Es ist ca 5 Jahre her, da gipfelte meine Sammelleidenschaft und ich kaufte zu dieser Zeit viele Sammlungen Modellbahn auf. Leider häufiger mit dem Manko, dass die OVP zu den Stücken kaum noch vorhanden waren oder nicht mehr vollständig oder ganz zerfleddert.
Ich suchte nach einer Möglichkeit die Dinge sorgsam aufzubewahren und experimentierte mit Kartons und Zeitungspapier und Trittschalldämmung und , und , und….. jeder hat da eigene Erfahrungen gemacht
Eines Tages lief ich durch unser Lager und fand reihenweise
liegengelassene Kantenschutzleisten und Schaumstoffflies.
Auf dem Weg zum Müll bog ich ab und nahm alles erst mal mit.
Aus dem Material lässt sich doch bestimmt etwas bauen?
Angefangen mit mehreren L und diese alle in eine Packung gestellt: L L L L L L L L
Der Hohlraum dazwischen sollte die Schätze aufnehmen. Dazwischen noch Schaumstoff und fertig. Diese Variante erwies sich aber als deutlich zu wacklig und unpraktisch, wenn man einzelne Exponate immer mal wieder rausnehmen möchte. Ständig zerrte ich die Dämmung mit den Wagen wieder raus.
Irgendwann kam die Erinnerung an einen Modellbahnkollegen wieder in Erscheinung, dessen Lösung der Verpackung von rollendem Material war ein Waschbrettförmiges Brett aus Holzleisten bespannt mit Dämmmaterial. Mehrfach übereinandergelegt in Koffern. Das nun zusammen mit meinen Überlegungen wurden die ersten Exemplare einer Ersatzverpackung gebaut.
Sicher habe ich die Abmessungen auf die Spurweite TT weitest gehend angepasst. Anpassen auf N und vielleicht Z lässt sich das, wenn man das Deckelpolster stärker wählt. Für größere Maßstäbe sehe ich die Variante vor allem wegen des Umkartons nicht geeignet.
Wenig später und durch immer währende Veränderung und andere Materialkäufe ergab es sich, dass die vormals brauen Kartons gegen Außen weiße getauscht wurden. Das Innenpolster wechselte von weis auf grau. Damit wirkt es nicht so schnell schmutzig.
Hier und zur Nutzung und vor allem zum Nachbau für alle Interessierte, möchte ich meine Überlegungen gern zur Verfügung stellen. Mir ist bewußt, dass es kommerzielle Anbieter für feinste Verpackungslösungen gibt. Diesen zeuge ich höchste Achtung. Allerdings waren diese Produkte für meinen Geldbeutel stets zu teuer oder auch zu unflexibel für meine Anwendungen oder Platzverhältnisse und gar Mengen die ich benötigte. Aktuell habe ich ca. 60 dieser Verpackungen selbst in Gebrauch und diese dadurch natürlich ständig weiter verbessert.
Nachbauanleitung
wir benötigen:
Außenhülle:
Inlay:
Materialbedarf:
Als erstes erfolgt der Zuschnitt des Materials.
Man benötigt für eine Kiste mit kurzen Reihen:
Für die Kisten mit langen Reihen:
Als erstes werden zwei KSL 330mm wechselseitig miteinander verklebt. Hierzu genügt sparsamer Einsatz von Holzkaltleim. Die Verbindung soll nur in sich halten. Die Enden der Leisten anschließend mit einem Bandschleifer liegend 35mm in der Tiefe in der Höhe um 2-3 mm runterschleifen.
Nun werden alle Teile auf dem Tisch aneinandergelegt und von 2 Brettchen oben und unten mit Klammern in der Flucht gehalten.
Achtung es wird kniffliger. Die Enden an den Klebeflächen Einleimen und die kürzeren KSL daran befestigen.
Zum Halten dieser Leisten haben sich Gummibänder oder auch Malerkrepp als günstig erwiesen. Es muss halt hinterher wieder abgehen.
Nun das geklebte Teil Plan auflegen und trocknen lassen.
In der Zwischenzeit kann man den Versandkarton nach Anleitung zusammenbauen. Hier habe ich auch jeweils die Seiten so verklebt, dass nur noch der Deckel auf und zu geht. Die restliche Kiste sollte so stehen bleiben. Je nach Karton kann man kleben, tackern oder was auch immer.
Auf die Innenseite des Deckels kann nun schon die Deckeleinlage eingeklebt werden. Auch hier steht das jedem frei. Ob Kleben oder nur einlegen. Ich bevorzuge auch hier die feste Variante.
Als letztes kann das Schaumstoffvlies auf die Riffelstruktur geklebt werden. Ich sprühe immer die Enden sowie die Täler der Struktur ein. Die Gegenseite dafür komplett. Wenn alles anfass-trocken ist kann die Kontaktklebung erfolgen. Achtung: Einmal Kontakt klebt wirklich fest. Beim Lösen zerreist der Stoff. Hier muss jeder versuchen, wie es am besten geht. Ich hatte erst nach einigen Kisten so viel Übung, dass es Spaß machte!
Viel Spaß beim Nachbauen!
Hier noch ein Paar Bilder, damit ihr die Dimensionen besser beurteilen könnt:
Ich suchte nach einer Möglichkeit die Dinge sorgsam aufzubewahren und experimentierte mit Kartons und Zeitungspapier und Trittschalldämmung und , und , und….. jeder hat da eigene Erfahrungen gemacht
Eines Tages lief ich durch unser Lager und fand reihenweise
liegengelassene Kantenschutzleisten und Schaumstoffflies.
Auf dem Weg zum Müll bog ich ab und nahm alles erst mal mit.
