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Baubericht - Verladestelle Heberndorf

Mahlzeit und schönen Sonntag.

Ich hatte bei meinem ersten Segment die Sandwichpappeltrasse bereits verleimt und musste das Teil nun wieder heraus trennen. So Weißleim klebt ja wie Sau.

Frage 1:

Sollte/kann ich auf das Verleimen der Trassenbretter nicht auch verzichten? Oder gehe ich damit Risiken ein und wenn ja.... welche?
(das Trassenbrett, jetzt 12mm Birke Multiplex, wird an den beiden Segmentübergängen und an zwei Aussteifungsbrettern mit je 2 Schrauben 3x30mm verschraubt)

Frage 2:
Welches Risiko besteht, wenn ich Zeichenkartonstreifen, die ich zum justieren der Höhe verwende, in dem Konstrukt drinne lasse?
 
Hallo,

verleimen würde ich auf alle Fälle raten. Durch den Betrieb entstehen Vibrationen die die Schrauben lockern können. Auch ein bißchen Leim an die Schraube selbst.
Die Papp streifen sollten nicht Schaden.

Mfg Robin1607
 
Durch den Betrieb entstehen Vibrationen die die Schrauben lockern können.

Hättest du jetzt gesagt, dass durch den Transport auf einem ungefederten Anhänger über 600km Autobahn und Landstraßen etwas locker wird, aber durch den Betrieb?
Das halte ich für vernachlässigbar.
Eher wirken sich Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus.
 
Im Moment habe ich grade mal die Schnauze voll. 4 Stunden und keine Trasse vernünftig justiert bekommen. Bin froh, das ich bisher nichts verleimt habe und überlege mir sehr, ob ich das überhaupt tue. Selbst die 12mm Multiplex bilden Dellen aus und ich frage mich, ob ich die Buchenleisten nicht doch wieder unterschraube. Aber die könne sich auch verziehen
 
Im Moment habe ich grade mal die Schnauze voll. 4 Stunden und keine Trasse vernünftig justiert bekommen. Bin froh, das ich bisher nichts verleimt habe und überlege mir sehr, ob ich das überhaupt tue. Selbst die 12mm Multiplex bilden Dellen aus und ich frage mich, ob ich die Buchenleisten nicht doch wieder unterschraube. Aber die könne sich auch verziehen

Kannst Du mir mal verraten, was Du da tust?

Wenn Du mit aller Gewalt, die ein Akkuschrauber hergibt, Schrauben da irgendwo reindengelst, ist das kein Wunder. Bei so sensiblen Einbauten wie Trassenbretter in der Schräge empfehle ich, dass Trassenbrett einzuleimen, aufzulegen, abbinden lassen und dannach noch einen kleinen Stützstreifen anzukleben. Der Kleber gleich kleine Unebenheiten oder Winkelfehler aus. Hier bietet sich ein endfest aushärtender 2 Komponentenkleber aus dem Baumart an. Das sind so zwei Spritzen mit einem Mischrohr. Gibt es als 5min Epoxy und auch einen anderen, den Du 90min offen verarbeiten kannst und dann geht's flott.

Die Filzpappe quillt Dir auf spätestens beim schottern.
 
Und ich dachte, das Geld ausgeben hat erstmal ein Ende.

Aber das mit dem Kleber scheint Sinn zu machen. Lege ich die Trassenbretter nur lose ein, ist die Ausrichtung nahezu perfekt.

Edith:
Ich frage mich aber wie ich die Bretter fixieren soll, wenn Schrauben so eine fürchterliche Wirkung haben. Die Trasse hat ja unterschiedliche Höhen.
Dabei drehe ich die auch nicht mit aller Gewalt ein. Mein Akkuschrauber hat nen Drehmomentregelung, die ich fleissig nutze.
 
Wenn man nicht vorbohrt, und gleich die Schrauben eindreht, dann drückt es gelegentlich zwischen den zu verschraubenden Teilen etwas Material aus den Bohrungen heraus, was dann die Trasse etwas in die Höhe drückt.
Versuche mal vorzubohren (erst dünner als die Schrauben für die Befestigung der Trassenteile auf den Traversen und dann für/in die Trassenteile selbst in Größe der Schrauben) und danach die Löcher an den Unterseiten der Trassenbretter etwas anzufasen... (ebenso obenauf die Löcher der Trassenbretter, um die Schraubenköpfe besser/leichter versenken zu können)
 
Hallo Toni,

danke für den Tipp aber das ist genau die Prozedur, die ich schon bei jeder Schraube an den Segmenten verwende und erst recht an den Trassenbrettern.

