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VT135 552/NhE T 03

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Hallo,
ich möchte euch ein Gemeinschaftsprojekt von @rlnbg und mir vorstellen.
Da der Umgang mit dem 3D Drucker schnelle Fortschritte machte, habe ich mit Ronny irgendwann über realisierbare Schienenfahrzeuge diskutiert. Der VT 135 552 viel mir recht schnell auf, erschien mir aber in der Umsetzung des Antriebes für ein Erstlingswerk zu schwierig. Irgendwie kam ich aber immer wieder auf den "fliegenden Eilslebener" zurück, völlig unsymmetrisch ist er ein faszinierendes Fahrzeug. Nachdem ich dann bei Tillig ein passendes Drehgestell gefunden habe, wußte rlnbg wie man den Antrieb unkompliziert umsetzen kann und hatte auch gleich einen passenden Motor samt Antriebskonzept parat. Also ging es an die Recherche und dann an die Konstruktion. Anfangs kam dann ein weiterer befreundeter Boarder hinzu, der sich nach kurzer Zeit aber wieder aus unserem Projekt verabschiedet hat.
In den angehängten Fotos könnt ihr einen Eindruck von unserem VT gewinnen.
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VT 135 552 ist ein Schlepptriebwagen, welcher lediglich über ein Gepäckabteil verfügt. Informationen zum Vorbild findet ihr unter anderem hier, wenn man google bemüht, findet man noch einige weitere Informationen zu dem Fahrzeug.
Sämtliche nicht zugekaufte Teile entstanden am Rechner und wurden gedruckt.
Der Triebwagen war in seinem Arbeitsleben mit insgesamt drei Steuerwagen gekuppelt. Den letzten VS 144 502 möchten wir auch noch umsetzen.
Das Modell ist schon für den Einbau eines 15x11 Lautsprechers vorgesehen, die Schallkapsel ist integriert. Ronny arbeitet aktuell an einem passenden Soundprojekt, da bin ich selber gespannt darauf.
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Eine Fischer Ladeschaltung in Kombination mit reichlich Blei sorgt für eine sichere Stromabnahme, Entgleisung hatte ich bisher noch keine, was wohl auch an dem recht hohen Gewicht liegt.
Falls Interesse besteht, werde ich hier in loser Reihenfolge über die Entwicklung, die Fehlschläge und den vielen Ausschuss aus dem Drucker berichten. Natürlich gibt es dann auch die Soundprobefahrt als Video. Der ein oder andere kann sicher einen Nutzen daraus ziehen, bzw. uns mit Tipps und Hinweisen zu künftigen Projekten nützliche Ratschläge geben.
Ein spezieller Dank geht an @Christoph MT, der uns mehr als einmal mit hilfreichen Hinweisen und Fotos weitergeholfen hat.
 
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Hallo,
gefällt mir sehr gut! Ich bin an dem Fahrzeug auch dran, aus Zeitgründen liegt die Ätzplatine seit mehreren Jahren aber noch als 2D rum. Wie habt ihr das mit dem Antrieb gelöst? Erkenne ich es richtig, dass das Drehgestell angetrieben ist?

PS: Jetzt habe ich es gesehen. Dss Drehgestell ist angetrieben.

Mike
 
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Dem schließe ich mich vollinhaltlich an ;-)

Irgendwie schade, dass das Vorbild nicht länger "überlebt" hat. Ich weiß, Ersatzteile für und Wartung von Einzelgängern sind immer ein Problem, und die Übernahmen von den ehemaligen Privatbahnen waren sicher für die RAWe ein Graus, aber diese "Selbstgestrickten" machen doch was her.
 
Da habt ihr wirklich was Feines auf die Schienen gestellt. Und es macht bestimmt Lust auf mehr. Auch wenn der Steuerwagen mal fertig ist, geht das weiter... Ich kenne das. ;)
 
Kleinserie ist vielleicht zu viel gesagt, letztlich entsteht jedes Modell in Handarbeit und das auch nur in unserer Freizeit, aber wer ein Modell haben möchte, kann sich bei mir per PN melden. Wir dachten an Bausatz oder fertiges Modell.
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Der zweite VT wartet aktuell bei Ronny auf seine Fertigstellung. ChristophMT gab mir den Tipp, das die Laternen wahrscheinlich in der selben Farbe, wie der Lokkasten lackiert waren. Deshalb sind sie beim zweiten jetzt rot.

Die Idee war, ein angetriebenes Drehgestell von Tillig zu verwenden. So mussten wir nicht ohne Erfahrung einen kompletten Antrieb konstruieren. In fast allen Skizzen und Überlieferungen zum Vorbild ist das Drehgestell mit 2300mm Achsstand angegeben. Beschrieben ist es als preußisches Einheitsdrehgestell, selbiges hat aber einen Achsstand von 2500mm. Ich nehme an, das hier ein Fehler immer weiter übertragen wurde und sich so das falsche Maß verbreitet hat.
Das spielte uns aber sehr in die Karten, so haben wir die 2300mm übernommen, was exakt dem Radstand der V100 entspricht. Der Raddurchmesser passt auch gleich. So habe ich um das Drehstell von Tillig das Modell entworfen.
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Die neue Drehgestellblende ersetzt das Original.
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Um die Motoren hat @rlnbg sich gekümmert, da fehlt mir Erfahrung und Übersicht.
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Der Motor treibt über die Kardanwelle das Drehgestell an, ist ja alt bekannt.
 
