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Termine Tag der offenen Tür im Umformerwerk Löwenberg

Für den Tacho von hgwrossi gab es hier leider keine Interessenten. Das ist nun mal der Lauf der Dinge.

Hat vielleicht trotzdem jemand von dem Dampflokexperten eine Idee von welcher Baureihe er eventuell stammen könnte?

Mathias
 
Vielleicht können wir ja den Tacho auf einem anderen Weg doch noch zu einer Spende für das Umformerwerk machen. Ich melde mich bei Micha.

Von allen Seiten geht die Unterstützung für unser Projekt weiter. So erhielten wir eine Spende vom REWE Markt Gabrich in Leegebruch in Höhe von
€ 500. Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Wir bleiben dran.

Von den Kollegen der Oberleitung aus Berlin-Rummelsburg gab es die komplette originale Dokumentation zu unserem MZA. Die Beschreibung des MZA und die Bedienungsanleitung in einem großen Ordner. Der hilft uns bei der museumsgerechten Aufarbeitung des MZA ungemein. Entgegen allen anderen MZA hatte unser zum Schluss leider nicht mehr den originalen 4 VD 14,5/12 Typ 7572/30-1 SRW Motor. Die Profis wissen jetzt genau, das ist der in 970.000 Exemplaren gebaute Motor des W 50 oder des ZT 300 Traktors oder auch des Mähdreschers E 512. Unser MZA hatte zum Schluss einen Deutz-Motor eingebaut und die Motorhalterungen wurden entsprechend angepasst. Vielleicht kann man das noch mal Rückgängig machen? Mal sehen.

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Mathias
 
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Aber solche Veränderungen machen Geschichte doch erst interessant: Wenn Exponate eben nicht perfekt so aussehen, wie aus den Geschichtsbüchern herleitbar, dann erzählen sie eine Geschichte. Ihre eigene Geschichte und das macht sie doch gerade erst wertvoll und interessant.
 
Der Anschluss Landhandel in Löwenberg wird aktuell rege bedient.

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Hier aktuell ein Holzumschlag auf entsprechenden Waggons, welche fast die gesamte Länge des verfügbaren Anschlussgleises benötigt. Zwischen unserem Umformer am Ende des Gleises und den Holztransportwagen ist gerade mal 20 cm Platz.

Mathias
 
Voll freudiger Erwartung waren wir noch am 14. April.

Die letzten Arbeiten, wie die Begradigung des Bodens, im Bereich der Umladestelle mit einem Radlader wurden durch den Verein durchgeführt. Alles war von unserer Seite bestens vorbereitet.

Dann plötzlich eine überraschende Nachricht. DB Schenker musste den Transport unseres Umformerwagens kurzfristig absagen, da eine Genehmigung fehlte. Sieben Genehmigungen waren da, die achte fehlte. Deshalb durfe der Überführungstransport von Hagen nach Löwenberg nicht starten. Der Spezial-Tieflader von DB Schenker stand abfahrbereit auf dem Hof in Hagen mit der aufgeladenen Rampe. Das Personal war eingeteilt, allles war vorbereitet.

Unsere letze Hoffnung fokussierte sich auf den Montag, den 17.04. um die fehlende Genehmigung doch noch irgendwie zu bekommen.

Es hat nicht geklappt. Die Genehmigung wurde nicht erteilt.

Wir haben die deutsche Bürokratie offenbar unterschätzt.

Wir haben alle Vorbereitungen getroffen. 2 Abschleppfahrzeuge, ein 30 Tonnen Kran zum Auf- und Abbau der Rampe, ein Lkw für den Transfer der Rampe vom Anschluss Landhandel zum Umformerwerk, eine Elektrofirma die im Wege stehende Straßenlaternen ab- und wieder anbaut und und und.
Der Frust ist groß bei allen Vereinsmitgliedern. Wir sind mächtig enttäuscht.

Ein neuer Termin wird jetzt gesucht. Ich halte euch auf dem laufenden.

