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P6 von Beckmann

Jetzt bin ich mal gespannt auf die Argumente, die die rangeklatschten Giffstangen z.B. am Führerhaus und die etwas "handgeknetet" wirkende Umlaufkante erklären. Vielleicht ist die Lok nach dem Krieg versehentlich in einen übergroßen Schraubstock geraten? Ich weiß, dass eine Kritik an Beckmann- Modellen hier wenig Verständnis findet. Aber zeitgemäße Modelle sehen meines Erachtens etwas anders aus. Wenn die Fahreigenschaften dafür sehr gut sind, relativiert sich das etwas. Gibt es dazu schon Erfahrungen zu Zugkraft und Auslaufverhalten?
 
Die Fahreigenschaften sind sehr gut....zumindest bei meinem Modell.
Zugkraft passt auch,und Auslaufverhalten...meine ist digital...da kannste den Auslauf nach Belieben einstellen.
 
Totschlagargument: Selber besser machen oder nicht kaufen! :zunge:
 
Sucht das Haar in der Suppe.
Klar, Kritik darf und muss sein.
Doch, es ist unser Luxus, unser Hobby. Nichts, was lebensnotwendig ist.
Ich habe die P6 nicht, oder vielleicht, halt noch nicht, finanziell schon ein Brocken.
Aber ich habe mir die T8 geleistet und bin sehr glücklich, wenn ich sie vor mir sehe.
Wenn ich sie unters Mikroskop legen würde, klar, dann finde ich Fehler hinter jedem Molekül Material.
Helge
 
Vielleicht hatte die Lok einen Unfall ...
Bei denen, die den Krieg überstanden hatten ...
Sag ich doch! :
Eben! Wohlweislich die P6 in Epoche III!

Ich weiß, dass eine Kritik an Beckmann- Modellen hier wenig Verständnis findet.
Totschlagargument: Selber besser machen ...
Beides extrem strapazierte und mittlerweile totgeschlagene Argumente. Gut, zugegeben, BECKMANN is meine Nummer 1. Aber Kritik (oder Anmerkungen) behalte ich nich für mich, auch Herrn Beckmann gegenüber nich.
Wenn man Makros macht ...
Ganz ehrlich ... es macht doch gar nich sooo viel Mühe, auch ein beschwichtigendes oder nettes Argument zu finden.
Auf meinem Monitor erscheint das Modell 4Xso lang und 4Xso hoch, das kann jeder für sich bewerten.
Und da der Gesamteindruck zählt, geht "die etwas "handgeknetet" wirkende Umlaufkante" ganz schnell unter.
Nich wegen der Fotos, ich hab auch ein Modell ...
Zum Fahrverhalten is alles gesagt.
Ich habe nur zwei Bilder des Originals aus dem besagten Zeitraum. Auch wenn da der Umlauf schnurgerade zu sein scheint, der Rest der Lok sieht wesentlich beklagenswerter aus. So geseh'n is das Modell wieder schlecht getroffen ...
Es gibt ein paar mögliche Diskrepanzen die Leitungsführung betreffend, da is aber nix definitiv und viel möglich. Eine Glocke hinter der Esse is allerdings sehr wahrscheinlich und die Leiter am Kessel (an der Stelle) habe ich im gesamten Buch zwar auch nur an 060 gefunden, is also möglich.
Aber der Schienenräumer, der geht natürlich gar nich! Für die 197 is er zu weit hinten, für viele andere zu weit vorn! Nee nee nee ...

So, jetzt hoffe ich, dass auch bei mir noch Post eintrudelt. Eine Email aus Berlin lässt mich hoffen ...
 
Gut, nach dem kleinen polemischen Intermezzo schiebe ich mal sachliche Gründe nach:
Mein Post zielt in erster Linie auf die Haltungen, die je nach Hersteller ziemlich geschmacksabhängig sind. Während man sich bei dem einen sehr nachsichtig gibt, zieht man andernorts (meist) mit abfälligem Unterton über einen anderen her.
Der jeweilige Anlass erscheint mir zweitrangig, denn in jedem Falle ist es...
Ärgerlich wenn man fehlerfreies Geld dafür eingetauscht hat.
Dabei ist die "Fehlkonstruktion" für mich als Käufer weniger problematisch - wenn ich sie erkenne, lass ich den Kauf (oder ich bin eben "doof" und glücklich ;)).
Wenn sich aber ein ordentliches Modell nach dem Kauf bei genauer Betrachtung als "unordentlich" herausstellt, dann beginnt der praktische Ärger (mit dem für eine P6 des auch von mir "verehrten" Herstellers aufgerufenen Preis auf einem adäquaten Niveau).
 
