• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Anlage L-Form

Columbus210

Foriker
Beiträge
3.009
Reaktionen
708 7
Ort
Dresden
Hab mal ne Frage (wie immer)

meine kleine Anlage (1.90mx0.95m) reicht mir nicht mehr, die schlichte Ovalform + abzweigende Nebenbahn als halbe Acht ist fahrtechnisch nicht so aufregend und interessant.
Ich plane deshalb einen Anbau (0.80mx1.80m), der die Anlage von rechts zu einer L-Form erweitert.
Da ich meine Anlage Auf-und Abbauen muss, muss ich beide Teile doch getrennt belassen.
Habt ihr da Patentlösungen?
Es soll ja schließlich im aufgebauten Zustand auf der Anlage landschaftlich nicht so arg ins Gewicht fallen.

Mit dem geplanten Anbau bekommt meine zweigleisige Strecke eine offene ca. 3m lange "Parade"strecke, eine Wendeschleife für die Nebenbahn und eine im Tal gelegene Fabrik mit Gleisanschluss.
Der schon vorhandene 4gleisige Schattenbahnhof wird von 1.20m Gleislänge auf 1.60m Gleislänge verlängert. Die Wendeschleife bekommt 2 Gleise.
 
Hallo columbus,

meine Anlage besteht auch aus mehreren Segmenten (jeweils Kasten/Spanten-Bauweise). Zum Gleisbau werden sie zusammengesetzt. Verschraubt (am präzisesten mit Zapfen und Hülse, wie im Modulbau) und dann nahtlos darüber hinweg gearbeitet.
an den Übergängen ersetzte ich auf jeder Seite allerdings zwei Schwellen durch Pertinax-Platinen-Streifen, fest auf den Untergrund verklebt und die Schienen daran festgelötet. (Beim häufigeren an- und absetzen reißen die kleinen Plaste-Kleineisen, die das Gleis halten sonst doch leicht aus) Dann nehme ich den Dremel und trenne das Gleis an passender Stelle auf.

Die Landschaft baue ich erst auf der einen Seite, fertig. dann nehme ich eine haucdünne Kunststofffolie, lege sie in den Schlitz zwischen beiden Segmenten, so daß sie auch die fertige seite mit abdeckt.
dann gipse/klebe/leime/gestalte ich die andere Seite, so daß sie in der Form nahtlos mit der anderen Hälfte zusammenpasst, inklusive Begrünung, dann trenne ich die Segmente wieder, löse die trennende Folie ab - und der Schlitz ist unter 'begrünung' kaum noch sichtbar, nur im Schotterbett, an Mauern oder an der Schiene selbst.
Da die Segmente bei mir aber doch (nach ihrer Fertigstellung) nur noch selten Getrennt werden, habe ich an einigen stellen auch dünn über den Schlitz drüber geschottert, beim Trennen gibt das dann doch kleine 'Wunden' lässt sich aber nach erneutem Zusammenbau auch simpel flicken.

mfg
Michael
 
Hi columbus,
im Prinzip kann ich mich MHoubens Ratschlägen anschließen.
Auf den Aufwand mit Zapfen und Buchse kann man auch verzichten, wenn man die Anlage mit Hilfe von Anschlägen ausrichtet, die man ohne großen Aufwand in den Rahmenbau integriert. So stellt z.B. eine gemeinsame Stütze (Fuß, Bock, Auflage o.ä.) direkt unter der Trennkante schon einen solchen Anschlag dar, bei Verwendung von Winkelprofil sogar für die Ausrichtung von Höhen- und Seitenlage der Teile zueinander. Den Rest macht die Wasserwaage, auf deren Verwendung man keinesfalls verzichten sollte.

Bei den Gleisübergängen an den Trennkanten der Segmente empfehle ich kurze Übergangsstücke von mindestens 50mm Länge einzusetzen, die in der Lage sind, die durch Verziehen der Rahmen (Holz arbeitet!) im Laufe der Zeit entstehenden Ungenauigkeiten auszugleichen. Sie ermöglichen trotz mit steigendem Alter der Anlage sinkender Paßgenauigkeit einen schnellen betriebsfertigen Aufbau ohne Nacharbeit auch nach längerer Betriebsruhe.

Gerade bei Anlagen mit relativ vielen Gleisübergängen noch dazu in verschiedenen Höhenlagen und größeren Entfernungen (über die Trennkante gepeilt) ist der Einsatz von Übergangsstücken sinnvoll. Hier stößt der im Modulbau übliche Aufbau eines festen, unverrückbaren Gleisendes am Übergang auf seine Grenzen. Die möglichen Toleranzen von (Nagelt mich nicht drauf fest!!!) vielleicht allerallerhöchstens 0,5mm Seiten- und Höhenspiel sowie 1mm Spiel in Richtung der Gleisachse sind schnell erreicht, wenn zwei Gleisübergänge mit z.B. 65cm Entfernung und 10cm Höhenunterschied jeweils zusammenpassen sollen.

MHoubens Empfehlung, eine Folie als Trennmittel bei der Landschaftsgestaltung an der Plattenkante zu verwenden, kann ich nur unterstützen. In der Praxis haben sich hier die allseits gegenwärtigen Einkaufsplastiktüten bewährt, die recht stabil sind und aufgeschnitten auch genügend Fläche für größere Baustellen bieten.
 