Mathias
 
So schnell kann sich die Lage ändern.

Plötzlich ist die fehlende Genehmigung da. Der Transport kann doch noch stattfinden.
Ein Vorausteam von DB Schenker ist bereits in Löwenberg eingetroffen.

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Heute Nacht rollt der Spezialtransporter von Hagen nach Löwenberg. Geplante Ankunftszeit ist gegen 04:00 Uhr.
Morgen im Laufe des Tages wird dann die Rampe aufgebaut, am Nachmittag wird der Umformerwagen auf den Spezialtieflader gezogen.
Ab 22:00 Uhr beginnt dann der Transport des Umformerwagens vom Anschluss Landhandel zum Umformerwerk.
Wer um diese Zeit auf der B 167 unterwegs ist, sollte sich im Bereich Löwenberg auf Verzögerungen wegen einer Vollsperrung gefasst machen. :)

Aus gut informierten Quellen habe ich gehört, dass auch der RBB ein Kamerateam vorbeischicken will.


Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute früh um 4 Uhr ist der Transporter in Löwenberg eingetroffen.

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Der Umformer wurde nach vorne gezogen, damit die Rampe dahinter aufgebaut werden kann.
Gegen 14 Uhr wird mit dem Aufbau der Rampe begonnen.

Rangieren im Landhandel.jpg

Alles nur damit der Umformer später im Umformerwerk auch richtig herum steht.


Mathias
 
Es dürfte sich hier um die Anschlüsse handeln: Motorseite/Generatorseite. Deshalb gibt es nur eine Richtung, wie der Umformer in der Halle stehen kann/darf.
 
Es gibt eine Motorseite und eine Generatorseite. Der Umformer muss mit der Motorseite in die Umformerhalle. Sonst stimmen die Anschlüsse für Strom, Überwachung und Kühlluft nicht.

Mathias
 
Dort arbeiten absolute Experten und im absolut besten Sinne kreative Chaoten Hand in Hand. Beste Kombination überhaupt. Das wird.
 
Ja, ich bin begeistert. Ich werde mir das alles aus der Nähe ansehen. ;)
 
Als ich gestern nach der Arbeit in Löwenberg angekommen bin war der Umformwerwagen gerade auf den letzten Metern auf den Tieflader. Nach der Sicherung des Fahrzeuges wurde die Auffahrrampe in zwei Teile zerlegt und ins Umformerwerk gefahren um dort am Gleis 3 wieder aufgebaut zu werden.


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Die Sonne kam raus und dann stand der Transport zur Abfahrt bereit. Die genehmigte Transportzeit war aber erst ab 22:00 Uhr wegen der erforderlichen Vollsperrung der B 167.

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Immerhin 20 Achsen mit insgesamt 140 Rädern. Gesamtlänge 36,50 m und Gesamtgewicht 230 t.

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Gut gesichert stand unser knapp 140 t schwere Umformerwagen auf dem Spezialtransporter.

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Kurz vor 22:00 Uhr tauchte die "Rennleitung" auf und überprüfte das Fahrzeug, die Papiere und die Ladungssicherung. Alles bestens und so setzte sich der Lkw mit Schrittgeschwindigkeit in Bewegung. Die Anwohner standen in den Vorgärten und staunten.

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Der Südweg ist schmal und keinesfalls für solche Transporte gedacht. Das Einbiegen auf die B 167 klappte noch problemlos. Die Zugmaschine holte weit auf den Fußweg aus.

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Die Idee war, die ganze Fuhre die letzten 600 m rückwärts auf das Gelände des Umformerwerkes zu drücken. War es eine gute Idee?


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Das klappte nicht auf Anhieb. Der Platz war für solch ein Gefährt nicht ausreichend. Zusätzliche Schutzmatten wurden ausgelegt. Die Straße war nass und rutschig, die Antriebsräder drehten durch. Durch Verstellen der Hydraulik wurde der Anpressdruck auf den Sattel der Zugmaschine erhöht. Noch mal wieder vor und zurück. Passt noch nicht. Noch 2 cm bis zum Gartenzaun. Der Rasen hat ein wenig gelitten. Nichts was man nicht wieder hin bekommt.

