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Beladung Schüttgüter

Schulli

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Eisenhüttenstadt
Hallo

Hat den einer schon mal eine Beladung für Schüttgüter gebaut die auch richtig funktioniert?
Ich bräuchte da noch ein paar Ideen. Ich würde auch gern automatisieren.

Gruß Micha
 
Du meinst so richtig lose Schüttung oder wechselbare Einsätze?
Lose Schüttung funktioniert ja schon seit Zeuke mit OOt und Entladebrücke.
Alternativ E-Waggons und den Waggonkipper der Digitalzentrale.
Feste Einsätze gibt es auch von mehreren Anbietern, z.B. Bachmann oder Kotol und Juweela usw.
 
Als Ideen sind mir bis jetzt eine Scheckenförderung oder ein Förderband aus der HO-Welt gekommen.

Die Schecke könnte man mit einem Mini-Holzbohrer in einem Rohr machen.

Hatt denn wirklich keiner Erfahrung?

Gruß Micha
 
Eierschecke?
Im Ernst: Eine Rohrschnecke wäre mit einem Rohr Deiner Wahl und einer rein passenden Druckfeder, Steigung und Drahtstärke dito deiner Wahl und Fördergut abhängig, die Du antreiben müßtest, nachstellbar.
Es wäre wie bei einer biegsamen Rohrschnecke und kein Kopflager nötig. Das Biegsame kannst Du ja weglassen. :)
Diese gibt es beim Vorbild mit Boden- oder Kopfantrieb. Ich würde, zumindest bei der Modellbahn, das Produkt hochschieben. Da kannst Du den Antrieb verstecken.
https://www.emde.de/schuettgut/mechanisch-foerdern/biegsame-foerderschnecke-emde-lift/
 
Moin,
es gab mal bei den Modulisten einen Trichter zum Kohlerverladen mit elektromechanischen Schieber (handgesteuert).
In letzter Zeit hat man aber wieder zur Flasche gegriffen.
Dann kenne ich noch die modellmässig umgesetzte, aber nicht funktionsfähige Kohleverladung am Tagebaurand, umgesetzt von einem Verein (aus Hoyerswerda[?]).
War mal in Döbeln ausgestellt und auch mal im TT-Kurier vorgestellt.
Grüße Ralf
 
@Dikusch: leider schreiben die da nix, wie das funktioniert. Kennst Du Dich da aus? Ist die Spiralfeder eine Zug- oder Druckfeder? Also Luft zwischen den Windungen oder nicht? Das Prinzip würde mich mal interessieren. Ist ja vielleicht wirklich für unsere Mohnkohle nutzbar.

Ansonsten: im Tagebau erfolgte die Verladung mit einer Wippe, um die Lücken zwischen den Wagen zu überbrücken. Der Zug für eine kontinuierliche Geschwindigkeit und wenn eine neuer Wagen in Wippenmitte ankam, wurde die Wippe zum neuen Wagen gekippt. In Wagenmitte wurde die Wippe zurück gekippt, damit sie für den nächsten Wagen wieder in Grundstellung war. So entstanden auch die regelmäßigen Häufchen in den OOt bzw. Fad / Fal.
 
Modellbau:
Wie ich schrieb, eine Druckfeder. Zwischen den Wendeln bewegt sich das Produkt. Die Steigung richtet sich vorallem nach der Größe des Garnulates/Schüttgutes.
Vorbild:
Wobei das beim Vorbild einfach nur eine wellenfreie, biegsame Spirale ist. Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen.
Diese Art von Förderung hat einen geringe "Verstopfungsgefahr", da das zuviele Produkt zurück rieseln kann.
Übrigens auch komplett und schnell zerlegbar (Reinigung). Einfach Schnellspanner öffnen, natürlich elektr. gesichert, und Spirale rausziehen. :)

Edith: Bei schwierigen Gütern wird das Produkt dosiert zugegeben.
 

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Schneckenförderer

U-förmige Tröge sind auch möglich. Antrieb obenliegend - ziehend. Unten keine Lagerung. Beim U Trog zur Förderung teigiger Schlämme sind in Abständen Niederhalter nötig um ein aufklettern zu verhindern (das rötlich gestrichene Flacheisen).
Zur Verschleisshemmung sind Tefloneinlagen im Trog eingebaut, welche in regelmäßigen Zeitintervallen gewechselt werden müssen. Es sind auch mehrere Abwurfstellen möglich. Dazu wird an entsprechenden Stellen einfach unten eine Klappe im Trog geöffnet.

