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Allgemeine Tipps zum Löten

Meist ist auch nur der Teil in der Spitze etwas angetrocknet. Einfach mit nem kleinen Schraubenzieher das trockene Zeug wegpolken. Außerdem setzt sich das Flußmittel meist oben ob (gelbe Flecken). Die spritze ab und an drehen, dann durchmischt es wieder.
 
Ich habe gestern zum ersten mal meinen neuen Gaslötkolben von WÜRTH probiert. Ich war zwar mit meinem alten Ersa auch sehr zufrieden, aber der WÜRTH toppt ihn noch mal locker. Vom händling sehr durchdacht und außerst robust. Er ist super schnell auf Temperatur und die Zündung ist einfach und zuverlässig. Kann ich nur weiterempfehlen.

ganz alter Beitrag trotzdem ein Statement :)
Da mich das viel angepriesene "Gaslöten" auch interessierte und ich jetzt ne gute Bezugsquelle für eigentlich nicht einfach so im Laden erhältlichen Würth Produkte habe, wurde das Teil (WGLG 100) gekauft. Preislich bei ca 1/3 eines vergleichbaren Weller, aber auch dem Umstand geschuldet das es Lagerware in der Filiale war.

Bedienung... Gas rein - pipifax. An/Aus Schieber vor (zündet) und zurück (aus), schnell und einfach ohne umständliche Sicherungsknöpfe wie bei anderen Geräten. Leistungsregler über kleinen Schieberegler, alles in einer Hand zu bedienen.

Testlötungen... naja, etwas klobiger wie der normale Lötkolben an der Lötstation, aber ein eindeutiger Vorteil: das Ding ist in Sekunden heiss. Grosse Messingprofile zusammenbraten geht super, auch die Heissluftdüse ist ne perfekte Erfindung um "kontaktfrei" zu löten und das Matieral mit der offenen Flamme nicht gänzlichst zu verkokeln.
Was mich ein wenig stört: die kleinste Lötspitze ist 1,6mm (kleinere gibts auch nicht), auf dem Lötkolben der Lötstation hab ich zu 90% die 1mm Spitze.
 
Ja, die Lötspitze ist nicht ganz so klein, das stimmt. aber damit hatte ich bisher keine Probleme. Wir können ja mal ne Petition bei Würth einreichen, das die da noch ne 0,8er nachschieben. Oder weiß jemand wie man vernickelt? Dann könnte man sie runter feilen und neu vernickeln.

Und wenn du mal was an deinen Autos braten musst, nimmste bestimmt auch den ;D
 
Hm, in Freital in einer Metallbude hab ich mir mal ein Rohr für nen Handtuchhalter für nen 5er galvanisch verchromen lassen. Könnte man ja glatt mal anrufen ob die auch vernickeln.
 
...Handtuchhalter für nen 5er...
@ Grischan:
Wenn das Rohr aus Stahl ist und die das ordentlich gemacht haben, ist unter dem Chrom noch Nickel und Kupfer drunter. Das gehört sich nämlich so.

P.S.:
:wiejetzt:Wo ist am 5er der Handtuchhalter? :braue:
 
Mal zurück zum Thema :

Um Lötpaste zu "Verdünnen" nehme ich Ersa Flussmittelcreme No-Clean F-SW32 . Einfach 1:1 vermischen und dann dahin wo es hin soll .
 
Lötfett "frißt" !

Warum kein Lötfett ?
Ganz einfach - Lötfett enthält Säure, die beim Löten verdampft und sich in der Umgebung der Lötstelle niederschlägt und dort "frißt" und es "gammeln" läßt.

Das gilt auch und ganz besonders für dünne Litzendrähte. Hier kriechen die Säuredämpfe unter die Isolierung und schlagen sich am kalten Ende der Lötstelle nieder. Nach einiger Zeit findet man dort "Grünspan", der das feine Kupfer "zerstört" und später zerbröseln dann die feinen Litzendrähte.
Das "Tolle" daran ist, dass das von außen nicht sichtbar wird; findet ja unter der Isolierung statt. Diese Unterbrechung des feinen Drahtes zu suchen und zu finden macht unter der Platte in der Dunkelheit und über Kopf unheimlich Spaß und trainiert bei der Fehlersuche den Geist ungemein.

