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Frage? Verkabelung digital

Friedrich 13

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18356 Barth
Liebe Modellbahnfreunde,
irgendwo habe ich gelesen, durch die Verwendung von Schaltdecodern würde man Kabel sparen, indem der Schaltstrom über die Schienen läuft. Ist das richtig und wie soll das funktionieren, wenn man unterbrochene Schienen vor Signalen hat?. Bisher habe ich von allen Magnetartikeln die Kabel zum Schaltdecoder, beispielsweise DR-4018 von digikeijs verlegt. Da sehe ich keine Ersparnis an Kabeln gegenüber analog zum Tastenpult oder mache ich was falsch?

Vielen Dank für eine baldige Antwort und grüße von Friedrich 13
 
Lieber Friedrich 13,

nicht nur ich merke, dass du auf die Arbeitsweise von "Digital" nicht eingehen möchtest. Selbst nach mehrfacher Erklärung, dass vor Signalen nicht stromlos angehalten wird, gehst du nicht davon ab. Bremsbausteine BM1 kostet keine 50 €, im Selbstbau vllt 50 Ct!

Hast du dir mal die Anleitung deiner bevorzugten Hardware angesehen? Wahrscheinlich nicht, denn auch dort werden ein Großteil deiner Fragen beantwortet.

Automatisierung bekommst du auch bei Digital nicht zum Nulltarif und viele deiner Ideen kamen schon vor Jahren auf, haben es aber nicht zu "best praxis" geschafft. Warum wohl?

Glaube einfach mal der geballten Erfahrung und den Vorschlägen, die hier gepostet wurden. Denn DU willst ja Geld sparen, und das macht man in der Regel nicht, wenn man etwas doppelt machen muss. Letzteres, das verspreche ich dir, machst du, wenn du jetzt deinen Kopf durchsetzt.
 
Analog schließt oder öffnet man den Stromkreis, wenn man einen Artikel an- oder ausschalten will.
Digital sendet man über den Stromkreis die Information, ob der Artikel den Zustand an oder aus haben soll.
Gruß Tino
 
Analog schließt oder öffnet man den Stromkreis
Sorryy, aber das ist Unsinn.
Einen Schalter zu betätigen ist diskret binär (diskret: festgelegte Zustände, binär : zwei Zustände).
Analog wäre, an einem Potentiometer zu drehen...
 
Einen Schalter zu betätigen ist diskret binär
Stardampf hat recht. Das Schwierige für einen Laien ist nur, in den Bezeichnungen durchzusteigen.
Die Bezeichnungn digital wird sehr inflationär benutzt, und das verwirrt.
Eine "digitale Steuerung" kann auch einen echten analogen Ausgang haben. (nur als Beispiel)
Bei einem PWM Fahrspannungssteller spricht auch keiner von einer digitalen Anlage, obwohl
dessen Ausgangssignal nur die Zustände 0 oder L einnehmen kann.
Man könnte vielleicht so definieren, das bei einer digital gesteuerten Anlage die Stellglieder (Loks, Signale, Zubehör ...)
durch digitale Stellbefehle angesteuert werden.
Ralf_2, der Vergleich hinkt überhaupt nicht, er ist sehr exakt
Wenn Dein Poti in einer bestimmten Stellung einen unendlichen Widerstand hat, dann ist es whrscheinlich defekt,
aber nicht digital geworden.

Viele Grüße Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Modellbahnfreunde,
zunächst möchte ich mal klarstellen, dass ich mich doch nicht mit irgendwas durchsetzen will, wie Per meint, vielmehr geht es mir um Verständnis und um möglichst kostengünstige Bremsmodule. So muss ich mal meine Gelehrigkeit unter Beweis stellen und füge ein Foto meines ABC Bremsmoduls bei. Es funktioniert bestens bei meiner neuen BR 55 mit Sound von PIKO. Bei meinen beiden anderen Lokomotiven allerdings nicht, sie stottern wenn sie in den Bremsabschnitt kommen. Deshalb korrespondiere ich gerade mit Piko bezüglich V60 und Tillig bezüglich BR 89. Mehr Loks habe ich derzeit noch nicht.

