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Der Bau einer Anlage beginnt mit dem Plan...

Außerdem würde ein Betrachter, der unter der Brück durchsieht, so wenigstens noch die Illusion einer geradeausführenden Strecke bekommen.
In dem Fall würde ich den Bahnhof 2-gleisig anbinden und auf den untersten linken Stummel verzichten. Eine Lok lässt sich dann auch auf dem "Blindgleis" abstellen. Gleichzeitig könnte das als Ausziehgleis für den Güterbereich verwendet werden, da die beiden linken Abstellgleise unter dem Industriebereich dafür eh kaum Sinn machen.
 
Geradeaus ist der Stummel entstanden, weil ich zusätzlich auf Anraten der Modulbahner noch für den Fall der Fälle eine externe Anschlussmöglichkeit nach deren Standard gedanklich eingebaut habe.
Das halte ich für eine unglückliche Lösung, weil
a) immer deine ganze Anlage in ein Modularrangement eingebunden werden muß,
b) es betrieblich unsinnig ist, wenn alle Fahrten vom/zum FY erst im Endbahnhof Kopf machen müssen. Insbesondere, wenn beide unmittelbar ohne freie Strecke aneinander Grenzen.

Ich halte die folgenden beiden Vorschläge für besser. Beide verzichten auf die Weiche und den Gleisstummel.

1. Du siehst am Übergang vom FY zum Endbahnhof beidseitig Modulkopfstücke vor. Wenn du deine Segmente nicht rechtwinklig machst, sondern den Übergang FY/Endbahnhof radial zum Bogen ausrichtest, sehe ich auch keine allzu großen Einschränkungen deiner Gestaltungsfreiheit.

2. Du planst gar keinen Modulübergang ein. Wenn der Einsatz als Modul akut wird, baust du kurze Adapterstücke von deinen Segmenten auf die Modulnorm. Dann hättest du keine Einschränkungen in deiner Gestaltungsfreiheit und könntest rechtwinklige Segmente bauen. Du bräuchtest einzig etwas Stauraum für die Adapter.

Beide Varianten hätten den Charme, das man FY und Endbahnhof an verschiedenen Stellen in ein Arrangement einbauen oder je nach Bedarf eines von beiden weglassen könnte.
 
Wer sagt denn, dass das 2. Gleis nicht hinter der Brücke endet, in das zweite Gleis einmündet oder es ein zusätzlicher Anschließer ist...?

Genau daher kommt übrigens der Sinn dieses Gleises. es ist ganz bewusst nicht das Einfahrgleis, sondern ein Abstellgleis.
Bei dem Original übrigens ein ganz, ganz kurzes ;-)
So war es ja auch bei den ersten Zeich ungen auch, bis ich auf die idee gekommen bin, es zumindest bis unter die Brücke zu legen.
Denn versteckt in meiner Gleisplanung lauert ein kleines und altbekanntes Rangierspiel:

290px-Timesaver.GIF

Ich hab ja nie verheimlicht, dass ich mich auch mit amerikanischer und englicher Modellbahnliteratur beschäftige und dort Anregungen hole.
Insofern ist es doch sehr verlockend gewesen zu schauen, ob ich den guten alten time saver nicht integriert bekomme :)

Mein Gedanke dazu ist: Wenn ich ein paar Gleise "aus betrieblichen Gründen" vorübergehen sperre, steht dem stundenlangen Spass mit dem zeit sparenden Rangierrätsel nicht mehr im Wege....
 
Irgendwie finde ich die Planung mehr verwirrend, als aufklärend.

Nein, jemanden zu verwirren war sicher weder von mir noch von Anderen die Absicht.
Wo genau liegt dein Verständnisproblem? Denn so irre viel hat der Gleisplan bisher ja noch nicht verändert.
 
Irgendwie ein Kreisspiel

Vielleicht liegt es ja an den unterschiedlichen Lagern hier und überall in den Hobby:
  1. Es gibt Modulfans und die Heimbahner.
  2. Es gibt An-der-Wand-lang-Fans (point-to-point) und Flächenfans mit kreisendem Fahrbetrieb.
  3. Es gibt Leute, die Züge stets unverändert fahren lassen wollen, und Rangierarbeiter.
  4. Und es gibt zig potentielle Zeiträume.
Damit gibt es auch verdammt viele sehr unterschiedliche Ansätze, ein glückliches Modellbahnerleben zu führen.
Und 50-90% der anderen Forumsteilnehmer wird grad dieser Ansatz dann nicht gefallen, weil sie bei einem Merkmal deutlich abweichen.

Ich suche hier die Diskussion zu meinen Ideen, weil 100 Augen mehr sehen als 2, weil 20 Gehirne besser denken als 1.
Und ich würde eure Anregungen und Ideen dann filtern und sehen, was ich davon verwenden will und was nicht.
Mein grundsätzliches Anlagenkonzept (point-to-point, Epoche V, kurze Personenzüge und dazwischen Rangierarbeit) werde ich aber nie aus den Augen verlieren, denn das reift in mir seit Jahren und zu dem stehe ich.

