich würde eventuell mal versuchen Weiche Backen mit spitzeren (wie soll ich es erklären) "Spannwinkeln" vielleicht, fräsen zu lassen. Damit kann man besser und präziser sehr kleine Durchmesser spannen. Wenn man diese mit einem Öffnungswinkel von 60 Grad fräsen lässt dann haut das hin. Danach mit einen Spannring die Backen fixieren und nur im Innendurchmesser etwas "abziehen (ausdrehen) " , danach die Backen von hinten auf einen Durchmesser von ich schätze mal ca 13 bis 15mm freidrehen, es muss vorn ein Spannansatz von ca 8mm stehen bleiben um den Radsatz im komplett montierten Zustand bearbeiten zu können. gespannt wird dabei auf der Achse. Ich würde dann mal ein Puppitast an die Lauffläche halten und mal sehen was der anzeigt. Wenn der Schlag weniger als 0.03mm ist dann sollte das ausreichen, was ich bei diesem doch recht kleinen Durchmesser des Rades als realistisch halte.

Ich hoffe man kann es halbwegs verstehen, ich werd morgen mal versuchen eine Skizze zu zeichnen die es besser erklären kann als ich.

Gruß KraTT
 
Ich habe Dich verstanden,
allerdings hat nicht jeder lang an weiche Backen 'rumzuliegen. Für mich käme daher nur die Variante mit der Buchse in Frage.
Die Frage, ob der Radstern die Belastung überhaupt verträgt, bleibt ja auch noch offen. Mit ein bißchen Pech hast Du dann die teuren Backen ausgedreht und der Radstern geht beim Drehen zu Bruch oder du machst mit den Backen Abdrücke in die Lagerflächen...
 
Zum Bearbeiten der Lauffläche in anderem Zusammenhang habe ich mir eine geschlitzte Buchse aus RundAlu gemacht und für die Aufnahme des Radreifens stirnseitig eine Facette zum Spannen auf dem Spurkranz eingedreht. Dann mit einem 45°-Senker von d=12mm das vorher gebohrte 2mm-Achsloch von vorne so weit eingesenkt, dass noch 1mm Rand an der Spannfläche stehenbleiben. Zum Schluss den Schlitz gesägt und mit einem 3mm-Fingerfräser versäubert. Damit kann man im Futter ausreichend genau spannen. Der Radstern nimmt dann keine Kräfte auf und bleibt intakt.
Gruß vom Heizer
 
Nett das Ding!
Hätten wir mal wieder was für die allgemeine Belustigung getan.:braue::wiejetzt:
 
Bevor Ihr lästert, solltet Ihr mal genau lesen, denn wer genau lesen kann, ist klar im Vorteil:fasziniert:
Was bedeutet es denn, wenn man eine Facette von 13mm Innendurchmesser und einer 2mm Bohrung in der Mitte soweit unter 45° einsenkt, dass noch 1mm Rand stehen bleibt?
Richtig, ein kegelförmiges Loch, das sich von einem Anfangsdurchmesser 11mm auf die 2mm verjüngt und dabei 6,4mm tief ist.:auslach:
Und selbstverständlich fräst man den Schlitz auch nur so tief nach, dass 'gerade so' die 2mm-Bohrung angefahren wird. dann ist ein Spannen des Radsatzes ohne Würgen am Futter möglich
Aber macht Euch doch dicke (oder weiche) Backen und theoretisiert schön weiter...
H.
 
Da erst ein Werkzeug/Aufnahme gebaut werden muss, wird sich niemand finden.
Ich fasse im Sinne des Thread-Titels zusammen:
Es ist eben nicht einfach, der Aufwand als private Maßnahme erscheint zu groß.
 
Also ich weis, daß Herr Bogusch (hieß der eigentlich so, oder nur seine Firma? ) sowas gemacht hat. Mein Bruder hat sich von ihm z.B. Nute für Haftreifen in die Räder für die V60 fräßen lassen. Man hatte Herrn Bogusch auf irgendeiner Messe die Räder mitgegeben und bekam diese dann relativ zügig zugeschickt. Kosten waren nicht der Rede wert, ich glaube 5,- € pro Radsatz.
Aber in wieweit der Herr heute noch tätig ist, weis ich nicht.:nixweiss:
 
Fragt ihn doch einfach ...

Umbau Bogusch:
Dieter Bogusch - techn. Spielwaren Lischeider Straße 3
D-35282 Rauschenberg
Tel. (06425) 2544


Übrigens werden die Nuten "eingestochen" (mittels Drehmeißel) und nicht gefräst ;)
 
...Ich glaube von der Firma Fohrmann aus Görlitz gibt eine Vorrichtung um Radsätze ab zu drehen!...
Die Spannhülsen sind nur dann geeignet, wenn das Futter gut zentriert spannt. Ein Dreibackenfutter ist ja eigentlich gar nicht dafür gemacht genau zu zentrieren. Dafür gibt es Spannzangen. Darum sollte man genau abschätzen ob das vorhandene Futter genügend Rundlauf sicherstellt.
Für das Anbringen von Zentrierbohrungen in Radachsen für ein neues Projekt habe ich gerade eine Reduzierspannhülse gefertigt. Genau so könnte man natürlich auch Nuten einstechen.
 

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-des Menschen Wille ist sein Himmelreich...
sind dir die bisherigen Vorschläge zu einfach?

Nö, nö, die Überlegung mit dem Rad der BR86 ist prima.
Schön das ihr die Problematik so technisch aufbröselt. Es hätte doch aber auch sein können, dass sich ein Border meldet der solche Räder schon eingefräst hat. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es so kompliziert wird.

kalle
 
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