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Der Bau einer Anlage beginnt mit dem Plan...

(...) Aber für die wenigen Wagen sind leider, leider, leider sehr viele Rangierbewegungen nötig. Wenn der Fahrdienstleiter dann das Licht im Gästezimmer ausmacht nach getaner Arbeit, wird er sich sein Bier oder seinen Wein verdient haben ;-)
Natürlich steht Dir das alles frei, jeder nach seinen Wünschen :) Aber dann leidet leider die Realitätsnähe, denn (ich zitiere mich mal selbst):
(...) Alles, was kürzer als 6-8 Wagen ist, würde meiner Meinung nach nicht mehr bedient werden, da im Rangierbetrieb zu aufwendig und damit zu teuer. Gerade, wenn MORA-C angedeutet werden soll, (...)
... und kürze bewusst an dieser Stelle ab.

Ich würde mit EW2 und EW3 Weichen arbeiten.
So schick das aussieht, bei 3m verfügbarer Breite dreht sich das dann wieder um: EW2 bzw. EW3 mit ihrer schlanken Geometrie, und dazu dann aufgrund der Enge sehr kurze Gleise dazwischen? Im Interesse des Gesamtbildes sollten also die Weichen auch "gestaucht" werden: EW2 für die Hauptstrecke und EW1 überall sonst. Wäre meine Meinung...
 
Darum schrieb ich - erstmal einen maßstäblichen Gleisplan erstellen und diesen zwecks Diskussion hier auch mit einstellen. 3m sind nicht üppig und wirkt kitschiger als ein extrem gestauchtes Gleisbild.
 
Bevor wir um den heißen Brei herum orakeln, habe ich den Plan mal eingetippt (EW3 bei minimal möglichem Gleisabstand) und ein paar Maße dran geschrieben.

Das ist ja ein klasse Service hier. Und das meine ich ernst!
@iwii: welche Software hast du dazu benutzt, dass es damit so schnell ging?

Ich habe den Kram wie gesagt ja auch sowohl papiermässig als auch im PC gezeichnet.
Was ihr (leider) noch nicht wusstet, ist dass ich natürlich auch nicht parallel zur Anlagenkannte bauen will (sondern den Bahnhof in Kurvenlage bringen will. Da sieht ersten gefälliger aus und nicht mehr wie im Gleisplanbuch für Anfänger und man schindet noch 5-10 cm Gleislänge, wenn man Glück hat.
Von links kommt das Gleis mit -7,5 Grad in dieser Variante und rechts endet der Bahnhof mit -22,5 Grad.

Ich hab mir nun mal eilig etwas Zeit zum scannen gestohlen, siehe Anlagen.
Den Plan hab ich damals erstellt ohne die Flexgleise zu nutzen, was aber real der Fall sein wird. Mir ging es ja um die Größe. Das Ergebnis zeigt das erste Bild.
Hier sind aber nicht alle Gleise miteinander verbunden, was sicher manchen optisch stören wird und auch eckig aussieht. Dafür kann man hier noch die verwendeten Gleisstücke erkennen und so grob Gleislängen bestimmen.
Damit es aber den Einsatz von flex optisch näher kommt, habe ich den Ausdruck in den Kurven dann manuell geglättet. Siehe Bild 2.

Es zeigt sich, dass technisch rechnerisch rd. 4 Silberlinge plus Lok auf Gleis 2 passen. Wäre aber optisch dann sehr zwischen die Signale gedrängt. Aber da der Zug erstens ja nur 3 Personenwagen bekommt und zweiten die Gleislange 2+21 zur Verfügung steht, ist das nicht mehr gequetscht, oder?
Ergänzend: Gleis 1 soll ca. 80 cm lang werden. Und für Gleis 3 bleiben rd. 140 cm über, was m.E. für die kurzen Übergaben des Güterverkehrs reichen kann.
 

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  • Gleisplan 2019-10-23 ergänzt.pdf
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Nebenbei:

Es gab auch mal eine Zeichnung, wo der Übergang von Schattenreich ins Licht parallel zur Wand verlief und dafür der Winkel rechts größer wurde.
Sozusagen eine Variante, die eher den Modulbauer gerecht werden dürfte.
Ich habe auch die mal gescannt.
 

