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78 verwittet

Jan

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Oberschleißheim
Hallo zusammen,
hier mal ein parr Pics meiner 78 mit Witteblechen im Bauzustand. Die Bleche sind eigendlich für eine 52 und von Beckert. Dank noch mal an PeterAusLeipzig für das Besorgen. Es folgen noch ein paar Richtarbeiten und natürlich der Lack.
 

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Sieht ja bis jetzt ganz gut aus. Aber mal paar Fragen.
Sind die Bleche für die BR 52 in TT? In welcher oder bis zu welcher Epoche hatte die 78 denn eigentlich Bleche? Noch zu DR Zeiten? Und wie hast du sie angebracht? In den Kessel gebohrt und eingeklebt oder nur drauf geklebt?
 
Eine vielleicht passende Frage beschäftigt mich da schon lange:
Wofür sind denn die Windleitbleche überhaupt da (cw-Wert?- wohl nicht), warum haben einige Loks sie, andere aber nicht?
 
Hallo,

Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen die Windleitbleche dafür sorgen, dass der Rauch nicht in den Führerstand (und ggf. in Fahrgastabteile zieht). Bei langsamfahrenden Loks ist das kein Thema, aber je schneller eine Lok ist, desto mehr drückt der Fahrtwind den Rauch nach unten.

Luchs.
 
Hallo Andre!

Mal ein Zitat aus "Die Dampflokomotive. Entwicklung, Aufbau, Wirkungsweise, Bedienung und Instandhaltung sowie Lokomotivschäden und ihre Beseitigung", Transpress, 1965 :

"Um zu vermeiden, daß sich während der Fahrt Dampf und Rauch herabsenken und vor dem Führerhausfenster niederschlagen, werden Windleitbleche angebracht.
Durch die Windleitbleche strömt der Fahrtwind nach oben ab und trägt Rauch und Dampf mit in die Höhe. Die Sicht wird nun nicht mehr behindert.

Je nach Geschwindigkeit der Lokomotive sind die Bleche vom Umlauf aus bis in ¾ der Höhe der Rauchkammer oder von der Mitte der Rauchkammer oder darüber bis zur Mündung des Schornsteins ausgeführt.

Während früher die großen Bleche zu beiden Seiten der Rauchkammer gebräuchlich waren [...], bevorzugt man heute die schmale Form (Bauart Witte), [...]."


Die Auslassungszeichen im Zitat sind nur Bildhinweise.

Ich hoffe, geholfen zu haben.

Felix

P.S.: OK, der Luchs war ein bischen schneller, aber mein Zitat bestätigt ihn ja. Ich werds mal stehen lassen.
 
Im Dampflokarchiv wird nur die DR 78 425 mit Witte erwähnt.

Obermayer schreibt allerdings: "Ab 1965 rüstete die DR die Mehrzahl der Lokomotiven mit Witte-Blechen und Giesl-Schronsteinen aus."
 
78 618 Eigentümer Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, Baureihe 729 der ÖBB hat auch Bleche
 
Die Quelle für mein Vorbild ist das Buch Baureihe 78 vom EK Verlag. Jede Menge 78er mit Witteblechen. Giesl teilweise. geschweißte Wasserkästen teilweise. Verschiedene Domanordnungen, Sandkastenformen, Dachformen.
Die Vielfalt der Bauformen zieht sich durch alle Dampflokbaureihen. Eine gute Informationsquelle sind auch die EK Hefte vor 25 Jahren DB und DR, Bildbände von Günter Meyer, Georg Otte und anderen.
Meine Lok stellt 78 494 vom Bw Frankfurt/Oder im Bauzustand Mitte/Ende der 60er Jahre dar. Die Schilder hat sie schon eine Weile und der eine oder andere hat sie beim letzten Münchner Treffen auch schon beschauen können (noch ohne Bleche). Jetzt muss ich ihr noch das digtale Fahren beibringen und sie kann beim nächsten Modultreffen eingesetzt werden. Ich hoffe sie hält den Verkehr durch ihre Jatt-Bauart-bedingte Langsamkeit nicht zusehr auf. ;)
 
An meiner 78 008 hatte ich auch schon mal Witte-Bleche dran. Sah schon schick aus, aber ich habe sie wieder entfernt. Denn nach meinen "Forschungen" (wenig Literatur, viel Netz) ist diese Lok so nie gefahren. Es war für mich eine (schicke) Jugendsünde. Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren...
Mein Vorbild war dieses HO-Modell (Gützold?). Nich Gützold, sondern GFN (Fleischmann). Sachsenstolz Danke Sachsenstolz, Dikusch
GrüDiCa
 

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Mein Ursprungsmodell war die 78 498. Für die Bauform der 78 008 (2 Kesselaufbauten, Rundes Dach) findet sich eventuell auch eine passende Nummer mit Witteblechen. Das Füherhaus stimmt für die 008 sowieso nicht (hinteres Seitenfenster der Vorserienloks fehlt...)
78 498 hatte 1967 auch Wittebleche, allerdings auch geschweißte Wasserkästen...
 
Ab 1962, also erst in den letzten Betriebsjahren der T 18, erfolgte bei der DR der Anbau der Wittebleche bei den meisten Maschinen. Manche Quellen sprechen sogar von allen. Zum Bsp. 78 117 BW Lübbenau 30.April 1967. Quelle EJ Sonderausgabe 3/97. Weitere Loks der Baureihe 78 wären 78 504 Bild 6.Juli 1968, 78 494 März 1965, 78 122 1969, 78 401 Mai 1968, 78 096 April 1965, 78 519 1967, 78 395 31.August 1967, 78 223 1966, 78 030 30.April 1967. Weitere Loks mit Wiitebleche 78 009 , 78 043 ,78 096 und 78 429. Weiteres Zitat aus dem EJ Heft- Der Anbau der Wittebleche erfolgte ab 1962. Verschiedene Quellen berichten, das bei der DR alle 78- iger Witte Bleche erhalten haben
 
Hallo Jan,

78 mit runden Dach mit Wittebleche genieteten Wasserkästen war zum Bsp 78 096 vom BW Seddin am 18.Februar 1968. Ein halbes Jahr später am 30.Sep.1968 wurde die Lok ausgemustert
 
Auf die bin ich im EK Buch auch gestoßen, doch die hatte einen Speisedom, also stimmen dann die Kesselaufbauten nicht (Dom Dom Sandkasten statt Dom Sandkasten) . 78 009 klingt nicht schlecht nur fehlt der dann wieder das hintere Fenster der Vorserienloks...
Die 52er Bleche sind IMHO etwas zu hoch, aber was solls, auch die Rundung ist leicht suboptimal.
 
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