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Eine Frage an Analogfahrer zur Vorbildgeschwindigkeit

TTsurfer

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Wie kann man bei zu schnellfahrenden Lokomotiven z.B. TILLIG BR118oder ROCO BR 132 die Geschwindigkeit mit einfachen Mitteln ( z.B. mit Widerstände oder Dioden) reduzieren? welche Erfahrungen liegen vor?

Danke vorab aus der Hauptstadt
 
Kommt drauf an ...
Will man die langsamen schneller haben oder die schnellen langsamer ...

Also zu schnelle Loks könnte man mit Diodenpärchen zähmen.
Ist nur die Frage von Platz und Wärmeentwicklung.
In H0 hatte ich Loks schon langsamer bekommen.
Aber da hatte ich vier paare aufwärts eingebaut.
In TT sieht es da nicht so gut aus ...

Von ESU gibt es einen Regler um zu schnelle Loks langsamer zu machen.
Ob der in TT-Loks passt, weis ich nicht, aber eher nicht.

Mario
 
Hallo TTsurfer,

Du kannst natürlich einfach einen Vorwiderstand in die Lok einbauen. Allerdings sollte der für 5 W ausgelegt sein. Damit wird er groß ( ca. 25 x 6 mm) und auch entsprechend warm. Es muss also genug Platz für den Widerstand sein und Du musst aufpassen, dass genügend Abstand zu Kunststoffteilen ist, um Verformungen zu vermeiden.
Irgendwie ist das nicht die optimale Lösung. Mal abgesehen davon, dass es Energieverschwendung ist.

Die Variante mit Dioden ist da schon besser. Über einer Siliziumdiode fallen in Durchlassrichtung ca. 0,7 V ab. Durch Reihenschaltung einer entsprechenden Anzahl Dioden kannst Du also die Geschwindigkeit, wie angestrebt, verringern. Natürlich musst Du noch mal die gleiche Anordnung antiparallel schalten, damit die Lok weiter in beide Richtungen fahren kann. Platzbedarf und Abwärme sind natürlich auch zu bedenken.

Allerdings kann man auch einfach darauf verzichten, den Fahrregler voll aufzudrehen :zwinker:
 
Oder guggst du hier >>> http://www.uhlenbrock.de/3/ <<< dort elektronisches Getriebe in die Suche und los gehts... (EGB genannt)
sollte doch auch gehen... kommt halt drauf an, wieviel du investieren willst...

Gruß Toni
 
@TTsurfer, wie der Mario schon schrieb, du solltest Dioden in Reihe vor den Motor schalten, das funktioniert jedenfalls besser als ein Vorwiderstand. Ich selber hab in den Tender der BR 52 2x3 Dioden reinbekommen und damit das gute Stück für den analogen Automatikbetrieb anpassen können. Die eingesetzten SMD-Dioden kann man Kappe an Kappe zusammenlöten, die einzelne Diode misst dabei ca. 4x2 mm. Der max. Strom der Dioden von 1A liegt dabei ganz weit im sicheren Bereich. Und pro Diode fallen eben immer und dazu lastunabhängig 0,7 V ab.
 
Hallo,

ich habe in meine Roco 132 einen Heißleiter mit 22 Ohm eingebaut. Damit fährt sie nicht nur langsamer, sonder fährt auch langsam an.
Auch das von Toni genannte "EGB" habe ich schon verbaut (ICE, BR 52), und kann es besten Gewissens weiter empfehlen.
Der V 180 Reihe habe ich nur mit Getriebeumbau und größerer Schwungmasse zu kultivierten Fahreigenschften verhelfen können.
 
Hallo miteinander

versucht es mal mit Z-Dioden das hat bei zu schnellen N-Loks geklappt,die könnenaber auch ziemlich heiß werden.

Gruß FB.
 
Guten Abend
Ich bräuchte mal eure Hilfe. Um nicht noch ein neues Thema und Toni weiter oben auf das elektronische Getriebe von Uhlebrock hingewiesen stell ichs mal hier ein. Hat jemand von euch noch einen Schaltplan, wie die 3 Drähte verkabelt werden? Welcher der Motoranschluß ist von den dreien?
MfG Torsten
 
@Jenny_Lo u.a.: Ich will Eurer Vorstellung der Physik ja nicht zerstören - aber im Endeffekt machen die Dioden in diesem Fall genau das gleiche wie Vorwiderstände: Energie in Wärme umsetzen. Der Unterschied ist nur im Regelverhalten (Widerstände sind linear, Dioden nehmen immer die 0,7V weg, egal wieviel Strom fliesst) sowie dass sich die Wärmeentwicklung bei der Verwendung mehrerer Dioden verteilt.

Was spricht eigentlich dagegen, einfach den Regler nicht so weit aufzudrehen ...?

Luchs.
 
...Was spricht eigentlich dagegen, einfach den Regler nicht so weit aufzudrehen ...?

Automatikbetrieb mit mehreren Zügen.
Ich stehe genau vor dem selben Problem
 
Habe in einigen Fahrzeugen (118 / 119/ 132) den SMD-Brückengleichrichter B80S
eingebaut. Plus- und Minusseite überbrückt. Dadurch 1.2 Volt weniger auf die
Motore. Fahre alles mit 8 Volt. Dadurch habe ich eine einigermaßen gleichbleibende
Geschwindigkeit aller Lokomotiven.
Gruß Zeulig-Tilke (www.Zeulig-Tilke.de)
 
@Jenny_Lo u.a.: Ich will Eurer Vorstellung der Physik ja nicht zerstören - aber im Endeffekt machen die Dioden in diesem Fall genau das gleiche wie Vorwiderstände: Energie in Wärme umsetzen.

