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Daddy baut! - Spanten und Gleisbrett

zirne

Foriker
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Ort
Schöneck (Hessen)
Hallo!

Damit ich schon einmal so nach und nach einkaufen kann, denn hier muß man nehmen was es gibt, beschäftigt mich derzeit die Frage, des Materials für das Grundgerüst und der Anordnung. Ich habe mich für die Spantenbauweise entschieden. Unsere Anlage wird nun nach genauem Ausmessen der zur Verfügung stehenden Ecke die Maße 2,20 m x 1,20 m haben. Nun wollte ich inkl. der Außenseiten 3 Spanten in der Länge und 5 quer dazu verteilen, so daß ich Felder von 55cm x 60 cm erhalte. Es gibt hier gerade deutsches Importholz Fichte in entsprechender Länge, 1,8 cm Dicke und 40 cm Höhe.

Habe irgendwo gelesen, daß ich für die Gleistrassen Sperrholz von 8mm Dicke verwenden soll. Hier gibt es leider nur 3mm, 6mm und 9mm. Die 9mm scheinen mir aber nicht flexibel genug, meine wenn eine Gleistrasse den Berg rauf führt, daß ich diese dann kaum an das oben waagerecht liegende Brett anbinden kann ohne einen Knick.

Ist Fichtenholz mit o.g. Maßen für die Spanten geeignet???

Sind 6mm Sperrholz als Trassenbrett ausreichend???

Weitere Meinungen???

Gruß Zirne

@ Grischan: Пока! Machs Gut!
 
Ich verwende für meine Spanten kein Vollholz sondern ebenfalls Sperrholz. Beim Sperrholz würd ich generell keine Pappel nehmen - ist zu weich. Fichte oder Buche ist ok, Birke auch. Wenn du für die Spanten z.B. die 9mm nimmst reicht das völlig. In den Ecken jeweils noch ein dreieck reingeklebt zur versteifung. Bei den Trassen bin ich mit meinem Rat nicht so sicher. Ich nehme da 8mm Buchensperrholz. Aber meine Steigungen sind sehr lang gestreckt ( max 2,4% meist weniger ). Ich würd einfach mal nen Streifen 6mm holen und probieren ob er bei dem Spantenabstand und ein bissel Belastung nicht durchhängt. Generell soltest du aber bei Steigungen Knicke vermeiden. An den Stellen hebelt es längere Loks aus und Wagen kuppeln sich ab. Die Übergänge lassen sich eigentlich gerade durch das Biegen von Sperrholz sehr weich arbeiten.

Poka - wieder was gelernt ;)
 
Hi nochmal,

sind Felder von 50 x 60 cm insbesondere in Kurven zu gross, oder erhalte ich durch die Verwendung von dicken Trassenbrettern die notwendige Stabilitaet???

Zirne
 
Hm, ich hab weniger und zwar hab ich meinen Spantenabstand so gewählt, daß ich mit dem Accuschrauber mit Bohrer noch bequem dazwischen komme. Sind glaub ich so 35cm. 50x60 ist ganz schön viel.
 
Hi zirne,
von einem Spantenabstand über 40cm würde ich Dir ebenso abraten wie von zu dünnen, später durchhängenden Trassenbrettchen. Da sind die 9mm die bessere Wahl. Die Stöße der Trassenbrettchen solltest Du keinesfalls in der Ausrundung (Übergang zwischen Neigung und waagerechtem Teil) anordnen, sondern immer an gleichmäßig geneigten Stellen.

Bei einer Anlagentiefe von 1,20m gilt es zu bedenken, daß die hinteren Teile gut zugänglich sein müssen, und das nicht nur im Bau.
Der Zug entgleist mit Vorliebe an der am schlechtesten erreichbaren Stelle der Anlage!
Es gibt hier gerade deutsches Importholz Fichte in entsprechender Länge, 1,8 cm Dicke und 40 cm Höhe.
Ich empfehle Dir, die Anlage nicht allzu massiv zu bauen, allein die Größe macht sie unhandlich genug. Wenn sie dann auch noch zwei Zentner wiegt, brauchst Du am Ende drei Mann um sie schadensfrei zu bewegen.
Das 9mm Sperrholz ist sicher auch hier das Beste.
 