Ich werde mich jetzt mal weiter damit befassen. Das es kein Kinderspiel ist war mir klar aber so schwierig habe ich mir das nicht vorgestellt.
 
Hallo,
wichtig ist sicher der Tipp, unter das Trassenbrett eine Leiste senkrecht zu montieren, so das ein T-Profil entsteht. Ich hatte seinerzeit mal ein Bild von einem Streckenmodul eingestellt, wo das eigentlich sichtbar seinn sollte.
Wenn man dann "gefühlvoll" vorgeht, sollte die Fahrbahn hinreichend genau werden. Wobei ein Haarlineal bei einer Holzkonstruktion angewendet, meist tötlich ist.
Wie hieß es so schön in vielen Tischlerwerkstätten: "Hier arbeitet vor allem das Holz..."

Buchenholz ist übrignes auch ein schwieriger Fall. Manche sagen, man kann es vor allem gut zum Räuchern nehmen.
Multiplex ist besser geeignet, weil leicht und formstabil.

Hier ist auch noch mal ein schönes Beispiel. Das Aussteifungsprofil dürfe so rund 60 mm hoch sein.

Grüße ralf_2
 
Ralf hat recht, Buche hat ein prima Schwindverhalten. Deshalb nimmt man es auch ungern für Parkett (oder nur für billiges)...
 
Vermutlich hatte ich gestern einen schlechten Tag. Heute habe ich ne Stunde noch gearbeitet und das Bild zeigt das Ergebnis.

Ein Haarlineal verwende ich nun nicht gerade. Ist eher eine Kombi aus Richtscheit und Wasserwaage unten 3mm breit.

Die Buchenholzleisten habe ich für den Zweck der Untersteifung schon ausgemustert. Eure Anregung, Multiplex zu nehmen, ist sowas von logisch, dass ich mich frage, warum ich da nicht auch gleich selbst drauf gekommen bin. An Material mangelt es mir ja nicht.

Trotzdem sehe ich jetzt bei der Untersteifung ein Problem. Das Trassenbrett im ersten Segment (50cm) verläuft die ersten 5cm waagerecht und geht dann in die Neigung über. Im Profil ist dieses Brett also leicht gebogen, wie es auch in anderen Segmenten vorkommt. Wenn ich da eine gerade Multiplexleiste unterziehe, dann will die mir doch den Bogen wieder raus drücken???

Wie breit bzw. hoch würdet ihr ein Untersteifungsbrett dimensionieren???
Ich habe festgestellt, das sich 12mm Multiplex bis zu einer gewissen Stärke sogar hochkant biegen lässt. 15mm verbiegen sich problemlos, 20mm auch aber da muss schon mehr Kraft aufgewendet werden.

Nun überlege ich, weniger mit Blick auf die Begradigung bestimmter Trassenabschnitte sondern allgemein im Sinne von Verwindungsschutz, ob eine gebogene Trasse mit einem nicht zu starken Unterziehbrett, nicht eine dauerhaft leicht gebogene Einheit eingehen würde.

Hoffentlich konnte ich mich verständlich machen.

Achja: Reicht ein Unterziehbrett in der Mitte der Trasse? Oder sollte man gar zwei davon vorsehen?
 

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Trotzdem sehe ich jetzt bei der Untersteifung ein Problem. Das Trassenbrett im ersten Segment (50cm) verläuft die ersten 5cm waagerecht und geht dann in die Neigung über. Im Profil ist dieses Brett also leicht gebogen, wie es auch in anderen Segmenten vorkommt. Wenn ich da eine gerade Multiplexleiste unterziehe, dann will die mir doch den Bogen wieder raus drücken???

Wie breit bzw. hoch würdet ihr ein Untersteifungsbrett dimensionieren???

Nun überlege ich, weniger mit Blick auf die Begradigung bestimmter Trassenabschnitte sondern allgemein im Sinne von Verwindungsschutz, ob eine gebogene Trasse mit einem nicht zu starken Unterziehbrett, nicht eine dauerhaft leicht gebogene Einheit eingehen würde.

Hoffentlich konnte ich mich verständlich machen.

Achja: Reicht ein Unterziehbrett in der Mitte der Trasse? Oder sollte man gar zwei davon vorsehen?

Also mal oben angefangen der Reihe nach:
Bearbeite die Aussteifungsleiste im Profil so, dass sie sich grob an Dein Trassenbrett anpasst. Dannach ankleben, aushärten lassen und mit ein paar wenigen Schrauben verbinden. Jede Leiste ansich ist instabil, im Verbund aber ist es ausreichend steif.

