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Wohin mit den Signalen?

Ronholm

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48
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Thüringen
Hallo und guten Morgen!

Ich habe ein kleines Problem. Ich baue gerade an einer Anlage, kenne mich aber nicht 100%ig aus. Gleise habe ich schon verlegt, weiß aber nicht genau, wo ich welche Signale hinbauen soll, vielleicht könnt ihr mir ja hier helfen? Hauptsächlich möchte ich Lichtsignale benutzen, da ich hier schon einige habe (von Viessmann).

Danke schonmal für evtl. Antworten.

Gruß Ronny
 

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Hallo Ronny,

als Vorabinfo kannst Du Dir mal auf der Seite http://www.bahnstatistik.de/ in der Rubrik "Signale" das PDF http://www.bahnstatistik.de/Signale/SB-DBAG.pdf anschauen. Hier werden alle aktuell gültigen Signale der Deutschen Bahn (Stand 2006) aufgeführt.
Für die DR der DDR gibt es ebenfalls eine Signalübersicht http://www.bahnstatistik.de/Signale/SB-DR.pdf (Stand 1971)

Ganz hilfreich ist es, sich einfach mal die Signale an einem kleinen Durchfahrtsbahnhof im Original anzuschauen. Dort siehst Du dann die maximal notwendige Bestückung und kannst dann für die Anlage nach Geschmack und Geldbeutel entsprechend abspecken.

Hier einfach mal ein paar Ansätze. Ich hoffe allerdings, dass ich damit nicht ganz falsch liege.

Im Bahnhof selbst benötigst Du auf Gleis 1 (am Bahnhof) in beide Fahrtrichtungen ein Hauptsignal Hp1 (freie Fahrt) vor den Weichen, da keine abknickende Weiche folgt, die eine Langsamfahrt erforderlich macht. (Das Signal gegen die Fahrtrichtung wäre ein möglicher Streichkandidat).

Gleis 2 in der Mitte benötigt in beide Richtungen jeweils ein Signal, das sowohl Hp1 (freie Geradeausfahrt) als auch Hp2 (abknickende Langsamfahrt) anzeigen kann.

Für Gleis 3 gilt das gleiche wie für Gleis 2, nur dass beide Signale aufgrund der abknickenden Weiche immer Hp2 anzeigen.

Die Abstellgleise kannst Du durch Gleissperrsignale absichern. In die Kurven auf beiden Seiten des Bahnhofs muss dann natürlich auch das Schild "Halt für Rangierfahrten" aufgestellt werden.

Bei Deinem Entwurf musst Du Dich entscheiden, ob Du auch Einfahrtssignale für den Bahnhof aufstellen möchtest.

Als Absicherung für den Bahnhof kannst Du auf jeweils am rechten Gleis in Fahrtrichtung vor den Kurven der Bahnhofseinfahrt ein Signal aufstellen, das anzeigt, ob das Einfahrtgleis frei ist. Hier benötigst Du jeweils ein Signal, das Hp1 und Hp2 anzeigen kann. (Wenn Du es ganz genau machen willst, brauchst Du natürlich für alle Einfahrtsgleise Signale, also insgesamt vier).
Du kannst diese Signale auch noch mit einem Vorsignal versehen, das dann die Stellung des Hauptsignals im Bahnhof zeigt, d.h. Vr1 bei zu erwartender freier Durchfahrt oder Vr2 bei Langsamfahrt in der Bahnhofsausfahrt.


Für den Gleisanschluss auf der rechten Seite bin ich etwas überfragt, da er eigentlich außerhalb des Rangierbereichs des Bahnhofs liegt. Da können aber die Signal-Experten weiterhelfen.
 
Nach Deinem Avatar zu urteilen, biste Reichsbahner und da sind die Vissmann-Dinger die falschen :brrrrr:
 
'n Abend

Du müßtest noch etwas über die Funktion der einzelnen Gleise schreiben. Wenn die beiden Stumpfgleise im Bahnhof z.B. der Ein- und Ausfahrt von Zügen dienen sollten, müssen die auch Ausfahrsignale bekommen, und das zugehörige Einfahrsignal sollte dann auch Frühhalt (Zs6) zeigen können. Die Anschlußstelle braucht keine Signale, weil die i.d.R. mit Sperrfahrt bedient wird. Auch kann sich die Zugeinheit dort einschließen und somit die Strecke freigeben, ohne zum Bahnhof zurückzukehren.

