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Die Bautzener 52´er im Einsatz

HeizerSiggi

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Berlin-Kaulsdorf
Hier einige Fotos der Baureihe 52 des Bw Bautzen aus den 70´ziger Jahren.
 

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Hallo Siggi.
Weist du wann die 52 1651 nach Bautzen gekommen ist? Bevor sie den Giesl bekam war sie ja in Salzwedel zuhause ca.1967.
Auch schön, die 084 mit Barrenrahmen. War die 52 3233 (Generalreparatur) auch in Bautzen beheimatet?

Gruß vom Schwarzfahrer
 
Anfang der 1980 Jahre ist eine 52 von Neschwitz zum dortigen Schamottwerk gefahren.
Kam immer am frühen Nachmittad so 15 Uhr und fuhr gegen 16.15 Uhr wieder zurück.
Damals waren leider noch andere Sachen interessanter, darum habe ich keine Fotos gemacht und Nummern aufgeschrieben.
Aber vielleicht wissen die Experten unter euch mehr.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Hallo Siggi.
Weist du wann die 52 1651 nach Bautzen gekommen ist? Bevor sie den Giesl bekam war sie ja in Salzwedel zuhause ca.1967.
Auch schön, die 084 mit Barrenrahmen. War die 52 3233 (Generalreparatur) auch in Bautzen beheimatet?

Gruß vom Schwarzfahrer
Hallo Siggi.
Weist du wann die 52 1651 nach Bautzen gekommen ist? Bevor sie den Giesl bekam war sie ja in Salzwedel zuhause ca.1967.
Auch schön, die 084 mit Barrenrahmen. War die 52 3233 (Generalreparatur) auch in Bautzen beheimatet?

Gruß vom Schwarzfahrer


Hallo Schwarzfahrer,
ich glaube deine Frage hat "Schwarzfahrer" schon gut beantwortet. Ich hätte es nicht gewußt. Ich bin zwar "ein Kind" des Bw Bautzen, Opa Lokführer, Vater Lokführer und Lokdienstleiter bis 1991, aber mich begeisterte damals zuallererst diese Dampflokatmosphäre und da hatte ein Bw viel zu bieten. Es war eine schöne Zeit für mich damals als Kind. Aber als ich selbst auf der Lok fuhr merkte ich doch schnell die Härte des Jobs. Die Romantik verflog.
Die 52 3233 war auch in Bautzen stationiert. Am 2. September 1971 absolvierte ich auf ihr mal einen Sonderdienst von 9 Std, 43 Min.
 
Anfang der 1980 Jahre ist eine 52 von Neschwitz zum dortigen Schamottwerk gefahren.
Kam immer am frühen Nachmittad so 15 Uhr und fuhr gegen 16.15 Uhr wieder zurück.
Damals waren leider noch andere Sachen interessanter, darum habe ich keine Fotos gemacht und Nummern aufgeschrieben.
Aber vielleicht wissen die Experten unter euch mehr.

MfG Bandi 60 + 4 !

Hallo Bandi,
von Neschwitz gab es ein Anschlußgleis nach Wetro zum Feuerfestwerk. Dort wurden/werden Schamottsteine und dgl. für alles was große Hitze aushalten muss, produziert. Die 52´er des Bw Bautzen schafften da, ich kann nicht mehr sagen in welchem Zyklus, eine größere Anzahl Wagen hin und holten Retour welche von da ab. Dazu fuhr ein Güterzug von Bautzen nach Neschwitz, die Wagen nach Wetro gelangten dann in einer Rangierfahrt, ca. 3 Km, ins Feuerfestwerk.
Mit dieser Zugfahrt verbindet mich ein besonders trauriges Erlebnis.
Am 15. November 1971, 18.30 Uhr fuhren wir von Wetro kommend in Richtung Neschwitz. Es war dunkel, regnete. Die Strecke in den Bahnhof ist leicht abschüssig und befindet sich in einer Rechtskurve. Wir fuhren rückwärts, d.h. auf meiner Heizerseite konnte ich den Fahrweg sehen. Das Signal Ra 12 leuchtete mit seinen zwei diagonalen Lampen und somit war die Einfahrt in den Bahnhof für uns frei. Plötzlich sah ich, dass die Schutzweiche in Richtung Prellbock, es war mehr ein großer Erdhaufen, gestellt war. Ich konnte nur noch meinem Lokführer zurufen, "Günter Weiche falsch" und wir rutschten geschoben von 450 Tonnen Güterwagen über das Gleis. So nebenbei versetzten wir noch ein Trafohäuschen um einige Meter und ein Teil von Neschwitz war stromlos. Die 52 8056-5 stand schräg, mich traurig anschauend im Dreck. Die Strecke nach Hoyerswerda war danach für mehrere Tage gesperrt. Damals rollten ja noch täglich mehrere Kohlezüge aus den Kohlegruben in Richtung Bautzen und in die Oberlausitz. Dieser Verkehr mußte jetzt weiträumig über Kamenz, Arnsdorf umgeleitet werden. Heute existiert dieser "Prellbock" in Neschwitz immer noch, nur die Strecke Bautzen-Hoyerswerda ist schon längst Geschichte.
 