Von einer anderen Anlage mit einem kleinen Granulatförderer von 4cm Durchmesser kann ich ja noch ein Bild machen, wenn Interesse besteht. Das Granulat hat die Konsistenz von Zucker.
 

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Bei normalen Schneckentrögen ist der ungenutzte Todraum groß. Das Risiko "Schanzen" hast Du erwähnt.
Und wir reden ja nicht von Schlämmen, es geht um nachzustellende Beladung von Schüttgütern.
Dabei kam mir der Gedanke eine Rohres mit einer innen arbeitenden Druckfeder.
Nun muss probiert werden.
 
Rein technisch ist so einiges möglich:
- Bandanlage
- Trogkettenförderer
- die schon betrachtete Förderschnecke
- das gute alte Becherwerk
- sogar Druckluft (oder noch schlimmer: Spülwasser) wäre denkbar.

Für mich stellt sich die Frage: Warum soll das Ladegut vom Entladebunker in eine, dann zwangsläufig in der unmittelbaren Nähe befindliche Verladeanlage befördert werden?

Kasi hat einfach ein Schraubglas unter dem Bunker im Kraftwerk und trägt die Kohle zur Verladung, wenn es voll ist.

Alles andere ist ein güterverkehrstechnischer Kurzschluss.

Alternativ könnte man ein Zwischenlager darstellen, aber dann braucht man ein Haldenschüttgerät - das wäre aber schon sehr anspruchsvoll.

Grüße Ralf
 
Im Modellbahnteil einer der letzten "Auf schmaler Spur" - Folgen wurde eine automatische Be- und Entladeanlage für Zug und LKW vorgestellt. Das funktioniert als Kreislauf ohne händisches Eingreifen. War aber SEHR aufwändig konstruiert.
Das waren zwei ältere Herren die das gebaut haben, bei Interesse durchsuche ich mal meine Festplatte nach der Folge....
 
@Ralf_2: bei mir geht es eher um das Einfüllen im Schattenbf in die Ganzzüge. Trichter mit Schieber hat sich nicht so bewährt. Das verkeilt sich immer wieder. Mir schwebt vor das wie bei der Kohlebahn zu machen. Trichter mit Schneckenförderer und eine Wippe zum Beladen. Das wechseln der Wippe zum Überbrücken der Waggonzwischenräume könnte man sogar per Optik steuern. Im Tagebau hat allerdings der Führer des Befüllers die Lok am Zug gesteuert (über die Fahrleitung). Damit der Vorschub zur Fördermenge passte und die Wagen voll wurden. Da fehlt mir noch die Idee, wie man in das DCC-Signal eingreift.
 
Da fehlt mir noch die Idee, wie man in das DCC-Signal eingreift.
Ein Servo, der das Knöpfchen am Regler dreht? :traudich:

Im Ernst: da du ein begrenztes, stehts gleiches Stück Gleis nutzt, kannst du auf der Basis eines Bremsgenerators arbeiten und die Fahrstufe broadcasten.
Oder gleich einen solchen nehmen und zum Bremsen einschalten, zum Weiterfahren ausschalten. Dann muss der Regler aber aufgedreht sein.
Gleichstrom geht ja nicht, weil im Decoder deaktiviert.
 
Moin,
soweit mir bekannt, gibt's (gab es) bei der Kohle keine Förderschnecken. Die Kohle läuft über Bandanlagen und Bunker.

Allerdings fährt heute kein Zug mehr in den Tagebau - die letzten Kohlezüge gab es in Cottbus Nord. Da ist aber seit voriges Jahr ausgekohlt.
In Welzow gibt es ebenerdig eine Bunkeranlage, die per Band aus dem Tagebau befüllt wird.

Wobei ich mir am ehesten auf einer Heimanlage eine automatische Schüttgutverladung vorstellen könnte, wenn man das dort oft vorhandene bergige Profil so nutzt, dass das Ladegut irgendwie durch den Berg in eine talseitige Verladeanlage befördert wird.