Ronald.
 
Danke erstmal für die Antworten. Habe nun erstmal viel durch Euch gelernt. Mal sehen, ob ich es auch anwenden kann.

Gruß Ronholm
 
Guten Abend
ich brauche bitte eine einfache Lösung für die Langsamfahrt vor Signalen, die auf
Halt stehen und dasselbe für Vorsignale.. Wer kann mir bitte erklären, warum ich mit normalen Widerständen dies nicht erreichen kann? Vermindern die nur den Strom aber anscheinend nicht die Spannung oder?

Gelesen habe ich auch etwas von einen zweiten Trafo, etwa 9 Volt für solche Strecken. Dazu folgende Frage: gibt es für Digital regelbare Trafos wie die Wechselstrom Trafos von Märklin oder nur für jeweils eine Spannung und welche müsste ich dann aussuchen für TT?

Ihr merkt schon, von den Auswirkungen auf die digital gesteuerte Lokomotive habe ich keine richtige Ahnung. Also bitte nicht ungeduldig sein.

vielen Dank Friedrich
 
Hallo fb.
Das ist ja eine sehr knappe Ansage, damit kann ich gar nichts anfangen. Beschreib doch bitte mal wie ich die Dioden schalten muss für die Langsamfahrstelle und die Gegenrichtung zum Durchfahren ohne Zugbeeinflussung durch das Signal , das suche ich sowieso schon .

vielen Dank Friedrich 13




ann ich gar nichts anfangen
 
@Friedrich 13: Du fährst doch digital? Welches System (Zentrale) nutzt Du? Wir gehen mal davon aus, dass Du nicht manuell steuern möchtest, denn dazu bräuchtest Du ja nur den Fahrregler zu bedienen. Um Automatismen einzurichten, musst Du Rückmelder (auch Gleisbesetztmelder - GBM) einrichten.
 
Hallo Frank ja, digital mit Piko SmartControl light. Es muss doch auch ohne Rückmelder ganz automatisch gehen, wenn ich 2 Trennstücke verwende und irgendein Bauteil so dazwischen klemme, dass der Zug auf der 1. getrennten Strecke langsamer fährt wenn das Signal auf Halt steht. Dann kommt die zweite kurze Trennstrecke die mit der Zugbeeinflussung verbunden ist und wo der Zug dann endgültig steht. Zwei Lokomotiven habe ich, die haben bei Halt sowieso einen eigenen schönen Auslauf, andere dagegen bleiben abrupt stehen und das gefällt mir nicht. So dachte ich, einfach einen Widerstand dazwischen zu schalten aber das funktioniert nicht. Würde gerne wissen, warum nicht.
Vielen Dank, Friedrich 13
 
mit Digital funktioniert das so nicht
-im Analogbetrieb gibts einen Halteabschnitt vor dem Signal--bei eingleisigen Strecken kann man die Gegenrichtung freischalten----siehe Zeuke Polymatik Gleichrichtergleis.
für einen Bremsabschnitt wird einfach eine zweite Trennstelle vor den Halteabschnitt gelegt und die Fahrspannung über die Diode reduziert
fb.
 