Wie breit und wie hoch fragst Du noch.
Breite je nach verfügbarem Material und höche so 20-30mm. Eine Leiste reicht.

Und was den Verwindungsschutz angeht, also ich habe noch kein Modul gesehen, welches absolut verwindungssteif gebaut ist.
Stelle mal ein Segment oder Modul hochkant auf das Kopfstück, stelle Dich mit den Fußballen innen auf das Kopfstück und dann verwinde das obere Kopfstück.
Das Baumelt alles wie ein Kuhschwanz. Aber ganz ruhig bleiben. Das ist völlig normal. Bis jetzt ist mir nur ein Modul bekannt, dass wegen Verwindungsproblemen abgewrackt wurde.

Was ich bis jetzt von Deinen Modulen gesehen habe, ist das schon solide gebaut.
 
Hallo Kasi,

Danke, das gibt mir wieder Aufwind.

Ich habe Deinen Rat schon umgesetzt und die Aussteifungsbrettchen dem Profil angepasst. Das geht erstaunlich gut. Breite habe ich 12mm genommen. Höhe erstmal 20mm. Ich habe festgestellt, das sich in der Stärke sogar das Aussteifungsbrett ein wenig an die Trasse anpasst, so diese eine Krümmung hat. Beides kombiniert scheint mir eine sehr gute Lösung zu sein.

Kleber habe ich mir besorgt, allerdings keinen 2Komponentenkleber. Ich habe Pattex 'Kleben & Montieren' in der Kartusche. 2-K hatte mein Baumarkt nur eine Sorte und bei dem bischen was da drin war und dem Preis von 15 € hab ich fast geheult :argh:
Der Pattexkleber ist kräftig, für fast alle Materialien geeignet und vor allem Spaltfüllend. Damit dürfte er evtl. vorhandene Hohlräume etc. dauerhaft ausfüllen. Zusammen mit den Schrauben sollte es dann keine Probleme mehr geben.

Natürlich ist das nicht völlig verwindungsfest. Hatte selbst schon bischen getestet mit meinen Segmenten. Diagonal auf eine Ecke gestellt und mal fest gedrückt..da bewegt sich schon ein wenig was. Aber das ist ja nicht die normale Verwendung.

Der größte Feind ist sicher Feuchtigkeit. Aber auch da hatte ich schon Vorsorge getroffen und alle Holzteile zwei mal mit Tiefengrund imprägniert.
 
Nun bin ich schon sehr zufrieden.

Wo leichte Bögen in der Trasse sind, habe ich 2cm Multiplexstreifen untergezogen und das Profil leicht eingearbeitet, bei glatter Trasse wurden 3cm untergezogen. Es sieht alles sehr gut aus, bis auf eine Delle im Bereich von vllt. 0,2 bis 0,3mm Unterschied zum gewollten Profil. Da werde ich morgen mal vorsichtig mit Schleifleinen drüber gehen.

Ich denke, dass auch die Bettungsplatten solche Miniabweichungen noch ausgleichen.
 
Ich denke, dass auch die Bettungsplatten solche Miniabweichungen noch ausgleichen.

Und das Schienenprofil kommt ja auch noch dazu, was nochmals die Krümmungen und die Höhendifferenzen ausgleichen wird. Im meinem Club arbeiten wir auch manchmal mit dickem Papier/ dünnerer Pappe, die wir unter die Schwellenroste legen, um kleinere Dellen im Rahmen oder dem Untergrundholz auszugleichen. Am Ende werden diese Stellen durch den Schotter versteckt.

Gruß MECler
 
Unterdessen habe ich die Segmente 3 und 4 (beide 1m) fertig trassiert. Allmählich geht das alles ganz gut von der Hand. Insgesamt habe ich mich ca. 8 Stunden damit beschäftigt. Kommt mir ein wenig lange vor aber anderseits gibt es genug Handgriffe zu tun.

Unter allen Trassen habe ich Aussteifungsbretter von 30mm untergezogen, verleimt und verschraubt. Genauso bin ich mir der Trasse selbst verfahren. Das Trassenbrett für die Abstellgleise hat zwei Aussteifungsbrettchen bekommen.

Ungenauigkeiten sind kaum vorhanden und wenn dann im Mükrometerbereich, was der Oberbau ausgleichen sollte.