...Beides extrem strapazierte und mittlerweile totgeschlagene Argumente...
Naja... ich könnt mich immer wegkullern. Wenn irgendwann die Aussage „bei dem Preis erwarte ich“ fällt, besonders.

Griffstangen sehe ich übrigens nur am Führerhaus, der Schlepptenderfront und der Rauchkammer. Mehr nicht, oder hab ich Tomaten auf den Augen? Den Rest muss man sich wohl eher selbst als unter der Lupe aus der Ferne anschauen.
 
Ich hatte Post.
Mit dieser Bestellung hatte ich wirklich Probleme! Bestellung verloren gegangen, Bestellung nochmal verlegt, Teile nich lieferbar, falsche Ausführung zusammengebaut und nach vielen Monaten (Jahren ...) und einigen Versuchen hat mich dann doch mein bestelltes Modell erreicht. Das war dann aber auch schon der unerfreuliche Teil, denn nach dem Auspacken habe ich kaum noch Anlass, unzufrieden zu sein.
Zum Original:
Zur 37 an sich is ja schon einiges geschrieben worden, also beschränke ich da mal auf das Original dieses Modells. Zum Kriegsende stand sie ja recht desolat auf dem Gebiet der SBZ rum. Ja, es darf mit Recht bezweifelt werden, dass es die 197 in dem hier gezeigten Zustand in EP-III überhaupt gegeben hat. Sie wurde zwar buchmäßig gelegentlich noch erwähnt, auch hin und wieder an einem anderen Ort abgestellt, aber Anfang 1956 dann doch im "aufarbeitungswürdigen Zustand" an Polen abgegeben. Dort scheint sie nich mehr in den Betrieb gelangt zu sein, denn in der Literatur taucht sie nich mehr auf. Alles Andere is Spekulation. Dennoch Danke an Herrn Beckmann für dies Illusion!
Das Modell stellt irgendwie den aktuellen Standard dar, sollte man meinen. Die Verarbeitung is nahezu makellos (der Produktionsmethode entsprechend), die Fahreigenschaften problemlos und der Auftritt fehlerlos. ... sollte man meinen. Aber es is irgendwie anders, vor allem optisch. Denn die 37 is BECKMANN-typisch aus der Gussform, und das erzeugt einen irgendwie weniger perfekten und dadurch für mich Dampflok-typischeren und realistischeren Eindruck. Das in Verbindung mit den vielen angesetzten Teilen und dem scharf profilierten Tenderfahrwerk erzeugt einfach einen eigenen, überaus angenehmen Auftritt. Logisch, separat angesetzte Leitungen haben mittlerweile viele Dampfer, doch hier sind sie aus feinem Federstahldraht und das überzeugt mich einfach. Dass kann KÜHNs 94 oder PIKOs 55 aufgrund der Kunststoffausführung weniger gut. So geseh'n is'es recht gut, dass hier nich der aktuellen Standard eingehalten wird.
Mir gefallen der filigrane Bügel auf der vorderen Pufferbohle und die dezente Leiter am Kessel, obwohl die im gesamten 37er Buch nur seeeehr selten vorkommen und öfter auch weiter vorn montiert sind. Die Steuerung is wie gewohnt aus Metall, recht zierlich ausgeführt und angenehm brüniert. Die Radsätze laufen perfekt und haben sehr feine Speichen. Das Fahrwerk läuft super und die Lok zieht! Auf alle Fälle das, was sie im Original sollte. Und dabei stets kontrolliert.
Die Unterschiede zur schon ausgelieferten EP-II-Ausführung sind überschaubar. Der Vorwärmer is jetzt nich mehr unter der vorderen Pufferbohle und der Luftkessel nicht mehr unter dem Führerhaus, sondern auf dem Umlauf links vor dem Führerhaus, und zwar da, wo vorher eine Pumpe war. Die Glocke auf dem Kesselscheitel hinter der Esse ist verschwunden und der Tender hat eine Aufsatz für etwas mehr Kohle erhalten, Klemmdosen wurden durch einen gelben Punkt simuliert und das Nummernschild ziert statt der goldenen 127 eine silberne 197.
Kritik? Na klar, überall kann man was kritisieren. Muss man aber natürlich nich, aber kann man. Beispielsweise die vorderen Schienenräumer sind vielleicht nich ganz getroffen, was die Position anbetrifft. Es gab drei Möglichkeiten: 1. etwas Platz, damit ein Vorwärmer oder ein Luftkessel da angebaut werden können, 2. etwas mehr Platz für Vorwärmer und Luftkessel oder 3. sehr nah an den Laufrädern, damit der Luftkessel davor montiert werden konnte. Nur diesem Fall wie hier, mit etwas Platz, so dass da auf jeden Fall nichts angebaut werden konnte, habe ich nich gefunden (zugegeben, nur was für Nietenzähler). Die Haken auf dem Dach sind keine Haken und Dixie hat recht, die Handläufe am Führerhaus hätte ich auch separat angesetzt. Ganz spontan fiel mir auf, dass der Bretteraufsatz auf dem Tender eher nach Blech aussieht. Bei meinem Modell stört ein wenig die vorn hängende Kupplung (die ich sowieso demontiere) und das eventuell zu helle Licht an der Front. Dass ich sicherlich mehr Kleinteile angesetzt hätte, will ich mal nich als Norm ansetzen, doch ich finde, vor allem der RKT hätte ein angesetztes Handrad richtig gut getan. Das Alles reißt aber nich so wirklich rein. Wie auch immer, dass es die Lok so wahrscheinlich auf der Strecke nie gegeben hat, will ich mal vernachlässigen.
Insgesamt betrachtet is es bei diesem Modell allerdings ganz einfach ... finde ich. Das Rot am Fahrwerk is fein getroffen, der Kessel samt Führerhaus gibt das Vorbild sehr gut wieder, der Kohlehaufen sieht wie Kohle aus und die Fahreigenschaften sind einfach nur allererste Sahne! Das Modell sieht richtig nach einer 37.0-2 aus und überzeugt als Dampflok total.
Ein weiterses Modell in meiner Sammlung, dass den Anschaffungspreis durchaus wert is und dass mich wirklich begeistert. Das dieses abermals aus dem Hause BECKMANN stammt, wundert mich wenig ...
 