Hallo Friedrich,
wie schon geschrieben, wird bei Digital die Fahrgeschwindigkeit, Richtung, Funktionen, Licht, Sound usw. per digitalen Befehl gesteuert. Ist mit Analogtechnik nicht zu machen und daher auch aufwändiger, wenn es automatisiert funktionieren soll. Doch dafür gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Eine ist rechnergestützt, das bedeutet, dass du die Lok über einen PC mit entsprechender Software steuerst und darüber alle Fahrzeuge entsprechend beeinflusst. Es gibt auch die sogenannte ABC- Technik. Dazu musst du DCC Digital nutzen (dürfte bei deinem Piko so sein), jeder der verwendeten Lokdecoder muss dazu auch ABC- fähig sein. Hier wird in einem Abschnitt vor dem Signal eine Schienenseite abgetrennt und mittels spezieller Diodenschaltung das Digitalsignal unsymmetrisch gemacht. Das interpretiert der (ABC-fähige) Decoder mit abbremsen und Halt.
Eine andere Methode habe ich aufgegriffen und einen speziellen Baustein entwickelt. Hier wird für das Langsamfahren und Halten jeweils ein eigenes Digitalsignal erzeugt. Damit wird erreicht, dass man (fast) alle Decoder, also auch "nicht-ABC fähige" zum Langsamfahren bzw. Halten bringt, ohne auf eine PC Steuerung zurückgreifen zu müssen. HIER findest du mehr Infos dazu.
 
Lohnt es überhaupt noch, ABC-Technik zu erlernen?

Das ist doch auch blos so'ne "halbanaloge" Geschichte. Nicht mal alle Decoder können das.

Ich fahre ja noch nicht automatisch - wenn ich das aber wollen würde, versuchte ich das nicht (mehr) mit ABC, sondern gleich komplett. Letztlich kommt es ja nicht nur auf's Bremsen an. Auch Weichen und Signale müssen vom vom System gestellt werden (können).

Grüße Ralf
 
Auch Weichen und Signale müssen vom vom System gestellt werden (können).

Falsch... Der Inderloksitzer muß das Signal erkennen und reagieren. Weichen und Signale kannste auch weiter mit der Maus stellen ;)
 
Hallo, Digimoba,
Erstmal vielen Dank, ich habe mir deine Demo und die Betriebsanleitung angesehen und bin als digitaler Anfänger ganz schön überfordert. Daher folgende Fragen, bevor ich deinen Baustein bestelle:
1.
benötige ich neben meiner Piko-zentrale und deinem schönen Baustein noch irgendwelche anderen elektronischen Geräte und wenn ja, welche? Auf den Schaltplänen sind ja mehrere Zusatzgeräte abgebildet, daher meine Frage und ob dafür ein einziger Baustein genügt.
2.
Kann man mit deinem Baustein mehrere Aufgaben erledigen? beispielsweise 10x Blockstellen Einrichtung mit ca. 10 Signalen, dann Gegenverkehr an allen Haltesignalen bei eingleisiger Strecke, langsam fahren in mehreren Bahnhofsbereichen und Haltepunkten mit Ein und Ausfahrt Signalen oder brauche ich dann mehrere deiner Bausteine?

All das ist aber erst im Entstehen, die Gleisanlage ist fertig, die Signale und Trennstellen mit Zugbeeinflussung richte ich gerade ein.

Die Zugfahrten sollen durch dein Gerät und die Blockstellen automatisiert werden. Das Schließen der Signale nach der Durchfahrt will ich mit Reed Kontakten erreichen, ebenso etwaige Weichenstellungen. Das habe ich auf meiner vorherigen digital Anlage H0 bestens hinbekommen mit kleinen Magneten rechts unter den Lokomotiven.
Einen PC hätte ich zwar frei, will den aber mit einem entsprechenden Programm nicht benutzen, wo soll ich denn sonst noch überall hin gucken?
Richtig im Auge behalten und bedienen kann ich nur einen Zug, beispielsweise Rangierfahrten und Züge zusammenstellen, während die anderen Züge durch die Blockstellen automatisch fahren.
Vielleicht sind meine Fragen für dich eine Zumutung, dann täte es mir leid, du bräuchtest ja nicht zu antworten. Dann würde ich mich eben mit der alten Methode abfinden und ohne langsam Fahrerei auskommen, zumal einige Lokomotiven ohnehin einen schönen Auslauf haben, irgendwas Geheimnisvolles ist da eingebaut, wahrscheinlich ein Kondensator. Z.B die BR 55 von PIKO mit Sound rollt noch ca 80cm.
Gegenverkehr auf eingleisiger Strecke an Halt Signalen müsste sich ja mit Dioden einrichten lassen. Aber schöner wäre es natürlich mit deinem Baustein, sofern ich nicht noch andere Geräte dazu brauche, das wird mir zu kompliziert.