Der bereits weiter oben genannte Löthonig ist beim Löten ein tadelloses Flußmittel und läßt sich ebenso prima verarbeiten.
Das ist das Mittel der Wahl. Rückstände und Verkrustungen an der Düsenspitze der Tube lassen sich ganz einfach mit Brennspiritus oder mit Isopropylalkohol - den gibt es in der Apotheke und ist auch ein wunderbares Mittel zum Reinigen von Schienen - auflösen.

Lötfett ist was für große und grobe Kupferlötungen,aber nur, wenn man die Lötstelle nach den Löten mit einen feuchten "Säurelappen" reinigen kann. Die Blechklempner auf dem Bau nehmen dazu Lötwasser, das ist in Salzsäure aufgelöstes Zink oder das "dickflüssigere" Lötfett. So haben wir in der Werkstatt Kupferdachrinnen und Kupferabdeckungen gelötet.
Wenn man zu faul zum Abwischen ist, sehen die Lötnähte bereits nach einer Woche echt vergammelt aus.
Deswegen sehen Deine Lötstellen ja auch so "angegriffen" aus. Die solltest Du nach dem Löten mit Spucke zwischen zwei Fingern reinigen. Danach lecke mal kurz am Finger, dann merkst Du am "stumpfen Geschmack" auf der Zunge wie die Säure schmeckt.

Also: Lasse es oder "erfinde das Rad neu" und mache Deine eigenen Erfahrungen. Viel Spaß dabei !

So, das war es zum "leidigen Thema" Lötfett.

Tschüss, Manfred.G.
 
P.S.:
:wiejetzt:Wo ist am 5er der Handtuchhalter? :braue:

Wenn man die Damenwelt richtig beeindrucken will, dann baut man den ein ;D Nen stino 5er von der Stange hat doch jeder, oder sonen dämlichen Spoiler dran. Aber wenn du ner Dame die Tür öffnest und sie sieht das Handtuch über dem verchromten Halter... :braue:

Thema Lötfett: sehe ich genau so. Mit hart werden von der SMD-Paste bin ich nicht so erfahren. So alt wird der Kram bei mir nicht.
 
Zu Lötfett:

hinzu kommt das Lötfett ein gewissen Leittvermögen besitzt. Zwischen 2 Leiterbahnen, die durch Fett und Rückstände verbinden ist schnell dann ein Widerstand im Kiloohmbereich vorhanden. Das war der Fehler an meiner ersten Leiterplatte, damals war ich vielleicht 10 Jahre alt.
Ich selber nutze Kolophonium zum Löten, in der Lehre musten wir "Flußmittel nach Katalognummer 25" benutzen. Das ist im Prinzip Kolophomium in Alkohol aufgelöst. Der Alkohol hat bei Wärme auf Kupferoxid eine reduzierende Wirkung (in der Schule gab es dazu ein Versuch im Chemieuntericht).
Vor Benutzung der Kolobrühe sollte man sich auf jeden Fall eine Flaschenumkippsicherung bauen. Das Zeug klebt fürchterlich und versaut jede Tischplatte.
 
Flaschenumkippsicherung is guuut. Ich hab vor Jahren meine fertigen Platinen mangels Abdecklack mit Kolophonium eingestrichen und es funktioniert immer noch alles. Damit ist auch anlöten eines Drahtes nach Jahren noch gut möglich, weil die Leiterbahnen kaum oxydierten.
Vor allem ist es preiswert. Und Spiritus auch. Das hier sollte man beim Einsatz von Dauerlötspitzen auch gelegentlich benutzen. Verlängert die Standzeit.

Privat bevorzuge ich nach wie vor bleihaltiges Lot. Ich finde, es fließt irgendwie besser.
 
Mein Metallspanknäul ist aber gülden (aus Messing). Hab mal gehört dass das Stahlzeug eventuell zu dolle kratzt. Bin aber seit einigen Wochen von meiner "Goldwolle" absolut überzeugt. Vorher war ich Schwammbenutzer, aber die schlagartige Kühlwirkung ist auf Dauer für die Dauerlötspitzen nicht gut - die Nickelummantlung reißt. Mein Lötspitzenvorrat wird jedenfalls nicht mehr kleiner.
 
