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Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

Hallo

Für mich sieht das auch nach Zinkpest aus. Da sollte sich mal ein Kleinserienhersteller Gedanken über ein gefrästes Messing-Chassis machen, um diese ganzen Loks zu retten.

Kann ja auch nicht die Lösung sein, dass man als Kunde für solche Probleme noch aufkommen soll. Bei Autos nennt man sowas "Rückrufaktion".

MfG André
 
Hallo André

Die Loks werden doch in den meisten Fällen den Gewährleistungszeitraum überstehen. Der Totalverlust wird ja erst in vielen Jahren eintreten.
Mit einer so umfangreichen Rückrufaktion könnte man einen Hersteller in den Konkurs treiben. Bedenkt immer, dass ihr TTler noch weniger Marktanteil habt als wir Zetties. Da ist die finanzielle Decke der Herstelle nicht sehr dick, in beiden Spuren nicht.
 
Hi Larry,
hast schon Recht, aber eine Rückrufaktion hat nur bedingt (meiner Meinung nach) was mit Gewährleistung zu tun. OT: Ich hatte sogar mal im Jahr 1998 mit meinem damaligen Auto (BMW 320i Touring Bj. 88 !!!) eine Rückrufaktion. Ist zwar voll artfremd, nur mal als Vergleich. Sowas stärkt jedoch wesentlich das Vertrauen in eine Marke. Und teuer genug sind ja wohl die Loks, da kann man nicht mal sagen: Naja, der Händler verdient ja auch ordentlich dran. Die Spanne ist da bei einem "normalen" MoBa-Laden sehr gering (weiß ich von einem Freund, der hat nen Laden).
Ist fast wie in meiner (ehemaligen) Branche, Autoradio VK 109 inkl. Märchensteuer, EK 89 zzgl. 19 Prozedere. Super! Da macht verkaufen Spaß! Wenn da an dem Radio was kaputt gehtund man es als Händler einschicken darf bei 4 Euro Versand, fährt man die Geschichte ins Minus. So jetzt genug OT-Geplappere.

MfG André
 
Eine Rückrufaktion kann z.B. auch etwas mit dem Produkthaftungsgesetz zu tun haben, also wenn z.B. von dem Produkt Gefahren für den Verwender oder Dritte ausgehen.

Eine Gefährdung von Modellreisenden durch eine wegen des geplatzten Gehäuses nicht mehr das Lichtraumprofil erfüllende Lok dürfte eher nicht mehr darunter fallen.

Im Übrigen würde ich es aber begrüßen, wenn Tillig für die "Geschädigten" insbesondere die nicht mehr erhältlichen Gehäuse noch einmal auflegt und diese zu einem moderaten Preis zur Verfügung stellt.

MfG
 
Für mich sieht das auch nach Zinkpest aus.

Die Loks werden doch in den meisten Fällen den Gewährleistungszeitraum überstehen. Der Totalverlust wird ja erst in vielen Jahren eintreten.

Ich habe mal etwas zitiert, was mir im Moment nicht weiterhilft. Meine Trommel habe ich im Juni letzten Jahres gekauft. Ich denke, dass das Gehäuse zu stramm auf dem Metallblock aufsitzt und wenn dann noch Gußgrate nicht sauber befeilt werden, kann es auch ohne Zinkpest zu Gehäuserissen kommen.

Für meinen Geschmack ist eine Rastverbindung immer vorzuziehen. Das verstöpseln mit den Puffern ist nämlich nicht der Bringer, die stehen bei meiner Maschine ziemlich schief. Ein Puffer war übrigens auch schon abgerissen.

Aber irgendwann steht sicherlich eine Produktpflege ins Haus.
 
Jetzt lehne Dich zurück und warte auf die Beiträge der Reichsbedenkenträger :)
Dann will ich mal anfangen: am Lüfter würde ich das nicht fest-/losschrauben wollen. Aber wenn man eine Inbusschraube nimmt, könnte man den Aufbau mittels "Bibbus" im Sechskant festklemmen. Müsste man dann allerdings abhebeln. Was nun auf dauer besser ist :nixweiss:
 
Hallo Tom1615

Vielleicht gibt es ja zwei unbeschliffene Chassis verschiedenen Alters. Dann könnte man ja mal eine Vergleichsmessung machen. Die Spritzgussform wird ja konstant geblieben sein.
Eine Ausdehnung des Gussteils ist ein eindeutiges Indiz die voranschreitende Zinkpest.
Habt ihr nicht auch gleiche Probleme bei der 01?
 
Ich sehe hier eigentlich nur die Fertigungstoleranzen als Grund. Der Rahmen mit seinen Bohrungen für die Puffer paßt nicht mit den Löchern für die Puffer im Gehäuse überein und so werden die Puffer unter leichter Gewaltanwendung ab Werk eingepresst. Das hält das Gehäuse natürlich nur einen Zeitraum X aus und verschafft sich dann mittels Riss von den Puffern ausgehend Erleichterung.Begünstigt wird die ganze Sache noch durch den Starffen Sitz des Gehäuses auf dem Rahmen. Ich habe meien Loks demontiert und die Rahmen durch befeilen geschwächt sowie die Pufferlöcher im Gehäuse aufgebohrt. Das man sowas bei neuen Loks machen muß grenzt eigentlich an Wahnsinn,wer überarbeitet seinen neuen PKW gleich nach Auslieferung selbst?
 
