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Großer Kran für den Hafen

Jan, wenn Du Bitte #47 genau ließt wirst Du feststellen, das es sich um die Insel Nordstrand mit dem Hafen Süderhafen handelt.
Also könnte man annehmen, das es dort Ebbe und Flut gibt.
Eisenhüttenstadt ist an der Oder und die hatte im vorigen Jahr wohl nicht so viel Wasser.
Danke für die Aufmerksamkeit!

MfG Bandi 60 + 3 !
 
„Kleinere“ Sachen können Seeschiffe auch mit bordeigenem Ladegeschirr bewegen.
Bei der Binnenschifffahrt habe ich sowas nicht beobachtet. In EH wurde seinerzeit nur Koks und Kalk in Größenordnungen umgeschlagen.
In der Neuzeit vor allem sog. Wasserbausteine 80 000 t/Jahr für die Uferbefestigung am Kanal und an der Oder.

Für Getreide braucht man auch keine Kran, das wird abgesaugt oder mit dem Elevator verladen.

Dafür ist dann der Speicher wieder „riesig“.

Der Hafen liegt in EH nicht (schon länger nicht mehr) an der Oder sondern am Oder-Spree Kanal. Dort ist der Wasserstand konstant.

Grüße Ralf
 
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Jan, wenn Du Bitte #47 genau ließt wirst Du feststellen, das es sich um die Insel Nordstrand mit dem Hafen Süderhafen handelt.
Also könnte man annehmen, das es dort Ebbe und Flut gibt.
Eisenhüttenstadt ist an der Oder und die hatte im vorigen Jahr wohl nicht so viel Wasser.
Danke für die Aufmerksamkeit!

MfG Bandi 60 + 3 !
Die Frage bezog sich nicht auf #47, sie wurde vorher gestellt.
 
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Dafür ist dann der Speicher wieder „riesig“.

Wie man es dreht und wendet: Ein Hafen auf einer Modellbahnanlage braucht Platz - auf der Suche nach kleinen Hafenkränen bin ich etwas weiter nördlich an der Oder fündig geworden, und zwar auf alten Bildern des Hafen Groß Neuendorf. Dafür ist dort dann der Verladeturm wieder riesig.
Hier der kleinere schienengebundene Kran in zwei Bildern:
https://i.ytimg.com/vi/UWNLaExiGRQ/maxresdefault.jpg
https://image.jimcdn.com/app/cms/im...25259f27aea62ec5/version/1455127011/image.jpg
Die Bilder sind folgenden Medien entnommen:
https://www.geschichte-erinnern.de/brandenburg-preußen/das-oderbruch/

Oder man entscheidet sich für einen sehr selektiven Ausschnitt, dann passt ein Hafen auch auf ein kleines Diorama:
http://www.uckfieldmrc.co.uk/exhib03/suttonwharf.html

(Die haben auch einen Kran, aber der ist wohl muskelgetrieben)
 
Moin,
In Groß Neuendorf kann man auch heute noch den Hafenbetrieb gedanklich nachvollziehen. Es gibt auch eine Ausstellung mit alten Bildern.
Der Verladespeicher ist zwar innen Cafe‘ aber äußerlich noch die einstige Funktion erkennbar. So riesig ist er im Vergleich zum eisenhüttenstädter Speicher nicht.
In der „Geschichte der Oderbruchbahn“, inzwischen online auf der Seite der Frankfurter Eisenbahnfreunde nachzulesen, gibt es auch noch ein par Angaben aus der Zeit, als dort noch Betrieb war.
Also auch heute noch einen Ausflug wert. Wir haben aber in Golzow Eis gegessen, so dass ich über die Qualität der Restauration nix sagen kann.
Grüße Ralf
 
Und wer ein Rundum-Sorglos-Vorbild benötigt, für den ist Groß Neuendorf auch deswegen eine gute Wahl, weil es Literatur gibt:
Dr. Horst Regling: Von der Rübenbahn zum Radweg: 100 Jahre Oderbruchbahn. Ein verkehrshistorischer Reiseführer, ISBN:3943487016
etliche Fotos der Oderbruchbahn, Beschreibung der vorhandenen Fahrzeuge, Beschreibung der Fracht, die über den Hafen abtransportiert wurde, Karten usw.
 
Da kann ich nun leider nicht mithalten. Über den Magdeburger Hafen, gibt es glaub ich
keine verläßlichen Unterlagen.
 
Der dürfte für die meisten Modellisten auch eine Nummer zu groß sein. Bin mal eben mit Google Maps drüber geflogen. Die Anlagen würden sich schon gut auf einer Modellbahn machen, aber da müsste man vorher auf Z umsteigen...
Da das hier der Kran-Thread ist: Bei Google Maps ist der Kran 20 als Sehenswürdigkeit ausgewiesen. Ihm gegenüber auf der anderen Seite des Hafenbeckens erkennt man historische Eisenbahnfahrzeuge.
 
Danke für den Input zum Thema Hafen und Kräne. Magdeburg ist interessant. Hilft mir sehr und animiert zu spontanen Stellproben aus der Kramkiste. Hintergrund ist selbst gemalt, hatte grad kein passendes Kalenderblatt greifbar.
_20190113_220341.JPG
P:icon_winkldij
 
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Ich vermute, dass da irgend ein Silo drauf war. Wurde vielleicht vom Schiff beschickt und Lkw drunter gefahren und beladen.
Wie so ein Zwischenspeicher....
 
