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Zugunglück auf der Modellanlage!

...Im Vorbild gab es, wie bei deinen Moba-Unfall zu sehen, Probleme beim abbremsen der BR 151 .
Überpufferungen und auch Entgleisungen traten durch die hohe Bremskraft der Lok auf.
Man hat die dynamische Bremskraft nun vermindert.
:schiel: Wer hat dir denn das erzählt? Eine Lok allein hätte nie die Bremskraft, derartiges herbeizuführen.
Ab bestimmten Lasten werden erinfach die Bremsstellungen der vorderen Fahrzeuge eines Zuges "verringert".
Ab 800t - die Lok in "G", ab 1200t - die Lok und die ersten fünf Wagen in "G", ab 1600t - alles in "G".
Dadurch wird erreicht, dass die vorderen Fahrzeuge etwas verzögert beginnen zu bremsen und der eingeleitete Bremsauftrag auch von den hinten laufenden Fahrzeugen registriert wird ehe vorn schon alles voll bremst.
 
Bei der E-Bremse ist nix mit Stellung G der ersten fünf Wagen ab 1200t, da bremst nur die Lok.
151 kenne ich nicht, aber die 189 bremst schon spürbar. Ich könnte mir schon vorstellen, daß unter ungünstigen Bedingungen - Weichenstraßen, lang gekuppelte Wagen, holprige Gleise usw. - Überpufferungen nicht ausgeschlossen sind.
Allerdings muß man da auch nicht allein mit E-Bremse drüberrumpeln...

MfG
 
Logisch, dass die Bremsstellung nix mit der E-Bremse zu tun hat. Deren Kraft reicht aber bei weitem nicht aus. Da setzt die Lok eher auf, als das es zu Überpufferungen käme. Ich bin die 151 selbst jahrelang gefahren und schätze deren E-Bremse subjektiv schwächer ein, als die der 155. Bei der ging's richtig zur Sache und es ist auch nichts passiert.
 
wie du schon sagst Oli die BR151 ist nun niedriger eingestellt mit ihrer E-Bremskraft. Sind es jetzt noch 8t?
Ich habe es nur 98` bei meinem Schrottschein vom Ausbilder erzählt bekommen.

Gruß Erni
 
Sind es jetzt noch 8t?
Keine Ahnung. Ich bin seit 9 Jahren Disponent und seitdem nicht mehr auf einer drauf gewesen...:schluchz:
Es müssten aber mehr gewesen sen...:gruebel:

Edit: Hab mal den Gockel gefragt, da meine Unterlagen verschollen scheinen...
Wiki kennt die Reduzierung, genau wie ich, nicht und sagt 16t Bremskraft. >>klick<<
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter gewissen Umständen reicht die dynamische Bremskraft einer Lok durchaus, um solche Folgen hervorzurufen. Und schließlich werden ja auch Züge in Doppeltraktion gefahren.
Nicht umsonst findet sich in der 91501 ein Absatz zur Begrenzung der dyn. Bremskräfte (150 kN im abzw. Weichenstrang, befahrbar bis 60 km/h; in übrigen Fällen 240 kN).
 
BR 185 Bremsgewicht R+E 145t und nur R 126 t. Die Differenz beträgt also 19t bzw. rund 190kN. In P wären es 4t weniger. BR 152 bringt in R noch ne Tonne mehr. Nur mal als Beispiel... Wenn ich mich recht entsinne, sind die Zug- und Stoßeinrichtungen für ca. 40t ausgelegt (plus Sicherheit). Mit einer Lok allein schafft man also kaum ein Problem, aber bei Doppeltraktion heißt es aufpassen.

Die Reduzierung der Bremskraft direkt hinter der Lok für schwere Züge wie V180-Oli schrob, dient vor allem dazu, daß der Zug gestreckt bleibt beim Bremsen. In Weichenstraßen könnte bei einem gestauchten Zug ggf. leichte Wagen von nachlaufenden schweren Wagen aus der Spur gedrückt werde. Ich könnte mir vorstellen, daß sich dieser Effekt auch in der Moba "erleben" läßt...
 
@H-Transport:
300kN bei einer 80t Lok scheinen doch reichlich optimistisch, wenn man davon ausgeht, dass µ=0,3 bei trockener Schiene die Obergrenze darstellt.

@fichtenelch:
Es geht um den alleinigen Einsatz der dyn. Bremse der Lok, nicht um die Kombination aus indirekter und dyn. Bremse.
 
Darum hab ich ja beide Gewichte (mit und ohne) angeführt, damit man anhand der Differenz Rückschlüsse auf die alleinige Bremswirkung der E-Bremse ziehen kann. Bei Drehstromern also ca 20t. Oder ich hab mich verrechnet.
 
