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Kondensatoren zur Unterstützung der Betriebssicherheit von Lokomotiven

Die mittleren Schienenstücke vor dem Herzstück der EW1 werden bei den Selbstbausätzen durch einschieben der Kontaktstreifen mit Spannung versorgt (auch bei Ibw). Nach dem einschottern bildet sich an den Kontaktstellen gern Patina durch das Leim-Spüli-Wassergemisch. Dann ist schon vor dem Herzstück Essig mit Stromversorgung.
Deshalb kann ich nur angelötete Drähte empfehlen, denn die Zungen können die Spannungsübergabe über das Gelenk allein nicht bewerkstelligen. Seit fest angelöteten Drähten ist alles i.O. Weist Du Dir keinen Rat - nimm Draht.

PS: es sollen sich auch schon bei fertigen Weichen die Kontaktstreifen gelöst haben

Irgendwie ist es bei der Moba wie auf Arbeit - es wird immer mehr Elektonik eingebaut und damit treten immer mehr Probleme auf und wenn dann am Wochenende / Feiertag was gravierendes kaputt geht steht man da und hat die Brille auf. (der Unterschied ist nur der, die Moba kann man einfach ausschalten....)
 
Kontaktprobleme können bei den EW1 auch auf zu großes Toleranzing bei der Fertigung zurück zuführen sein.

EW1 die ich mit Metallherzstück nachgerüstet habe machen diese Probleme nicht.

Bisher war das auch bei mir so.
Aber seit ich den Loksound 4.0 verwende eben nicht mehr.
Deshalb bietet ESU beim Loksound micro 4.0 die Anschlussmöglichkeit eines Kondensators oder den angebotenen power Pack.

Ein zweites großes Problem das ich auch nur bestätigen kann.Ich statte meine Soundloks aber noch nicht mit Elkos aus weil das Programmieren der Decoder danach unmöglich ist.Es sei den man entfernt den Kondensator wieder.Da ich oft noch an dem Sound der Loks Änderungen vornehme,müsste ich jedesmal die Lok zerlegen.Ich Wähle einfach beim Soundumbau größere Maschinen (mit möglichst viel Achsen) aus die ich mit Sounddecoder bestücke.Die machen dann weniger Stress.

Gruß Rolli
 
Ich habe z.B. zwei EW1 so blöd eingebaut, dass eine ER20 gleichzeitig mit 2 Achsen auf den Plastikherzstücken steht. Bei langsamer Fahrt ist da einfach Schluss.

Den Fehler solltest Du zuerst beim ER 20 suchen, vermutlich dienen buchstäblich nicht alle Räder der Stromaufnahme (Problemzone: Rad - Schleifer z. B. Fettflm o. ä.).
 
@ JennyLo:

Wie wäre es mit Radsatztausch - a) im Drehgestell, damit Haftachse außen oder b) falls das Ritzel mittig ist, Haftradsätze drehen, d.h., linkes Rad jetzt rechts und umgekehrt.

Ansonsten leiden i.d.R. die Loks, in denen genug Platz ist, wegen der vielen und gegeneinander beweglichen Radsätze kaum an Stromabnahmeproblemen.

MfG
 
Ich habe die ER20 nur als Beispiel genannt, dass es manchmal echt dumm laufen kann. Die Lok fungiert nur als Spaßlok für diverse Neffen und passt sonst nicht auf die Anlage. Es besteht also kein Bedarf für Umbauten. Evtl. benutze ich sie als Versuchsträger für die Goldcap Geschichte.
 
Hallo!

Es ist leider wirklich so, dass die Kunststoffherzstücke von zwei EW1 in einer normalen Gleisverbindung genau so liegen, dass bei langen Loks wie ER20 aber auch 101, DR 118 usw. beide Drehgestelle gleichzeitig auf den Herzstücken stehen.
Wenn es dann von der Seite her noch passt, sind die Haftreifen auf der Nichtherzstückseite und es bleibt nur noch je eine Radscheibe je Lokseite zum Strom abnehmen. Was dann bei Langsamfahrt meist zum Verenden führt und bei Digital besonders brisant ist.