Nun kurz zu meinem Bremsmodul. Die Bauanleitung habe ich von Werner Frank aus dem Internet, nur war mir das mit der Rasterplatte viel zu umständlich und dauert auch ziemlich lange, eine habe ich probiert. Jetzt habe ich die Dioden freifliegend zusammengelötet und so klein, dass sie in eine Streichholzschachtel mit zwei halben Lüsterklemmen passen. So ist das kleine Modul auch gut geschützt. In den Deckel der Schachtel habe ich zwei Löcher geschnitten, falls Wärme entstehen sollte, damit die abziehen kann. Weiß jemand, ob Dioden überhaupt Wärme abgeben? Ich denke, überall, wo Strom fließt, gibt es auch Wärme, aber vielleicht ist die hier zu vernachlässigen?

Nun habe ich eine neue Schwierigkeit mit der Weiche EW2 von tiling und dem Unterflurantrieb, vielleicht kann mir jemand helfen, die Farben der genannten Kabel sind aus der Bedienungsanleitung der Weiche und des Unterflurantriebs.:
Ich bekomme keinen Strom auf den kleinen Abschnitt zwischen dem Herzstück und den beiden isolierten Abzweigen, egal, wie die Weiche geschaltet ist. Gemäss Bedienungsanleitung habe ich das weiße Kabel hinter dem Herzstück mit dem weißen Kabel des Antriebs verbunden und braun und blau mit dem Fahrstrom.

Die Weichenzungen liegen auch bündig an und dennoch tun sie nicht das, was in der Bedienungsanleitung steht, nämlich den Strom mit dem Abschnitt hinter dem Herzstück zu verbinden.

Sollte ich hier nicht fündig werden, würde ich mich an Tillig wenden.

Viele Grüße, Friedrich
 

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dass sie in eine Streichholzschachtel mit zwei halben Lüsterklemmen passen
Lass die Lüsterklemme ungeteilt, dann kannst du sie direkt unter der Anlage verschrauben. Wenn du die Anschlüsse der Dioden etwas einkürzt (ich würde welche im Kunststoff- statt Glasgehäuse nehmen), bekommt man ein kompaktes, unempfindliches Modul hin.

Zur Weiche: häng doch mal ein Bild ran.
 
Ja ABC ist manchmal eben nicht ABC.
Ich habe auch Zick Dioden verwendet und jedesmal war irgendwie der Wurm drin.
Seit dem ich Dioden mit 3 A und die eine andersrume mit einer Shotky Diode 2A betreibe funktioniert alles zu meiner Zufriedenheit. Ich bin auch nicht der elektronische Experte aber Versuch macht Kluch. Und komischer Weise funktioniert alles, jetzt.
 
Dann klappt es bestimmt auch mit den anderen Lokomotiven von Friederich 13, wenn der Decoder für ABC-Bremsen programmiert ist.

Durch die falsche Schaltung kam ja nur die eine Halbwelle aufs Gleis.

Die 4 Dioden sollen ja in der einen Halbwelle (positive) die Spannung absenken und die entgegen gepolte Diode die andere Halbwelle(negative) durchleiten, wenn die Gleisspannung in diesem Falle von der Zentrale in den roten Anschluss eingespeist wird und die schwarze Leitung ans Gleis geht.
 
Absolut funktionssicher ist nur das Bremsen mit Gleichspannung, das beherrschen alle Decoder, auch die älteren. Bogobit bietet Module dafür an, und für den Selbstbau habe ich das auch schon hier ins Board gestellt
 
Digitales Bremsen ohne PC,
egal ob mit ABS, Bremsgenerator oder Gleichstrom hat immer denselben Nachteil:
Es wird mit der Einstellung im Decoder gebremst. Zum einigermaßen(!) zielgenauen Bremsen darf die entsprechende Bremsspannung erst zugeschaltet werden, wenn bereits der ganze Zug im Bremsabschnitt befindet. Zudem sollten alle Bremsabschnitte die gleiche Länge haben, was einen beträchtlichen Schaltungsaufwand bedeuten kann. Letztendlich hat auch die Fahrgeschwindigkeit einen Einfluß auf die Länge des Bremsweges, sogar bei Decodern mit einstellbarem Bremsweg!