Boah... ick fall voll aus der Reihe. :D
Die Spannten sind bei mir satte 25x75mm² und die Abstände variieren zwischen 35 und 40cm. Das hängt bei mir aber auch damit zusammen, das die Schattenbahnhöfe auf 0 und +10cm und der eigentliche Bahnhof auf +20 cm angeordnet sind. Musste deshalb halbwegs stabil bauen. Für die Trassen habe ich 8mm Sperrholz genommen.
Wenns dicker gewesen wäre - auch kein Problem:
Man kann doch unter die Stöße von zwei Trassenbrettchen einfach mit einem 15 bis 20 cm langem drittem Trassenbrettchen verlaschen (unten drunter leimen) Damit verhindert man auch Knicke und die Ausrundungen biegen sich von selbst in den "richtigen" Radius.
Von 6mm Sperrholz würde ich eher Abstand nehmen weil man da dann oft mal eine extra Strebe zum verstärken einbauen muss. Es ist einfach zu weich.
Ich hab mir auch noch Konstruktionleisten (16x25mm²) geholt um an bedürftigen Stellen Streben einbauen zu können. (zum befestigen von Gleiswendeln etc.)
 
Hi all!

Also erst einmal wieder vielen Dank! Werde den Rahmen und eventuell mittig längs und quer Spanten in Vollholz nehmen. Wir werden in absehbarer Zeit einmal umziehen müssen, also ist hohe Stabilität gefragt. Da ich das nicht selbst tragen muß, sind ein paar Kilo mehr egal. Dazwischen werde ich dann 9mm Sperrholz Spanten einschieben. Werde am Wochenende mal mit den Kindern zu OBI und einkaufen so lange noch etwas da ist. Geplant ist ein Verschrauben der Spanten.

Sollte ich zusätzlich noch Leimen wg. der höheren Stabilität oder wird Leim nach dem Aushärten brüchig und ist daher sinnlos???

Gruß Zirne
 
Leimen ist auf jeden fall sinnvoll!!!
Durch den Leim erhält die ganze Konstruktion zusätzliche Stabilität. Am besten ist die Kombination aus Leimen und schrauben.
 
Also ich bastel momentan ja auch an meinem Rahmen rum (siehe Thread "Spantenbauweise"). Dafür habe ich 12mm Multiplexplatte (Buchensperrholz?) genommen, was sicher nicht zu stabil ist. Für die (inneren) Spanten werde ich wahrscheinlich auch 12mm Sperrholz nehmen, für die Gleistrassen aber dünneres (soll ja nicht so viel Höhe in den Tunnels verloren gehen).

Die Ecken habe ich ausgezahnt (jeder Zahn 3,5cm lang) und mit Aluwinkeln und Metallschrauben lösbar verbunden (ich muss die Rahmen im Rohzustand mehrfach zerlegt transportieren). Die Aluwinkel hab ich aus 20x20x1,5mm Aluprofilen hergestellt, da die im Baumarkt verfügbaren Winkel nicht die passende Größe haben und viel zu schwer sind (massiver Stahl).

Wenn der komplette Rahmen steht, veröffentlich ich mal ein paar Fotos, versprochen.

Tom
 
Hi zirne,
Leimen ist besser als Schrauben!
Eine geleimte Verbindung ist fester als die verleimten Hölzer, zumindest bei den im Modellbahnbau üblichen Materialien (Vollholz/Sperrholz, Kiefer/Fichte/Birke).
Eine Schraubverbindung per Winkel, noch dazu mit so kurzen Schenkeln wie bei tsinger kann auch bei Verwendung metrischer Schrauben den (z.B. beim Transport) auftretenden Kräften nicht lange widerstehen.

Man bedenke, nur als Beispiel, die enorme Hebelwirkung, mit der z.B. ein 2m langes Brett, an einem Ende belastet mit 5kg, an einer Schraube 'zieht', die nur 2cm vom aufliegenden anderen Ende entfernt das Ganze hält. Die Schraube, auf diese Weise mit 500kg(!!!) belastet hält das wahrscheinlich aus, aber das Holz?!?! Ruck-zuck ist der Schraubenkopf durch das Brett gezogen! Bei weichem Holz schafft man das schon mit 'nem starken Akkuschrauber.
Und wer will schon riesige Unterlegscheiben und vorstehende Schraubenköpfe an den Außenflächen der Modellbahn haben!?

Sicher treten solche Kräfte nicht alltäglich auf, aber ein Schaden, erst einmal angerichtet, ist nur schwer zu korrigieren.


P.S.:
Meine Modellbahn werde ich bei einem Umzug IMMER selbst tragen!
 
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