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Oberbau in Kiesbettung - welche Lasten beim Vorbild?

ELO

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Ich plane eine Anlage mit Gleisen in Kies-/Sandbettung. Allerdings gab es da beim Vorbild Einschränkungen in der Achslast.
Andesrum hab ich im Buch "die Nebenbahnen in der Mecklenburger Schweiz.." gelesen, dass dort zwar die Gleise in Kiesbettung lagen, diese aber von den schweren Loks der BR 120 (V200) befahren wurden. Mir war in Erinnerung das Gleise in Kiesbettung maximal 16t zu ließen? Irre ich mich? Wer kann genaueres dazu beitragen?
 
Normalerweise sind Gleise in Kiesbettung bei der Achslast eingeschränkt. Aber für manche Loks hat man Ausnahmen unter bestimmten Randbedingungen (z.B. reduzierte Streckengeschwindigkeit) zugelassen.
Wenn du also eine Nebenbahn darstellen möchtest, trau' dich an die Kiesbettung heran. Das sieht dann gleich nach Nebenbahn aus. Ich habe auch zwei Module mit Kiesbettung gestaltet. Sind irgendwo in meiner Galerie ziemlich weit hinten zu finden. Noch schöner wirkt es, wenn die Gleise ebenfalls nicht so wuchtig wie z.B. das Modellgleis von Tillig sind. Selbst das Gleis der Fa. Kühn sieht schon zierlicher aus.
Dann würde ich auch hauptsächlich nebenbahntaugliche Loks oder Triebwagen dort einsetzen. Und die BR 120 ist eben die absolute Ausnahme, so wie z.B. zwischen Velgast und Tribsees.
Viel Spaß beim Bauen!
 
Dem Bettungskörper dürfte das Gewicht egal sein, wenn der Untergrund entsprechend verdichtet ist. Natürlich müssen Durchlässe, Brücken usw. entsprechend belastbar sein. Es kommt darauf an, wie die Oberbaumaterialien beschaffen sind. Z.B. auf der Strecke Velgast - Tribsees durfte die 120 eingesetzt werden, aber nur mit einer Ausnahmegenehmigung und bis Vmax 20. Hier erfolgte der Ausbau auf S49 und teilweise Betonschwellen um 1975.

Und was wir auf der Modellbahn über unsere Gleise rollen lassen, bleibt letztlich uns überlassen. Natürlich hat es dann gegebenenfalls nichts mehr mit vorbildgetreuem Betrieb mehr zu tun.

Das Spektrum an einsetzbaren Modellen ist aber, dank Angebot und machbaren Eigen-/Umbaumodellen ziemlich breit gefächert.

Wichtig ist das Wie der Darstellung des Kiesoberbau. Ich nehme dazu feinen Dekosand aus dem Bastel- und Kreativbereich. Das Planieren und glätten ist eine ziemliche Fleißarbeit, doch überzeugt am Ende das Ergebnis. Zur Auflockerung sind in Schotter gebettete Weichen durchaus vorbildgetreu und, je nach Darstellung der Jahreszeit eine dargestellte Verkrautung sehr reizvoll.

Je nach dargestellter Epoche sind Holz- oder Betonschwellen vorbildgetreu. Und zur besten Nachbildung empfehle ich TT-Filigran, da das TILLIG-Gleis eher nach UIC 60 aussieht.

hm-tt
 

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Danke schon mal für die Infos. Ja das Kühngleis gefällt mir sehr gut. Werd ich wohl drauf zurück greifen. Wie sind die Erfahrungen mit den Weichen?
 
In Bahnhöfen oder zum Teil in den BW‘s war garnicht von Schwellen zu sehen, da der Sand komplett über den Schwellen lang.

Gruß Daniel
 

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Ich plane eine Anlage mit Gleisen in Kies-/Sandbettung. Allerdings gab es da beim Vorbild Einschränkungen in der Achslast.
Andesrum hab ich im Buch "die Nebenbahnen in der Mecklenburger Schweiz.." gelesen, dass dort zwar die Gleise in Kiesbettung lagen, diese aber von den schweren Loks der BR 120 (V200) befahren wurden. Mir war in Erinnerung das Gleise in Kiesbettung maximal 16t zu ließen? Irre ich mich? Wer kann genaueres dazu beitragen?

Grundsätzlich hat fie Art der Bettung nichts mit der Tragfähigkeit zu tun. Die hängt vorwiegend von der Tragfähigkeit des Unterbau, dem Schwellenabstand und der verbauten Schienen ab.

Man kann auch Strecken in Kies bauen, die 25t Achslast und mehr vertragen. Im Ausland gibt es so etwas.
 
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