Eben nicht ganz Der Widerstand begrenzt den Strom und verbrät den als Wärme. Mit einer bzw. mehreren antiparallelen Dioden funktioniert das irgendwie besser, weil sie kaum Einfluß auf den Strom haben. Sie sind niederohmig und nehmen einen Teil der Spannung weg was dann einen niedrigeren Strom zur Folge hat denn die Spannung treibt den Strom....
Einfachste Fahrpulte hat man in grauer Vorzeit mit einer Diodenkette und einem Stufenschalter gebaut.
 
@An einige Diskutanten:
Dioden sind im Gegensatz zu Widerständen nichtlinear, das heißt die an ihnen messbare Spannung steigt nicht mit dem durchfließenden Strom im gleichen Verhältnis. Ab ca. 0,7V, die schon bei ganz geringen Strömen erreicht werden, steigt die Flußspannung dann auch bei recht hohen Strömen nicht über 0,9..1V. Das heißt, man kann sie für Motoren als Spannungsminderer einsetzen, ohne, wie bei Widerständen, eine Drehmomentbegrenzung bei Belastung des Motors in Kauf nehmen zu müssen. Wenn ein Motor belastet wird, steigt seine Stromaufnahme und bei einem Vorwiderstand fällt dann eine entsprechend höhere Spannung ab, deren am Widerstand erzeugte Leistung ( U²/R) in Wärme umgesetzt wird. Seine Drehzahl könnte der Motor aber nur erhöhen, wenn er seine Stromaufnahme und damit das Drehmoment weiter steigern könnte, da aber die Klemmenspannung durch den Vorwiderstand verringert worden ist, geht das nicht.
Man hat somit bei einer Diode von Leerlauf bis Vollast des Motors eine praktisch konstante Spannungsreduzierung und einen Höchstverlust pro Diode von annähernd (0,7xI)Watt an Wärme.
 
@ Heizer
Völlig richtig.

@ All
Reicht es nicht, mit einfachen Worten zu sagen: Diode gut ; Widerstand schlecht? Muss dann immer gleich eine theoretische Grundsatzdiskussion ausbrechen? Ich glaube nicht, dass diese dem Fragesteller etwas nützt.
 
...Man hat somit bei einer Diode von Leerlauf bis Vollast des Motors eine praktisch konstante Spannungsreduzierung und einen Höchstverlust pro Diode von annähernd (0,7xI)Watt an Wärme.
Wenn man eine deutliche Reduzierung erreichen will muss man aber einige Dioden in Reihe schalten und hat das Problem der erhöhten Anfahrspannung.
Meiner Meinung nach könnte man eine einfache Schaltung mit dem LM317 / 337 realisieren, indem man die Spannungsteiler auf die Eingangsseite der Schaltkreise verlagert. Bei R1=4K und R2=1K dürfte sich dann folgende Ausgangspannung ergeben:
Ua=(Ue-1,56)/1,25 d.h. 12V werden zu 8,35V.

Auf der anderen Seite sollte man das vorhandene Problem der Drehmonentreduzierung beim Einsatz von Widerständen nicht überbewerten. Ich baue gerade für die Enkel eine kleine Eisenbahn für Weihnachten. Dabei habe ich eine rasende Piko-BR80 durch Einbau eines 50Ohm Widerstandes etwas gezähmt, weil es schnell gehen musste.
 
...eine rasende Piko-BR80 durch Einbau eines 50Ohm Widerstandes etwas gezähmt, weil es schnell gehen musste.

So ähnlich macht es doch Tillig wohl bei den 81/92 mit neuem Motor auch, denn zur Elektrik gehört ein ziemlich großes Teil, das ein Widerstand sein könnte (damit der hochdrehende Motor den Dampfer nicht zum Vettel-Konkurrenten macht).
 
Betr.:SMD-Brückengleichrichter !
Hallo Zeulig-Tilke habe deine Variante eingebaut,einfache Lösung
für Analogfahrer mit großer Wirkung .

LG Gerald

:fasziniert:
 
@ASF: ...Betr.:SMD-Brückengleichrichter ....

Kannst Du bitte mal ein Bild einstellen wie es aussieht?
 
Habe in einigen Fahrzeugen (118 / 119/ 132) den SMD-Brückengleichrichter B80S
eingebaut. Plus- und Minusseite überbrückt. Dadurch 1.2 Volt weniger auf die
Motore.

Dadurch entsteht eine Reihenschaltung von jeweils 2 antiparallelen Dioden.

Hier kann man es sehen, wenn man den Widerstand durch eine Drahtbrücke ersetzt:
http://www.schule-bw.de/unterricht/...material/e_lehre_1/elektronik/brueckenglg.htm

Die Motorzuführung trennen und jeweils ein Ende an den Wechselspannungsanschluß:
http://files.voelkner.de/500000-524999/501310-da-01-ml-SMD_Gleichrichter_1A_de_en.pdf
 
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