....wer überarbeitet seinen neuen PKW gleich nach Auslieferung selbst?

Ich!
bissel tiefer, Scheiben dunkel und große Räder. War genau einen Tag alt :brrrrr:

Zum Thema: Ich habe bei meinen beiden Trommeln aus erster Bauserie keine Verspannungen feststellen können, habe aber, nachdem ich den Fred hier damals entdeckt hatte auch vorsichtshalber den Gusskörper durch befeilen schlanker gemacht. Das mit den straffen Puffern kann ich auch bestätigen, hab auch schon vier Stück "zerwürcht". Die Gehäusebefestigungsmethode mit Magneten gefällt mir, müsste man mal tüfteln.
 
Hallo Holger S.

Es gibt im WWW eine Seite namens www.google.de . Da tippst Du oben in die Suchzeile mal das Wort "Zinkpest" ein, und bestätigst mit Enter. ;)
Aus der Vielzahl der Treffer hier mal ein Zitat ais dem Wiki:
Da sich die betroffenen Teile dabei ausdehnen (also größer werden), werden oft auch angebaute Teile, die an sich in Ordnung sind, mit beschädigt.

Allerdings haben namhafte Hersteller durch Outsourcing ihrer Produktionslinien nach China wieder erneut massive Probleme hiermit. So hat Märklin bereits einräumen müssen, dass Produkte seit der Verlagerung der Produktion von Deutschland nach China vor zwei Jahren wieder durch Zinkpest betroffen sind.
 
Und das Schönste ist, dass diese Probleme durch das Recycling immer mehr zunehmen, da es schon fast unmöglich ist, Legierungen ohne ungewollte Fremdbeimischungen zu erhalten.
Gruß vom Heizer
 
@ ateshci

Ich hab mehrere Jahre Fahrzeuge auseinandergebaut, was nachgerüstet und wieder zusammengeschraubt. Angefangen beim Golf 3 bis zum 5er Golf. Die Qualität hat dermaßen nachgelassen, dass der 5er ne übel Klapperkiste geworden ist. Im Autohaus sagte man mir, das hänge wohl auch von mehrfach recylelten Werkstoffen ab. Und jetzt betrifft es nun auch schon die Loks, Prima!

MfG André
 
Ich sehe hier eigentlich nur die Fertigungstoleranzen als Grund. Der Rahmen mit seinen Bohrungen für die Puffer paßt nicht mit den Löchern für die Puffer im Gehäuse überein und so werden die Puffer unter leichter Gewaltanwendung ab Werk eingepresst. Das hält das Gehäuse natürlich nur einen Zeitraum X aus und verschafft sich dann mittels Riss von den Puffern ausgehend Erleichterung. ...

Danke für die Worte. Auch meine (nicht mehr nur) Vermutung entspricht diesem, da hier im Board schon sehr neue Modelle mit diesem Problem beschrieben wurden.


Nun muss ich mich aber auch bei exact Modell bedanken, dass ich endlich eine Beschreibung der Zinkpest nachlesen konnte:

... Es gibt im WWW eine Seite namens www.google.de . Da tippst Du oben in die Suchzeile mal das Wort "Zinkpest" ein, und bestätigst mit Enter. ;)
Aus der Vielzahl der Treffer hier mal ein Zitat ais dem Wiki: ...

Wirklich Danke - ich kannte Google und Wikipedia bis heute nicht. - Aber sicher schon die im Board beschriebenen Probleme mit Teilen, die Zinkpest auch "wirklich hatten" (zerbröselte Drehgestellhalter ...).


Nur hat mir deine Empfehlung (google und wiki) keinen Hinweis (- den ich nun erhofft hatte -) auf das Tillig-Problem des von der Zinkpest betroffenen Rahmens:

... Eine Ausdehnung des Gussteils ist ein eindeutiges Indiz die voranschreitende Zinkpest. ...

gegeben ...


Ich denke immer noch nach, welchem Spezialisten ich hier im Board aufgrund fundamentierter Aussagen Glauben schenken soll ...
 
Ich würde noch den Gedanken einbringen wollen, ob nicht das kunststoffgehäuse selbst durch das Abkühlen gewisse Eigenspannungen bekommt, die das Reißen ggf. begünstigen. Denn ich hab bei meiner 120 011 den Rahmen ringrum dünner gemacht, so dass das Gehäuse locker sitzt, aber die Spannungen an den Rissen sind nicht weg zu bekommen.

Daniel
 
Ob es wirklich die beginnende Zinkpest ist, wird man erst dann wissen, wenn es zu den optischen Symptomen kommt. Bis dahin kann es aber noch 20 Jahre oder länge dauern. Es kann auch schneller gehen - je nach Verunreinigung der Legierung.
Darum habe ich ja auch Vorgeschlagen, die Chassis mal auszumessen und zu vergleichen. Spekulation bringt hier ja keinen wirklich weiter.

