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Streit im Verein wegen Anlagenhöhe

groeschi

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Erfurt
Hallo Gemeinde, bei uns im Verein ist ein Streit um eine optimale Anlagenhöhe am laufen. Dabei geht es garnicht um den Bau, sondern mehr um das betrachten der Anlage. Die alte Anlage in HO soll erhalten bleiben hat aber eine Grundhöhe von 1,20m und der höchste Punkt liegt bei 1.65m. Nun wollen wir aber noch eine in TT bauen und eine in LGB. LGB ist klar soll relativ unten bleiben. Was könntet ihr für die TT-Anlage empfehlen unter Berücksichtigung eines geplanten Ausstellungsbetriebes.
Danke für Eure Infos.
der groeschi
 
Modul oder Anlagenhöhe

Hallo !

Für den Ausstellungbetrieb hat sich einen Höhe von 93 cm bewährt.
Bei dieser Höhe muß mann aber immer mit Kinderhänden rechnen die Druck auf die Anlagenkante erzeugen.
Am bessten macht sich ein Kante aus Plexiglas 8-12 cm hoch.

Lutz
 
Wenn es Module sind...

Eigene Erfahrungen: Ausstellungen SOK 1 Meter - Modultreffen 1,30 Meter. Wir schleppen auf Ausstellungen stets zwei Aussichtsplattformen für die Zwerge mit. Da müssen sich die Eltern keinen Bruch an ihren Sprößlingen heben.
Für die Module die auf Ausstellungen und auf Modultreffen eingesetzt werden gibt es halt kurze und lange Beine, oder entsprechende Verlängerungsstücke.
Gegen das Schauen mit den Fingern empfiehlt sich der Schutz der gefährdeten Kantenbereiche durch Plexiglasscheiben.
 
Also für Ausstellung sind m.E. schon 93 cm zu hoch. Da kann ein dreijähriges Kind noch nicht vernüftig drüber schauen. Da bleibt für die Eltern nur das Herumtragen der Kleinen. Und das ist für beide kein Vergnügen. Da haben Eltern wie Kinder schnell keine Lust mer zu gucken. Das habe ich bei unserem letzten Besuch einer Modellbahnausstellung in Bernburg erst wieder ganz bewusst gemerkt.
Ich fänd in der Beziehung vielleicht 70 - 80 cm Höhe schön, dass dies natürlich ein Problem ist und auch optisch für uns Erwachsene nicht so gut wirkt, ist mir klar. Einen wirklichen Lösungsvorschlag habe ich leider auch nicht.
Schön fand ich bei der oben erwähnten Ausstellung eine Spur-0-Anlage. Die hatte vielleicht eine Höhe vom 60 cm und die "Lokführer-Gattin" hat immer schön Gummibärchen in die O-Wagen verteilt.
 
Hi allemann,
Da kann ein dreijähriges Kind noch nicht vernüftig drüber schauen.
Besser iss das!
Eine Modellbahn ist keine Grabbelkiste und kein Streichelzoo. Ich habe auf Ausstellungen schon haarsträubende Dinge gesehen, viele Eltern achten überhaupt nicht auf ihren Nachwuchs, der dann unbeobachtet von den Verantwortlichen schnell mal Schaden im Schwenkbereich anrichtet. Manche lassen ihre Kinder sogar grabbeln, während sie diese auf dem Arm haben! Welche Summen da bei einem heruntergerissenen Zug zusammen kommen, brauche ich Euch wohl nicht erzählen.
Die Antworten einiger Eltern müßtet Ihr mal hören, wenn man diese an ihre Aufsichtspflicht erinnert!

Da ist es nur praktisch, wenn die Eltern gezwungen sind, ihre Plagen unter Kontrolle zu halten. Papa kann ja später nochmal alleine kommen...

Darum liegt bei unserer Anlage das unterste Gleisniveau auf ca. 1m Höhe.
Ganz bewußt.
 
Hallo Stardampf,

da hast Du natürlich vollkommen recht, dass Problem mit dem Schwenkbereich der Kleinen bzw. mit den offensichtlich überforderten Eltern habe ich auch schon oft beobachtet. In der Beziehung finde ich ja Jan´s Vorschlag mit den Plexiglasscheiben nicht schlecht.

Ich finde nur mit den hohen Anlagen lockt man letzlich keinen Hund hinter Ofen bzw. Modellbahnnachwuchs nur schwer hinterm Ofen vor.
 
Sieh es doch mal so:
350 Tage im Jahr dient die Anlage im Verein dem Vergnügen ihrer Erbauer, vielleicht 15 Tage auf Ausstellungen dem des Publikums.
Wessen Wünsche sind da wohl wichtiger?

Meine Heimanlage würde ich auch nicht auf Sitzflächenniveau aufstellen...
 
