• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Ausbau einer Schneckenwelle/BR 86

WvR

Foriker
Beiträge
2.379
Reaktionen
785 38
Ort
Wuppertal
Wie bekomme ich bei einer BR 86 von BTTB die Schneckenwelle ausgebaut? Motor ist draußen, Bodenplatte abgeschraubt, aber wie geht es weiter? Wer kann mir mit möglichst bildhaften Worten weiterhelfen?

Wolfgang
 
Deckel auf, heiß Wasser drauf.... Nee!

- Radsatzgruppe herausnehmen
- Dann die beiden quer/seitlich im Rahmen sitzenden Schrauben entfernen, je eine vorne und hinten
- Rahmen in Längsrichtung auseinanderziehen
- in den Vorläuferhalterungen/Pufferbohlenteilen steckt innen die Schnecke, dienen gleichzeitig als Lager

- Vorsicht! Die kleinen Kügelchen im Lager! Bei Verlust kann man aus einer Kugelschreibermine Ersatz beschaffen, cave blaue Pfoten
 
@R.P.

Danke für die schnelle Antwort. Das mit den Rädern rausnehmen, hatte ich mir schon irgendwie gedacht, aber wie geht das? Mit Gewalt sicher nur einmal. Das ist doch alles genietet.
Sorry, die Frage klingt vielleicht etwas blöde, aber in so Sachen bin Anfänger.

Wolfgang
 
Nein die Treib-und Kuppelstangen sind mittels kleinen Stift gesteckt ! Nur die Steuerung ist am Rahmen genietet.
 
Wenn die Bodenplatte ab ist, müßte dir eigentlich die Radsatzgruppe entgegenfallen. Sie hängt nur noch bds. am Kurbelzapfen (3. Antriebsachse, von vorn gezählt). Am besten mit einem kleinen (Uhrmacher-)Schraubenzieher zwischen Radscheibe und Gestänge gehen und vorsichtig hebeln, dann kommt der Kurbelzapfen aus dem Rad. Da fällt noch eine kleine Scheibe ab -> aufheben. Wenn das beidseits erfolgt ist, hast du die 1., 2. und 4. Kuppelachse an den Kuppelstangen (kann so bleiben) sowie die Treibachse einzeln und kannst das Ganze herausnehmen.
 
Und am besten vorher ein Foto machen von der Stellung des Kurbelzapfens und der Zwischenscheibe - sonst kommen die Fragen beim Zusammenbau!
Wichtig ist die Stellung der Steuerstange zur Radachse! Der Kurbelzapfen hat einen Vierkant - wenn Du da die falsche Stellung erwischst, kann nach dem Zusammenbau die Steuerung klemmen.
 
Das ist doch das geringste Problem . Wenn die Treibachse mit dem Zapfeneingang(da wo der Kurbelzapfen aufgesteckt wird) auf Um 12 steht muss die Kurbel auf etwa Viertel 1 stehen .
 
Danke für alle Ratschläge. Auseinander habe ich jetzt alles. Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich die Lok morgen wieder mit Anstand zusammen bekommen. Irgendwie graust es mir jetzt davor.

Wolfgang
 
Ja sicher, Du weißt das, ich weiß das und wenn sich WvR die Stellung gleich merkt, weiß er's auch beim Zusammenbau. :allesgut:

Ansonsten spielen wir dann wieder Frage und vermutliche Antwort, warum das Getriebe klemmen könnte, wie bei Frankenzug. Nur deshalb mein Hinweis, welche Stellen beim Zusammenbau kritisch sein könnten. Wolfgang schreibt doch selbst, er sei da Anfänger.

Nachtrag: Schau doch mal bei Berlin-Andre auf die Homepage, der hat die "TT-Waschzettel" gesammelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja, stimmt. Beim Einsetzen der Radsätze darauf achten, daß es bei allen gleich "spät" ist. Meint, die Gegengewichte müssen alle die gleiche Stellung haben. Sonst humpelt die Lok hinterher ganz fürchterlich und die Ritzel gehen kaputt.
 