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welche Software hast du dazu benutzt, dass es damit so schnell ging?
Ich benutze Wintrack. Das Abzeichnen eines Plans ist nur eine Frage der Übung. Die Konstruktionsprinzipien sind faktisch immer gleich. In dem Fall ging es auch nur darum ein Gefühl für die tatsächlichen Proportionen zu bekommen.

Was ihr (leider) noch nicht wusstet, ist dass ich natürlich auch nicht parallel zur Anlagenkannte bauen will
Das käme eher hinten auf meiner todo-Liste. Ich habe das Dogma nie wirklich verstanden. Am Ende zählt der Gesamteindruck und der verfügbare Platz.

(sondern den Bahnhof in Kurvenlage bringen will. Da sieht ersten gefälliger aus und nicht mehr wie im Gleisplanbuch für Anfänger
Kann man machen. Bedenke aber, dass es nur wirklich gut aussieht, wenn die Weichen in den Bogen einbezogen sind - d.h. unter Umständen Weichen selbst zu bauen.


ist das nicht mehr gequetscht, oder?
Für solche Entscheidungen stecke ich gerne ein paar Probegleise zusammen. Aus einem Plan oder einer Skizze lässt sich das immer schlecht beurteilen. Ich habe das Gleis 1 mal gekürzt und was zum Vergleichen drauf gestellt.
 

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Warum nur muss in solchen Themen immer eine Bekehrung zu Modulen kommen?
Der weitaus größte Teil bei Modellbahnern hat eine Anlage, bei der die Züge im Kreis fahren oder wo aus einer Hauptstrecke in einen Nebenbahnbahnhof gefahren wird. Die wenigsten Modelleisenbahner werden sich mit den 100% genauen Betriebsabläufen der großen Bahn intensiv beschäftigen. Diese wollen einfach mal nur vor ihrer Anlage sitzen, sich des geschaffenen erfreuen und ein wenig Spass haben - ja, das geht auch ohne zwangmäßige Fahrpläne, unter Modulen herum kriechen um zum nächsten Bahnhof zu kommen, etc.
Ich habe auch Module, aber mir fehlt es ein wenig einfach mal einen/zwei Zug/Züge fahren zu lassen und mich darüber zu freuen, dass die Steuerung die man gebaut hat funktioniert.
Danke.
 
Also, ich bin gar nicht unzufrieden mit dem, was iwii da kurz eingeklimpert hatte. Es bestätigt mir, dass zumindest Nebenbahnverkehr in dem Bahnhof abwickelbar ist und das noch halbwegs erträgliche Gleislängen überbleiben. Die Maße sind ungefähr das Gleiche, was ich schon anhand des altertümlichen Planens auf Papier ermittelt hatte.

In dem Fall ging es auch nur darum ein Gefühl für die tatsächlichen Proportionen zu bekommen.

Klar ist mit anhand der sehr steifen Optik, dass meine Idee mit der Kurvenlage des Bahnhofs unbedingt richtig ist. Die Anlagentiefe ist nämlich auch kein Hindernis in dem Gästezimmer. Die Tief wird nur begrenzt von der erreichbarkeit für wartung und reinigung. (Beim Bau kann die Bahnhofsanlage eh einen Meter vorgezogen werden, um von allen Seiten arbeiten zu können.

Apropos Kurvenlage:

Kann man machen. Bedenke aber, dass es nur wirklich gut aussieht, wenn die Weichen in den Bogen einbezogen sind - d.h. unter Umständen Weichen selbst zu bauen.

Das Tillig Gleis lässt ja das leichte Biegen von Weichen zu, zumindest habe ich das so verstanden. Ebenso sind die Y-Weichen für mich ein Grund für die Entscheidung für Tillig gewesen.