Danke und viele Grüße von Friedrich 13
 
Friedrich, wie es oben schon stand, bei Digitalbetrieb liegt (normalerweise) immer und überall 100% Digitalspannung an. Die Triebfahrzeuge werden nur über Befehle gesteuert, nicht über die anliegende Spannung. Lass' die Dioden an der Strecke weg und warte mit den Trennstellen. Denn die Trennstellen sind im Digitalbetrieb anders zu setzen als im Analogbetrieb. Wenn es für Dich Neuland ist, überstürze hier nichts. Ansonsten ärgerst Du Dich nur.
Am besten wäre es, wenn es hier jemanden im Board gibt, der sich mit automatischer Digitalsteuerung auskennt, in Deiner Nähe wohnt und sich Deine Anlage mal anschaut. Oder umgekehrt, dass Du Dir eine solche Anlage anschaust. Hilfreich wären auch Messen, an denen entsprechende Firmen teilnehmen. Oder es gibt auch Stammtische, an denen man sich austauschen kann.
 
Hallo Friedrich,

ich könnte Dir eine voll digitale Anlage mit manuellem und automatischem Betrieb vorführen. Wismar ist ja nicht so weit.
Vielleicht kommst Du auch zum Stammtisch nach Rostock?

Ich habe auch schon mal einen kleinen Vortrag in HWI über die Digitale Bahn gehalten (im Lockschuppen). Gerne würde ich Dir meine Erfahrungen weiter geben.
Den Vortrag kann ich Dir auch als PDF schicken. Vielleicht erklärt sich dann Einiges für Dich.
 
Guten Abend Gerald,
Den Vortrag würde ich gern bekommen und wäre dir dankbar, wenn du ihn mir schicken könntest. E-Mail, falls hier nicht sichtlbar: ra-pfschulz@web.de.
Solange wir die Corona haben, fahre ich nicht mit der Bahn durch die Gegend und meide auch die öffentlichen Verkehrsmittel in den Städten. Deshalb ist mir dein Vortrag bestimmt hilfreich.

Ein schönes Wochenende mit vielen Grüßen Friedrich

Hallo Frank,
mit Trennstellen für die normale Zugbeeinflussung der Signale habe ich keine Schwierigkeiten mit meiner vorigen H0 Anlage gehabt, da war auch alles digital. Das kann ich auch hier bei tt machen. Dioden für langsam fahren würde ich sowieso nicht verstehen, ich kenne nur solche die den Strom in eine Richtung durchlassen und in der anderen nicht. Das werde ich auf einer Prüfstrecke mal ausprobieren für den Gegenverkehr bei Halt-Signalen auf eingleisigen Strecken. Dafür müsste meine Fantasie reichen.

Herzlichen Dank jedenfalls für eure Hilfe und ein schönes Wochenende mit vielen Grüßen
von Friedrich 13
 
Hallo Friedrich,

ich habe die Dokumente per Nachricht gesendet.
Mir ist nicht klar, warum die Steuerung in TT anders sein sollte also in H0. Nur mit Dioden und Widerständen wirst Du auch in H0 keinen Zug zum halten bekommen haben, wenn es digital war.

Ich denke, Du musst Dir die Grundlagen des digitalen Steuerns erarbeiten.

Wenn es vielleicht im Sommer wieder geht, dann kann ich noch mal ein Seminar machen.
 
Friedrich, Du warst in H0 bestimmt mit Märklin unterwegs? Märklin nutzt MFX als Digitalsystem. In TT ist aber DCC der allgemeine Standard. Da gibt es mit Bestimmtheit Unterschiede. Also nicht von H0-Digital auf TT-Digital schließen. Bleib' mal an Gerald d'ran. Ich glaube, da werden Sie geholfen. ;)

P.S.: Ich merke gerade, MFX und DCC sind die Lokdekoderprotokolle. Welches Protokoll in H0 für Gleisanlagen läuft, weiß ich gerade nicht.
 
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