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Drehgestelle der BR 130 BTTB

kusb

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Wunderschönen ...!

Ich weiß, Ihr seid alle in Leuna, physisch oder im Kopf, aber ich habe hier mal ein Detail, das mir erst kürzlich auffiel. Vielleicht war es ja eigentlich schon bekannt, dann bitte unter Schachtelbahner-Nerd-Pseudo-Neuheit abbuchen!

Mir fiel nämlich auf, dass an der BR130 unterschiedliche Drehgestellblenden verbaut wurden. Am Anfang der Bauzeit, so meine Beobachtung, wurden immer zwei verschiedene an einer Lok verwendet, später wurde es auf eine Variante reduziert. Bei den älteren Modellen war die Form 1 (Bild2) immer ohne, Form 2 (Bild3) mit "VEB PSW". Später, als nur noch Form 2 verbaut wurde, gab es diese auch jeweils mit und ohne diese Prägung an der Unterseite. Der Unterschied betrifft nur die linke Seite in Fahrtrichtung, die rechte ist immer identisch.
Die tschechische T679 ist mir nur mit Form-2-DG bekannt.

Kann diese Beobachtungen jemand so bestätigen? Gibt es einen Zusammenhang zum Vorbild?


Danke und Grüße,

Kai


edit: Jetzt habe ich noch ein Modell as den 80ern entdeckt, bei dem zwei Form-1-DG-Blenden verbaut sind. Bei dieser Lok fehlt dann völlig "VEB PSW". Ich gehe davon aus, dass es ein Versehen ist oder später ausgetauscht wurde.
 

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Hallo Kai,

ich habe eine alte 130 und eine alte T679, an beiden ist dieser Schmierantrieb dran.
Anden beiden Nachwende Loks 232 und 234 sind auch diese
Schmierantriebe dran.
 
Meinst Du mit "Schmierantrieb", was auf Bild 3 zu sehen ist? Das wäre dann die Form, die später ausschließlich verbaut wurde. Die "Ausnahme" ist auf Bild 2 zu sehen. Vielleicht erklär ich das auch noch in Post 1 ...

Danke Ralf!
 
Kai,

ja das Teil meine ich, ob es Loks auch ohne gab kann ich also nicht bestätigen, vieleicht hat die Lok auch eine Reparatur gehabt und der Monteur hat nicht das passende DG gehabt und hat ein gleiches eingebaut.
Mangelwirtschaft
 
Auch bei mir haben ja die neueren Loks alle nur noch diese Form, die ich hier mal als "2" bezeichnet habe! Also Form 1 wurde irgendwann wahrscheinlich nicht mehr gebaut. Interessant aber, dass es anfangs zwei unterschiedliche Formen gab, die vielleicht bewusst so angebaut wurden. Eine Vermutung. Später hat man diesen Unterschied vielleicht vergessen/vernachlässigt.
 
in der von Tschechichen Modellbahner erarbeiteten TT-Enzyklopädie
wird auf diesen Umstand nicht hingewiesen.
 
Wieder was Neues ... ;-) Ist mir ja ach nur auf vergrößerten Fotos aufgefallen, mit bloßem Auge, ohne es zu wissen, stolpert man da nicht unbedingt drüber.
 
im Ersatzteilblatt von 1982 sind die DG unter folgenden Nummern gelistet:Nr. 36- 22733
und Nr.37- 22734
im Ersatzteiblatt zwischen 1985 und 1989 ist zusätzlich aufgeführt die Drehgestell v. CSD 22197
und DG h. 22178
wegen der Farbe
 
Danke, also gab es offiziell immer zwei! Wobei sie sich später wohl nur noch durch den Schriftzug unterschieden haben werden.
 
Hat zwar nix mit der 130 zu tun,
aber trotzdem BTTB-Absonderlichkeiten:
Guckt euch mal im '85er BTTB-Katalog die 119 und 250 an.
Die 250 mit komischen, handgeschnitzten Drehgestellblenden, und die 119 mit Pinsel lackiert.
Handmuster? Die (echten) wären Goldstaub, wenn noch irgendwo vorhanden.
 
Bei der 119 steht ja dabei, dass ein Handmuster abgebildet wurde. Komisch, dass sie es bei der 250 nicht dazu geschrieben haben. Ich würde aber in einem anderen Thread ... ;-)
 
Für die diversen Detailunterschiede hatte man damals wohl noch Zeit.
Wenn ich mich recht entsinne wurde an der fünften Achse die Geschwindigkeit abgenommen, also die Impulse für den Tacho.
An der zweiten Achse könnte man die Impulse für die Spurkranzschmierung abgegriffen haben, da bin ich mir aber
nicht ganz sicher. Ich denke auch mal, dass diese erst von der DR nachgerüstet wurden. Die unterschiedlichen Gravuren sind
im Leitungsverlauf begründet und auch beim Vorbild deutlich zu erkennen. Drehgestell 1 - Drehgestell 2.
Leider ist dies bei den aktuellen Modellen von Roco und Piko auch nicht dargestellt. Roco-Modelle haben zwei mal Drehgestell 1
und Piko-Modelle rollen dafür mit zwei mal Drehgestell 2 über die Gleise, wobei der Antrieb an Drehgestell 2 bei der 132 irgendwann
mal konstruktiv geändert wurde, sieht also anders aus.