Die Aufnahme für den Motor haben wir passend zum Motor konstruiert.
Auf den ersten Bildern fehlt noch die Abdeckung für die Schwungmasse, um Kabelsalat zu vermeiden, haben wir später eine Haube vorgesehen.
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Den Motor habe ich in der unteren Schale mit doppelseitigem Klebeband fixiert, dann kommt die obere Schale darüber und alles wird zusammen mit zwei Schrauben vom Boden aus verschraubt.
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Den Hohlraum darunter habe ich so gut es geht mit Blei aufgefüllt.
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Ein tolles Fahrzeug. Da könnte man schwach werden. Aber wie sollte ich den Einsatz auf eine Epoche IV-Anlage begründen (abgesehen von einem eventuellen Museumsbetrieb)? :gruebel:
 
Nach der ersten Euphorie kam dann erstmal dieser Rahmen aus dem Drucker.
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Zum Glück ist es dabei nicht geblieben.
Nachdem das Drehgestell recht gut voran kam, ging es an das einzelne Radsatzlager. Die großen Hersteller scheinen hier viel zu vereinfachen, man kann sich in den Details aber auch verlieren.
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Angetrieben ist nur das Drehgestell, ein Zugkraftwunder ist der VT damit nicht. Den Steuerwagen und zwei Güterwagen bringt er aber damit auch über die Gleiswendel. In dem Radsatzlager ist eine mittig isolierte Müllerachse und PeHo Buchsen verbaut.

Als Fan von Soundmodellen, mußte der natürlich mit rein. Neben dem Motor ist eine Schallkapsel für einen Zimo 11x15 Lsp. verbaut, welche man alternativ auch mit Ballast auffüllen kann. Darüber ist die Fischer Next18 Platine verbaut, die mit einer Schraube fixiert und mit einem Dorn in Position gehalten wird. Der Decoder wird quer auf der Schallkapsel verbaut.
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Hier mal die Teileliste, für die, die Interesse an einem Bausatz haben. Motor komplett mit Schwungmasse und Kardanaufnahme sowie Decals können wir weiter reichen. Die Schrauben lege ich eventuell dazu.

Teileliste VT135 552

1x Drehgestell V100 komplett 200423
1x V100 Schaft 200455
1x Kardanwelle 306700
1x Motor komplett
1x Fischer Anschlussplatine Artikel-Nr.: 20006305
1x Müller Radsatz mittig isoliert 8,0mm Nr.112
2x PeHo Buchse (müssen bedrahtet werden) H201
1x PeHo KKK H101
1x PeHo Normschachthalter H601
1x Decalssatz Epoche IIIa
2x SMD LED golden white
2x SMD Widerstand
4x M2 16mm Schraube mit Mutter
2x M1,4 Schraube mit Mutter
1x Decalbogen
Griffstangen Tillig Baukasten
5x 10mm
2x 1,4mm
1x 4,5mm

(Möglichst in Schwarz, da sehr schlecht zu lackieren) gibt es bei Tillig in der Galerie für 10 Cent pro Spritzling
Walzblei
4x Metallpuffer Müller 1001
1x Schlußscheibenhalter MMC 900041 (10 Stück sind am Spritzling, davon werden 2 benötigt)

Nach Bedarf:
1x Zimo-Lautsprecher LS10x15H11
Passende Decoder:
Zimo-Decoder MX618N18 Next18
oder
Zimo-Sounddecoder MS590N18 Next18
 
Das kann jeder machen, wie er möchte. Ich bedrahte sie mit einem Stück Bronzedraht der in einer Nut nach oben geführt wird, sollte mit fertig bedrahteten auch gehen, habe ich noch nie gehabt.
 
Einfach Spitze, was ihr auf die Beine gestellt habt. Summa cum laude. Bin begeistert.
Ich muss mir dass mal persönlich angucken kommen. :gut:👍
 
Der ein oder andere Boarder war ja schon recht früh in unser kleines Projekt eingeweiht. ChristophMT ist wohl unser inoffizieller Triebwagenexperte, der mich vor dem ein oder anderen Umweg der persönlichen Erkenntnis bewahrt hat.
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So haben wir rechtzeitig das Modell so konstruiert, das nicht nur das Lüftergitter, sondern auch die Schiebetür und die Fensterrahmen als separate Teile ausgeführt sind. Das vereinfacht das lackieren und aufbringen der Decals doch nochmal erheblich.
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Besonders die Fensterrahmen haben mich lange geärgert, die habe ich mehrfach verkleinern müssen, eh sie endlich gepaßt haben. So ist aber die Lackierung der Teile um ein vielfaches leichter.
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Die Laternen sind sechseckig ausgeführt, so lassen sie sich ins Gehäuse stecken und das ausrichten ist einfacher.
 
Super Arbeit. Das Teil weckt Begehrlichkeiten. Lumpi ist begeistert...
 
Ein wirklich sehr gut gelungenes Modell und eine innovative Konstruktion. Die Steckteile und die Motorabdeckung gefallen mir sehr. Ein paar Sachen werde ich mir abschauen, weil ich auch ein Fahrwerk für einen Schienenbus konstruiere.

Nur die "Screenshots" finde ich etwas unglücklich gelöst. Dafür braucht man doch keine Kamera, sondern nur die Taste "Druck" und ein Grafikprogramm zum zuschneiden und abspeichern. ;) Eventuell kann sogar das Konstruktionsprogramm Bilder vom Bildschirminhalt erzeugen.
 
Die "Screenshots" habe ich allesamt auf die schnelle gemacht, die waren ursprünglich auch nur für die beteiligten Modellbauer gedacht. Da habe ich mir die große Kosmetik gespart.
 
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