@Kö-Fahrer: Die Zinkpest kann man erst dann fotografieren, wenn sie sich an der Oberfläche zeigt. Bis dahin kann es lange dauern. Zuerst finden halt die Veränderungen im Kristallgitter statt, welches eine Volumenänderung verursacht.

Das Bild im DSO war doch nicht schlecht, wie der Wagenboden den Kasten zersprengt hat.

proxy.php
 
Tillig-Austausch-Service

Selbstzitat:
Ich könnte :heul:.
Meine SM-120 004 aus´m letzten Jahr hats auch erwischt und zwar an beiden Stirnseiten. Interessanterweise sind die Risse nicht im Bereich der Puffer entstanden, sondern in der Ausrundung zwischen Front und Seite.
Wenn man die reklamiert, bekommt man doch maximal ein Austauschgehäuse mit anderer Nummer.

Bin irgendwie völlig verzweifelt... :tear:
Meine Lok war nun zur Schönheits-OP in Sebnitz.
Im Ergebnis hab ich mein Schätzchen kaum wiedererkannt: sie heißt jetzt 120 269. :heul: :heul: :heul:

Wie zu befürchten hatte wohl der Zinkdruckgußrahmen die Pest, jedenfalls wurde er getauscht. Auch das Gehäuse ist nun ein neues. Die Puffer sitzen nun auch gerade.
Leider ist damit die Exclusivität der Maschine im Eimer.
Es war ein trauriger Moment beim Auspacken...

P.S. Mein schriftlich geäußerter Wunsch, das gerissene Gehäuse zurückzuschicken, wurde leider nicht erfüllt.
 
damit würde ich mich aber nicht zufrieden geben.
Schliesslich handelt es sich hier um ein Exklusivmodell, welches nun zu einem Massenwaremodell dekradiert wurde.

Wer kommt dann für den Wertverlust auf.
Würde den Tausch bei Tillig rückgängig machen und bei SpieleMax die 2jahrige Garantie in Anspruch nehmen.
Dabei aber auf das richtige Oberteil hinweisen, anderenfalls Geldrückgabe.

Die 120 269 gibts für 30 Euro weniger als Neuware als die 120 004.
 
Herzliches Beileid und mein tiefstes Mitgefühl! :regen:

Innoflexi`s Lösungsweg klingt vernünftig. Zumal du wirklich ne`neue 120iger günstiger bekommst als dein "entwertetes" Exklusivmodell. Es ist schade das in Sebnitz so 0815 mäßig reagiert wird. Die Form ist schließlich da und es sollte kein Problem sein für Betroffene Ersatz zu schaffen.
 
Tja, wenn doch kein Gehäuse mehr da ist. Hätte ich das gerissene Gehäuse zurückbekommen, wäre eine Reparatur irgendwie machbar gewesen.
Wenn ich dran denke, dass das Gehäuse jetzt eingestampft wird.

Muss erst mal´ne Nacht drüber schlafen.
 
... Wie zu befürchten hatte wohl der Zinkdruckgußrahmen die Pest, jedenfalls wurde er getauscht. ...
Ich komme in dieser Beitragsserie nicht "aus dem Lachen heraus".

Warum werden bei einem Fehler gleich zwei Teile getauscht (OK - kann passieren) und dem Kunden dann vor allem die Ursache nicht mitgeteilt wird, verstehe ich nicht.

Ursächlich ist für mich (und wem es noch nicht aufgefallen ist, sollte mal nachmessen) der unterschiedliche Mittenabstand der Löcher für die Puffer im Gehäuse (Form) und im Rahmen (hier wird händisch gebohrt - sonst wären die Löcher stimmig). Aufgrund dieser "grobfahrlässigen" Differenzen ist es nur sehr einfach nachzuvollziehen, dass beim Zusammenbau die Puffer "leicht bis stark" schräg stehen. Dies resultiert einfach aufgrund von Spannungen. Irgendwann "gibt das Gehäuse auf" und reißt.

Falls Jemand Zinkpest festgestellt (und nicht nur vermutet) hat, so möge er bitte Bilder einstellen.

Für mich ist die Thematik der gerissenen Gehäuse der BR120/V200-DR ein wirklich selbst gemachtes hauseigenes Tillig-Problem, was keinesfalls "an die Öffentlichkeit gelangen soll" aber sehr viele BR120/V200-DR Eigner betrifft.
 
Selbstzitat:
Meine Lok war nun zur Schönheits-OP in Sebnitz.
Im Ergebnis hab ich mein Schätzchen kaum wiedererkannt: sie heißt jetzt 120 269. :heul: :heul: :heul:

Wie da wurde einfach ein Standardgehäuse der 269 draufgetauscht- ich glaub es nicht, da muß man ja bei jeder Rekla Angst bekommen. Das geht gar nicht.

Hätte man den Besitzer, also Tom , nicht vorher über die Modalitäten fragen können?
 
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