Und, ehrlich gesagt, habe ich lange schweigend mitgelesen und geschwankt, ob ich mich in die Diskusion begeben soll. Denn ich habe auch etliche Forenverläufe gefunden, wo Fanatiker irgendeinem armen Teufel komplett sein Konzept zerschlagen haben und der arme Kerl wahrscheinlich nie etwas gebaut hat, sondern aufgrund der Fundamentalkritik nun nur noch passiv vor dem Fernseher sitzt.

Ist es denn so schwierig, die abweichenden Ideen der anderen als Anregung zu begreifen und zu nutzen statt dagegen fanatisch Überzeuungsarbeit zu machen? Mir ist viele etwa zu dogmatisch, Leute, entspannt euch!
 
Moin, ich will auch nicht missionieren, mir gefällt der Grundgedanke, Endpunkt einer Nebenbahn sogar sehr gut! Nur sehe ich nach 7 Seiten Diskusion keine großen Veränderungen zu Deinem ursprünglichen Plan. Weiche hier verändert, Schwellenzahl dort verändert mal ausgenommen. Fang einfach an zu bauen, das wir etwas zu schauen haben. Sonst ist es mit diesem Plan, wie mit manchem anderen, wo Seitenlang diskutiert wurde, ob dort im Original Holz oder Betonschwellen gelegen haben und man hat nie ein gebautes Ergebnis gesehen.Wie gesagt das Konzept gefällt mir. Gruß Ralf. PS. ich bin ja selbst am Planen.
 
Fang einfach an zu bauen
Der Schattenbahnhof wäre unabhängig vom Rest und so der ideale Ausgangspunkt. Geht dieser gegen Vollendung, fasst man die notwendigen Entscheidungen für den sichtbaren Teil recht schnell (ist bei mir nicht anders) - man will ja schließlich Spielen und hat schon Geld ausgegeben.
 
Vielleicht könntest Du den „aktuellen“ Stand noch einmal veröffentlichen?

Siehe Anhang, sogar direkt als jpg dieses Mal.
Die händisch eingefärbten Flächen links sind die eine Ebene höher liegenden Abschnitte der Anlage.
Und auch dieses Mal gilt: die eckige Kurve mit je einem 7,5 Grad Gleisstück wird beim Bauen später durch eine Kurve mit Flexgleis ersetzt.

Fang einfach an zu bauen, das wir etwas zu schauen haben.

Einfach drauf loszubauen ist nicht mein Ding, sorry. Bin ja schließlich seit Jahrzehnten im Öffentlichen Dienst und auch das Studium davor hat mir das spontane Loslegen gründlich ausgetrieben :cool:
Erst bauen, dann prüfen, dann abreißen und neu anfangen, ist mir zu frustrierend und zu teuer. Werde eh noch Lehrgeld genug zahlen.
Aber frühzeitig erkennbare, später kaum noch zu korrigierende Fehler möchte ich möglichst vermeiden.o_O
Denn die falschen Größen für Stücke geplant zu haben, die den Unterbau der Anlage bilden, wäre m.E. ein vermeidbarer Planungsfehler. Es soll ja nachher keine Weiche mitten auf einem Übergang zwischen Anlagenteilen liegen, gelle?!
Oder festzustellen, dass die Teile so groß dimensioniert sind, dass Durchbiegen zum Problem wird.
Oder aus Sucht nach mehr Betrieb und Gleisen eine Anlagentiefe beim Planen gewählt zu haben, wo der längste Arm nachher nicht mehr als Kran zur Bergung von Fahrzeuge und Details hinkommt. (P.S.: Bei der beigefügten Planung habe ich deshalb die Details so angepasst, dass maximal 80 cm Tiefe vorliegen).
Etc. etc.

Bei der Gelegenheit kurz eine Frage:
Was seht ihr oder die Normen als die "richtige" Höhe für eine TT-Anlage an?
Ich denke derzeit an rd. 90 cm, da ein Teil der Anlage unter einer Dachschräge liegen würde, deren Kniestock bei 140 cm liegt. Und die Gebäude sollen ja nicht direkt bis an die Schräge reichen, das wäre schrecklich.
 

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Was seht ihr oder die Normen als die "richtige" Höhe für eine TT-Anlage an?
Bau die Beine so, dass du sie ohne großen Aufwand austauschen kannst (eine Höhenverstellung ist eine Frage der Kosten und Stabilität). Ansonsten sind deine baulichen Gegebenheiten und der gewünschte Blickwinkel das Hauptkriterium. Ich werde vor meiner Anlage sitzen, da ich ein Fenster nicht zubauen kann. Auch solltest du überlegen, wie du die Anlage verkabeln willst. Ich muss das von unten machen. Liegender Weise sind da um die 70 cm recht praktisch. Für alles was höher ist, sind die Arme irgendwann zu kurz.
 
Hallo,

so richtig werde ich aus der Planung auch nicht schlau.
Ich kann Dir nur empfehlen, den Plan in 1:1 auszudrucken und eine Stellprobe zu machen.
Im zweiten Schritt empfehle ich Dir, die grundlegenden Dinge fliegend aufzubauen z.B. mit Bettungsgleis. Damit kannst Du erkennen, ob Dir das "Spielen" Spaß macht.

