• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Ü-Schaltung

Arno58

Gesperrt
Beiträge
23
Ort
Wedel
1435er-fan hat dieses Diskussionsthema zu einem Lexikon-Eintrag eröffnet.

Grund:
Also Leute, nemmt euch mal die Ü-Schaltung im Bild genau vor und dreht doch mal die Trafo´s in entgegengesetzte Richtungen. Schauen wir mal was passiert? So wie dei Schaltung jetz aussieht, gibt´s nen Kurzen!

Arno58

Eintrag: Ü-Schaltung

Erstellt von: 1435er-fan

Beitragstext:
Die Übergangsschaltung ist eine Form der Analogsteuerung für den Mehrzugbetrieb. Dabei sind die Fahrstrombereiche mindestens einseitig elektrisch voneinander zu trennen. Beim Übergang von einem zum anderen Fahrstrombereich wechselt (im Gegensatz zur Z-Schaltung) auch das jeweilige Steuergerät - das Tfz "geht über". Dabei ist die Polarität der jeweiligen Einspeisung zu beachten sonst kommt es zum Kurzschluss. Die Ü-Schaltung wird üblicherweise in Kombination mit der A-Schaltung verwendet.

Die Abbildung zeigt den in der A-Schaltung bereits erläuterten Bahnhof, jetzt allerdings mit 2 Fahrstrombereichen. Beide durchgehenden Gleise sind über A-Schaltung eingeschaltet, die Trennung zwischen den beiden Fahrstrombereichen erfolgt in den beiden Weichenkombinationen jeweils in der "nördlichen" Schiene.

Siehe auch: A-Schaltung, Z-Schaltung
 
Irgendwie haut das mit der Anzeige noch nicht hin - den Diskussionsbeitrag hat Arno58 eröffnet, nicht ich.

Hallo Arno, Du müsstest schon präziser sein, an welcher Stelle soll der Kurzschluss entstehen?

Falls es nicht zu erkennen ist:
Der blaue und der rote Stromkreis in der Zeichnung sind zwischen den beiden äußeren Weichenverbindungen in der nördlichen Schiene voneinander getrennt. (Hatte ich aber im Beitrag geschrieben) Das ganze ist in einer sog. Nullleiterschaltung nur einseitig (in der südlichen Schiene) miteinander verbunden. Einen Kurzschluß kann es nur geben, wenn bei gegensinnig gestellten Trafos eine Lok über die Trennstelle fährt - das gibts aber auch bei einer absoluten Trennung beider Stromkreise. Dieses Problem liegt in der Natur der Ü-Schaltung.
 
Hallo 1435-Fan, präzise gesehen ist es die Verbindung zwischen den Schaltern und den beiden Trafo´s! Drehe ich Blau und Rot entgegengesetzt entstehet eine unterschiedliche Polung! Die Sache kann nur funktionieren, wenn beide Trafó´s in die gleiche Richtung gedreht werden und das ist nur beim Ü-bergang von Einem in den Anderen Stromkreis so. Meines Erachtens nach wird der Nullleiter der Trafo´s zusammen geschaltet und die Anschaltung des anderen Pol´s über Schalter (oder ähnliches realisiert).
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, den auch als Ü-50 :wiejetzt:ist man(n) noch Lernfähig. Ich bitte darum sich die Ü-Schaltung genau anzusehen.

Gruss und weiterhin gute Zusammenarbeit.

Arno58
 
Drehe ich Blau und Rot entgegengesetzt entstehet eine unterschiedliche Polung!

Das ist bei der Ü-Schaltung so! Zum Übergang eines Fahrzeuges müssen beide Fahrregler in die gleiche Richtung und auch ca. in die gleiche Stellung gebracht werden. - Das ist schon alles richtig.

Mit bestem Gruss
Thomas
 
Hallo Arno 58,

die Schalter hier sind nur für jeweils einzeln abschaltbare Abschnitte der einzelnen Gleise. Eine wahlweise Zuordnung der Trafos zu einem Stromkreis wie bei der Z-Schaltung ist damit nicht möglich.

Ich persönlich halte die Zeichnung zwar für sehr detailliert und auch inhaltlich richtig, aber für das Erkennen des Prinzips der Ü-Schaltung für etwas zu umfangreich.

Bei der Ü-Schaltung hängt jeder Trafo an seinem Schienen- bzw. Stromkreis. An Übergangsstellen reicht es, eine (die selbe) Schiene zu trennen.
Damit sind je nach Drehrichtung der Trafos zwar unterschiedliche Polaritäten
in den beiden Kreisen möglich, aber mangels geschlossenem Stromkreis gibt es keinen Kurzschluß. Der tritt erst auf, wenn ein Tfz die Trennstelle überfährt und die Drehrichtung der Trafos nicht übereinstimmt.

MfG
 
Danke @152,

es ist genau so - ich habs vorhin ja auch schon mal probiert zu schildern.

... präzise gesehen ist es die Verbindung zwischen den Schaltern und den beiden Trafo´s! Drehe ich Blau und Rot entgegengesetzt entstehet eine unterschiedliche Polung! ...



