• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Straßenbahnmodell in TT

A

A.Schwoboda

Hallo,
Christian 82 hatte mich gebeten, hier im Forum, mein Straßenbahnmodell „Kleiner Hecht“ vorzustellen.

Für meine Schrankwandanlage, mit dem Thema Dresden zur DRG-Zeit, war eine Straßenbahn unbedingt erforderlich. Ich habe auf der Anlage zentral eine typische Dresdner-Eisenbahnbrücke positioniert und darunter fährt die Straßenbahn. Die Strecke ist sehr kurz. Vom Bahnhofseingang fährt sie unter der Brücke hindurch, eine Straße entlang und endet dort verdeckt. Die Bahn fährt also nur hin und her und das automatisch. Dadurch kam nur eine Bahn ohne Anhänger in Frage. Meine Wahl fiel auf den typischen Dresdner Straßenbahntriebwagen „kleiner Hecht“. Dieser wurde um 1990 von mir als Modell im kompl. Eigenbau erstellt. Das Gehäuse ist aus Messingblech. Das Dach ist aus Plexiglas. Der ursprüngliche Eigenbauantrieb wurde später durch ein PMT-Fahrwerk ersetzt. Leider ist der Motor im Innenraum zu sehen. Auch für die Gestaltung der Strecke war Eigenbau angesagt. So wurden die Oberleitungsmasten gedreht, die Oberleitung mir Drähten gezogen und ein Dresdner Haltestellenschild der DRG-Zeit gefertigt. In Verbindung mit den alten Omnibussen konnte das Flair einer Stadt Dresden schon gut eingefangen werden.

Wer mehr sehen möchte, kann auch auf meiner Homepage (http://wettinerstrasse.we.funpic.de/index.html) schauen. Hier sind noch viele weitere Straßenfahrzeuge zu sehen, die im Eigenbau entstanden. So auch eine Wehrmachts-BMW, die aus ca. 70 Einzelteilen entstand. Ja, ich habe für meine Anlage bereits 2 kompl. Bestückungen und kann so die DRG-Zeit und auch die Kriegs-Zeit darstellen.

A.Schwoboda
 

Anhänge

  • DSC_0116-k.jpg
    DSC_0116-k.jpg
    158,1 KB · Aufrufe: 715
  • DSC_0118-k.jpg
    DSC_0118-k.jpg
    167,1 KB · Aufrufe: 681
  • DSC_0119-k.jpg
    DSC_0119-k.jpg
    199,7 KB · Aufrufe: 679
  • DSC_0115-k.jpg
    DSC_0115-k.jpg
    170,3 KB · Aufrufe: 641
  • DSC_0117-k.jpg
    DSC_0117-k.jpg
    141,9 KB · Aufrufe: 631
das ist mal ein Meisterstück.
Ich fühle mich in die Kindheit zurückversetzt wo ich als Steppke staunend vor solchen Anlagen,Dioramen stand und mir die Nase platt gedrückt habe.
Sowas nen ich Modellbahnkunst ala Cart.

So auch eine Wehrmachts-BMW, die aus ca. 70 Einzelteilen entstand.
Du meinst doch nicht das Motorad mit Beiwagen?:gruebel:

Auf jeden Fall alles in allem sehr schöne Bilder und Eigenbauten.Sogar die Brückenkonstruktion ist allererste Sahne.

MFG Jean
 
Der "Kleiner Hecht" ist dir ja sehr gut gelungen. Man möchte doch glatt eine Runde mitfahren. Und der Motor muss ja nun mal sein, wenn er fahren soll.
Neben den hier gezeigten Bildern habe ich mir deine Homepage angesehen. Deine TT-Schrankwand- und Gartenbahnanlage sind ja einsame Spitze!
 
Guten Morgen Andreas

Schön daß Du Dich doch noch durchringen konntest uns Deine Anlage und Modelle nicht vorzuenthalten!
Schon klar, im Sommer werden wir wohl eher weniger von Dir hören und sehen, der Gartenbahn wegen, vielleicht zeigst Du uns aber trotzdem ab und zu ein paar Imressionen!?
Würde die Qualität des Bordes jedenfalls weiter erhöhen.

Respektvolle Grüsse aus Bärlin,

Dirk
 
Sehr sehr schön. Und zwar alles! :huld:
Mir gefällt vor allem die Brücke. Kannst du dazu vielleicht noch etwas erklärend ausführen?
Eventuell schränkt jetzt der Themenname etwas ein...:nixweiss: Wäre schade.
Einzig den VW Käfer halte ich für etwas verfrüht. Wenn ich Wikipedia richtig gelesen habe, kamen die bis Kriegsende nicht über ein paar Vorrausmuster hinaus.
 
Einzig den VW Käfer halte ich für etwas verfrüht. Wenn ich Wikipedia richtig gelesen habe, kamen die bis Kriegsende nicht über ein paar Vorrausmuster hinaus.

