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Zusammenbau von Motor & Getriebeteilen unterschiedlicher Durchmesser

Na gut, wenn du meinst.
Wollte ja nur fachliche Tipps geben. Wird ja immer weniger das man Tipps zum Thema bekommt. Meist wird irgend was geschrieben was garnicht hin gehört. :biene::brrrrr:

Egal, ich wollte helfen.:allesgut:

Anderer Tipp: Frag doch mal bei einem Uhrmachermeister. Vielleicht kann der dir weiter helfen.

Ansonsten, das Teil bestellen und den Fred schließen.

Gruß KraTT
 
Darum würde dies...
Durchmesser, Gangzahl und Modul sowie Durchmesser der Bohrung wären dafür sehr dienlich...
ja durchaus einen Sinn ergeben ;)
Und es war ja, wie auch Du schon zu deinen Ausführungen meintest, nur als (ein) Hinweis gemeint.:allesgut:
Der Möglichkeiten gibt es ja deren viele...
 
Pressen auf die Welle als "Endverbindung" ohne weitere Hilfsmittel (die ja offensichtlich auch nicht vorhanden zu sein scheinen) ?
Pressen ist garnicht nötig, das Zauberwort heißt Schrumpfen.
Man lege den Motor in den Tiefkühlschrank und die Schnecke in den Backofen (180°). Dazu ein provisorischer (nichtmetallischer) Abstandshalter, um den Abstand Motor - Schnecke zu definieren.
Dann muß es schnell gehen: Den kalten Motor mit der Welle nach oben fixieren, Abstandshalter anlegen und die warme Schnecke einfach drüberplumpsen lassen. Man hat nur einen Versuch!
Die richtige Passung vorausgesetzt, hält die Schnecke nach dem Temperaturausgleich bombenfest auf der Welle.

Noch ein Wort zum Aufbohren der Schnecke:
Die üblichen Spiralbohrer erzeugen eine sehr grobe, für eine Passung unzureichende Oberflächenqualität. Darum bohrt man zuerst vor (0,5 mm unter Nennmaß), dann bohrt man auf (0,2 mm unter Nennmaß) und zum Schluß wird die Passung gerieben.
Dabei ist zu beachten, daß sich die eingespannte Schnecke unter dem Spanndruck verformt und dadurch die Bohrung nach dem Ausspannen etwas größer oder auch unrund ('dreieckig') werden kann, als in eingespanntem Zustand. Je weicher und zäher das Material ist, um so auffälliger die Verformung.
Zum Bohren von Messing sollte die Schneide des Bohrers 'gebrochen' (Schnittwinkel 90°) werden, mit der üblicherweise verkauften Schneidengeometrie neigen sonst die Bohrer zum Einhaken - der für Bohrungen in Stahl optimierte Anschliff ist für Bohrungen in Messing 'zu geil'.
GeroTT schrieb:
...ich denke, wenn man nicht zu feste einspannt, muss man nicht gleich noch 'ne Buchse anfertigen...
Möglicherweise, wenn man Glück hat.
Hat man Pech, hakt beim Aufbohren der Bohrer ein und reißt die zu lose gespannte Schnecke aus dem Futter oder der Bohrer bricht. Ergebnis: Schrott.
Mit einer geschlitzten Buchse kann man fester spannen, das Werkstück erhält keine 'bleibenden Eindrücke' und die Verspannung (Verformung durch den Spanndruck) ist geringer - man ist auf der sicheren Seite.
:happy:
Eine Drehbank habe ich nicht, ich kenne auch niemanden direkt in meiner Nähe.
Frag doch mal hier nach, da gibt es auch Leute in Deiner Umgebung. Die Bastelstube (www.plexxart.at) ist ja leider derzeit geschlossen, da wäre Dein Problem noch besser aufgehoben.
 
Pressen ist garnicht nötig, das Zauberwort heißt Schrumpfen.
...[...]... Man hat nur einen Versuch!
Die richtige Passung vorausgesetzt, hält die Schnecke nach dem Temperaturausgleich bombenfest auf der Welle.
Und wie bekommste die dann mal wieder runter ? Nur mit etwas Gewalt, wenn´s so Bombenfest ist?
Oder auch wieder mit ordentlich Temperatur zu Lasten des Motors...
Das "Fügen-Welle-Nabe" braucht nur ganz wenig Wärme dazu, das könnte man zur Not sogar noch gerade so anfassen.
Mal kurz mit dem Feuerzeug ran (da genügen ca. 2-3 Sekunden) und flutsch, schon ist´s wieder ab...