Was mir immer noch am meisten Gedanken macht, ist das Industrie- oder besser Gewerbegebiet. Da muss ich nochmal meine Literatur durchsehen, was mich da anspricht. Große Industriehallen habe ich im amerikanischen Modellbahnzubehör schon einige gesehen, daran soll es nicht scheitern. Aber die ART der Industrie muss ich noch festlegen.
Und ehrlich gesagt, würde ich gerne irgendwo noch ein zweites Gewerbe (z.B. Gasometer oder regionaler Ölhändler) unterbringen. Nur gedeckte Güterwagen und Schiebewandwagen ist ja auch nicht erfüllend, trotz aller erhältlichen Varianten und Lackierungen.
Und auch nicht gewinnträchtig genug für den Bahnvorstand :) Nicht dass der mir noch weitere Gleise mit Rangiermöglichkeiten kürzt...

Da steht die nächsten Wochen nochmal Lektüre der Miba spezial-Hefte und der übrigen Zeitschriften an.
 
Leute, Leute..... dann werde ich doch direkt für den Fall schon mal eine Langsamfahrstelle beantragen ;-)

Übrigens bin ich die lettzten Tage hier im Forum auf den Gleisplan von Cadolzburg gestossen. Da hat keiner über die Länge des Bahnhofs gelästert und wie viel zu kurz der Platz sei. Obwohl es da weniger als 2,5 m waren ;-)
Ich weiß seit ich plane, dass meine 3 Meter nicht grad viel sind, glaube aber immer noch, dass man selbst mit EW3 dort etwas brauv´chbares und optisch ansprechendes hinbekommt. Immerhin soll das eine Nebenbahn sein und "Tunnelratten" (ICE) tauchen da nicht auf.

Allen einen schönen und entspannten Sonntag noch!
 
Da hat keiner über die Länge des Bahnhofs gelästert und wie viel zu kurz der Platz sei.
In diesem Forum muss man (leider) lernen, die für einen hilfreichen Teile aus einem Thread herauszufiltern und den Rest zu ignorieren. Gib nicht soviel darauf was andere toll oder nicht toll finden.

Anregung zur Industrie: letztlich muss der Anschluss nicht zwangsweise zu einer Nebenbahn passen. Die Gleise können schon 150 Jahre liegen und 20 mal aus-, um- und wieder zurück gebaut worden sein. Ein großes Missverständnis in vielen Planungsdiskussionen ist, dass man meint, dass die Bahn vor 100 Jahren für den jetzt sichtbaren Betrieb gebaut worden wäre. Wenn die Betriebsabläufe Sinn ergeben, ist alles gut.
 
Anregung zur Industrie: letztlich muss der Anschluss nicht zwangsweise zu einer Nebenbahn passen. Die Gleise können schon 150 Jahre liegen und 20 mal aus-, um- und wieder zurück gebaut worden sein. Ein großes Missverständnis in vielen Planungsdiskussionen ist, dass man meint, dass die Bahn vor 100 Jahren für den jetzt sichtbaren Betrieb gebaut worden wäre. Wenn die Betriebsabläufe Sinn ergeben, ist alles gut.

Genauso sehe ich das auch:
Es muss denkbar und erklärlich sein, warum etwas so gewesen sein könnte. Aber auch nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen, sondern schon schlüssig.

Für mich ist bei der Industrie aber auch wichtig, dass die Art und Menge der an- und abgehenden Güterwagen ein regelmässiges Bedienen logisch erscheinen lässt.
Zum Beispiel ist für mich unlogisch, wenn ein kleiner örtlicher Kohlehändler mit jedem Güterzug einen waggon Kohle geliefert bekommt, Tag für Tag jeweils einer.
Logischer wäre im Vergleich, dass verderbliche Ware regelmässig und notfalls auch wagenladungsweise zugestellt würde. Z.B. Südfrüchte nicht erst tagelang gesammelt werden im Oberzentrum, bis sich ein Zug aus 5 Kühlwagen bilden lässt und anrückt.
 
In diesem Forum muss man (leider) lernen, die für einen hilfreichen Teile aus einem Thread herauszufiltern und den Rest zu ignorieren. Gib nicht soviel darauf was andere toll oder nicht toll finden.

Filtern können ist eine wichtige Fähigkeit, aber auch das kritische Prüfen von einwänden.
Immerhin habe ich das Forum ja aufgesucht, um vor (!!!) Baubeginn mit euch zu diskutieren und so grobe Planungsfehler möglichst zu vermeiden. So nach dem Motto, dass 1000 Augen mehr sehen als 2.
 
