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Test: Echte Steinkohle!

R.P.

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Pirschheide
Hi Loide,

habe ich mal wieder was getestet, diesmal aber nur einen Klumpen Steinkohle. Jatt hat immer Echtkohle für seine Modelle verwendet, das fand ich gut und wollte es auch mal probieren. Allerdings habe ich eine eigene Vorgehensweise entwickelt, die ich vorstellen möchte.

Als erstes braucht man natürlich Steinkohle:

proxy.php


(Späßchen, bitte nicht essen :D )

Ich bin ja sonst nicht so kleinlich, aber wenn es um die Herkunft der Kohle geht, da kenne ich keine Kompromisse: MUSS echte Kohle von der großen Eisenbahn sein. Das Schicksal führte mich freundlicherweise zu diesem alten, merkwürdigerweise noch zur Hälfte gefüllten Tender, von dem ich die oben gezeigten Kohlebrocken raubte:

proxy.php


Dann borge man sich vom Apotheker einen Mörser (falls man selber keinen hat - gehört eigentlich in jeden gut sortierten Haushalt) und von Omi zwei Teesiebe mit unterschiedlicher Lochgröße:

proxy.php


Erst kräftig mörsern, danach erst durch das grobe Sieb, anschließend durchs feine. Der Rückstand aus dem groben Sieb kommt wieder in den Mörser. Den Kohlenstaub von dem feinen Sieb kann man z.B. seinem Nachbarn als Schnupftabak anbieten. Für uns springt ein feines Häufchen Modellkohle heraus:

proxy.php


So siehts auf einem Schlepptender aus:

proxy.php


und so auf einer Tenderlok:

proxy.php


So, nun viel Spaß beim Staubsaugen!
 
......Du entwickelst Dich ja immer zum mehr zum OberProfi, schön sehen Deine Dampfrösser aus, ist dies der Steifrahmentender von Mr. Kuswa?
stolli
 
Hi R.P.!

Mann, du bietest ja hier mehr als das Fernsehprogramm!

MfG JPP

P.S.: Sich immer noch :rofl:
 
Hallo R.P.,
also ich habe meine Tender und Bekohlungsanlage auch mit Steinkohle (vom Dampflokfest mitgehen lassen - hoffentlich kam die Lok dann noch zum Schuppen zurück) aufgefüllt. Allerdings habe ich die Steinkohle einfach mit einem Hammer in einer Kiste auf nem Steinfußboden kleingeklopft, geht genauso.
Welchen Leim hast Du verwendet?
Frage noch zum Steifrahmentender: den habe ich auch auf der Messe gesehen, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings ist mein Problem immer das Spritzen und der auch auf der Messe auffällige Unterschied zur Plaste-52. Gelötet oder geklebt?
Du scheinst ja einen Waaahnsinnsfundus an Lokomotiven zu haben.
Grüße malawi
PS: gut gewählter Testgegenstand - da wird wenigstens im Resultat keiner klagen.
 
Hallo Zusammen,

toller Beitrag!!! Kann mich den Komplimenten nur anschließen.

Ich habe meinen Steifrahmentender auch "Bekohlt", habe aber auf die einfachere Variante zurückgegriffen: Gleisschotter von Auhagen für TT. Der schwarze Schotter sieht der Kohle auch sehr ähnlich, die Körnung paßt auch sehr gut.
Als Leim eignet sich Holzleim mit Wasser verdünnt (in Verhältnis 1 zu 5 wie zu Einschotten der Gleise) und ein Tropfen Fit (o. ä. Spülmittel).

PS: Zum Spritzen des Tenders eignet sich sehr gut die fertige Airbrush-Farbe von Revell 31108 schwarz matt!!!

Gruß TM
 
Hi R.P.,
lecker Beitrag! Gibst Du nun doch ein Bild Deiner 75.5 zum Besten. :D
Sieht ja echt sächsy aus die Kleine, auch wenn die meisten nur auf die Kohle sehen! :D :D :D
Mal noch ein Tip für die körperlicher Arbeit abgeneigten Zeitgenossen: Eine alte Schlagwerk-Kaffeemühle kann, bei nicht zu langer Einschaltdauer, den Mörser vielleicht ersetzen (hab's nicht probiert). Die Siebe braucht man freilich trotzdem.

Übrigens R.P., keine falsche Scham, so wie ich das sehe sind bei Eigenbaumodellen keine allzu harten Urteile zu erwarten. Erst recht nicht wenn der Erbauer die eingegangenen Kompromisse in die Betrachtung einbezieht. Schließlich kann bei der Herstellung nur eines Exemplars für den eigenen Gebrauch auch nicht der Verdacht aufkommen jemanden beim Verkauf übervorteilen zu wollen! Man kann es mögen, oder nicht.
Und wer einen Fehler findet darf ihn dann auch mal für sich behalten.

Ich jedernfalls lese Deine Beiträge immer mit Genuß!
 
Hallo Stardampf,

...da überwog dann doch so eine Art Exhibitionismus, in Kombination mit einem unvorhersehbaren Sinneswandel.

