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Weichenzungen auswechseln?

Ludmilla

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Hallo allerseits, ich müsste an einigen älteren Weichen (Pilz/Tillig) die Weichenzungen wechseln. Zum einen weil die Stellschwelle gebrochen ist und zum anderen es noch die alten "Zink"-Weichenzungen sind. Die Weichen selber funktionieren noch tadellos und ich möchte sie ungern komplett ausbauen. Habt ihr eine Idee wie ich das bewerkstelligen könnte ohne einen kompletten Ausbau der Weiche?
 
Du kannst versuchen, die Weichenzungen am Gelenk vorsichtig aus dem Schwellenband zu hebeln. Wenn die Zungen ohnehin weg sollen, dann ist deren mögliche Beschädigung nicht so schlimm. Bei Einsetzen neuer Zungen musst Du dann ein wenig probieren, wie Du sie wieder im Schwellenband arretierst ohne sie "fest" zu legen. Vielleicht hilft da eine aus dünnem Draht gebogene Schlaufe, die unter die Flügelschiene Geschoben wird (= Stromversorgung).
 
Ok Guter Ansatz! :zustimm: Du bringst mich da auf eine Idee mit Lötösen statt dem dünnen Draht unter der Flügelschiene....
 
Hallo.

wie wehre es denn, wenn du die Flügelschine in einem Stück machst. Ich habe da welche mal in H0 von Pilz umgebaut, und dann sollte es doch auch bei Tillig gehen oder nicht.
Hier mal eine Weiche von Pilz in H0 die umgebaut wurde.

 
br994512 schrieb:
... sollte es doch auch bei Tillig gehen ...

Ja natürlich, das geht auch mit den Tillig TT-Weichen.

Ich habe das inzwischen bei vielen EW1 ud IBW gemacht, bei denen nach x Jahren die Gelenkzungen gebrochen waren.
Und tue es immer noch, denn das Zeug wird langsam immer spröder.

Die EW1 im Bild ist die einfachste Art des Umbaus (ohne durchgehendes Herzstück, nur Zunge gewechselt).
Inzwischen baue ich die Teile alle mit durchgehendem Herzstück um.
Die IBW im Bild bekommt gerade eines (eine Schiene fehlt noch...).

Für einen Herzstück-Umbau sollte man die Weichen allerdings vollständig ausbauen.
Eine Weichenzunge bekommt man mit viel Geduld und kleinen Fingern etvl. auch so rein.

Und wenn man es ganz edel betreiben will, dann baut man es so um, wie auf Deinem Bild zu sehen.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg.

Dann hätte man es doch gleich komplett machen können, gerade auf das Herzstück kommt es darauf an das alles gut läuft und nicht in eine Kule fällt.
Ich habe noch an den Flügelschienen den Schienenfuß etwas geschwächt. Damit sich die Flügelschienen leichter Stellen lassen und nicht zu viel Spannung darauf ist.
 
Ich habe noch an den Flügelschienen den Schienenfuß etwas geschwächt. Damit sich die Flügelschienen leichter Stellen lassen und nicht zu viel Spannung darauf ist.

Die Flügelschienen sind die abgewinkelten Enden der Weichenzungen in Höhe des Herzstückes. Die kann man nicht stellen. Du meinst sicherlich die Weichenzungen selbst.
 
Grüße.
Die Durchgehenden Zungen sind eine gute Idee , aber funktioniert das auch mit Magnetspulenantrieben ?
Wenn ich die Zungen der EW 1 austauschen muss , dann tue ich bei beiden kleinen Zapfen den Rand leicht umklopfen ( so wie man das beim Zusammenbauen der Weichenbausätzen macht ).
Es ist viel probiere erforderlich , um das richtige maß zwischen wieder rausfallen und nicht hineinbekommen zu erreichen.
Ganz so fest wie bei der Erstmontage wird es aber nicht mehr .Um das zu erreichen muss man die Weiche ausbauen .

Die Innenbogenweiche geht westlich einfacher.Die "feste " Zungenschiene leicht zur Seite drücken , den losen Bolzen entfernen und Zunge entfernen . Einbau dann in umgekehrter Reihenfolge .

Von der Zinkpest sind bei mir nur Weichen der 2. Generation ( Kunststoffherzstück) mit dem bläuliche-matten Zungen betroffen .
Die 1.Generation und 2.Generation mit glänzenden Zungen sind nicht betroffen.