Siggi, stimmt Wetro nannte sich der Ort.
Da hat es mich mal von der Feuerwehrschule zu einem Mädel hin verschlagen.
Lange her.
Ich glaube die 52 ist immer rückwärts oder Tennder vopraus nach Neschwitz gefahren.
Die Geschichte viel mir nur ein als ich von Euren 52 igern aus Bautzen gelesen habe.
Bautzen kenne ich auch noch und weiter südlich muß die Spreequelle sein.
Nun aber zum Thema zurück.

MfG Bandi 60 + 4!
 
Hallo Siggi!
Da du ja einen Unfall auf einer Dampflok erlebt hast, würde mich mal brennend interessieren, was macht man dann? Wie macht man den Kessel drucklos sofern das Personal noch dazu in der Lage ist? Feuer vom Rost ist klar. Kann man den Druck dann über die Sicherheitsventile manuell ablassen? Was wenn die Rohre undicht sind? Kann man den Kessel von außen drucklos machen?

Gruß vom Schwarzfahrer
 
Hallo Siggi!
Da du ja einen Unfall auf einer Dampflok erlebt hast, würde mich mal brennend interessieren, was macht man dann? Wie macht man den Kessel drucklos sofern das Personal noch dazu in der Lage ist? Feuer vom Rost ist klar. Kann man den Druck dann über die Sicherheitsventile manuell ablassen? Was wenn die Rohre undicht sind? Kann man den Kessel von außen drucklos machen?

Gruß vom Schwarzfahrer

Hallo Schwarzfahrer, was macht man? Gute Frage. Die Lok stand schräg in der Erde, also Roste auf und damit die weitere Wärmezufuhr beenden. Wir hatten noch genügend Wasser über der Feuerbüchse, somit war ein ausglühen der Feuerbüchse abgewendet. Sinkt die Wärmezufuhr, sinkt auch der Kesseldruck langsam. Die Sicherheitsventile schlagen ja nur bei Überdruck, bei der 52 ér 16 Atü, an. Ohne ein spezielles Werkzeug können die Sicherheitsventile manuell nicht ausgelöst werden. Ich stand damals schon unter Schock und weiß gar nicht mehr so recht was wir so weiteres taten. Recht schnell kam die Feuerwehr, die Verantwortlichen vom Reichsbahnamt, Polizei. Zum Glück hatten wir nur eine Geschwindigkeit von ca. 30 Km/h drauf. Es wurde errechnet, 15 Km/h mehr und der Tender hätte sich ins Führerhaus geschoben. Das machte mich schon nachdenklich. Ich war ja gerade 18 Jahre alt. Nach zwei Tagen stieg ich wieder auf die Lok. So fand damals eine psychische Krisenbewältigung statt.
 
...Das Signal Ra 12 leuchtete mit seinen zwei diagonalen Lampen und somit war die Einfahrt in den Bahnhof für uns frei...
...hmm - ich kenne es so, daß nicht das Leuchten des Ra 12, sondern seine Verwandlung zum Leuchten wahrzunehmen sein muß, um es für die eigene Rangierfahrt zuzuordnen.
Mit anderen Worten: " umme Ecke kommen, und die 'zwei Helle' leuchten schon, ist es für die Fahrt vor mir - nicht für mich..."
 