Da kommt Dir aber leider MORA-C wieder in die Quere.

Es mag sein, dass in der Börsen-Bahn-Zeit auch für 2-3 Waggons am Tag kein Zug mehr gefahren wäre, selbst wenn es die Ware wegen Eilbedürftigkeit eigentlich erfordert hätte. Dass da die Bahn freundlich auf den LKW verwiesen hätte. Vermuttlich hast du da sogar meist recht.

Also gibt es bei Epoche V doch, wenn man dieser (pessimistischen) Ansicht folgt, fast nur noch Ganzzüge über längere Entfernungen, deren Ladung der Kunde die letzten 80 km dann mit dem LKW abholt. Das würden aber traurige Vorbilder für uns träumende (Modell-)Eisenbahner sein :-(

Ich sehe es eher als Aufgabe an, Gleisanlagen und Gewerbe zu finden, wo die regelmässige Belieferung dennoch glaubhaft ist. Schwierig, aber nicht unlösbar, hoffe ich. Wie ich ja gesagt habe, der Kohlenhändler scheidet da aus. Aber das bedeutet nicht aufzugeben, sondern nur beim Vorbild intensiver nach den Ausnahmen zu suchen.

Mir fallen aber spontan alleine aus NRW einige Beispiele ein, wo bestimmte Firmen noch Anschlüsse haben und genug Verkehr produzieren um sogar ganze Streckenäste vor der Stillegung zu schützen. Ich denke da zum Beispiel an Automobilzulieferer bei Lippstadt, Großbrauereien bei Warstein etc.

Vielleicht fallen euch ja auch noch weitere Vorbilder ein, bin mal gespannt was es in eurer Region da so noch alles gibt.
Bin gespannt... los... ich will eure Kreativität hören
 
Django-NRW hat aber als eines seiner Planelemente MORA-C erwähnt.

Wohl wahr. und daher wird es auch Spuren von nicht mehr vorhandenen Gleisen geben. Stellen, wo mal erkennbar eine andere Gleisführung war, wo Weichen verschwunden sind etc. Und langsam Gras über die (traurige) Sache wächst.

Realismus bedeutet für mich auch, die jeweilige Zeit nicht zu verklären. zu Epoche V gehört eben auch ein Übermass an Graffiti und ungenutzte bzw. umgewidmete Bahngebäude.

Dieses Akzeptieren von Verfall und Hässlichkeit, von eingeschränktem oder sporadischem Betrieb, das habe ich über die amerikanischen Eisenbahn entdecken können., wo oft auf kleinen Anlagen für Zuhause in Hinterhöfen rangiert wird und sich kein wohlhabender Tourist mit seiner teueren Spiegelreflex hintrauen würde.

Wie in einem meiner ersten Beiträge mal geschrieben, wäre eine Modellbahn in Epoche III sicher "einfacher" im Sinne gute alte Zeit.
Aber um einfacher geht es nicht und hübscher war die Bahn da auch nur in einigen Aspekten. Jede Epoche hat eben Vor- und Nachteile.
 
Wenn ich eine Nebenbahn in Epoche V darstellen sollte,
würde ich aus dem EG eine Gaststätte machen und aus dem Gleisbett einen Radweg.
Dann hat man auch keine Sorgen mit dem Gleisbau oder der Elektrik...
:nietenzae
Wo iss'n hier der Ironieschmeilie?
 
Realismus bedeutet für mich auch, die jeweilige Zeit nicht zu verklären. zu Epoche V gehört eben auch ein Übermass an Graffiti und ungenutzte bzw. umgewidmete Bahngebäude.
Wenn ich eine Nebenbahn in Epoche V darstellen sollte,
würde ich aus dem EG eine Gaststätte machen und aus dem Gleisbett einen Radweg.
;) Bildet euch mal bitte weiter. Das, was ihr da beschreibt, kommt erst in der Epoche 6 richtig zum tragen.
Die Epoche 5 endete 2007.

Und es gab auch nach Mora-C noch Übergaben und Co., die kürzer wie eine S-Bahn waren.
 
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