Zwei Fragen noch.
a) Wozu sind die beiden kurzen Gleise gedacht?
b) Wenn Du die beiden Weichen durch eine DKW ersetzt, werden die Gleise aus a) etwas länger.

DKWs werden auch heute noch verbaut. Ich Halle habe ich sogar ein Bauart Bäseler gesehen - die brauchst Du hier aber nicht.

upload_2019-11-28_21-38-57.png

Viele Grüße
 
Danke für diese Tipps, der Dank geht an alle, die sich mit Beiträgen eingebracht haben.

Schnell zu deinen Fragen:
1) Die beiden Weichen durch eine DKW zu ersetzen, war ein naheliegender Gedanke, den ich auch mal erwogen und gezeichnet hatte. Aber es gibt keine DKW mit 12 Grad Winkel und es gab auch schon (m.E. nicht zu Unrecht) hitzig diskutiert ob am anderen Bahnhofskopf eine Verbindung der Gleise 2 und 3 mit Weichen oder mit DKW besser wäre. Und dort hätte sie betrieblich noch deutlich mehr Sinn gemacht als beim Übergang in das Industriegebiet
2) betrieblich ist das obere der Gleise vor 1990 mal ein Freiladegleis gewesen. 2004 wuchert dort das Gras und es wird nur noch gelegentlich zum Abstellen von Wagen gebraucht. Auch ein Kandidat für MORA C halt. Das Gleis direkt darunter ist das Unfahrgleis des Bahnhofs. Den die Gleise 3 und 4 sind ja die Gleise für Güterzüge. Kurz sind beide, aber 3 Meter sichtbarer Bereich lässt nicht mehr zu.
 
Hallo, ich habe den Plan einmal nachgezeichnet. Mir sind es zu viele Gleise auf der Fläche. Die sägerei willst du ja unbedingt haben, ich glaube aber nicht, dass man beim Vorbild die Gleise so verlegt hat, dass man ordentlich rangieren kann. Bei meinem Vorschlag waren die Ortsgüteranlagen am Gleis unten, jetzt rot da schon nicht mehr genutzt. 2 Bahnsteiggleise, 2 Gütergleise, ein Umfahrgleis. Alles darüber kann dem Betrieb/Industrie dienen. Wobei das oberste Gleis nur ein Ausziehgleis ist. Links eine große Halle wo das hintere Gleis hineingeführt wird, während das untere an einer Hallenrampe entlang führt. Die rechten Gleise können der Brennstoffzufuhr oder Rohstofflieferung dienen. Die Industriegleise liegen natürlich zu akkurat. Als Einfahrgleis auch für die Güterabteilungen würde ich Gleis 1 als längstes Gleis benutzen. Gruß Ralf. PS. sind natürlich nur meine Gedanken dazu.nrw.jpg
 
In dem Fall würde ich den Bahnhof 2-gleisig anbinden und auf den untersten linken Stummel verzichten. Eine Lok lässt sich dann auch auf dem "Blindgleis" abstellen.

Ich hab mal ein paar Ideen der letzten Wochen aufgegriffen und verbildlicht...

Dass der Bahnhof früher an zwei Strecken angebunden war.... eine führte früher geradeaus... eine in scharfem Bogen hinter dem Gasometer nach links unten (in den Schattenbahnhof "Rega-Lingen" oder "St. Niklas"), beides für den FDL und die Zaungäste wegen der Bebauung schlecht zu erkennen ;-)

Das Stumpfgleis unten links bleibt erhalten trotz MORA C, wegen des time savers....
Und die Fabrik ist kräftig gewachsen und nimmt den ganzen Hintergrund ein.
 

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Der Gedanke, den Bf als Spitzkehre zu nutzen, gefällt mir. Das läßt - auch nach MORA-C - noch auf einige Betriebsmöglichkeiten hoffen.

Zum Industrieanschluß:
Es könnte noch ein Gleis unter der Straße durch in die Firma führen. Dieses, unter Tage weiter verzweigt, könnte mehrere, nicht einsehbare Ladestellen bedienen.
 
Der Gedanke, den Bf als Spitzkehre zu nutzen, gefällt mir. Das läßt - auch nach MORA-C - noch auf einige Betriebsmöglichkeiten hoffen.

Zum Industrieanschluß:
Es könnte noch ein Gleis unter der Straße durch in die Firma führen. Dieses, unter Tage weiter verzweigt, könnte mehrere, nicht einsehbare Ladestellen bedienen.

Jetzt übertreibst du es :)

Diese Untergrundgüterbahn wäre ja mega unglaubwürdig. Ich baue ja schließlich nicht die Berliner U-Bahn oder die unterirdischen Waffenfabriken der 40er Jahre, ne, ne.... *kopfschüttel*

Ich hae mehr als genug Gleise für meinen Güterverkehr, da reicht um mich auf Jahre auszulasten ;-)
 
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