Den "Klappenschläger" zu ersetzen, solle mittels Digitalsteuerung möglich sein....
Aber ist es wirklich sinnvoll, den Elektronen beim Spielen zu zusehen? Mir wär das nix.

Grüße Ralf
 
Ne Förderschnecken hatten die nicht. In Bunkern gab es so eine Art Scherenarme mit denen die Kohle vor geschoben wurde. Aber um das korrekte Vorbild geht es mir gar nicht. Ich brauch was um die Kohle im Fiddel effektiv in die Wagen zu bekommen. Mit Kasis Trichter ist das auf Dauer zu zeitraubend und vor allem zu ungenau. Ich stelle mir das so vor, dass der leer einfahrende Zug gleich unterm Bunker lang fährt und wieder voll geladen wird. Der Mann am Regler muß halt auf die passende Geschwindigkeit achten. Den Rest macht die Automatik.
 
Im Modellbahnteil einer der letzten "Auf schmaler Spur" - Folgen wurde eine automatische Be- und Entladeanlage für Zug und LKW vorgestellt. Das funktioniert als Kreislauf ohne händisches Eingreifen. War aber SEHR aufwändig konstruiert.
Das waren zwei ältere Herren die das gebaut haben, bei Interesse durchsuche ich mal meine Festplatte nach der Folge....

Das dürfte gleich bei mir übern Berg gewesen sein -> s. den 3. Beitrag >hier<

Die komplette Sendung sollte >hier< abrufbar sein
 
Wenn man die Beladung im Freigefälle (Rutsche) machen will wird man um rütteln nicht herumkommen.
Ein Spielzeugmotor mit Unwuchtgewicht leistet da gute Dienste.
In der Industrie macht man es auch so. Nur größer - bei Kalksilos mit Schwingboden.
Vakuumförderer (Staubsauger-Saugturbine) gibt es auch noch.
Nach Beendigung des Saugvorgangs öffnet eine Klappe und das Fördergut entfällt dem Gerät. Beim nächsten Start wird erst der Saugfilter abgereinigt, dann auf saugen umgestellt. Dieser Vorgang wiederholt sich - es ist also nur ein unterbrochener Förderbetrieb möglich. (Füllen eines Vorratsbehälters)

Moin,
soweit mir bekannt, gibt's (gab es) bei der Kohle keine Förderschnecken. Die Kohle läuft über Bandanlagen und Bunker.

ggf. kommen auch noch Kratzerketten vom Bunker zum Mühlenschacht zum Einsatz. Ebenso Aschekratzerketten für Nassasche. (s.u.)
Könnte mir vorstellen eine Fahrradkette als Grundlage zu benutzen.

Moin,
In Welzow gibt es ebenerdig eine Bunkeranlage, die per Band aus dem Tagebau befüllt wird.

Die steht auf der sogenannten Rasensohle.
In Boxberg auch noch um das ehemalige Werk 3 zu bekohlen.
Bis Boxberg per Bandanlage...
 

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Ich brauch was um die Kohle im Fiddel effektiv in die Wagen zu bekommen. Mit Kasis Trichter ist das auf Dauer zu zeitraubend und vor allem zu ungenau. Ich stelle mir das so vor, dass der leer einfahrende Zug gleich unterm Bunker lang fährt und wieder voll geladen wird. Der Mann am Regler muß halt auf die passende Geschwindigkeit achten. Den Rest macht die Automatik.
Wenn du an der Beladestelle mit Sensoren arbeitest, könntest du die Ladung kippen indem Moment der Wagen davor in der richtigen Position ''steht''. Die Trichteridee würde ich nicht komplett verwerfen, große Lebensmittelfirmen packen immer genau die Menge X in ihre OVPs welche benötigt wird, so in der Art kann man die endgültige Beladung steuern, nur vorher das Ladegut hochfördern und in die Trichter verteilen.
 
Man braucht eine sog. Hosenschurre, die dann "umschaltet", wenn der Wagen "zu Ende" ist.
So war das früher am Bagger auch. Wenn der Bediener gepennt hat, gab es viel aufzuräumen …

Warum man den Vorratsbehälter unbedingt automatisch befüllen muss, kann ich nicht nachvollziehen - so viel Zeugs transportiert die Modellbahn auch wieder nicht.

Grüße Ralf
 
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