Das Erste - egal ob bei einem Lokomotiv-, Schiffs- oder Landdampfkessel >>> Feuer aus!
Mit der vorhandenen Beheizung fällt der Druck im Kessel von allein.
Punkt 2 - Ein schadhafter, also undichter Kessel macht sich über die Undichtheit von selbst drucklos...
Punkt 3 - wenn der Druckkörper noch heile ist, gibt es nur wenige Gründe, einen betriebswarmen Kessel sofort drucklos zu machen. Wenn ich den Druck zu schnell absenke, habe ich noch so viel Restwärme im Kessel, dass mir das gesamte Wasser im Kessel verdampft. So eine Nachverdampfung kann gefährlicher sein, als ein halbwegs ausreichend mit Wasser gefüllter Kessel unter Druck. Mir ist aus der Zeit nach dem WK2 kein Fall bekannt, dass es durch einen Unfall zu einem Kesselzerknall gekommen wäre, aber Unfälle durch einen Kesselzerknall (z.B. Bitterfeld) hat es gegeben.

Und wenn der Druck wirklich schnellstens abgelassen werden muss, geht dasam Schnellsten über das Abschlämmventil...

FD851
 
...hmm - ich kenne es so, daß nicht das Leuchten des Ra 12, sondern seine Verwandlung zum Leuchten wahrzunehmen sein muß, um es für die eigene Rangierfahrt zuzuordnen.
Mit anderen Worten: " umme Ecke kommen, und die 'zwei Helle' leuchten schon, ist es für die Fahrt vor mir - nicht für mich..."

Es sei denn man hätte eine Kreisscheibe am Signal. Dann gilt das Leuchten als Zustimmung und es muß nicht angehalten werden.

Gruß Siggi
 
Nur als Gedanke:

Wenn das 3km lange Anschlussgleis direkt in den Bahnhof führt und an einem Wartezeichen endet, ist an der Stelle eine Kreisscheibe nicht unbedingt naheliegend. Oder fuhren dort häufig mehrere Rangierfahrten hintereinander?

MfG
 
...hmm - ich kenne es so, daß nicht das Leuchten des Ra 12, sondern seine Verwandlung zum Leuchten wahrzunehmen sein muß, um es für die eigene Rangierfahrt zuzuordnen. ..."

Es hat geleuchtet, schrieb er. Er hat aber nicht geschrieben, dass er das Aufleuchten nicht bemerkt hat!
Und soviel Rangierverkehr war auf der Nebenbahn mit den häßlichen EZMG-Signalen nicht, dass es für mehrere Rabt in Neschwitz gereicht hätte.
 
Die sind nur immer ein mal am Tag gekommen und wieder gefahren.
War ein Werksanschluß, wo gebracht wurde und abgeholt.
Eben vom Bahnhof Neschwitz ein ganzes Stück weg.
Wurde die Straße gequert gab es immer einen langen Pfiff, aber schnell waren die nicht.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
...das will ich hoffen :D
Ich hatte mich wegen genau so einem Problem mit dem Stellwerker "in den Flicken". Er weigerte sich das Signal zu löschen und neu zu setzen und ICH fuhr nicht.
Er wies mich aber auch nicht an: "...am gestörten Signal vorbei..." - anschließend beschwerte er sich über mich offiziell und - - - bekam eine Abmahnung (hätte er doch nur die Sache auf sich beruhen lassen :nixweiss:)
 
Also aus Sicht des Lokpersonals ist hier offensichtlich garnichts vorschriftsgemäß abgelaufen ,ich zitiere mal,
" dunkel und regnete", "fuhren rückwärts "," abschüssig in einer Rechtskurve ", " 450 t Güterwagen ", " nur ca 30 km/h".
Was sagt die DV 408, Fahrdienstvorschriften, der DR dazu -
Abschnitt 2, Paragraph 13, (7):
"Beim Rangieren wird auf Sicht gefahren, mit Hindernissen im Fahrweg muß stets gerechnet werden. "
"Die Höchstgeschwindigkeit beim Rangieren beträgt
a) im allgemeinen 20 km/h
b) für alleinfahrende Triebfahrzeuge 40 km/h. "
Nun mag jeder selbst beurteilen, wie die Schuldfrage für den Lokführer zu werten ist. Hätte er sich daran gehalten, so wäre es
wohl nicht zu diesem Unfall gekommen.
Danke für die schönen Fotos, Loknummern , von denen man recht selten welche sieht.
Gruß Ralf.
 
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