Nicht ganz richtig.Hier fährt ein Käfer Bj. 1942 (Kassel)rum.Und der Besitzer ist Stolz auf sein Brezelfenster.Das Bj. ist nachgewiesen.
Inwieweit jetzt Stückzahlmäßig die Käfer das fahren lernten entzieht sich meiner Kenntnis.

MFG Jean

hab sogar n Bild gefunden.
http://upload.wikimedia.org/wikiped...heim.jpg/220px-Wehrmachts_kaefer_sinsheim.jpg
 
Hallo,
und vielen Dank für die lobenden Worte. Ich überlege, vielleicht nochmal einen Beitrag zur Anlage nachzuschieben, wenn so ein Interesse besteht!

Mit der Wehrmachts-BMW meine ich das Motorrad im Vordergrund. Auch die Soldaten wurden hier aus Messing gelötet. Arm für Arm und so weiter.....Oft sind es nur kleine Drahtstücken.

Bei dem Käfer handelt es sich natürlich um das Vorausmuster, welches von den Passanten ja auch bestaunt wird.:allesgut:

Die Brücke ist ein kompl. Eigenbau in Messing und Plexiglas. Das Geländer wurde aus einem Bausatz Zäune passend gemacht. Sie ist so gebaut, dass sie nach oben heraus genommen werden kann. Sie verbindet in dieser Form auch gleich 2 Anlagenteile. Der mittlere Teil der Brücke, die Fläche auf der die Züge verkehren, ist aus Sperrholz. Erschwerend kam beim Brückenbau hinzu, dass 2 mot. Weichenantriebe unter der Brücke verbaut wurden. Die Säulen stehen somit unter der Brücke im Leeren. Dies kann man von vorn aber nicht sehen. Die Gleise sind mit der Brücke getrennt und werden extern eingespeist. Dieser Brückentyp war sehr typisch für Dresden und ist ein Nachbau der Brücke vom Bahnhof Dresden Wettinerstr. Lustig fand ich auch das Schild, in dem auf die elekt. Oberleitung der Straßenbahn hingewiesen wurde. Damals ein wichtiger Hinweis!

Andreas
 

Anhänge

  • Dscf2326-k.jpg
    Dscf2326-k.jpg
    103,9 KB · Aufrufe: 571
  • DSCF2941.jpg
    DSCF2941.jpg
    305,1 KB · Aufrufe: 559
  • Dscf2993-k.jpg
    Dscf2993-k.jpg
    259,1 KB · Aufrufe: 547
Hallo Andreas,

von Deiner Anlage gab es schon vor etlichen Jahren sehr gute Fotoberichte in verschiedenen "Blättern", z. B. TT-Kurier, Eisenbahn-Journal. Die in den letzten Jahren neu erschienenen EP II-TT-Modelle bereichern Deine Anlage zusätzlich. :fasziniert:
 
Hallo und erstmal... :welcome:
Schön geworden und sauber gearbeitet, :gut: das ganze Ensemble wirkt sehr stimmig, es gefällt mir sehr was ich da so :lupe: sehe.
Willkommen auch im Kreis der Strassenbahnverrückten.
Der Kleine Hecht erinnert mich allerdings auf Grund der weit nach vorn gezogenen Schürzen sehr an einen Wagen der 500er Serie (Einheitsstrassenbahnwagen)
Zeichnung - Triebwagen und Zeichnung - Beiwagen bzw. der Serie 900 aber sehr schön geworden.
 
Rammsteinchen schrieb:
Nicht ganz richtig.Hier fährt ein Käfer Bj. 1942 (Kassel)rum.Und der Besitzer ist Stolz auf sein Brezelfenster.Das Bj. ist nachgewiesen.
Stimmt die ersten Käfer, der sogenannte KdF Wagen, wurden Ende der 30iger Jahre entwickelt. An privat Personen wurde er aber nicht mehr ausgeliefert, sondern nur noch an militärische Dienststellen. Auf der Plattform wurden auch der Kübelwagen, der Schwimmwagen und der Kommandeurwagen gebaut. Mehr zum KdF Wagen gibt es hier >>> Wikipedia und natürlich Bilder bei google.
Daher darf die Farbe des Käfers auf dem Diorama angezweifelt werden. Zweifarbig in leuchtendem Grün/Weiß ..... sicherlich nicht. Wenn dann wäre ein Wehrmachtsgrau, Schwarz, oder Wüstenbeige denkbar.
 