Nee, haste nich, ich habe nur nicht verstehend gelesen.:streichel Aber bei 20t oder rund 200kN ist der kritische Bereich ja schon erreicht. Und wenn man jetzt zu den größeren Kalibern, heißt 6achser oder Doppeltraktion übergeht...

Außerdem läuft bei alleinigem Einsatz der dyn. Bremse der Zug besonders stark auf. Weiter ist zu berücksichtigen, dass bei kombiniertem Einsatz nicht beide Bremssysteme voll wirken, so dass aus dem gemeinsamen Bremsgewicht nicht wirklich auf die Leistungsfähigkeit der dyn. Bremse zu schließen ist.
 
Dann fahr mal mit einer Drehstromlok Lz ohne E-Bremse, da wirst Du die relativ lahme Scheibenbremse merken.
Auch wenn die indirekte (mechanische) Bremse bei eingeschalteter E-Bremse da faktisch an der Lok nicht wirksam ist, sind indirekte und E-Bremse bei jeweils alleiniger Benutzung in der Wirkung deutlich zu unterscheiden.

MfG
 
300kN bei einer 80t Lok scheinen doch reichlich optimistisch, wenn man davon ausgeht, dass µ=0,3 bei trockener Schiene die Obergrenze darstellt...
Ist aber in den Berechnungen so vorgesehen. es bedeutet auch, das etwa 75kN pro Fahrmotor/Achse vorgesehen sind. Bei den Neubauloks, wenn sie so eingestellt sind, werden auch mitunter 80kN erreicht...
Dass das bei widrigen Witterungsbedingungen alles Schall und Rauch ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Wie schon gesagt, sehr optimistisch. Schau Dir mal den Streubereich von µ nach Curtius-Kniffler an. An der Physik kommt keiner vorbei, auch nicht die Marketingstrategen der Schienenfahrzeugindustrie...
 
Da haste wahr!
Bei trockenem Wetter ziehen die Neubaukisten wie'n Ochs. Sobald aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt isses Essig mit der Kraft.
Selbst erlebt: 182er mit 900t-Zug zwischen Schlüchtern und Elm hängengeblieben. Normal für die Lok kleine Fische!
 
Jetzt is aber gut,ihr Neunmalklugen:allesgut:

So ,
nun möchte ich auch mal ein folgen schweres Zugunglück auf meiner Modellbahn berichten.
Nach dem ich meine Schranke und die dazugehörigen Blocksignale einbaute ,stellte ich zum Feieraben einen W 50 auf den geöffneten Bahnübergang.
Als ich nach ein paar Tagen wieder in den Keller ging um weiter zu bauen ,habe ich erst einmal den Interzonenzug auf die Reise geschickt. Der Lokführer überfuhr dabei das haltzeigende Blocksignal(weil das Gleis noch nicht an das Signal angeschlossen wahr) und erfasste den W 50 wobei die Lok entgleiste.
Und ich fluchte: :argh:
Aber bei genauen hinsehen dachte ich ,es ist nicht so schlimm ich hab ja genug Rettungskräfte und machte ein paar Bilder.
Der Hilfszug entstand in meiner Lehrzeiten .
 

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Ja leider ist mir so etwas auch schon passiert. Zugunglück nach Flankenfahrt von P.... in Dg... nach Ausfahrt auf Ersatzsignal - Fdl.fehler
 

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@stamy:
Dein Zugunglück bietet geschichtlich betrachtet jede Menge politischen Sprengstoff. ;)
Interzonenzüge von und nach Berlin(West) durften soweit ich weiß auf dem Gebiet der DDR bis auf den Halt an Grenzbahnhöfen nicht stehen bleiben und mussten Mindestgeschwindigkeiten einhalten. (Gut möglich das diese Anweisung auf die Militärzüge der Alliierten beschränkt war)
Das ging sogar soweit das Eilzüge nach Stendal in Wustermark über 40 Minuten warten mussten um einen Interzonenzug gen Westen über Rathenow/Stendal/Oebisfelde fahren zu lassen falls die Strecke Richtung Hamburg wegen eines Zwischenfalls nicht genutzt werden konnte.
In Deinem Fall hätte es um den Zug herum vom russischen Militär nur so gewimmelt um den bösen, kapitalistischen Feind im Zaum zu halten... :D
Das wird bei der Fotosession sicherlich grad angerückt sein und der Hilfszug stand mitsamt Triebfahrzeug zufällig grad einen Bahnhof weiter parat gelle?
 
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