Aus dem Material lässt sich doch bestimmt etwas bauen?
Angefangen mit mehreren L und diese alle in eine Packung gestellt: L L L L L L L L
Der Hohlraum dazwischen sollte die Schätze aufnehmen. Dazwischen noch Schaumstoff und fertig. Diese Variante erwies sich aber als deutlich zu wacklig und unpraktisch, wenn man einzelne Exponate immer mal wieder rausnehmen möchte. Ständig zerrte ich die Dämmung mit den Wagen wieder raus.
Irgendwann kam die Erinnerung an einen Modellbahnkollegen wieder in Erscheinung, dessen Lösung der Verpackung von rollendem Material war ein Waschbrettförmiges Brett aus Holzleisten bespannt mit Dämmmaterial. Mehrfach übereinandergelegt in Koffern. Das nun zusammen mit meinen Überlegungen wurden die ersten Exemplare einer Ersatzverpackung gebaut.
Sicher habe ich die Abmessungen auf die Spurweite TT weitest gehend angepasst. Anpassen auf N und vielleicht Z lässt sich das, wenn man das Deckelpolster stärker wählt. Für größere Maßstäbe sehe ich die Variante vor allem wegen des Umkartons nicht geeignet.
Wenig später und durch immer währende Veränderung und andere Materialkäufe ergab es sich, dass die vormals brauen Kartons gegen Außen weiße getauscht wurden. Das Innenpolster wechselte von weis auf grau. Damit wirkt es nicht so schnell schmutzig.
Hier und zur Nutzung und vor allem zum Nachbau für alle Interessierte, möchte ich meine Überlegungen gern zur Verfügung stellen. Mir ist bewußt, dass es kommerzielle Anbieter für feinste Verpackungslösungen gibt. Diesen zeuge ich höchste Achtung. Allerdings waren diese Produkte für meinen Geldbeutel stets zu teuer oder auch zu unflexibel für meine Anwendungen oder Platzverhältnisse und gar Mengen die ich benötigte. Aktuell habe ich ca. 60 dieser Verpackungen selbst in Gebrauch und diese dadurch natürlich ständig weiter verbessert.
Nachbauanleitung
wir benötigen:
Außenhülle:
- Versandkarton B4 (Außenabmessungen ca: 350x250x50 mm; Innenabmessung ca: 344 x 245 x 45 mm )
Inlay:
- Kantenschutzleisten (KSL)35x35 mm Stärke meist 2-3mm stark aus Pappe; Länge variiert zwischen 800-1100mm
- Schaumstoffflies 2-3mm Stärke (gern von der Rolle) Farbe nach Wahl
Materialbedarf:
- Holzleim zur Verklebung der Kantenschutzleisten
- Sprühkleber zur Verklebung des Schaumstoffes in die Rillen
- Diverse Haltezangen, Malerkrepp, Gummiband, oder sonstiges siehe Bilder
Als erstes erfolgt der Zuschnitt des Materials.
Man benötigt für eine Kiste mit kurzen Reihen:
- 1x Versandkarton B4
- 2x KSL 335 mm
- 8x KSL 230 mm
- 1x Schaumstoffeinlage: 230 x 450 mm
- 1x Schaumstoffeinlage: 240 x 340 mm als Gegenpolster für den Deckel
Für die Kisten mit langen Reihen:
- 1x Versandkarton B4
- 2x KSL 235 mm
- 6x KSL 330 mm
- 1x Schaumstoffeinlage: 330 x 400 mm
- 1x Schaumstoffeinlage: 240 x 340 mm als Gegenpolster für den Deckel
Als erstes werden zwei KSL 330mm wechselseitig miteinander verklebt. Hierzu genügt sparsamer Einsatz von Holzkaltleim. Die Verbindung soll nur in sich halten. Die Enden der Leisten anschließend mit einem Bandschleifer liegend 35mm in der Tiefe in der Höhe um 2-3 mm runterschleifen.
Nun werden alle Teile auf dem Tisch aneinandergelegt und von 2 Brettchen oben und unten mit Klammern in der Flucht gehalten.
Achtung es wird kniffliger. Die Enden an den Klebeflächen Einleimen und die kürzeren KSL daran befestigen.
Zum Halten dieser Leisten haben sich Gummibänder oder auch Malerkrepp als günstig erwiesen. Es muss halt hinterher wieder abgehen.
Nun das geklebte Teil Plan auflegen und trocknen lassen.
In der Zwischenzeit kann man den Versandkarton nach Anleitung zusammenbauen. Hier habe ich auch jeweils die Seiten so verklebt, dass nur noch der Deckel auf und zu geht. Die restliche Kiste sollte so stehen bleiben. Je nach Karton kann man kleben, tackern oder was auch immer.
Auf die Innenseite des Deckels kann nun schon die Deckeleinlage eingeklebt werden. Auch hier steht das jedem frei. Ob Kleben oder nur einlegen. Ich bevorzuge auch hier die feste Variante.
Als letztes kann das Schaumstoffvlies auf die Riffelstruktur geklebt werden. Ich sprühe immer die Enden sowie die Täler der Struktur ein. Die Gegenseite dafür komplett. Wenn alles anfass-trocken ist kann die Kontaktklebung erfolgen. Achtung: Einmal Kontakt klebt wirklich fest. Beim Lösen zerreist der Stoff. Hier muss jeder versuchen, wie es am besten geht. Ich hatte erst nach einigen Kisten so viel Übung, dass es Spaß machte!
Viel Spaß beim Nachbauen!
Hier noch ein Paar Bilder, damit ihr die Dimensionen besser beurteilen könnt: