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Urlaubstipps für Thüringen

Mir ist die Strecke nach Wiehe in Erinnerung geblieben - von Ilfeld über Nordhausen und dann quer durch den Kyffhäuser... GEIL! Die Stregge is ä draum! - mit'm Mopped
Die Ausstellung war ganz okey, hätte sich aber aus meiner Sicht als Vorbildfetischist noch mehr am selben orientieren können.

Wer Lust hat im Vergangenen zu wühlen könnte eventuell noch zwischen Saalburg und Schleiz auf Spurensuche der ehemaligen (elektrisch betriebenen) Kleinbahn wandeln. Ich weiß nicht ob es noch geht, aber die Bahnfahrt zwischen Triptis und Bad Lobenstein (Ebersdorf-Friesau ist der an Sallburg am nächsten liegende Bahnhof auf dieser Strecke) ist echt ne Reise Wert.

Edit: Ich sehe grad - die Reise war war eine Wert. Ich denke mal das ich nicht sagen brauch warum oder? :(
 
Wieso nich? Ist ja kein Moped sonden ein Mopped! Und Folter?
Nö! Ich hab auf dem Bock die 1000km nach Allbruck (Südschwarzwald, südöstlich von Freiburg im Breisgau) an einem Tag geschafft. Det macht Laune!
 

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Mutzel09 schrieb:
@Harka Warum hat Gera nicht viel mit Thüringen zu tun? Liegt doch inmitten vom Thüringer Schiefergebirge, oder? Es gibt dort schon viel zu sehen, aber ich gebe dir recht, es ist halt nicht alles gleich im Zentrum.

Aber welche größere ostdeutsche Stadt ist nicht mit Plattenbauten versaut?
Das Schiefergebierge erlebt man am besten in Wurzbach. Dort ist auch der Bahnhof recht interessant.
In Gera ist vom Schiefergebirge nichts zu sehen.
Plattenbauten gibt es keineswegs in jeder ostdeutschen Großstadt auch im Zentrum. In Gera ist das besonders schlimm, kann der Ort das doch nicht mal mit Bombenangriffen erklären (wie Nordhausen z.B.).

stoffhund schrieb:
@Harka
Na, wenn der "Laufsteg" (und die Treppe) nicht aus Gitterrosten besteht, ist es ja gut.
Ansonsten wär es der Horror... :)
Nein, man kann nicht direkt nach unten sehen und auch nicht von unten unter die Röcke ;). Der Pfad wackelt nicht. Das ist eine sehr solide Stahlkonstruktion. Der Weg ist ca. 2,50 m breit und besteht aus Holzbohlen ohne Lücken nach unten. Das Geländer ist recht hoch und komplett mit engmaschigen Gittern verkleidet. Der Aufstiegsturm ist eine solide Stahlbetonkonstruktion mit außen liegender Treppe. Diese Treppe besteht aus engmaschigen Gittern. Nach unten ist da aber nicht viel zu sehen weil da ja die vorherige Wendel drunter liegt, nach oben ist auch nicht viel zu sehen ---- na ja, ich würde vielleicht doch ein wenig vom Minirock abraten ....

Ein weitere Turm für einen Aufzug wurde gebaut, das Geld für den Aufzug hat man aber gespart. Dort gibt es nur eine Nottreppe für den Abstieg.

Hunde dürfen nicht mit auf den Pfad.

Den Pfad muss man in Ruhe genießen (wenn man so was kann). Leider ist er nur zu den Randzeiten nicht überlaufen. Es ist aber wirklich ein Erlebnis, wenn man knapp unterhalt der Baumspitzen Wind erleben kann, wenn man spürt, wie die Baumkronen leben ... - man braucht aber auch den Draht zu so was. Der Weg steigt langsam an und führt einen bis über die Bäume. Im Turm ist dann oben noch eine sehenswerte Ausstellung über die Historie des Thüringer Waldes.

Der älteste Baum Thüringens, an dem man angeblich auf dem Weg zum Baumkronenpfad vorbei läuft, ist jedoch nicht der älteste. Den ältesten Baum kann ich von meinem Fenster aus sehen. Der steht nämlich in meiner Stadt und ist fast 700 Jahre alt.

@E-Fan
1000 km auf dem Moped? Respekt - ich hielt meine Tour von Prag nach Hause in einem Tag schon für heftig.

Äh - Sekunde. Ich hab mal deinen Link verfolgt. Das ist kein Moped. Das hat ja 10x soviel Hubraum. Da sind 1000 km zu schaffen ... ;)

Der Kyffhäuser ist das Paradies der Motorradfahrer und extrem gefährlich für andere Verkehrsteilnehmer. Es finden dort jedes Wochenende illegale Rennen statt. Wer da am Wochenende hin will, der sollte CB-Funk haben. Über den sprechen sich die Raser ab. So erfährt man, wenn wieder einer unterwegs ist. Die Kurven sind alle nicht einsehbar.
 
Na aber Harka, die Aussage ist nun völlig verkehrt.

Geras Zentrum wurde bei einem Luftangriff am 6.4.1945 fast völlig zerstört (Altstadtkern, bis Hbf und Untermhaus).

Damit lassen sich sehr wohl die Plattenbuden erklären.

Aber es gibt auch andere schöne Ecken, Weida z.B. ist auch sehr interessant (Altstadt, Osterburg, das Viadukt) usw.
 
Mutzel09 schrieb:
Na aber Harka, die Aussage ist nun völlig verkehrt.

Geras Zentrum wurde bei einem Luftangriff am 6.4.1945 fast völlig zerstört (Altstadtkern, bis Hbf und Untermhaus)..
Stimmt schon, aber der Abriß ging danach erst richtig los. Gera ist eine Industriestadt. Die historischen Gebäude mussten schon früh (also auch vor dem Krieg) weichen. Das, was nach dem Krieg noch abgerissen wurde, das war historisch nicht sooo von Bedeutung. Sicher wurde auch Gera bombardiert, aber doch nicht so, dass faktisch die gesamte Innenstadt neu gebaut wurde. Die historische Innenstadt war auch recht klein. Der Angriff auf Gera ist auch nicht zu vergleichen mit den Angriffen auf Nordhausen oder Dresden. Sieh dich mal in Gera um und suche Gebäude, welche älter als 100 Jahre sind. Das wird schwer. Drei Kirchen, das ehemalige Gymnasium und ein paar nicht zusammenhängende Straßenzüge --- das Villengebiet um die Goethestraße stammt ja schon aus der Gründerzeit. Wirklich alte Gebäude gibt es fast gar nicht - allerdings sind die wenigen sehr gut restauriert.
 
Stimmt schon so wie du es schreibst, Dresden sah auf alle Fälle schlimmer aus.

Fand halt nur die Ausage schlimm, das es sich nicht lohnt Gera anzuschauen.
War lange nicht mehr da, bauen die dort immer noch soviel wegen der BUGA?
Und gibt es Neuigkeiten wegen des Bahnparks, der in Gera gebaut werden soll?
 
@Harka
Danke für Deine Erklärungen, dann könnte das durchaus auch für mich was sein. Stell ich mir großartig vor.

Respekt für E-Fan! Auch auf einem Mopped sind 1000 km nicht auf einer Arschbacke abgeritten. Ich hatte selber früher ein kleines Mopped (250er ETZ), es war trotzdem anstengend, längere Touren zu absolvieren.

Ich hab es übrigens am Kyffhäuser selbst erlebt, dass da Massen von Moppedfahrern unterwegs waren, zum Glück war da wohl grad kein Rennen im Gange...
 
Der Weg ist das Ziel! Die nächste Tour werd ich in den Südschwarzwald an zwei Tagen über Landstraßen abgondeln (Autobahn is öde!)
Sitzfleisch braucht man schon und man muss wirklich ausgeruht sein weil man ansonsten auf der halben Strecke vor Müdigkeit vom Bock kippt - und ditt jibt so häßlich rote Flecken unter dem LKW der hinter einem her fährt...

Um nicht allzusehr abzuschweifen - gibts eigentlich noch weitere Mobavorbildvirustechnisch relevante Lokalitätlichkeiten bei den Löffelschnitzern zum bewundern?
 
Mutzel09 schrieb:
Stimmt schon so wie du es schreibst, Dresden sah auf alle Fälle schlimmer aus.

Fand halt nur die Ausage schlimm, das es sich nicht lohnt Gera anzuschauen.
War lange nicht mehr da, bauen die dort immer noch soviel wegen der BUGA?
Und gibt es Neuigkeiten wegen des Bahnparks, der in Gera gebaut werden soll?
Nun ja, es kam sicher auch falsch rüber. Wenn ich jemanden Thüringen in 14 Tagen zeigen will, dann zeige ich halt nicht Gera. Da gibt es neben den üblichen Zielen sehr sehr viele andere, welche einfach schöner und typischer sind.

Wegen der BUGA gibt es jede Menge Ärger. Abgesetzte Geschäftsführer, unfähige Politiker (ok, das war zu erwarten) und nur wenig vorzeigbares. Das ist schon sehr schade. In Ronneburg werden nun die gerade erst kultivierten Abraumhalden abgetragen (deren Kultivierung war ein Teilprojekt des Kulturstadtjahres Weimar und sollte anlässlich der BUGA weitergeführt werden). Der Bürgermeister sagt dazu, dass es ihm wichtiger ist, überhaupt Arbeit zu haben, als irgendwelche Projekte für die BUGA. Man sollte es ihm nicht verdenken. Ronneburg hat 60% seiner Einwohner verloren und die, welche noch da sind, sind zu zwei Drittel Rentner.

Der Bahnpark in Gera ist mir nicht bekannt. Hab ich da was verpasst? Der Bahnhof wird zur Zeit umgebaut, aber nur dahingehend, dass er wieder einen Straßenbahnanschluss erhält. Dazu wird gerade eine neue Unterführung für die Straßenbahn unter den Bahnhof gebuddelt. Wobei man nicht fragen sollte, welcher Vollidiot nach der Wende das Straßenbahnnetz ausgerechnet um den Bahnhof still gelegt hat.
 
Hier gab es mal nen Fred dazu.
Da gibt (gab) es Investoren, die wollten aus dem ehemaligen BW Gera so eine Art Eisenbahnerlebnispark machen mit Vorbild und Modell. Sollte wohl auch ne ganze Stange kosten und sind wohl zur Zeit in der Planung.
 
@Holger:

Bin schon längst da gewesen! ;)
Das Museum in Zollhaus-Blumberg ist allein schon wegen des alten, ehemals in Konstanz stehenden Reiterstellwerkes eine Reise Wert!
 
SchatzV170 schrieb:
Kulturtechnisch kann ich Weimar empfehlen,da wird eine große Bandbreite abgedeckt.Goethe und Schiller,Buchenwald etc.
Naja Buchenwald als Kultur zu bezeichnen halte ich schon für ein wenig verwegen. KZ und Kultur passen für mich irgendwie nicht so recht zusammen. :ja:

stoffhund schrieb:
Respekt für E-Fan! Auch auf einem Mopped sind 1000 km nicht auf einer Arschbacke abgeritten. Ich hatte selber früher ein kleines Mopped (250er ETZ), es war trotzdem anstengend, längere Touren zu absolvieren.
Ach was, das kann man nicht mehr mit einander vergleichen. Mit den heutigen Moppeds ist das nicht mehr zu vergleichen. Mit der Tourenscheibe drauf kann ich das Helmvisier noch bei 220 offenlassen, und das ist dann immer noch entspannte Reisegeschwindigkeit. Also theoretisch nicht mal 5 Stunden für die Strecke. Ok Rauchpausen und ca. 4 Tankstops müssen noch mit dazugerechnet werden, aber die kann man dann ja mit geschlossenen Visier und leicht erhöhter Geschwindigkeit wieder reinfahren. :happy:

ps.: Apropo Thüringen, nächstes Wochenende bin ich auch mal wieder in Eisenach.
 
