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Übergänge von Eilzugwagen (Tillig)

tokaalex

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Cottbus/Erding
Hallo in die Runde,
hatte ich mich bei Ankündigung der diesjährigen Eilzugwagen in Epoche 3 (mit schwarzem Zierstrich) schon auf die neuen Übergänge mit Gummiwulst gefreut, folgte nach Auslieferung (wieder einmal) sofortige Ernüchterung. Bei den alten Faltenbalgübergängen stimmte zumindest der Abstand zwischen den kurzgekuppelten Eilzugwagen,...

IMG_1803.jpg IMG_1801.jpg IMG_1802.jpg

... aber bei den neuen Übergängen mit Gummiwulst ergibt das leider überhaupt kein stimmiges Bild. Eigentlich wollte ich alle Wagen mit den Gummiwulstübergängen ausstatten, aber mit diesem großen Abstand zwischen den Wagen werde ich das lieber lassen. :(

IMG_1800.jpg IMG_1799.jpg
 
Bei dem Eilzugwagen mit der Gummiwulst handelt es sich m.E. nicht um die diesjährige Neuheit. Denn die Ep.III-Variante aus 2019 hat keine angespritzte Leiter an den Stirnseiten mehr.

Könnte es sich um die vorletzte Variante mit alten Stirnseiten und Gummiwulst handeln?

Die diesjährigen Wagen haben alle Faltenbälge, Puffer- und Faltenbalgabstand knapp 2mm zueinander mit Kühn-Kupplung.

MfG
 
...irgend etwas stimmt da nicht.
Auf den Fotos sieht man deutlich, daß beide Arten Übergang genau mit den Puffern abschließen. der größere Abstand entsprigt also dem Längstspiel der Kupplung (deren Hakenende sind beim Faltenbalg auch enger zusammen, als beim Gummiwulst).
Aussagekräftig wären Bilder, bei denen beide Sorten Übergänge "auf Zug" abgelichtet würden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Eilzugwagen mit der Gummiwulst handelt es sich m.E. nicht um die diesjährige Neuheit.
Kann eigentlich nicht sein, da die Wagen mit schwarzen Zierstreifen aus der aktuellen Auslieferung sind und meines Wissens nach nur ein Gepäckwagen (13828) aus früherer Auslieferung diesen Zierstreifen hatte. Da ich alle Wagen der vorherigen und aktuellen Auslieferungen, also mit Gummiwulst- und Faltenbalgübergängen sowie mit und ohne schwarzen Zierstreifen ausgepackt hier stehen hatte, ist es unterm Strich aber aus meiner Sicht unerheblich.

Die diesjährigen Wagen haben alle Faltenbälge,
Nein, die neuen Wagen haben beide Arten von Übergängen: zwei Sitzwagen Gummiwulstübergänge, ein Sitzwagen und der Gepäckwagen den "alten" Faltenbalgübergang. Die Abbildungen im Prospekt sind NICHT identisch mit der Auslieferung!

Aussagekräftig wären Bilder
Beide Varianten stehen auf Stoß, sind damit gleich. Auf Zug habe ich es während der Probefahrt identisch gesehen, also mit "alten" Faltenbalgübergängen deutlich enger zusammen als mit Gummiwulst.

daß der größere Abstand der (deutlich breiteren) Gummiwulstübergänge dem Ausschlag der Gehäuseenden in engen Radien geschuldet ist.
Das ist eine sehr wahrscheinliche Erklärung... :gut:
...leider leidet die Optik im Zugverband doch erheblich darunter. Sehr schade, die Gummiwulstübergänge hätten mir an den Eilzugwagen besser gefallen... :(
 
Vielleicht habe ich einen Denkfehler.
Aber die DR-Ep.III-Wagen Art.-Nrn. 13351 (AB) und 13352 (B) haben bei mir Faltenbälge an den neuen Stirnseiten.

Beim Vorbild müsste die Gummiwulst weiter über die Puffer hervorstehen als der ausgezogene Faltenbalg, sonst gibt es dort nicht zu "quetschen".

Im Modell ist die Gummiwulst natürlich nicht flexibel und es wird vermutlich keine zwei verschiedenen Längen der Kinematik geben.

MfG
 
Der Wagen im vierten Bild (2. Zeile links) stammt m.E. aus der vorherigen Serie und hat die stumpf aufgeklebte Gummiwulst und noch die alte Stirnwand. Insoweit waren die Gummiwülste dort eh ein Kompromiss.

Die oberen drei Bilder zeigen aber die 2019er Neuheiten mit Faltenbalg.

MfG
 
Ich vermute mal, daß der größere Abstand der (deutlich breiteren) Gummiwulstübergänge dem Ausschlag der Gehäuseenden in engen Radien geschuldet ist.
...nee Ditmar, ausschlaggebend sind die Puffer.
Und die sind schließlich noch weiter auseinander, als der Gummiwulst breit.
Da beide Übergänge genau auf Pufferteller abschließen, kann der Abstand gar nicht unterschiedlich sein (es sei denn, die Kupplung hat eine andere Verschlußlänge)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Pufferteller unterschiedlich entfernt sind, muß es an der Kupplung liegen.
 
