Habe mir gestern die Leiterplatte einer V100 von Tillig angeschaut, um die Beschaltung der Beleuchtung zu ergründen, weil bei manchen Loks, wie BR143, im Analogbetrieb das Licht nur in einer Richtung leuchtet und bei anderen Loks (BR 114 ) es in beiden Richtungen funktioniert. Die Ursache, warum es nicht funktioniert ist mir klar. Aber, warum funktioniert es bei Loks mit der selben Platine ?
Darum habe ich mir die Platine der V100 näher angeschaut, weil man da die Leitungswege besser ergründen kann.
Da bin ich auf die schon beschriebene Doppeldiode gestoßen. Diese hängt am gemeinsamen Mittellleiter der Lichtplatinen. Die beiden Anschlüsse der einen Seite sind auf dem Mittellleiter gelötet. Die beiden anderen Anschlüsse sind jeweils mit der rechten und linken Seite der Schiene verbunden.
Gehe ich richtig in der Annahme, das man unabhängig von der Fahrrichtung auf dem Mittellleiter eine postive Spannung haben will ?
Die linken und rechten Anschlüsse der Lichtleiterplatine änden ja jeweils an den Pins 5 und 6 der Decoderschnittstelle und die F-Ausgänge liefern ja eine Negativspannung, die dann gegen den Mittellleiter geschaltet wird und die Dioden zum Leuchten bringen.
Im Analogbetrieb erhalte ich ja den Lichtwechsel dadurch, da die beiden Seiten der Lichtleiterplatte mit der Schiene verbunden werden und gegen den Mittellleiter geschaltet werden. Da aber nur eine Seite des Gleises dann eine entsprechende Negativspannung hat, leuchten die entsprechenden Dioden. Die andere Seite hat positives Potential und kann nicht leuchten, weil der Mittellleiter auch positive Spannung enthält.
Liege ich mit meiner Logik richtig ?
Anbei ein stark vereinfachter Schaltplan. Die Doppeldiode habe ich als zwei seperate Dioden dargestellt