Für die Bekohlung habe ich auch schon mehrere Materialien ausprobiert. Unter anderem auch Schotter von verschiedenen Herstellern. Im Moment finde ich oben vorgestellte Art am schönsten, wobei natürlich auch eine gewisse imaginäre Komponente eine Rolle spielt. Vor allem aber wollte ich eine realistische Korngröße erzielen, richtig schöne sog. "Hammelköppe" eben. Ich habe übrigens auch noch einen originalen Rohbraunkohlen-Batzen, den ich einmal anläßlich eines Besuchs in einem Lausitzer Tagebau aufgesammelt habe (sehr zum Ärger meiner damaligen Freundin :D - "Was willst du denn mit dem Dreck?" - "Oooch, laß mich doch..."). Mal sehen, ob dieses Material sich auch für die Modellbekohlung eignet (Der arme Modellheizer).

Wenn mir nur einfiele, wie der Leim heißt, mit dem ich seit kurzem arbeite (kann gerade nicht nachsehen). Ist in einer recht schmalen blau-weißen Tube. Der Leim ist relativ dünnflüssig, für alle Materialien geeignet, bindet schnell ab und - zieht keine Fäden.

Bei der Steifrahmen-52 gab es für mich 2 Möglichkeiten: Entweder die Lok gleich mit altern (In irgendeinem Heft, ich glaube in einem der Sonderhefte des Modelleisenbahners, war mal eine extrem professionelle Alterung für die Tillig-52 beschrieben). Da ich mir das aber zugegebenermaßen in der vorgegebenen Qualität nicht zutraue, habe ich eben den Tender an die Lok angepaßt. Ich habe ein ganz billiges Airbrush von Revell (Einsteigerset - reicht völlig aus - obwohl ich schon lange mit einem teureren liebäugle). Farben: Wie TM auch Revell mattschwarz Airbrushversion genommen, zusätzlich eine Schicht Farblos - matt, auch von Revell. Letzeres macht den Lack grifffest und gleicht den Glanz etwa an die Lok an.

Ach ja: Der Tender ist überwiegend gelötet.
 
@ R.P. Wagner,

ich habe bei meiner gestrigen Rundfahrt mit der Preßnitztalbahn auch 2 Stück Steinkohle mitgenommen.
Habe jetzt schon meine alten Dampfer (92/35/...) bekohlt. Als Kleber habe ich flüssigen Sekundenkleber genommen.

Bevor ich meine "guten" Dampfer bekohle hab ich noch eine Frage. Hast Du die Kohle noch irgendwie fixiert (Klarlack), wegen dem Staub.
Oder reicht für die festgeklebte Kohle Druckluft zum Reinigen?

Vorab schon mal Danke,
Peter
 
Hallo zusammen..,

meine Steinkohle hab ich auch von der Pressnitztalbahn, hat ein Bier gekostet :grin: .
Zur Fixierung hab ich etwas verdünnten Weissleim (ca. 1:2) genommen, glänzt etwas, sieht gut aus. Und im Pressnitztal fahren sie immer noch....

GrÜße vom DLG Micha
 
Hi Micha,

na da meine beiden Stücke beim Wassertanken neben der Lok lagen war ich so frei.

Wenn es mit Weißleim auch hält bin ich ja mit Sekundenkleber auf der sehr sicheren Seite.
Nochmal fixiert hast Du nicht?

Na dann mach ich mich jetzt an die guten Dampfer....

Danke, Peter
 
Hallo,

Ich habe nach dem Aussieben der Steinkohle noch eine Idee gehabt und sie gleich verwirklicht.


Der von R.P. Wagner so schön beschriebene Kohlenstaub......

(Den Kohlenstaub von dem feinen Sieb kann man z.B. seinem Nachbarn als Schnupftabak anbieten.)

....kann man auch ganz gut im BW als Schlackeimitat auf und neben den Gleisen "einbauen".

Peter
 
Hallo Peter,

Es freut mich ja, daß meine kleinen Anregungen auch woanders zur Anwendung kommen. Peter, mach doch mal ein Bild von der neu bekohlten Lok. Die Idee war ja nicht neu, aber ich hatte auch Spaß am Erstellen des Beitrages. Gibt es eigentlich Geld und lohnt sich das, wenn man an eine Zeischrift sendet, die den Beitrag dann druckt?

Zur Klebefrage: Ich benetze die Unterlage der Kohleschicht mit einer - ja schon nicht zu sparsamen, aber gleichmäßigen Leimschicht. Früher habe ich ganz normalen transparenten Alleskleber benutzt, z.B. UHU-hart. Neuerdings nehme ich "Ruderer L530". Steht zwar Plastekleber drauf, kann man aber auch für andere Sachen nehmen. Wenn der Leim schön gleichmäßig drauf ist, streue ich die Kohle auf die Fläche, und zwar etwas mehr, als nötig. Ich versuche es immer so einzurichten, daß der Leim die Kohlen von oben nicht benetzt. Dann Stampfe oder tupfe ich mit einem Schraubenzieher oder irgendwas geeignetem immer am Rand entlang, so bildet sich in der Mitte ein kleiner Berg und die Ränder sind sauber. Nach dem Trocknen schüttle ich die überschüssige Kohle ab (oder blase sie meinem Nachbarn ins Gesicht - Klingeln, Tür auf - ey guck mal was ich habe...).
 
Hallo R.P. Wagner,

Ich hatte meine BTTB-Dampfer schon mal mit "Schotter" beklebt und wollte den schwarz lackieren. Den habe ich nun flux abgekratzt und auf allen Dampfern jetzt Echtkohle drauf.
Ein Foto mache ich gerne, da ich nur eine 2MP Digitalkamera habe versuche ich das am WE (wg. Licht) und werde auch mal mit meiner Spiegelreflex fotografieren (folgt später).

Beim TT-Kurier bekommt man offensichtlich kein Geld, da er aber nicht nur zerrissen werden muss (wie in einem bestimmten Tread) ist das eine gute Idee. Davon würden auch TT-ler und andere Modellbahner profitieren.
Mach mal - Du schreibst so lustig und hast die passenden Fotos.

Weiß jemand ob es bei anderen Zeitschriften "Kohle" gibt?

Peter
 
Hallo R.P., für einen Linkshänder eine schöne Leistung, man beachte die Lage von Messer und Gabel. Kleiner Scherz, hi, hi.
Man kann die Sache aber auch abkürzen, in dem man schon zerkleinerte Steinkohle nimmt. Die gibt es bei asos und jehewa (holl. Hersteller). Fa. jehewa war in Leipzig mit Stand vertreten und PSK Modellbouw führt auch diese Produkte. Peter Koster ist sicher wieder in Leuna dabei.
Als Kleber verwende ich immer Holzkaltleim. Der macht keine Ränder, Schleier o.ä.,wie z.B. Sekunderkleber.
Die Kohle bei Jatt (nicht das Geld) muss ja dann wohl tschech. Steinkohle gewesen sein?
Askanier
 
Meine Loks sind mit selbstgekloppter Kohle aus einem Brikettbrocken vom Belziger Bahnhof bekohlt. Zum Sieben habe ich in Jogourtbecher (die großen 500g-Teile) entsprechende Löcher mir 0,5 mm, 1mm, 1,5 mm gebohrt. Die Becher werden dann ineinander gesteckt:
1,5
1,0
0,5
0,0 (keine Löcher, sonst liegt der Staub auf dem Boden...)
Oben füllt man die zerkleinerte Kohle (alte Kaffeemühle erspart Klopperei...) ein. Dann wird geschüttelt. Das Ergebnis:
>1,5
1,1-1,5
0,6-1
Staub...

Lässt sich auch für Erde, Schotter etc. verwenden. Varianten in der Sortierung durch Wahl des Bohrerdurchmessers für die Löcher beliebig machbar.

:usa:Für die Amerikaner: Vor Bohren Becher lehren, säubern und nicht in den Finger Bohren, beim Schütteln Öffnung nach oben, Staubschutztragen, trotzdem übernehne ich keine Haftung für Folgeschäden jeglicher Art, its quasi on your own risk !
(Muss ich machen, die stecken Kinder in Waschmaschinen und verklagen hinterher den Hersteller weils nicht in der Bedienungsanleitung verboten wurde!!!)
 
Hi Jan,

ich muss wegen meiner Fotos noch bis Fr. oder Sa. warten (komm zu spät von Arbeit und meine Lampen leuchten nicht genug aus). Hast Du Fotos von Deinen bekohlten Loks?

Auch wenn sich mal ein Amerikaner den fast noch kochenden McDoof-Kaffee in den Hals geschüttet hat bedeutet das noch nicht, dass dies jeder Ami macht. Trotzdem steht auf allen Seiten der Styroporbecher ein Warnhinweis.
Und da ich einige Amis privat kenne kann ich nur bestätigen, dass es keinesfalls auf die Allgemeinheit zutrifft. Den einen Trottel gibts auch bei uns, nur kann der nicht so viel Kohle bei einem Prozess abzocken.
Wahr ist aber, dass die Amis im Schnitt mehr über den Hund des Präsidenten wissen als über Europa.

Peter
 
Mit den Fotos scheiterte ich zur Zeit noch an einer Digicam, und der Absatz zu den Amerikanern war mehr ironisch gemein (politisch unkorrekt, :flehan: aschaufmeinhauptstreu, :flehan: selbstgeißelpeitsch, werde Ironie zukünftig als solche kennzeichnen :zwinker: )
In Abhängigkeit vom Transportraum sind die Maschinen aber in Meiningen auf der Clubanlage zu sehen...)
 
Hallo zusammen,
na hoffentlich lesen nur wenige Amis in unserem board, sonst
können wir uns vor Klagen kaum retten ( siehe oben) :wall: :wall:
Eigentlich könnten wir unsere schönsten Basteltipps tatsächlich verkaufen... hätten wir die Einnahmen für unsere board-kosten.

DLG Micha
 
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