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Zum Schluss waren noch 3 Straßenschilder im Weg. Beim Ausgraben brach auch noch der Spatenstiel! Ein Anwohner leistete Hilfe.
Die Aktion auf der Bundesstraße dauerte jetzt schon gut 45 Minuten. Die Autofahrer nahmen es gelassen und bestaunten unseren Transport. Die Polizei war entspannt, wir waren es nicht. Plötzlich war alles ganz einfach. Erst mal eine kleine Pause als die Bundesstraße wieder freigeben wurde.

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Der Rest war ein Klacks. Rückwärts durch unser Tor und bis an die Rampe ging es in einem Rutsch. Feierabend. Abgeladen wird morgen.
Für 1500 m gut 90 Minuten. Es war spannend.

Mathias
 
Mittlerweile hat der Umformerwagen das Abladen über die Rampe gut überstanden und steht vor der Halle. Hier noch ein paar Impressionen vom Transport.

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Zur Transportsicherung kam ziemlich schweres Gerät zum Einsatz. Maulschlüssel mit 60-er Nennweite.

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Wichtiges Utensil war Rostlöserspray um verrostete Gewinde wieder gängig zu machen.


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Die Zugmaschine. MAN TGX 41.680. 8 Zylinder mit insgesamt 16.162 cm³ Hubraum. 500 kW = 680 PS.
Immerhin schon 13 Jahre alt, aber noch voll im Saft. Der Fahrer schwörte auf sein Gerät.

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Hier stehen schon die vorbereiteten Luftleitkanäle auf alten Europaletten. Sie werden natürlich an der Originalposition montiert.


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Letztens im Umformerwerk Bützow für unser Museum demontiert, transportiert und in Löwenberg wieder aufgestellt. Die 15 kV Ableitgerüste.
Siehe hier: Module von Mathias


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Die Aufgaben für die Zukunft. Aus dem Rückbau des Bahnhofes Berlin-Schönholz haben wir die ehemaligen Weichen 65 und 66 in Einzelteilen erhalten. Der Vorteil für uns: Es sind Weichen mit Stahlschwellen und sie sind komplett geschraubt. Das vereinfacht den Wiederaufbau für uns. Manche Dinge brauchen halt ein Weilchen.

Erste versponnende Ideen zu einem originalen Umformerwagen für unser Museum entstanden im Jahr 2018, gut fünf Jahre später steht so ein 140 t schwerer Umformerwagen wirklich bei uns im Museum. Wahnsinn. Es ist der vermutlich der einzige in Deutschland verbleibende Sy-Sy-Umformer. Und das alles ohne eigenen Gleisanschluss.

Mathias
 
Die letzten Tage waren noch mal sehr spannend. Sind wirklich alle Auflagen erfüllt? Fehlt kein Prüfsiegel? Alle Genehmigungen da?
Kann der Tag der offenen Tür im Umformerwerk Löwenberg nach 3 Jahren endlich wieder stattfinden? Letzte Telefonate gestern mit dem Verantwortlichen vom Landkreis bestätigten uns, wir können öffnen.


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Natürlich sind wir auch wieder mit dabei. Ein kleines, aber feines Arrangement werden wir in der ehemaligen Schaltwarte aufbauen und jeder der möchte, darf auch mal einen Zug über unser Arrangement steuern.

Wir freuen uns über viele Besucher. Der Eintritt ist frei.

Mathias
 
Schade das es ausgerechnet an dem Wochenende stattfindet, wo bei Tillig auch der Tag der offenen Tür (und Workshop) angesagt ist.
Ich wäre sehr gerne mal vorbei gekommen. :(
 
Ich bin am 10.06.2023 um 10 Uhr da! Freue mich schon drauf, die ehemaligen Kollegen wieder zu sehen.

Lothar
 
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