...das "Altmodell" hatte keine Kästen - nur nach unten offene Kupplungsaufnahmen am Kupplungshebel der Kinematik. Und afür gab es passende Steikupplungen mit nachgebildeten Luftschläuchen - damals - von BTTB... ;)
 
Es gab für die Wagen drei verschiedene Kupplungsaufnahmen:

- die nach unten offene "Rastnase" für die ersten Chargen bis ca. 1993, die mit den Luftschläuchen,
- die mit "Kupplungskasten" ab ca. 1994, z.B. die ersten DR Ep. IV, und
- den NEM-Schacht.

Für alle drei Varianten gab es Steifkupplungen, für die erste nur ungeteilt, die zweite nur geteilt, für die dritte beide Versionen.

Es gab zwar für die Kastenvariante unterschiedlich lange geteilte Steifkupplungen, aber die waren für verschiedene Fahrzeuge (z.B. Dostos vs. Ea-wagen) gedacht.

Zumindest bei den alten Stirnseiten wurden die Gummiwülste nachträglich "drangebastelt".
Vermutlich wird man die Gummiwülste im Modell etwas kürzer halten müssen, weil andernfalls der Pufferabstand zu groß würde.

MfG
 
Das mit dem Abstand, sollte wie so oft leider am Spiel und der
Lage der Deichsel in der Kinematik geschuldet sein.

Ich mag es auch sehr wenn die Wagen ohne Spalt im Zugbild gekuppelt sind.

Aber mit ein paar Deichsel n versuchen die Hersteller, zig mehr Wagenlaengen kinematisch zu lösen. Die Geometrie lässt sich aber nicht austricksen!
 
...o.k. - da ich nur die ersten DRG-Wagen (Eilzugwagen und Karwendel) gekauft habe, ist mir der "Kasten" wohl entgangen (ich hatte/habe ja den Zug zusammen) - und die neuen haben ja NEM.
Meine neueren Wagen (mit NEM) habe ich im Zugverband mit PeHo-Clipskupplungen ausgerüstet und habe fast keinen Spalt, da kein Kupplungsspiel...
 
Vorbild-Modell-Frage:
Die alten Tillig-Eilzugwagen waren C4ü und BC4ü mit 20,96m Vorbildlänge (so am Modell angeschrieben), und haben Faltenbalgübergänge, eben "ü".
In der Literatur finde ich aber nur C4i-30 und BC4i-30 mit dieser Länge und genietet, also mit offenen Übergängen (so wie der neue B4i).
Wann wurden die Wagen eventuell auf Faltenbalgübergänge umgebaut ? Die mir zur Verfügung stehende Literatur sagt dazu nichts.
 
Die Karwendelwagen hatten als D-Zugwagen immer Faltenbalgübergänge, die Serien-Eilzugwagen dagegen nicht. Es wird immer wieder behauptet das die Eilzugwagen schon vor 1945 Faltenbalgübergänge gehabt haben sollen, Bildbeweise dafür sind mir unbekannt.
In der Regel dürften daher die C4i-30 und die BC4i-31 und die andern frühen Bauarten vor 1945 die Übergangsbrücke mit Scherengitten gehabt haben, der Umbau auf Faltenbälge erfolgte bei der DB ca. ab Mitte der fünfziger Jahre, bei der DR wurde ja viele der Wagen zu Mod.-Wagen umgebaut.
Lediglich die späteren Leichtbauwagen führten von Anfang an Faltenbälge, ihre kriegsbedingt geringe Stückzahl verschaffte ihnen eher ein Exotendasein.
 
@ Kamikaze,
Deine Aussage ist ein bisschen richtig und ein bisschen falsch...
Richtig ist: Die genieteten C4i hatten ab Werk Scherengitter und behielten die bis nach dem Krieg. Erst in Regie der DR bzw. der DB erfolgte der Anbau von Faltenbälgen...
Die Produktion der späteren, geschweißten C4i-35 als "Volumenmodell" der Eilzugwagen erfolgte bis weit in die Kriegszeit hinein... Ein erheblicher Teil die während der Krieges gebauten C4i-43a, eigentlich weitgehend baugleich mit den C4i-35, wurden von den Waggonfabriken ohne Gestühl ausgeliefert und waren bereits ab Werk für den Einsatz als Lazarettwagen vorgesehen. Diese Fahrzeuge erhielten bereits ab Werk Faltenbalg-Übergänge. Desweiteren waren die Mittelpfosten zwischen den Doppeltüren abklappbar ausgeführt (für die Beladung mit liegend zu Transportierenden).
Genau genommen hätten diese Fahrzeuge nicht als C4i, sondern als C4üp bezeichnet werden müssen.
Als Laz-Fahrzeuge wurden (gegenüber dem C4i in weit geringerer Zahl!) auch BC4i-35 mit Seitengang im 2.Klasse-Bereich als Arztwagen in den Laz-Zügen verwendet. Auch sie haben ab Werk Faltenbälge erhalten.
Die sog. windschnittigen Eilzugwagen C4i-39-43 hatten von Haus aus Faltenbälge, wurden aber idR nicht als Laz-Wagen verwendet.