Schönen Sonntag
 
Also meine T 679.2 von 1985 hat zwei verschiedene Drehgestellblenden.
Auch Tilligs 130 002 von 1997 hat je eine der Ausführungen.

Ich entnehme daraus, daß es beide Formen bis zum Ende der Produktion gab.
Ob jedem Beteteiligtem zu jeder Zeit der Unterschied bekannt war oder andere Zwänge zeitweilig zwei gleiche Drehgestellblenden zum Einbau gelangen ließen, sei dahingestellt.
Denn ganz so offensichtlich wie bei der E 94 ist der Unterschied ja nicht. Mir war er bis heute auch nicht bekannt.

MfG
 
Mir ist der Unterschied bis dato auch noch nicht aufgefallen. Habe auch mal bei meinen nachgeschaut, da ist auch alles vertreten.
Ob das schon ab Werk oder durch mich (unbewusst) geschehen ist, kann ich allerdings heute nicht mehr sagen.

Mattze
 
Und bei dem sogenannten "Schmierantrieb" handelt es sich um den Geber (welcher am 5. Radsatz rechts am Achslagerdeckel angeflanscht war und ist) für die Geschwindigkeitsanzeigegeräte (Tacho) der Bauart "Hasler" , wobei der auf Füst 1 als schreibendes Gerät (Tachograph) ausgelegt war. Später, insbesonders beim Umbau auf PZ 80, wurden diese Geber auf die noch heute verwendete Bauart umgebaut (siehe http://www.bahnbilder.de/bild/deuts...53/u-boot-und-ludmilla-treffen-in-weimar.html). Dabei ist mir allerdings leider aufgefallen, das sowohl Roco/Tillig wie auch PIKO falsche Drehgestellblenden an den Modellen montiert haben: Roco/Tillig besitzen am Drehgestell 2 am 5. Radsatz rechts einen weiteren Achslagerbremsdruckregler AR 11 ( richtig ist am 2. Radsatz links) und dafür keinen Tachoantrieb; PIKO hat bei der BR 130 am Drehgestell 1 an der 2. Achse links einen weiteren Tachoantrieb und dafür keinen Achslagerbremsdruckregler (wie richtig wäre) dargestellt und ebenso an der BR 131 falsche Drehgestellblenden mit dem gleichen Fehler (2. Tachogeber) wie bei der BR 130 verbaut. Damit ist das BTTB- "Modell" mit den originalen Drehgestellblenden leider das einzig korrekte Lok"modell" in dieser Beziehung
 
Mir kommt im Nachhinein noch eine Idee:

Nicht daß es in Richtung Achslagerbremsdruckregler geht, der nur bei der 130 mit 140km/h zulässiger Geschwindigkeit angebaut ist, bei der 131 (und 132?) aber (so) nicht benötigt wird.
Die T 679.2 ist ja im Prinzip eine 131.

MfG
 
Der Achslagerbremsdruckregler AR11 war an der BR 130 und 132 angebaut. Er steuerte den Bremszylinderdruck in den Bremsstellungen P2 und R auf 5,5 bzw. 8 bar bei "Hoher Abbremsung" (ab 70 km/h bei steigender Geschwindigkeit bzw. bis 55 km/h bei fallender Geschwindigkeit). Bei der BR 131 hat man zur Vereinfachung der Bremsausrüstung (durch die Vmax von nur 100 km/h) und zum Tausch mit "für die Instandhaltung der Lokomotiven der BR 132 dringend benötigten Armaturen (z.T. Import-Armaturen)" (Quelle: Schienenfahrzeuge 4/77 S.139) die Bremsanlagen umgebaut und nicht mehr benötigte Teile wie Gleitschutzgeber und Auslaßventile sowie den Druckübersetzer Dü24f ausgebaut und diesen durch einen der Bauart Dü22a ersetzt. Dadurch verfügte die BR 131 nun nur noch über die Bremsstellungen G und P. In einer "Übergangsvariante" wurden einfach die Leitungen zur Steuerung der hohen Abbremsung zum Achslagerbremsdruckregler getrennt und direkt mit dem Druckübersetzer Dü24f verbunden und die Bremsstellungen P2 und R unwirksam gemacht
 
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