Daniel
 
Ja, kann passieren. Aber gerade der ER 20 ist ein "schönes" Beispiel für eine modellbahnerische "Ölsardine", weil das reichlich verabreichte Getriebefett regelmäßig die Drehgestellgehäuse verlässt und sich auf Schleifern und Laufkränzen verteilt.
Mein Hinweis auf diese Fehlerquelle aus leidlicher Erfahrung wollte nicht mehr als das benennen.
 
...genauso interessant wäre auch, wie Kalle das Problem mit der Polarität des Elkos gelöst hat.

p.s. ich hatte wohl gerade (m)einen eingeschränkten analogen Blick auf das Thema...
 
Ich verfolge diesen Thread und finde ihn doch sehr amüsant. Wie doch auf den Kondesatoren beharrt wird. Ich glaube fast, vielen Digital-Bahnern ist das Übertragungsproblem Schiene - Rad - Radschleifer nicht so recht bewußt. Man muß die Lok eben öfters reinigen als beim analogfahren. Auch sind diese Probleme spurübergreifend. Das A & O ist, soviel Strom wie möglich sauber von der Schiene zum Decoder zu bekommen. Dann wird auch kein Kondensator benötigt. Wenn bei einem Modell mit 10 Achsen nur 4 zur Stromabnahme sind, ist das schon sehr grenzwertig. Dort hilft dann keine Elektronik, da muß Mechanik ran. Zusätzliche Stromabnahmen schaffen. Das habe ich vor kurzem erst gemacht. BR 18.3 von Liliput die Vorläufer zusätzlich zur Stromaufnahme "getunt". Danach gab es keine Probleme mehr. Dieses Manko mit Elkos ausgleichen?? Wieviel Kesselwagen bräuchte ich??

Gruß
TT-Gerd
 
Hi,

dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe eine BR64 von Schirmer mit einem 1000yF/25Volt ausgerüstet. Seitdem gibt es auch auf EW1-Weichen keine Problem mehr.

kalle
Nimm dir mal Zettel und Stift und rechne mal nach, wie lange der Kondensator die nötige Leistung liefert. Der überbrückt 6 Hundertstel Sekunden Spannungunterbrechung! Das sind 0,06 Sekunden, mehr nicht.
 
Der überbrückt 6 Hundertstel Sekunden Spannungunterbrechung! Das sind 0,06 Sekunden, mehr nicht.

Hallo Harka,

mag ja sein das du mit deiner Rechnerei Recht hast, aber nach dem Einbau des Kondensators waren die Fahreigenschaften der Lok wesentlich besser. Keine Probleme mehr auf der ollen EW1.


manhaTTen
schau mal hier, Post 43,

http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?p=276728#post276728

Am Ende war es natürlich - wie so oft - ein Kompromiss. Die verbesserte Stromaufnahme geht zu Lasten der Zugkraft. Für meine Anlage und meine Zuglängen aber kein Problem.

kalle
 
Na da packen wir mal den Taschenrechner aus...

Setzen wir mal 5km/h Rangiergeschwindigkeit an. Das sind 18m/s durch 120 (für TT) also 0,15m/s oder 15cm/s. Das jetzt mal Harkas 0,06s ergibt 9mm Fortbewegung durch den Kondensator! Wie lang ist das Herzstück? Wenn die Lok 10km/h (Vorbildgeschwindigkeit) fährt, sind es schon 18mm, usw. Also ich denke der Effekt ist schon da.
 
Na da packen wir mal den Taschenrechner aus...

Setzen wir mal 5km/h Rangiergeschwindigkeit an. ...

Fast richtig
18 m/s sind 65 km/h
5 km/h sind 1,4 m/s durch 120 macht ca. 12 mm/s
Das mal 0,06 s sind weniger als 1mm.

Mit freundlichen Grüßen
 
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