Wenn Du einigermaßen punktgenau anhalten willst, hilft nur ein PC mit Steuerungsprogramm, oder reiner Handbetrieb...
 
Hallo @ all,
aus eigener Erfahrung, weil selbst uneinsichtig solchen Tips gegenüber und schon deshalb erstmal stur selbst ausprobiert, kann ich das geschriebene von Stardampf nur doppelt unterstreichen.
Mein Tip: gut planen und vorher mal grob kalkulieren was an Kosten kommt und mal gegen ein Computersteuerprogramm gegenrechnen. Nicht zu unterschätzen ist auch der etwas größere Funktionsumfang solcher Programme...
Bei 5 Halteabschnitten in meinem Fall, alle in beiden Richtungen befahrbar, alle solang, wie der Zug, zweistufig abgebremster Zug mit punktgenauen Halt, mit Anzeige auf einem Dispaly, automatischer Signalrückstellung und erneute "Scharfschaltung" der Schaltung für den nächsten Zug ---> 350€ + Bastelzeit inclusive viel Frust durch Fehlersuche (Theorie und Praxis ...) - wohlgemerkt bei mir!
Schönen Abend noch, wünscht Ep.III
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,
kann man für diesen Schalter auch einen DR4018 verwenden?

1687511198323.png

Oder läuft das nur mit einem Relais?
Wenn ja, welche könntet Ihr da empfehlen?

Über hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.
 
Hallo,

an den Ausgängen der DR4018 liegt eine Spannung, wenn ein entsprechender Schaltbefehl kommt.
Daher ist es nicht möglich, die DR4018 direkt als Relaisersatz zu nutzen. An die gekennzeichnete Stelle muss ein bistabiles Relais eingefügt werden. Über die DR4018 lässt sich dann das Relais (z.B Tillig 08410 - Schaltrelais) steuern.
Das Relais wird wie ein Weichenantrieb angeschlossen.
Die Ausgänge am DR4018 sind nicht potentialfrei.
 
Digitales Bremsen ohne PC,
egal ob mit ABS, Bremsgenerator oder Gleichstrom hat immer denselben Nachteil:
Es wird mit der Einstellung im Decoder gebremst. Zum einigermaßen(!) zielgenauen Bremsen darf die entsprechende Bremsspannung erst zugeschaltet werden, wenn bereits der ganze Zug im Bremsabschnitt befindet. Zudem sollten alle Bremsabschnitte die gleiche Länge haben, was einen beträchtlichen Schaltungsaufwand bedeuten kann. Letztendlich hat auch die Fahrgeschwindigkeit einen Einfluß auf die Länge des Bremsweges, sogar bei Decodern mit einstellbarem Bremsweg!

Wenn Du einigermaßen punktgenau anhalten willst, hilft nur ein PC mit Steuerungsprogramm, oder reiner Handbetrieb...
Ich habe das jetzt erst gefunden.
Es gibt noch die dritte Möglichkeit. Mit meinen Gleisbausteinen 2025 bzw. 2028. Da ist alles komplett in einem Modul enthalten. Es erzeugt die notwendigen DCC- Signale für Langsamfahrt (um punktgenau anhalten zu können) und für Halt, schaltet den kompletten Block auf Langsamfahren bzw. Anhalten um, steuert ein Block (Licht) Signal mit, erkennt gefahrene Geschwindigkeiten und reagiert unterschiedlich mit Langsamfahrstufe, gibt entsprechende Belegtmeldungen und Blockfreimeldung (für automatischen Blockbetrieb) ab. Zudem sorgt die Software des Moduls für zeitverzögerte Aktionen und erkennt auch kurzzeitige Fehl- Freimeldungen (kurzzeitige Rad- Schiene- Kontaktunterbrechungen). Außerdem kann auch in Gegenrichtung, auch mit Langsamfahrt am Halt zeigendem Signal vorbei gefahren werden, ohne weitere Schaltungsmaßnahmen.
 
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