FD851
 
Mir gefallen solche Beiträge sehr gut, zeugen sie doch von intensivem Eisenbahnwissen und guter Recherche. Meine DRG-Eilzugwagen laufen fälschlicherweise alle mit Faltenbalg, obwohl ich in Epoche IIb unterwegs bin. Ich mache das aber vorsätzlich, um ein schön geschlossenes Zugbild zu erhalten, das auch die neueren B4ü Wagen der 2.Klasse gut wiedergeben. Die Scherenübergänge (Digitalzentrale) sehen zwar sehr filigran aus, aber optisch gefällt mir das Zugbild mit geschlossenen Übergängen besser, auch wenn es Geschichtsverfälschung ist. Ich kann und will damit leben.

frohe Modellbahnweihnachten wünscht

Jürgen W. Constructo
 
Die Produktion der späteren, geschweißten C4i-35 als "Volumenmodell" der Eilzugwagen erfolgte bis weit in die Kriegszeit hinein... Ein erheblicher Teil die während der Krieges gebauten C4i-43a, eigentlich weitgehend baugleich mit den C4i-35, wurden von den Waggonfabriken ohne Gestühl ausgeliefert und waren bereits ab Werk für den Einsatz als Lazarettwagen vorgesehen. Diese Fahrzeuge erhielten bereits ab Werk Faltenbalg-Übergänge.
BC4i wohl mit Falkenbalg-Übergang 1937:
- https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/22166.jpg .
Bildtext dazu:
- https://eisenbahnstiftung.de/Bildergalerie und nach
Stirnseite eines BC4i-Eilzugwagens
suchen.
 
@ Kamikaze,
Deine Aussage ist ein bisschen richtig und ein bisschen falsch...
Richtig ist: Die genieteten C4i hatten ab Werk Scherengitter und behielten die bis nach dem Krieg. Erst in Regie der DR bzw. der DB erfolgte der Anbau von Faltenbälgen...
Die Produktion der späteren, geschweißten C4i-35 als "Volumenmodell" der Eilzugwagen erfolgte bis weit in die Kriegszeit hinein... Ein erheblicher Teil die während der Krieges gebauten C4i-43a, eigentlich weitgehend baugleich mit den C4i-35, wurden von den Waggonfabriken ohne Gestühl ausgeliefert und waren bereits ab Werk für den Einsatz als Lazarettwagen vorgesehen. Diese Fahrzeuge erhielten bereits ab Werk Faltenbalg-Übergänge. Desweiteren waren die Mittelpfosten zwischen den Doppeltüren abklappbar ausgeführt (für die Beladung mit liegend zu Transportierenden).
Genau genommen hätten diese Fahrzeuge nicht als C4i, sondern als C4üp bezeichnet werden müssen.
Als Laz-Fahrzeuge wurden (gegenüber dem C4i in weit geringerer Zahl!) auch BC4i-35 mit Seitengang im 2.Klasse-Bereich als Arztwagen in den Laz-Zügen verwendet. Auch sie haben ab Werk Faltenbälge erhalten.
Die sog. windschnittigen Eilzugwagen C4i-39-43 hatten von Haus aus Faltenbälge, wurden aber idR nicht als Laz-Wagen verwendet.

FD851

@FD851
Dein Post bedarf einer Korrektur.
Der C4i-35 war ebenso wenig ein Volumenmodell wie der BC4i-35 - es gab von Beiden jeweils nur 3 Stück. Sie waren die Prototypen für C4i-36 und BC4i-37.
Das "Volumenmodell" C4i-36 wurde bis 1941 gebaut, sie hatten wie die BC4i-37 keine Faltenbälge. Die C4i-43 waren hatte ich aus meiner Betrachtung ausgelassen - sie sind bei der DRG/DRB niemals als Reisezugwagen gelaufen.
Laz ist noch einmal ein anderes Thema, zum Thema Eilzugwagen und den daraus zu bildenden (weil vorbereiteten) LAZ gab es mal im Eisenbahnkurier 9/2015 (den ich gerade nicht finde...) einen recht guten Artikel. Interessant wäre noch ob die in Laz eingestellten älteren Eilzugwagen vielleicht in diesem Dienst mit Faltenbälgen ausgerüstet waren. Vieleicht kannst du das beantworten als Laz-Experte.
Ansonsten können wir beide auf den dritten Band zum Thema "Reisezugwagen der Deutschen Reichsbahn" von Joachim Deppmayer warten, er soll 2021 erscheinen. Der jahrzehntelang fehlende dritte Teil für den Zeitabschnitt nach 1937 wird wohl noch einige offene Fragen zu beiden Thema beantworten - Eilzugwagen und Laz.
 
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