Also ich würde auch lieber für höher als zu niedrig plädieren. Was ich hier habe und womit mittlerweile 19 Ausstellungen besucht wurden, sind 80 cm vom Boden bis zur untersten Gleistrasse. Das ist wohl ein guter Kompromiß, erfordert aber auch besondere Aufmarksamkeit. Die ganz Kleinen reißen sich schnell mal vom Papa los und schon haben sie die Finger auf dem Gleis.
Plexiglas ist schön und gut, aber verleitet zum Aufstützen. Die Kleinen ziehen sich hoch, wer rüber gucken kann, hat den Kopf übern Gleis und plups, liegt der Bonbon auf der Paradestrecke! Mit den ausgestreckten Arm wird bis zur Mitte der Anlage seinen Eltern die entdeckten Details gezeigt und gleich eine Lampe dabei umgebogen. Alles schon gehabt.
Fazit: Lieber etwas höher, ruhig 1 m, davor eine sichere(!) Absperrung und eine Stufe für die Kleinsten. Diese muß nicht über die gesamte Länge sein, für zwei zum Stehen reicht schon. Bei großen Vereinsanlagen evt. mehrere solcher Stufen.
Die Absperrung mindestens 1 1/2 Armlängen eines Erwachsenen vor der Anlage platzieren und möglichst nicht mit der Anlage verbinden.
 
Moin groeschi,

ist abhänging vom Betrachter. Ist es meine Heimanlage oder ist es eine Anlage für den Publikumsverkehr. Ich selber bevorzuge eine Höhe von 110cm aufwärts. Meine Heimanlage ist auf 130cm gebaut, meine Ausstellungsanlage auf 110cm.

Trotzdem muß ich mit hirnrissigen Komentaren von Eltern "der lieben Kleinen" leben, die sich auf Ausstellungen beschweren. Wobei die Kids die wenigsten Probleme haben. Da wird von Anspruch und so weiter geschwafelt, man habe doch schließlich Eintritt bezahlt usw.. Meinen Hinweis auf die Guckhilfen für die "LIEBEN KLEINEN" wird von diesen Hirnen meist garnicht mehr wahrgenommen.

Ergebnis: Du mußt dich entscheiden, falsch ist es sowieso.

Humorvolle Grüße

Herbert

PS. Manchmal muß man über den Dingen stehen.
 
Ich finde nur mit den hohen Anlagen lockt man letzlich keinen Hund hinter Ofen bzw. Modellbahnnachwuchs nur schwer hinterm Ofen vor.

Und wieso nicht? Für 3 jährige kann man auf Ausstellungen eine Holzeisenbahn, oder, wie in Lichtenberg, eine Einfachst- H0- Anlage mit Trafo zum Selbst Spielen aufstellen. Von dem komplexen Geschehen auf Vereinsanlagen begreift ein 3 jähriges Kind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eh noch nicht viel. Ältere Kinder, für die dann auch wirklich der Kauf einer Startpackung bereits in Frage kommen würde, haben mit einer Anlagenhöhe von 90 cm bis 1m in der Regel keine Probleme mehr beim Betrachten. Und vor allem sind sie dann auch bedeutend reifer und müssen nicht mehr alles angrabschen. Wie schon gesagt, eine Modellbahnausstellung ist kein Streichelzoo, was einige Eltern wahrscheinlich nicht begreifen. Dementsprechend wird auch der Nachwuchs erzogen....
Hier ist ganz einfach auch Respekt vor dem teuren rollenden Material angebracht. Und da müssen eben mal die Interessen der kleinsten Kinder ein wenig zurückstehen....

...meint der General
 
Ich glaube nicht, das wir unsere Ausstellungsanlagen primär für 3-jährige errichten? 1 Meter hat sich als kinderfreundlich erwiesen, und ermöglicht auch Erwachsenen die gelegentliche Begegnung in Augenhöhe, ohne sich gleich auf die Knie begeben zu müssen.
Und gegrabbscht (vornehmer: "Mit den Fingern geschaut") wird in allen Altersklassen...
 
Podeste für die Kleinen halte ich für eine tolle Idee, da haben alle den Überblick und die Erwachsenen müssen sich nicht wegen nen Details bücken...

Ein paar Abstandshalter vor der Anlagenkante können auch nicht schaden, der Respekt vor dem Eigentum anderer scheint geringer zu werden, wie man im Board lesen konnte..

mfg P:naja:ldij
 
Also Erfahrungen unserer Vereinsausstellungen zeigten,
dass auch viele (sogenannte) Erwachsene das "grabschen" einfach nicht lassen können. Und das, obwohl das hinlangen schon schwierig ist, bei einem Abstand der Absperrung von 60cm.

Auf jeden Fall sollte man sich selbst zwischen Anlage und Absperrung gut bewegen können, falls dies z.B. bei Entgleisung notwendig werden sollte.
 