Danke erstmal,

das mit der Folie gefällt mir und werde es wenns soweit ist aufgreifen. Als Erstes werden die Gleise gelegt und die Elektrik angeschlossen. Ich fahre digital, also brauche ich noch einen Umpoler für die Wendeschleife.
Was mich ein wenig wundert ist die Empfehlung eines kurzen starren Gleisstückes am Übergang der Anlagenteile, ich hätte eher gedacht, das bei auftretendem Verziehen über die Jahre ein längeres Gleisstück oder sogar ein Flexstück angebrachter wäre :gruebel:

Noch ne Frage beim digital fahren, sollte ich den zweiten Teil der Anlage extra stromversorgen???
 
columbus210 schrieb:
Noch ne Frage beim digital fahren, sollte ich den zweiten Teil der Anlage extra stromversorgen???

Ich würde es auf jeden Fall machen.
Bei meine Anlage plane ich trotz Flexgleise alle 1,5 bis 2 m eine Einspeisung ein. Zumal ich sowieso mit Segmenten arbeiten möchte.
In meinen Bahnhofsanlagen möchte ich sogar mit noch geringeren Abstand arbeiten.
So kann man eventuelle Fehler in der Stromversorgung gleich vorbeugen bzw verringern!
Sicher ist Sicher

Für den Fall das Du einen eigenen Booster für das Anlagenteil meinst ,sage ich auch ja.
 
Bei meine Anlage plane ich trotz Flexgleise alle 1,5 bis 2 m eine Einspeisung ein.
Für den Fall das Du einen eigenen Booster für das Anlagenteil meinst ,sage ich auch ja. .


Ich habe auf meiner ganzen Anlage (3,00X1,50 m) einen einzigen Einspeise-Punkt bisher, und es funktioniert trotzdem fehlerfrei.
Auch einen extra Booster würde ich an deiner Stelle erstmal nicht kaufen. Probieren geht über studieren, und schleißlich sind die Dinger ja auch nicht unbedingt billig.
Falls es ohne nicht geht kannst du immer noch einen kaufen. Montiert sind die Dinger schnell.
 
columbus210 schrieb:
Was mich ein wenig wundert ist die Empfehlung eines kurzen starren Gleisstückes am Übergang der Anlagenteile, ich hätte eher gedacht, das bei auftretendem Verziehen über die Jahre ein längeres Gleisstück oder sogar ein Flexstück angebrachter wäre
Wer hat ein "kurzes starres" Gleisstück empfohlen?
 
TStift schrieb:
Auch einen extra Booster würde ich an deiner Stelle erstmal nicht kaufen.

Es hängt ja auch von der Anzahl gleichzeitig fahrender Züge und Zusatzfunktionen (z.b. Licht) ab.
Da ist unter umständen mit 3 beleuchteten Personenzügen gleichzeitig keine Reserve mehr vorhanden.
Ich plane z.b. einen Verstärker und einen Booster für die Fahrstrecken ein und einen Booster für beide Bahnhöfe ein um mögliche Überlastung zu vermeiden.
 
Es hängt ja auch von der Anzahl gleichzeitig fahrender Züge und Zusatzfunktionen (z.b. Licht) ab.

Das ist schon klar. Aber.......... wieviele Züge sollen auf einer Anlage dieser Größe denn gleichzeitig schon fahren können ?


Da ist unter umständen mit 3 beleuchteten Personenzügen gleichzeitig keine Reserve mehr vorhanden.


Zugegeben: Meine Personenzüge haben noch keine Innenbeleuchtung. Dafür habe ich die Unart entwickelt bei meinen Loks die Beleuchtung immer brennen zu lassen, und das sind mittlerweile 8 Stück an der Zahl. Trotzdem geht alles noch Fehlerfrei. Und das bei nur einem einzigen Einspeise-Punkt auf der ganzen Anlage, und ohne Booster. Nur die eine Zentrale von Lenz................das ist alles bisher.


Ich plane z.b. einen Verstärker und einen Booster für die Fahrstrecken ein und einen Booster für beide Bahnhöfe ein um mögliche Überlastung zu vermeiden.


Eine Überlastung ist ja kein Beinbruch. Wenn die auftritt, kann ich ja immer noch reagieren. Lieber so, als wenn ich einen zusätzlichen Artikel in dieser Preisklasse kaufe, der eigentlich gar nicht erforderlich wäre. Das Geld ist in rollende Modelle besser investiert .
Aber da kann man sichterlich geteilter Meinung sein.
 
TStift schrieb:
Eine Überlastung ist ja kein Beinbruch. Wenn die auftritt, kann ich ja immer noch reagieren. Lieber so, als wenn ich einen zusätzlichen Artikel in dieser Preisklasse kaufe, der eigentlich gar nicht erforderlich wäre. Das Geld ist in rollende Modelle besser investiert .
Aber da kann man sichterlich geteilter Meinung sein.


Mein Anlage wird ein wenig größer (4,75*2,10m) als "An der Wand entlang" Anlage und dadurch kann ich auch mehere Züge gleichzeitig auf verschiedene Strecken fahren lassen und im Bahnhof rangieren.
Aber ich muß dazu sagen das ich mit Lenz in der Hinsicht keine Erfahrung habe. Ich habe mir das Startset mit dem Roco-Digitalset gekauft, ( So bin ich zu meiner BR 232 gekommen ) und in der Beschreibung stehen die Hinweise die ich ja schon geschrieben habe.
Würde zum Vergleich aber gerne die Technischen Daten von dem Lenz-Digitalsystem einsehen. Ein Wechsel ist ja problemlos möglich
 
Zurück
Oben