Im industriellen Einsatz hat sich >dieses Produkt< zur Lötspitzenreinigung recht gut etabliert. Ist aber auch eine Folge des bleifreien Lotes und der damit notwendigen deutlich höheren Temperaturen, bei gleichzeitig höherem Verschleiß der Lötspitzen. Bei bleihaltigen Loten war der nasse Schwamm das übliche Hilfsmittel zur Reinigung der Lötkolbenspitze.
 
CR 44 - frisch angerührt

Hallo!

Danke erstmal für Eure Tipps. Die Paste war auch in der Spritze selbst schon ziemlich fest geworden und konnte trotz auspuhlen nicht mehr heraus gedrückt werden, also aufschneiden. Ein bisschen "Lösungsmittel" (gelblicher Rand) hatte sich ganz hinten abgesetzt, reichte aber nicht aus, um alles wieder geschmeidig zu rühren.

Da fiel mir von der gleichen Firma der Flussmitteldispenser "FL 88" sprichwörtlich aus der Werkzeugkiste in die Hand. Da sind 15 ml Flüssigkeit drin, die über eine Filzstiftspitze auf die Leiterplatte gestrichen werden können. Davon einen größeren Tropfen auf die Masse geben und rühren. Selbst die harten Krümel vom auspuhlen werden damit weich und bekommen wieder eine cremige Konsistenz. Lötpaste gerettet.

Gruß MECler

P.S. Eine Testlötung hat keine Veränderung gegenüber früher gezeigt.
 
Das ist interessant! So einen Dispenser hab ich auch noch rumliegen. Vielleicht kann man damit das wieder aufrühren, was ich zuviel aus der Tube drücke. Meist ist es am nächsten Tag ja unbrauchbar.
 
Ich verstehe immer noch nicht was ihr alle gegen Lötfett habt?
Das man das Zeug nicht für Elektronik einsetzt ist ja völlig klar, dazu ist es auch nicht gemacht. Aber gerade für Bausätze aus Messing oder Neusilber funktioniert das super.
Und es ist völlig klar, das man Lötfett möglichst rückstandsfrei entfernen muss. Ich persönlich mache das einfach im Acetonbad. Aber ein 2-3 Tage rumliegendes ungereinigtes Blechorigami hat sich bisher noch nicht durch Korrossion in Wohlgefallen aufgelöst...
 
Hallo,
verfliegt das nicht zu schnell?
Ich nehme Spiritus, möglichst im Ultraschallreiniger. Das löst sogar Farbe auf. Leider auch den Deckel vom Reinigungsgerät ....
Grüße ralf_2

Verfliegen tut das objektiv genauso schnell wie Spritus, aber langsamer wie z.B. Bremsenreiniger.
Arbeiten tu ich in lösemittelfester Plasteschale, etwas einweichen und mit hartem Pinsel abbürsten. Die Brühe kipp ich dann ab und zu durch eine Kaffeefiltertüte, dann sind die flockigen Fettreste raus. Lagerung dann in der Belchdose.

Im Ultraschllreiniger hab ich das auch mal getestet, so ein billig-Teil für 20Euro - quasi ohne Reinigungswirkung. Da begann sich dann aber auch das Plastik vom Deckel und um die Metallschale herum aufzulösen.
Die Überlegung "vernünftiger Ultraschallreiniger" steht noch an - aber für ein ordentliches und vor allem beheizbares Modell muss man mal 300Euro planen :braue: So ein Elmasonic S10H hatte ich schon ins Auge gefasst...
 
...Ich verstehe immer noch nicht was ihr alle gegen Lötfett habt? Das man das Zeug nicht für Elektronik einsetzt ist ja völlig klar,...

Also, ich habe nichts dagegen. Hab sogar welches. Wie gesagt, ebend nicht für Elektronik und nur wenn die Rückstände hinterher entfernt werden (können).

Als ich in der Lehre war, da gab es mächtig Ärger. Einer aus der Vorjahresgruppe hatte sich Lötfett mitgebracht, da sich damit die Feuermeldeknöpfe besser löten ließen. Ein Jahr später mussten alle ausgetauscht werden, da die Kontaktfedern alle zerätzt waren. Es gab ein riesen Theater deswegen.
 
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