Nee, Henry, glaube nicht daß das mal ein Kran war.
Ich vermute, dass da irgend ein Silo drauf war. Wurde vielleicht vom Schiff beschickt und Lkw drunter gefahren und beladen.
Okay, okay, ihr habt mich überzeugt: Ich gehe diese Woche mal ins Städtische Museum und versuche herauszufinden, was das war. Die haben einen ziemlich umfangreichen Ausstellungsteil über die Schifffahrt in und um Fürstenberg.
 

Dr. Horst Regling: Von der Rübenbahn zum Radweg: 100 Jahre Oderbruchbahn. Ein verkehrshistorischer Reiseführer, ISBN:3943487016

Moin,
Das ist aber „nur“ der Abgesang. Die ganze Geschichte der Oderbruchbahn steht bei den Frankfurter Eisenbahnfreunden.
Es gab vor 20 Jahren davon mal eine gedruckte Ausgabe. Die Autoren haben das Heft inzwischen online gestellt.

Viel mehr, als dort steht, wird man kaum in Erfahrung bringen können.

Grüße Ralf
 
In Letschin gibt es auch einen Eisenbahnverein. Da dürfte man sogar noch Zeitzeugen treffen, wenn man mal eine ganz konkrete Frage hat.
http://www.evl-letschin.de/

Grüße, Jörg

Edit: Die Welt ist klein und in sich geschlossen. Die Online-Historie der Oderbruchbahn bei den Frankfurter Eisenbahnfreunden ist von zwei Autoren, von denen einer auch der ist, der das Buch zu verantworten hat: http://eisenbahnfreunde.transnet-ffo.de/Die Oderbruchbahn/Seite_4.htm
Am Ende führt dann ein Link ... zu den Letschinern.
 
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Sicher.
Zeitzeugen?
Die Bahn wurde Ende der 60er Jahre stillgelegt. Der Hafen lebte noch etwas länger.
Ein par Gleise, z.B. in Fürstenwalde sind (theoretisch) noch in Betrieb - aber das hat alles nix mit Hafen zu tun, eher Anschlussbahn.
Da fällt mir ein: Wriezen hatte auch mal einen Hafen. Wen das interessiert, der kann auf besagter Seite unter Geschichte den Bahnhof Wriezen suchen. Ein Bild vom Hafen war, glaube ich, auch dabei.
Grüße Ralf
 
Zeitzeugen - na klar! Ich habe zwei Zeitzeugen dieser Bahn in der Familie - leider beide ohne Bezug zum Hafen. Mein Vater hat seine Lehre in Müncheberg gemacht und noch sehr lebhafte Erinnerungen an die Bahn, mein Onkel lebt in Sophiental bei Letschin und weiß noch einiges über den Anschluss an die Zuckerfabrik in Voßberg, außerdem ging die Bahn direkt an seinem Gehöft vorbei, der Bahnübergang über die Anliegerstraße verschwand erst mit der Asphaltierung in den 2000ern, und im Gestrüpp gegenüber dem Hof liegen noch die Reste eines alten Bahnhofs. Wer gegen Ende der Bahn ein junger Mann war, ist jetzt um die 70. Davon gibt es noch viele.

Grüße, Jörg
 
Hat wer ne Ahnung wozu diese beiden Betonportale eins dienten?
Die, unter der sich z.B. die V befindet!
So, wie versprochen war ich heute im Städtischen Museum. Die Ausstellung selbst hat dazu nichts erbracht, ist aber trotzdem sehr sehenswert, falls mal jemand in der Gegend sein sollte.
Aber im Museumsshop gab es ein Buch:
Häfen - Schifffahrt Fürstenberg a.d. Oder - Eisenhüttenstadt, herausgegeben von der Hafenbetriebsgesellschaft in Eisenhüttenstadt, ohne ISBN, bekommt man also möglicherweise nur in der Region

Zu den beiden Betonportalen: Sie standen zwar noch bis in die 2000er herum, aber schon auf einem Bild von 1960 tragen sie keine Last. Bei Fertigstellung des Hafens 1929 gab es sie noch nicht. 1940 wurde das Gelände zwischen dem Hafen und der Stadt Fürstenberg an die Degussa (Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt) verkauft. Diese errichtete dort ein Werk, um Grundstoffe für die Sprengstoffproduktion herzustellen. Zum Komplex gehörte auch ein werkseigenes Kraftwerk, die Kohle dafür wurde mittels einer Kranbrücke im Hafen entladen. Diese ist im Buch auf einem Luftbild zu sehen, und sie ist das Objekt, das auf den Betonportalen das Hafengleis überspannte. Als Rüstungsbetrieb wurde das Degussa-Werk nach 1945 komplett demontiert, die Gebäude wurden gesprengt. Auf einem Teil der Fläche entstand später der VI. Wohnkomplex. Warum ausgerechnet die beiden Portale stehenblieben, entzieht sich meiner Kenntnis, wird auch nicht erwähnt.

Ansonsten ist das Buch auch generell etwas für Leute, die sich mit dem Thema Hafenbahn beschäftigen, da die Entwicklung von Verkehrsströmen, daraus resultierend die verschiedenen Ladungen, aber auch der Bau der Hafenanlagen, des Kanals selbst und seiner Schleusen thematisiert werden. Bilder von Kränen und von Eisenbahnen sind auch reichlich darin enthalten, nicht zuletzt auch die beim Bau der Schleusen eingesetzten Feldbahnen.

Gruß, Jörg
 
Auch in Riesa im Hafen stehen solche Kräne, wie man auf dieser Seite sieht (nach unten scrollen)
 
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