Ich schrob das mit pressen ja nur darum:
... wenn die Welle gepreßt werden soll.
Ja und wegen...
...[...]... Darum bohrt man zuerst vor (0,5 mm unter Nennmaß), dann bohrt man auf (0,2 mm unter Nennmaß) und zum Schluß wird die Passung gerieben.

Das hab ich ja auch schon erwähnt...
Untermaß bohren und mittels Reibahle auf Maß aufreiben ist dann die noch bessere Variante.
Mit einer geschlitzten Buchse kann man fester spannen, das Werkstück erhält keine 'bleibenden Eindrücke' und die Verspannung (Verformung durch den Spanndruck) ist geringer - man ist auf der sicheren Seite.
Eben darum auch dies...

Die Methode "Drehmaschine mit Spannringen/Spannzangen" ist selbstverständlich die vernünftigste, das will ja keiner bestreiten ;)
...
Wenn Spannringe/Spannzangen auch als Geschlitzte Buchse gelten dürfen...
Du hast es nur feiner/besser formuliert :allesgut:


Aber das ganze Unterfangen wird wohl mit bestellen einer passenden Schnecke am einfachsten werden ;)
darum auch das...
Durchmesser, Gangzahl und Modul sowie Durchmesser der Bohrung wären dafür sehr dienlich...
 
@ Toni:
sorry, wenn ich Dich wiederholt habe, aber richtige Sachen kann man nicht oft genug sagen. Wir Werkzeugmacher verstehen uns schon... :happy:
Aber das ganze Unterfangen wird wohl mit bestellen einer passenden Schnecke am einfachsten werden
Und schon wieder hast Du Recht...
Das "Fügen-Welle-Nabe" braucht nur ganz wenig Wärme dazu, das könnte man zur Not sogar noch gerade so anfassen.
Mal kurz mit dem Feuerzeug ran (da genügen ca. 2-3 Sekunden) und flutsch, schon ist´s wieder ab...
Wenn Du das sagst, wird es so sein. Meine Erfahrungen stammen von deutlich größeren Teilen.
Und wie bekommste die dann mal wieder runter ?
Garnicht, wozu auch, wenn's paßt? (ich habe aber schon störende Schwungmassen motorschonend abgefräst)
 
Ach, Du auch ? Bist Du etwa auch ein "Metallmeier" ?
Bei mir ist´s nur schon viele Jahre her, dass ich mich im Bau von Formen, Schnitt-, Bohr-, Fräswerkzeugen udgl. betätigen durfte...

...Wenn Du das sagst, wird es so sein. Meine Erfahrungen stammen von deutlich größeren Teilen.
Na dann... geht das mal eben mit nem Feuerzeug nicht so einfach :totlach: und mit in die Fingers nehmen sicher auch nicht ohne Aua, Autsch ;) (zumindest nicht ohne Handschuhe)
 
Ich glaube, Ihr seht den Schlag, den ein normales Bohrfutter+Lagerluft einer Ständerbohrmaschine aufweisen, etwas zu verbissen. Diese 'Schnecken/Zahnrad-aufbohrmethode' wird von bekannten englischen Modellbauern seit Jahrzehnten benutzt und erwähnt, ich nenne nur mal meine Lehrmeister Colin Binnie und Mike Sharman. Immer unter der Bedingung, daß man nichts 'Besseres' hat und trotzdem zu für den Modellbaubetrieb brauchbaren Lösungen zu kommen.
Ich habe mir also mal den Spaß gemacht und meine Ständerbohrmaschinen mit einer x-beliebigen Alu-Rundstange ( nix gezogener Blankstahl und so) im Futter auf Rundlauf vermessen. Das sind Feld-Wald- und Wiesenmaschinen mit No-Name-Futtern. Trotz aller Bemühungen konnte ich keinen größeren Schlag als absolut 0,05mm messen. Das ist bis zu m0,3 im Modellbau/bahnbereich garnichts und führt zu keinen Getriebeschäden. bei solch kleinen Massen/Drehmomenten sind auch die resultierenden Unwuchtprobleme klein.
Natürlich muß man Schnecken mit einem geschlitzten Ms/Alurohr spannen, wenn es irgend möglich ist, oder eine Hüse aus dünnem Blech machen, die vor dem Spannen drübergeschoben wird.
Ich habe z.B. erfolgreich die Achsbohrungen von Zahnrädern m0,4 auf der Ständerbohrmaschine erweitert. Wenn man sorgfältig arbeitet - und bei solchen 'Bastellösungen' muß man das noch mehr als bei professionellem Gerät - läuft das selbstgebaute Getriebe besser als das, was der VEB vorher fabrizierte.