Abgesehen vom Blickwinkel finde ich auch das komfortable Drunterkriechen wichtig. Wenn da etwa 90cm Bodenfreiheit verfügbar sind, kann man stundenlang im Sitzen verdrahten, ohne dass man anschließend bewegungsunfähig auf der Couch liegt.

Gruss
Hans-Jürgen
 
Man oh man, was hab´ ich da bloß los getreten? Da wurde ich wohl gehörig missverstanden. Ich wollte mit meiner Meinung nicht den Eindruck erwecken, dass demnächst alle Anlagen für speziell für das dreijährige Publikum umgerüstet oder so gebaut werden müssen.

@Jan - dass alle Alterklassen Grabbschen glaube ich gern!

Die Abstandshalter bzw. Guckhilfen sind auch eine gute Idee - aber da entstehen aber sicherlich auch ungeahnte Kosten, oder?
 
ich habe auch schlechte Erfahrungen mit den " kleinen Modellbahnern " gemacht,trotz 1m Höhe zur nächsten Ausstellung werde ich eine Plexiglasscheibe anbauen, und meine Anlage schärfer bewachen.Vieleicht sollte man auch noch 1m Abstand halten lassen.Quasi mit "Elektrozaun" oder so.Mir wurden bei einer Ausstellung sämtliche an der Anlagevorderkante befindlichen Telegrafenmasten geklaut.
 
Es soll auch feinziselierten Stacheldraht geben...wirkt Wunder.
proxy.php
 
unsere Anlage hing früher an der Decke, die konnte man in allen höhen bringen, ist natürlich für eine Ausstellung schlecht, aber für den längeren aufenthalt konnte man noch Füße dranschrauben
 
Also wir haben fest gestellt, das die "Erwachsenen" mehr "grabschen" wie die kleinen!
Wir haben ca. 90cm Anlagenhöhe, und dann 10cm Plexiglas vor und dann noch eine Absperrung in ca. 60cm abstand davor.
Die "Podeste" sind zwar einerseits eine gute Idee, aber wenn dann was Passiert (kind fällt runter und verltzt sich, oder einer ist Blind und fällt drüber und verletzt sich), dann bist du der Dumme, der als veranstallter für eine Unfallgefahrenquellenfreie gestaltung zu sorgen hat! Und wenn einer beim Stolpern auf der anlage Landet, hast du auch nix von! Also hilft nur Plexiglas, und halt bestimmte Details am anlagenrand vermeiden!
 
Ja, kann sein, aber in Köln waren die Weimarer mit ihrer (sehr schönen) Anlage dabei und die hatten sowohl Plexiglas als auch Podeste. Gerade letztere kamen sehr gut an und wurden auch von Erwachsenen genutzt.
Was wirklich hilft, sind Absperrungen eine paar cm vor der Anlage, so auf Armeslänge. Das scheint die Versuchung des Greifens zumindest zu minimieren.

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
Wir haben gute Erfahrungen mit Absperrungen aus Seilen gemacht. Da kann sich niemand drauf abstützen, darum kippen die auch nicht um oder werden verschoben. Eine gute Armlänge Abstand muß schon sein...
 
Wir haben gute Erfahrungen mit Absperrungen aus Seilen gemacht. Da kann sich niemand drauf abstützen, darum kippen die auch nicht um oder werden verschoben. ...
Gute erfahrungen: JA
Abstützen? Auf den Seilträgern wird sich auch abgestütst.
Kippen? Dan hast du noch nicht erlebt, wenn einer das Warnfarbene orangene seil "übersieht", und versucht die ganze Absperrung um zu legen
Verschieben?
Naja, also wir stellen unsere Seilabsperrung immer so auf, das man zwischen Anlage und Absperrung gerade so noch bequem durch gehen kann, um im vorderen Anlagenbereich nötige eingriffe machen zu können, ohne sich durch die zuschauer kämpfen zu müssen. Aber im Fall des Falles ist es meistens so, das die Absperrung auf ca. 10-20 cm abstand an die anlage herran gewandert ist, und man sie sowieso regelmäßig auf abstand bringen muß. Bei fest an der anlage befestigten Absperrungen kann es allerdings auch passieren, das dann die ganze Anlage cm-weise in den Bedienpersonalbereich geschoben wird!
 
Das mit dem Absperren ist so eine Sache die ich z.B. überhaupt nicht mag. Ich bin sehbehindert und habe somit von Natur aus das Bedürfnis so na als irgendmöglich ans Objekt der Begierde heranzukommen, das ist nicht nur bei MoBa-Ausstellungen so sondern allg. der Fall und diese Seilabsperrung verrücke ich auch einfach, nicht weil ich frech bin sondern das passiert von ganz allein, ein Automatismus, man möchte ja was sehen/erkennen.

Am besten ist m.M. die Umrandung mit Plexiglas, Kinder können dann nicht auf die Anlage greifen und das Erwachsene von oben drauf fassen, habe ich noch nicht gesehen.
 
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