Tillig Weichenantrieb auch an 18 Volt AC ?

[nestor]

Hallo TT Freunde,
nach langer Zeit habe ich wieder Zeit gefunden mich mit der Modellbahn zu beschäftigen und hier angemeldet. Die Gleise liegen, Züge fahren Digital. Die Weichen sind noch nicht angeschlossen,will diese aber mit Tastenpult analog schalten.
Nun meine Frage.
Die Weichenantriebe sollen mit 16,5 Volt AC betrieben werden. Können diese aber auch mit 18 Volt AC betrieben werden oder nehmen die Antriebe Schaden davon ? Zum Beispiel mit einem Zubehörtrafo von Völkner... Im Internet und Forum habe ich nichts genaues darüber gefunden. Von ja das geht bis lieber nicht.... Wie sind euere Erfahrungen oder Rat.

Danke, Mario.

 

[E91-Fan]

Mein Sohn und ich schalten Conradantriebe mit den alten Zubehörtrafos aus DDR Zeiten. Bei der früher üblichen Netzspannung von 220V gaben die 16V ab. Heute bei über 230V geben die Trafos mehr ab ( 17,5V gerade eben gemessen ) und da ist bis heute nichts kaputt gegangen, gibt auch keine Störungen.

 

[segel]

Die Weichenantriebe nehmen kaum Schaden, wenn sie mit 1,5 Volt mehr betrieben werden. Eine Frage ist nur, ob am Trafo wirklich die 18 Volt anstehen, oder ob er gar eine noch höhere Leerlaufspannung hat.
Zum Anderen ist zu beachten, dass die Weichenantriebe, ich nehme an es sollen die magnetischen Antriebe sein, nur impulsförmig betrieben werden. Ein kurzer Impuls schadet nicht, aber Dauerspannung lässt die Antriebe in kurzer Zeit durchbrennen.
Eine Diode in Reihe mit den Antrieben minimiert die Belastung und kann sogar das Schaltverhalten verbessern.
Für einen sicheren Betrieb wären aber motorische Antriebe besser.

 

[WvR]

Heute bei über 230V geben die Trafos mehr ab ( 17,5V gerade eben gemessen ) und da ist bis heute nichts kaputt gegangen, gibt auch keine Störungen.

Nur mal so ganz nebenbei, die tatsächliche Netzspannung beträgt fast immer 240 V. Bereits seit 1983 sind nach der IEC-Norm 60038 sogar 253 V erlaubt.

Wolfgang

 

[Dampfossi]

Hallo Nestor und herzlich willkommen im Board! (So, damit auch der offizielle Teil nich zu kurz kommt!)

Die Weichen ... mit Tastenpult analog schalten. Die Weichenantriebe sollen ...

Da wäre eine entscheidende Frage. Was für Weichenantriebe sollen es denn sein??

Heute bei über 230V geben die Trafos mehr ab ( 17,5V gerade eben gemessen ) ...

Leerlaufspannung 21V. Kommt dann auf der Trafo, die Last, Leitungslänge und ... an, was der Verbraucher da noch abbekommt.

Nur mal so ganz nebenbei, die tatsächliche Netzspannung beträgt fast immer 240 V.

Nee du! Nich immer und nich überall, weder dienstlich noch privat. Also nich verallgemeinern.

@nestor
Richtig is aber, dass man mit 1,5V Unterschied nix kaputt macht. Und bist du sicher, dass du wirklich 16,5 oder 18V brauchst?

 

[nestor]

Hallo,
und danke für die schnellen und klaren Antworten.
@ Dampfossi
Leider hatte ich es vergessen den Typ des Weichenantriebes zu nennen. Es sind die Antriebe für Modellgleis. 83531 und 83532
Von 16 Volt AC wird in der Beschreibung geschrieben und der orginale Tillig Zubehörtrafo hat u.a. einen 16,5 Volt AC Ausgang.
Nun gibt es aber auch preiswertere und leistungsstärkere Modellbahntrafos für Zubehör, allerdings auch mit 18 Volt AC.
Irgendwo hatte ich einmal gelesen, das die Tillig Weichenantriebe mit 18 Volt AC geschaltet, sogar besser gehen sollen...
Da ich es aber nicht weiß, nicht mehr finde und nicht sicher bin, wollte ich mir erst einmal den Rat und die Erfahrung von erfahrenen TT Modellbauern bzw. Eisenbahnern im Forum einholen. War einfach zu lange von diesem Hobby getrennt. Habe aber schon vieles Nützliches, Neues und Ideen hier im Forum gefunden. Macht einfach Spaß hier zu lesen und zu stöbern....

Desshalb meine Frage, ob man die Tillig Weichenantriebe auch mit 18 Volt AC betreiben kann.

Mfg. Mario

 

[Luchs]

Solange Du - wie schon gesagt - die Antriebe im Impulsbetrieb betreibst, kein Problem. Wenn Du das über ein Tastenstellpult machst, musst Du vor alllem Disziplin beim Schalten walten lassen und die Finger rechtzeitig wieder runternehmen. Das gilt auch für 16V. Eigenltich sollte auch Dauerstrom / längeres Schalten kein Problem sein, aber die Endabschaltung - eine Schaltung im Antrieb, die den Stromkreis unterbricht, nachdem umgeschaltet wurde - funktioniert nicht immer zuverlässig. Vor allem die alten Standardantriebe waren dar berüchtigt.

Ich betriebe die Antriebe (vor allem Standard in der Nachwendeüberarbeiteten Variante, sind aber auch ein paar neue dabei), mit über 16V, aber mit Halbwellen. Das haben die problemlos vertragen.

Luchs.