Mfg Micha
 
Mülsener schrieb:
...Durchgehenden Zungen sind eine gute Idee , aber funktioniert das auch mit Magnetspulenantrieben ?...
Nein, dazu braucht es Antriebe mit mehr Stellkraft.
Beispielsweise die Antriebe von mtb oder hoffmann (oder die Nachgebauten vom grossen C) tun es.
Wie br994512 weiter oben schrieb: Der Fuß der Weichenzunge (der querliegende untere Teil des Schienenprofils) muß mit abgeschliffen werden, damit die Zunge stellbar wird. Sieht man auch auf den Bildern.

Ich baue die Weichen immer aus, wenn Zungen und Herzstücke zu wechseln sind. Alles andere wird nicht wirklich gut.
Hat auch den Vorteil, dass man den Kabelkram für die Polarisierung der beiden Zungenschienen und des Herzstücks gleich mit von unten anlöten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab meine Weichen auch umgebaut,bei den EW2 abgesehen.Nur mit dem bewegen der Stellschwelle hab ich noch keine zufriedene Lösung gefunden.
Klaus
 
Ich hatte anfangs versucht, kurze Stücke MS Rundmaterial unten an die Weichenzungen anzulöten und als Stift in die Stellschwelle zu stecken. Das funktioniert zwar, aber die Weichenzunge ist dann vorn nicht gegen Abheben gesichert.

Inzwischen lasse ich beim Abschleifen der Weichenzungen ein Stück des unteren Schienenprofils in Höhe der Stellschwelle stehen, biege das in Z-Form und stecke es in die Stellschelle. Das Biegen muss allerdings sehr vorsichtig erfolgen, sonst bricht das Material ab.
 

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Ich versuchs mal mit Bildern.

Bild 1:
An der Stelle, wo später die Stellschwelle liegt, lässt Du den inneren Teil des Schienenfusses auf einer Länge von 5mm stehen.
Am vorderen Teil davon trennst Du den Fussteil auf 3mm vom Schienensteg ab und biegst den zunächst senkrecht nach unten, dann nach vorn (im Bild gelbes "Z" - wie Zungenhaken).
Die Länge nach unten muss so sein, dass der Zungenhaken später leicht in die Stellschwelle passt (größer 1mm).
Nach vorn reichen 0,5 mm Länge - es muss ja noch durch die Stellschwelle gefädelt werden.


Bild 2:
Noch eine Möglichkeit: das Verfahren wie bei den Tillig Flexsteg-Weichenbausätzen.
An der Weichenzunge vorn 3mm vom Schienenfuß freischleifen - das wird der Zungenhaken.
Dieser wird dann senkrecht nach unten gebogen, durch die Stellschwelle gesteckt und dann nochmal umgebogen (Die Tillig-Anleitung sagt: nach hinten).

Dazu muss allerdings auch die Stellschwelle um 2 Schwellen weiter nach vorn verlegt werden:
- Das Schwellenband muss ausgefeilt werden, damit dort die Stellschwelle durchgeht.
- Der Schienenfuß muss dort innen freigeschliffen werden, damit die Weichenzunge richtig anliegen kann (analog der jetzigen Ausklinkung für die Stellschwelle).
 

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Hallo alle,
ich habe bei meinen Umbauten an den Weichenzungen ein Messingröhrchen das vorher eingeschlitzt wurden angelötet.
dieses Röhrchen passt nach mimimalen aufbohren der Stellschwelle gut in diese und wird mit einem Körner aufgebördelt.
an der Weichenzunge muß natürlich alles beschliffen werden.
Geht natürlich nur nach Ausbau der Weiche. Ich hoffe auf den Bildern ist das zu erkennen.
Ralf
 

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Ich würde einfach die Stellschwelle durch eine Kupferschwelle, welche aus einer Kupferplatte gesägt wurde ersetzen.
So habe ich meinen „Hosenträger“ z.B. gebaut.
Die Weichenzungen dann einfach darauf anlöten und in der Mitte eine Elektrische Trennung.

Gruß Daniel
 

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Moin Ralf,

Ja sowas geht auch,
Wichtig ist nur das die Kupfersicht ordentlich mit der Trägerplatte verbunden ist.
Am besten eignen sich Pertinax- Platten.
Bin vorhin nur nicht auf den Namen gekommen.:rolleyes:

Gruß Daniel
 
...Sicher warum sollte das nicht mehr beweglich sein?

Naja, ich hatte das Problem mal an einer EW3.
Da war der Zungensteg an der Stellschwelle gebrochen.
Ich hatte das dann mit ziemlich gutem 2K-Kleber geklebt.
Da war dann dort nichts mehr an der Stellschwelle beweglich, und selbst nach mehreren Versuchen mit jeweils 48 Stunden Härtezeit brach die Verbindung nach spätestens 10 Stellbewegungen immer wieder. Nur der Austausch der Zunge brachte Erfolg.
 
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