@harka
vertrittst auch du die Meinung der thüringer Politiker nach denen ihr winziges Fürstentum kurz vor Jena (aus Erfurter Richtung gesehen-woher sonst...) aufhört?
Hier muß ich einfach Kritik anmelden,wie Altenburg runtergemacht wird!!!!Ich finde es ist eine sehr schöne sehenswerte Stadt mit einigen interessanten Museen.(nicht nur weil ich dort geboren bin)(Schloss,Spielkartenmuseum,Krimimuseum,Flugzeugausstellung,....)unweit von Altenburg ist in Meuselwitz auch noch der Kohlebahnverein im ehemaligen Bw Meuselwitz mit seiner Austellung und den allsonntäglichen Fahrten.
 
Ne, Altenburg gehört zu Thüringen, aber nimm es mir nicht übel, wenn ich den Ort nicht mag. Das ist nicht nur wegen der chaotischen Verkehrsführung. Ich kenne aber auch keine weitere Stadt dieser Größe in der ich über eine Stunde lang am Abend nach einer offenen Kneipe suchen musste. Die Eingeborenen schickten mich zwar immer wieder zu anderen Kneipen, die waren aber auch alle zu. Es gibt in Altenburg auch sehr viele Sanierungsfälle, was bei dem Einwohnerschwund und der Arbeitslosigkeit allerdings nicht verwundert. Ich sage doch nicht, dass es die Schuld von Altenburg ist, wenn die Region vor dem Aus steht, aber ich würde niemanden nach Altenburg schicken, der Thüringen in 14 Tagen sehen will.
 
@Mutzel09:
Na vielleicht kennste ja die eine oder andere Stelle wo der geneigte Epoche IV - Fahrer seinen Modellbahnfetisch wegen privater EVU noch halbwegs beim Vorbild nachgehen kann oder welche Strecken man heutzutage ablaufen könnte um auf Vergangenen zu Weilen.
Wenn's um allgemeine Tipps geht tät ich noch mal Saalburg inklusive Fahhrad empfehlen. Man sollte sich durchaus die Fahrradfahrt von Saalburg ausgehend und dann auf der westlichen Seite an der Bleilochtalsperre entlangt zur Staumauer hin zumuten. In einem Reiseführer würde man schreiben "Ein Paradies für Naturfreunde!"
 
Wahnsinn! Das ihr so viele Tipps habt, hätte ich mir nicht träumen lassen. Danke an alle!

Ich hatte nach Studium diverser Reiselektüre schon vorher den Verdacht, daß 14 Tage für Thüringen nicht reichen werden. Mit dem was Ihr jetzt alles so genannt habt, bin ich mir ziemlich sicher, daß ich wohl noch mindestens 2 - 3 mal nach Thüringen fahren muß.

Naja, morgen fange ich erst einmal mit Eisenach bzw. Wartburg an und dann werde ich so nach und nach Eure Tipps "abarbeiten".

Tschüß
Wolfgang
 
Eisenach ist schon mal nicht schlecht. Eine Wanderung durch die Drachenschlucht ist da auch sehr zu empfehlen - allerdings bei besserem Wetter. Die Wartburg allein ist allerdings schon ein Tagesprogramm. Lass dich mit 'nem Esel hochtragen ...
 
Ja, genau. Eine Wanderung vom Inselsberg wenigstens bis zum Heuberghaus ...
oder von Oberhof zum Bahnhof Rennsteig ...

allerdings sollte man berücksichtigen, dass das augenblickliche Wetter nicht wirklich zum Wandern einläd und der Osten da mehr zu bieten hat. Das könnte ich mit vielen Bildern auch beweisen ....

Immer dran denken: Thüringen bekommt den Regen praktisch immer aus den gebrauchten Bundesländern ... ;)
 
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