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Hallo, ist das Tendergehäuse nicht ordentlich drauf?

Furchtbar der Spalt zur Pufferbohle. Die Lücke zwischen Lok und Tender haben viele andere Hersteller auch besser gelöst. Nicht mehr zeitgemäß dieses "Loch"
Der Vergleich mit der Piko 55 ging bei mir eindeutig zu Gunsten der G7 aus
 
Was ich deutlich verbesserungswürdig finde, ist das große Loch auf der Lokführer- und Heizerseite im Kessel über dem Treibradsatz.
Ich halte es einem einst anderen geplanten Motor geschuldet.
Dies ist mein absoluter Kritikpunkt. Das hätte nicht Not getan.

Bei Deiner Lok erscheint mir das Führerhausdach mit etwas "kriegsbedingtem Schwung" deformiert. Passt dann wohl.
Mit den Schienenräumern magst Du optisch Recht haben, der Zeichnung nach finde ich den Platz aber richtig.

Mir persönlich ist der Dampfdom zu dünn. Der kann fast einen Millimeter dicker sein nach meiner Messung und Berechnung gemäß Zeichnung/Modell.
Dies deckt sich für mich persönlich mit Wahrnehmungen beim Bilderbetrachten im Buch.


@Dampfossi
Dein Fazit wirkt ein wenig geschönt.
Trotz allem bin auch ich mit dem Modell zufrieden, bin aber nicht so des Lobes voll wie Du.
 
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