Als nächstes bekommt noch Segment 2 das Trassenbrett für die Abstellgleise und das letzte Segment (0,5m) muss auch noch trassiert werden.

Danach geht es an die Bettung und die Segmentübergänge. Pertinaxschwellen habe ich mir dafür schon gefräst. Ich muss nur Samstag im Baumarkt mal gucken, dass ich da ein Stück 3mm-Sperrholz bekomme, was deutlicher härter ist als Pappel. Dieses kommt unter die Pertinaxschwellen. Die Gleisbettung wäre mir dort zu instabil und dürfte zudem auch kaum Hitze vom Löten vertragen.
 

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Stichwort Flugzeug Sperrholz.
 
Schau mal ob du nicht bei Dir in der Nähe einen richtigen Holzhändler hast. Im Baumarkt kaufe ich schon lange kein Holz mehr. Beim Holzhändler hast du ne ordentliche Auswahl von allem was das Herz begehrt und die Qualität ist auch besser. Und das in der Regel zu besseren Preisen.
 
@Grischan
ich hatte mich schon nach einem Holzhändler umgesehen aber im Umkreis von 20km keinen gefunden. Für die Segmente habe ich das Holz dann bei einem Onlinehändler bestellt und damit bin ich auch zufrieden.

Allerdings musste ich feststellen, dass Multiplex nicht gleich Multiplex ist. Meine Segmentsperrholz haben 9 Lagen, das für die Trasse nur 5. Letzeres habe ich mir wirklich vom Baumarkt geholt, es musste schnell gehen. Bei Wiki habe ich gelesen, das Multiplex mindestens 5 Lagen haben muss.

Aktuell fehlt mir lediglich noch ein Stück von 3mm x 40mm x 500mm. Das sollte nur einigermaßen hart sein.
 
Mach dir wegen der Stabilität im Gleisbett nicht so große Sorgen. Wichtig ist eine stabiler Modulkasten und feste (geleimte und geschraubte) Gleisabschlüsse an den Modulkanten. Ersteres ist wohl kaum noch zu toppen und die Gleise gewinnen durch das Schottern an weiterer Festigkeit.

Was anderes: Modellbahn im Bett (Bild 1, Post 43) :fasziniert:. Ich werde für's Hobby auf den Dachboden verwiesen! :bruell:
 
Ja für den Modulbau verarbeite ich inzwischen nur noch Birke Multiplex. Das gibts in 3mm Stufen und das hat super Eigenschaften für unsere Zwecke. Für die Trassenendbrettchen sollte das von Kratt genannte Flugzeugsperrholz gut geeignet sein. Das haben auch die meisten Baumärkte. Ansonsten mal nach Läden für Künstlerbedarf und Architekturmodellbau oder RC-Modellbau fahnden.

Die Doppelbettwerkstatt ist mir jetzt erst aufgefallen - ist ja cool. Naja ich bin sehr froh mittlerweile 25m² Werkstatt auf der Wohnebene zu haben :ja:
 
Modellbahn im Bett (Bild 1, Post 43) :fasziniert:. Ich werde für's Hobby auf den Dachboden verwiesen! :bruell:

:boeller: Ich habe weder einen Dachboden noch einen Keller. Was ich aber vor allem nicht habe, ist jemand, der mich auf diese Örtlichkeiten verweisen könnte. Naja, dafür muss ich auch meinen Haushalt alleine machen.

Als Neuling mache ich mir lieber mehr Sorgen als zu wenig. Das fehlende Stück Sperrholz soll als Bettung für die Segment/Modulübergänge dienen, wo dann die Pertinaxschwellen drauf kommen. Da kann es m.M. nicht stabil genug sein.

Edith:
@Grischan... das ist nur der Montageplatz. Hab auch noch ein kleines Werkstattzimmer, allerdings nur so 10qm.
Wenn Trassen und Gleise inklusive aller Übergänge fertig montiert sind, dann wird das Schlafzimmer auch wieder frei.
Für ein einzelnes Segment habe ich auch im Bastelzimmer Platz.
 
Das fehlende Stück Sperrholz soll als Bettung für die Segment/Modulübergänge dienen, wo dann die Pertinaxschwellen drauf kommen. Da kann es m.M. nicht stabil genug sein.

Das siehst du genau richtig. Modulübergänge an denen die Gleis wegtauchen oder aufbäumen sind ein echtes Ärgernis. Wenn du darunter Pappel hast, dann auch aufpassen, dass du die bei der Montage dort nicht quetscht. Die ist leider sehr nachgiebig.
 
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