Gruß vom Heizer
 
Na genau darum hatte ich ja u.a. dies hier geschroben...
Man kann auch etwas sehr ängstlich sein, kaputt geht dabei nicht wirklich etwas.....
Die Methode funktioniert sogar bei Modul 0,16 Getriebeteilen, wenn man genau genug vorgeht.
Schon mehrfach (mit Proxxon Material) praktiziert und läuft auch schon sehr lange zufriedenstellend... und das mit z.T. wesentlich mehr Drehzahl als mit unseren Motoren in den Loks....
Ich habe bisher mit der Methode keine schlechten Erfahrungen machen müssen.
Aber der Möglichkeiten gibt es ja viele.
 
@lichti
Ich bin zwar nicht SD, aber mir ist was ähnliches passiert: Ein Johnson-Motor mit Ms-Buchse auf einer kordierten Welle - absolut nicht mit dem Abzieher runterzubringen. Also den Motor in eine Aufnahme fürs Bohrfutter gespannt, laufen lassen und mit dem Support 'spänchenweise' die Buchse weggedreht:argh:

Gruß vom Heizer
 
Ohne die Herren...

... Werkzeugmacher und Feinmechaniker auf die Palme bringen zu wollen:
Ähnliches habe ich schon gelöst mit einem Papierschnipsel, welches zur geschlitzten Buchse wurde. Ausreichend verschiedene Papierstärken gibt es.
Wenn es trocken halbwegs straff passt kommt danach ein Tropfen füssiger Sekundenkleber dran, der zieht in das Papier ein und gut.
Sinnvoll ist es, die Welle vorher anzurauhen.
Das nötige, geringe Drehmoment wird übertragen und rund bleibt es auch.
Ob ein geringer Rundlaufschlag schlimm ist, oder nicht, entscheidet das Gewicht der Schnecke.
Eine außermittige Bohrung wird m.M.n. auch immer so bleiben.
Alle Bohrer oder Drehstähle sind in dieser Größe so flexibel, dass sich nichts ändert. Geiches gilt für zentrische Bohrungen, auch wenn man eine 70€-Tischbohrmaschine vom Baumarkt benutzt.
Diese eignet sich auch vorzüglich zum Runterdrücken aller Teile von Wellen. Man nehme ein Teil, je schwächer um so härter, mit einem Schlitz in Wellendurchmesser und schiebe es z.B. zwischen Motor und Schnecke. Dann das Ganze eng aber lose in den Schraubstock gehängt und im Bohrfutter einen Stift, der etwas kleiner als der Wellendurchmesser ist. So habe ich alle Passungen gelöst.
Ganz wichtig ist, nicht am Motorgehäuse zu ziehen, selbst wenn man die Schnecke mit Handkraft entfernen könnte.
 
Ok danke!

Bin schon oben. Wer kommt mit?
:totlach:

Gruß KraTT
 
Nee, klettern ist mir gerade mal etwas zu anstrengend :brrrrr:

Aber...
ja, die Methode des "Abziehens/Abdrückens" ist mir auch nicht unbekannt, genau wie das Beilegen von Papierstreifchen.
Da, wo Improvisation geht, da macht man das auch schon mal gern ;)
 
das erinnert mich an die alten Tage in der Firma Leitz, Mikroskopfertigung.
(Kreuztisch mit einer Verstellgenauigkeit von 0,005mm)
"Oh, die Spindel hat Luft, das nehmen die in der Kontrolle nie ab!"
"Geh' in die Kantine, hol' erst mal eine Tafel Schokolade, ist gut für die Nerven!"
"Hier, ich ess' auch mal was auf den Schreck"
"Haalt, das Silberpapier nicht wegschmeissen"
"???. Jetzt bau' doch den Tisch nicht auseinander, der ist doch eh Ausschuss"
"Jetzt wickeln wir das Silberpapier um die Spindel, setzen das Ganze zusammen, drehen ein bisschen hin und her... Miß mal nach!"
"Mann, läuft überall saugend und die Luft ist weg...."

Gruß vom Heizer
 
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