Schaltet man 2 Stromkreise einpolig(!) auf einen gemeinsamen Leiter (auch Sammelschiene genannt) sind sie zwar nicht mehr galvanisch getrennt, aber immer noch unabhängig voneinander. Ein Kurzschluss kann erst entstehen, wenn es eine weitere Verbindung auf dem anderen Pol (hier die farbigen) - ein metallisches Rad auf der Trennstelle zwischen den Stromkreisen - gibt, dann erst sind beide Fahrregler beidseitig miteinander verbunden und es gibt einen Kurzschluss.

Wenn die einpolige Verbindung 2er Stromkreise das von Arno vermutete Problem hervorrufen würde, könnte auch die Nullleiterschaltung für das Zeuke-Polymatic-System nie funktioniert haben, hier wird ja Fahr- und Schaltstrom auf einem Pol miteinander verbunden.

Zu der Komplexität der Zeichnung:
Die 3 Zeichnungen der A-, Ü- und Z-Schaltung bauen inhaltlich (Step by Step) aufeinander auf, weil es eigentlich auch die Schaltungen tun. Vielleicht hätte ich das deutlicher dazuschreiben sollen. Es wäre sicher auch einfacher gegangen, aber ich hab hier bewusst auf den Wiedererkennungseffekt setzen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hab jetzt die Zeichnung der Ü-Schaltung noch mal genommen und die einzelnen Potentiale jeweils etwas dicker farbig gekennzeichnet.
Strom (auch ein Kurzschlußstrom) kann nur fließen, wenn verschiedene Potenziale (Potentialdifferenz = Spannung) leitend miteinander verbunden sind.

Schaltung.jpg

Das geht hier nur, wenn ein metallisches Rad eine der beiden Trennstellen (im grünen Kreis) überbrückt.

Dass die Weichen die Potentiale kurzschlussfrei halten, setze ich mal voraus und habs in der Zeichnung nicht berücksichtigt.
 
Einen Kurzschluss sehe ich zwar nicht, aber eine Ü-Schaltung auch nicht wirklich, eher eine A-Schaltung mit zwei Kreisen. Wird bei einer Ü-Schaltung nicht ein Teil zwischen den beiden Kreisen alternativ zugeschaltet (A-(B+C) oder (A+B)-C)?
 
Wenn ich mich recht entsinne, wird bei der Ü-Schaltung eigentlich gar nichts geschaltet, es sind quasi zwei Fahrstromkreise mit A-Schaltung nebeneinander. Der durchgehende Nullleiter erleichtert nur die Schaltung von Gleisabschnitten und macht die "TT-Polymatic" in allen Fahrkreisen mit dem selben Zubehörstromkreis möglich.

MfG
 
Ihr habt recht, es wird nicht eigentlich was geschaltet.

Unsere Altvorderen und modellbahntechnischen Vorväter habens aber nun mal so genannt - und da letztens eine Diskussion darum entflammte, hab ichs einfach mal ins Lexikon aufgenommen.

Man muss hier "Schalten" nicht so wörtlich (Schaltung = was Elektronisches, dass eine Funktion liefert) nehmen, sondern eher im Sinne eine E-Technikers, der etwas (ver)schaltet, wenn er "Strippen zieht".

Das mit der Nulleiterschaltung war auch nur für die Vereinfachung, sonst wärens noch mehr Strippen geworden.
Die sollte ich wohl bei Gelegenheit auch mal ins Lexikon schreiben?

Ergänzung: Was Du meinst Per, wäre ja dann wieder eine Z-Schaltung, bei der das "Übergangsgleis" dem jeweiligen Trafo zugeschaltet wird. Sauber sind diese Dinge in der Praxis sowieso nicht zu trennen, wenn Du vergisst, das Übergangsgleis zwischendurch umzuschalten, wirds am Ende wieder eine "Übergangsschaltung". Hier gehts doch eher ums grundlegende Prinzip und darum, dass man nicht jedesmal ein "Hä, was'n das" erntet, wenn man einem Neueinsteiger was von Z- oder sonstigen Schaltungen erzählt.
 
Einspruch, euer Ehren.
Bei einer Z-Schaltung kann jeder Bereich einem Trafo zugeordnet werden (auch mehrere Bereiche dem selben Trafo).

Gerade mal nachgeschaut, das was als Zeichnung bei Z-Schaltung steht, kenne ich als Ü-Schaltung. Bei der Z-Schaltung dürften die beiden festen Verbindungen (links und rechts aussen) nicht fest, sondern auch geschaltet sein.
 
Guten Morgen Foriker, da nun habe ich was dazu gelernt, mit ein bisschen Nachdenken und auch Nachlesen ( Fromm: Kleine Bahn.... )
ist die Ü-Schaltung eingentlich eine Z-Schaltung in Verbindung mit der A-Schaltung. Danke an alle und wenn ich Stress verursacht haben sollte, Tschuldigung!

Arno58
 
...
Gerade mal nachgeschaut, das was als Zeichnung bei Z-Schaltung steht, kenne ich als Ü-Schaltung. Bei der Z-Schaltung dürften die beiden festen Verbindungen (links und rechts aussen) nicht fest, sondern auch geschaltet sein.

Okay, es ging ja um's Prinzip.
Und wie ich schon sagte:

Sauber sind diese Dinge in der Praxis sowieso nicht zu trennen

Ich werde die Zeichnung noch mal überarbeiten, damit sie dem Anspruch

Bei einer Z-Schaltung kann jeder Bereich einem Trafo zugeordnet werden

genügt
 
Zurück
Oben