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Modellbau Haus-Prototypen aus Karton

Dieser Eintrag ist Teil einer Reihe von Einträgen Bauen mit Karton und Pappe
Mit dem Thema "Karton" möchte ich meinen Blog eröffnen. Eigentlich will ich ja mit meinem Sohn Module mit Motiven der Wilischthalbahn in TTe bauen. Aber ich lasse mich gerne ablenken. Hier war es das Material Karton für Modell-Haus-Prototypen.

Zu dem Thema "Verarbeiten von Karton" habe ich im Forum wenig gefunden. Derweilen ist Karton ein guter Werkstoff aus den man viel machen kann. Dank Laser-Cut ist er auch wieder im Aufwind, aber es geht auch mit Stahllineal und Bastelmesser. Ich bewundere auch die Epoche1-Modelle von MiMiMa, der ohne Lasercutter wunderschöne Wagen hinbekommt. Kloetze baut traumhaft realistische Gebäude und Ateshci hat den Schneidplotter ins Spiel gebracht.

Ich werde im ersten Beitrag beschreiben, wie ich dazu kam. Dann wie ich an Maße vom Vorbild komme (u. a. aus dem amtlichen Digitalem Oberflächenmodell), wie ich Schnittbögen mit Gimp und FreeCad konstruiere und ausdrucke. Danach habe ich mir vorgenommen darüber zu schreiben, wie ich Karton knicke, schneide und klebe. Bitte nehmt das als Anregung, kommentiert, widersprecht oder teilt eure Erfahrung!

Griessbach-Hausprototypen.JPG


Wieso Karton?​

Ein Modellbahnkollege empfahl mir, sich erst mittels Papier-Prototypen einen Raumeindruck zu verschaffen, bevor ich mit dem Bau eines vorbildgerechten Moduls beginne. Das fand ich plausibel.

Nun, dazu wollte eigentlich nur die Form der Häuser aus Papier nachbilden. Das erste Gebäude - ein (halber) alter Kalkofen bei Grießbach im Wilischthal, war noch irgendwie zurechtgefriemelt:

Bild01_Prototyp_Kalkofen_Griessbach.jpg

Bild 1: Prototyp des Kalkofen Grießbach in dünner Pappe

Doch dann überkam mich meine alte Krankheit - der Perfektionismus. Es ist ein Bastelbogen entstanden, der die Form des Hauses exakt nachbildet und die Dinge wie Klebelaschen, Papierdicke, Verstärkungen, Montagereihenfolge usw. berücksichtigt.

Diese Art Prototypen sind eigentlich zu schade zum Wegwerfen, also baute ich das 2. Gebäude schon etwas stabiler. Das ist das Wohnhaus aus Gründerzeit auf der anderen Seite des Tals. Es soll auf dem Modul solange zum Einsatz kommen, bis ich mehr Zeit habe, um das Haus nochmal richtig nachzubauen. Mal sehen, wie das so wird mit dem Provisorium:

Bild02_Prototyp_Wohnhaus_Griessbach.JPG

Bild 2: Prototyp des Wohnhauses

Jetzt bin ich am Prototyp des 3. Hauses. Das ist das ehemalige Restaurant gegenüber der Kalköfen. Das wurde nach einem Brandbombentreffer von 1945 modernisiert und nocheinmal nach 1990. Ich möchte es im Zustand von vor 1945 haben, da war es noch schön (links).

Bild03a_FreeCAD-Skizze_Gaststaette_Kalkwerk_Griessbach-Ausschnitt.png

Bild 3: Skizze und Fotos der Gaststätte, links Gibelansicht von 1905 und rechts Frontansicht von heute. In der Skizze die ursprüngliche Fensteraufteilung sowie (teilweise) Dach und Klebelaschen.

Hier wird gerade eine Postkarte der Szenerie verkauft, wobei die Angabe "Rottal" falsch ist: Postkarte Griesbach-Rottal-Kalkwerk auf oldthing.de

Soviel erstmal dazu. Ich arbeite am nächsten Beitrag. Dort berichte ich, wie ich an Maße der Gebäude kam und wie ich die Schnittbögen erstellt habe.

Kommentare

@JochenB

Eigentlich wird hier im Board auf Anbieter verwiesen, die Kartonmodelle im Programm haben. Suche z.B. mal nach Slawek77 oder Modellmanufaktur Beckert. Du kannst Dir auch mal den Thread von @mirko-kuehn anschauen.

Du könntest bei Deinen Kartonmodellen auch "iterativ" vorgehen. Stellproben machst Du mit grob entworfenen Papiermodellen. Wenn die Größenverhältnisse stimmen, dann verfeinerst Du die CAD-Entwürfe. Wäre schön, wenn Du diesen Prozess weiter dokumentierst. :cool:

Die Endresultate könntest Du auch bei einem Dienstleister lasern lassen; was hältst Du davon?
 
Eigentlich wird hier im Board auf Anbieter verwiesen, die Kartonmodelle im Programm haben. Suche z.B. mal nach Slawek77 oder Modellmanufaktur Beckert.
Mir geht es gar nicht darum, fertige Modellbausätze zu bauen. Ich möchte konkrete Vorbilder selber bauen.

Du kannst Dir auch mal den Thread von @mirko-kuehn anschauen.

Oh ja, das sind tolle Häuser. Auch die von @kloetze! Da liegt die Messlatte sehr hoch. Ich bin froh, wenn die Häuser besser aussehen als die üblichen Plaste-Bausätze. Mal sehen!

Du könntest bei Deinen Kartonmodellen auch "iterativ" vorgehen. Stellproben machst Du mit grob entworfenen Papiermodellen. Wenn die Größenverhältnisse stimmen, dann verfeinerst Du die CAD-Entwürfe.

Ja, da hast du Recht. Ich hätte auch die Fenster nicht ausschneiden müssen. Aber es so viel Spaß gemacht!

Sobald ich wieder mehr als nur 30 Minuten am Stück dafür habe werde ich weiter machen.
 

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Autor
JochenB
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Ort
Wilischthaler Str. 14-18, 09430 Drebach

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