Äh WvR, mal ne Zwischenfrage, warum hast Du die Lok eigentlich demontiert?
Die Schneckenwelle ist ja in der Regel das Bauteil am ganzen Getriebe, das zuletzt kaputt geht.
 
Wegen Riemenantrieb. Ich hatte vor Jahren einen Faulhaber eingebaut, aber der lärmte weiterhin sehr. Nach guten Erfahrungen mit einer auf Riemenantrieb umgebauten V36 habe ich mir nun bei Jäschke ein bißchen Zubehör besorgt und will mal ausprobieren, ob sich der Faulhaber jetzt besser benimmt.

Wolfgang
 
nach dem Zusammenbau würde ich erst einmal mindestens eine Radumdrehung mit der hand drehen. So merkt man(n) den Schwergang und kann gleich noch mal die Räder neu justieren. Wenn es schwerer wird solltest Du die Radsätze leicht nach recht und links bewegen. Der der schwer geht muss nachjustiert (noch einmal gedreht) werden.
 
Ich hatte vor Jahren einen Faulhaber eingebaut, aber der lärmte weiterhin sehr.
Nun,
wenn es weiterhin sehr gelärmt hat, wird der Fauli es wohl sicher nicht gewesen sein...


Mit dem Löffel, groß und schwer,
Geht es über Spitzen her;
Laut ertönt sein Wehgeschrei,
Denn er fühlt sich schuldenfrei.

W.B.
 
Ich kann Eure Aufregung wegen dem Zusammenbau und der Justierung der Radsatzgruppe nu aber garnicht verstehen. Die fällt doch ganz allein in die richtige Position. Lok auf den Kopf stellen, Radstzatzgruppe grob justieren, Bodenplatte drauf aber nicht festschrauben, an den Motor Strömlinge bringen und schon fallen die Räders wie von Geisterhand in die richtige Position. Klappt übrigens bei allen so konstruierten Loks. Während sich die Räder drehen langsam und vorsichtig die Bodenplatte festziehen. Sollte es zum Schwergang kommen, das ganze nochmal. Öfter als 2 Mal musste ich das noch nie machen. Aufpassen das die Stromabnehmerfedern bei V36, BR 81 & 92 richtig hinter den Radscheiben liegen. Also, frisch ans Werk.
der groeschi
 
SD als Dichter, ich hau mich wech:totlach: ,

WVR vieleicht hatt nur der Motor Kontakt mit dem Gehäuse, war zumindest bei meiner V36 so. Prima Resonanzkörper
 
Der Super-Gau ist eingetreten. Sieger nach 45 Runden und mehr als 3 Stunden ist die Lok. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich die mich am Zusammensetzen der Steuerung versucht habe. Irgendwann als ich nur die Bodenplatte angehalten hatte, lief für 4-5 Sekunden alles einwandfrei, dann war wieder Schluß. Inzwischen bin ich froh, wenn sich die Räder 1/4 Drehung ohne Klemmen bewegen.
Nach Beseitigen der schlimmsten Kolateralschäden (die Lok war schon gesupert) wurde der Dampfer als Standmodell in die Vitrine verbannt.
Es ist schon ein Witz. Da klappt die Einbau der An- und abtriebsscheiben ohne Probleme, man freut sich über das reibungslose Funktionieren des Antriebes und dann scheitert man an so einem Mist. Nie wieder nehme ich die Steuerung einer Dampflok auseinander! Hut ab vor allen, die so etwas beherrschen.

Wolfgang
 
Was hast Du denn alles auseinandergenommen?
Es reicht doch, wenn von der Treibachse (C) der Kurbelzapfen aus dem Radsatz gezogen wird. Dann kann die Radsatzgruppe entnommen werden, die Steuerung hängt komplett an der jeweligen Rahmenhälfte. Nun sichert man die Distanzscheiben vom Kurbelzapfen - und baut nach Reparatur alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen.

Thomas, der sich fragt, ob das der fragwürdige Riemenantrieb wert war?
 
Es reicht doch, wenn von der Treibachse (C) der Kurbelzapfen aus dem Radsatz gezogen wird. Dann kann die Radsatzgruppe entnommen werden, die Steuerung hängt komplett an der jeweligen Rahmenhälfte. Nun sichert man die Distanzscheiben vom Kurbelzapfen - und baut nach Reparatur alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen.

Thomas, der sich fragt, ob das der fragwürdige Riemenantrieb wert war?


Ja genauso hatte ich es mir auch gedacht. Aber mal ruckt und holpert es, mal blockiert die Steuerung völlig usw. Ich bin scheinbar zu doof dazu. Auf die Idee, vorher ein Foto mit der Digi zu machen, bin ich leider nicht gekommen.
Der Riemenantrieb bei meiner V36 hat sich enorm gelohnt, sonst wäre ich doch nicht zum Zweittäter geworden.

Wolfgang
 
Hallo WvR hier ein paar Bilder, vielleicht hilft´s Dir weiter.
 

Anhänge

  • IMG_0458.JPG
    IMG_0458.JPG
    50 KB · Aufrufe: 102
  • IMG_0459.JPG
    IMG_0459.JPG
    51,1 KB · Aufrufe: 102
  • IMG_0461.JPG
    IMG_0461.JPG
    42,8 KB · Aufrufe: 113
  • IMG_0462.JPG
    IMG_0462.JPG
    35 KB · Aufrufe: 100
  • IMG_0464.JPG
    IMG_0464.JPG
    49,2 KB · Aufrufe: 116
Hi WvR,

du hast eben die versprochene Mail erhalten, ich hoffe, dass hilft Dir weiter.

Noch ein paar Tipps:

Wie wir weiter vorn schon diskutiert hatten, muss der Kurbelzapfen so stehen, dass die Schieberstange nur ganz wenig außerhalb der Radachse der Kurbelachse angreift. In den andern 3 Stellungen des Vierkantes wird der Weg für die Stange zu lang und und die Steuerung klemmt am Kreuzkopf.
Wenn das hinhaut: schauen, dass die vier radsätze alle die gleiche Uhrzeit haben - dabei auch das Spiel prüfen - es muss bei allen vier im selben "Quadranten" liegen.
Dann den Antrieb oder die Schneckenwelle langsam von Hand drehen - wenn sich klemmende Stellen zeigen - jeden Radsatz von Hand prüfen, ob er immer noch Spiel hat. Sollte einer klemmen, ist das der Übeltäter. Dann muss der um einen Ritzelzahn versetzt werden. Ansonsten musst Du die Steuerungsteile prüfen, auch da sollten alle ein leichtes Spiel in den Gelenken haben.

Ich hoffe, du hast den Abstandsbolzen zwischen Kuppel- und Treibstange zu sitzen, wenn nicht kann auch die dann schräg laufende Treibstange die Ursache sein - die verklemmt sich dann nämlich an der Gleitbahn.

Gutes Gelingen - Du schaffst das.

Noch ein letzter Tipp: Mach dich frühestens übermorgen wieder dran, ein bis zwei Nächte ruhen lassen wirkt manchmal Wunder.
 
Nun,
wenn es weiterhin sehr gelärmt hat, wird der Fauli es wohl sicher nicht gewesen sein...



W.B.

Und genau deswegen wollte er ja jetzt auf Riemenantrieb umbauen...
:D :D :D
@WvR
Hast du möglicherweise die Kugeln vergessen?
Stephan
 
WvR du wohnst etwas weit weg, sonst währe ich mal vorbeigerutscht und hätte dir die Steuerung gemacht, ist eigentlich ganz einfach, irgentwann ist immer das erste Mal .
 
Zurück
Oben