Korrekt. Für Privatpersonen wurde der Käfer vor dem Kriegsende nicht produziert, für das Miliär aber gar wohl. Da gab es den Käfer sogar mit Allrad-Antrieb. Das Bretzelfenster war obligatorisch, die Farben aber ausschließlich militärisch und in jedem Fall matt. Als Militärfahrzeug trug er zumeist steingrau oder wüsten-gelb. Aus den letzten Monaten des Krieges sind aber auch sandgelbe Fahrzeuge mit zum Teil grüner und brauner Zusatztarnung bekannt. Ich frage mich heute noch, warum in Deutschland im letzten Kriegsjahr sogar Panzer in sandgelb lackiert wurden. Die kamen doch nicht nur in Preußen zum Einsatz und auch da dominiert grün ...
 
von Deiner Anlage gab es schon vor etlichen Jahren sehr gute Fotoberichte in verschiedenen "Blättern"

Ich hab nen TT Kalender da is die Anlage auch drin.

Korrekt. Für Privatpersonen wurde der Käfer vor dem Kriegsende nicht produziert, für das Miliär aber gar wohl.

Laut Suche, konnte man auf den Wagen sparen, aber durch Kriegsbeginn wurde keiner an Privatpersonen geliefert.
 
Richtig. Es ging dann sogar noch weiter. Kein Sparer hat je sein Auto bekommen, noch das angesparte Geld nach Kriegsende wiedergesehen. Hätte man VW nach dem Krieg verpflichtet, die Autos an die Sparer auszuliefern, hätte VW wohl ein paar Jahre kostenlos produzieren müssen. Hätte mir ja fast leidgetan für VW ;)
Aber wie man sieht, konnte man damals schon Kleinsparer um ihr Geld bringen.

Lüdi
 
Ok, den Stand kannte ich nicht. Hat wohl meine Literatur nicht hergegegeben.

Ansonsten hast Du Recht mit der Währungsreform. Fast jeder westdeutsche Bürger hat dann 40 DM bekommen. Der Rest war dann wech. Aber für einzelne gab es da auch Ausnahmen.

Lüdi
 
Ok, den Stand kannte ich nicht. Hat wohl meine Literatur nicht hergegegeben.

Ansonsten hast Du Recht mit der Währungsreform. Fast jeder westdeutsche Bürger hat dann 40 DM bekommen. Der Rest war dann wech. Aber für einzelne gab es da auch Ausnahmen.

Lüdi

Wird hier nicht die Geschichte verdreht? Das Sparguthaben war nicht weg. Die 40,- Mark waren das Startguthaben. Im nächsten Monat gab nochmals 20,- Mark. Diese 60,- Mark wurden dann bei der späteren Kontenumstellung angerechnet.

Wer einen vollständigen KdF-Sparvertrag hatte, bekam 1961 bei Kauf eines Käfers einen Nachlass von 600,- DM. Kein schlechter Deal, wenn man den Umrechnungskurs von RM in DM "nur" berücksichtigt (990,- RM / 100 * 6,5 = ca. 150,- DM) und es in den 60er Jahren keinerlei Rabatte beim Neuwagenkauf gab. In bar gab es nur 100,- DM.

Theroretisch war das gesamte Sparvermögen verbrandt, da die verwaltende Bank für den KdF-Sparvertrag von der russischen Militärregierung abgewickelt wurde.

Dumm war es nur für die Leute in der SBZ. Die haben nichts bekommen.

Anbei mal ein Bild des noch erhaltenen Prototyps des Käfers.
 

Anhänge

  • Bild 018.jpg
    Bild 018.jpg
    298,8 KB · Aufrufe: 376
Nun aber völlig O.T.

...Dumm war es nur für die Leute in der SBZ. Die haben nichts bekommen.

....

ja,
aber "die im Osten" mussten schon immer die Suppe auslöffeln, wie meine Oma zu sagen pflegte. Und dabei meinte sie auch die Ereignisse nach Ende des ersten Weltkrieges....
Wobei die Reichsmark bis zu einer niedrigen Obergrenze auch in der SBZ 1:10 getauscht wurde.
Die Oma mütterlicher von Seite hatte 3000 RM für ein Einfamilienhaus angespart (also für damalige Verhältnisse fast die Hälfte), wofür sie dann endlich 300 DM "aufgewertet'" erhielt.
Dafür kaufte sie einen Kronleuchter, der zwar besch.... aussieht, in Erinnerung an die Zusammenhänge trotzdem noch existiert.

Worum ging es hier eigentlich? Ach so: Die Bilder von der Anlage gefallen mir ausnahmslos sehr gut. Leider sieht man die gewählte Epoche viel zu selten.

Grüße ralf_2
 
Eigentlich geht's hier um Straßenbahnmodelle im Allgemeinen und zuletzt um eine TT-Anlage im Besonderen. Geschichtskenntnisse im Allgemeinen und Familie-Omas im Besonderen dürfen gern in entsprechenden Themen/Foren diskutiert oder für sich behalten werden. :argh:
 
Ist zwar ein NSU, aber macht nichts. Hat auch ein Lenkrad und vier Räder.
...ja, und hinten angeschlagene Türen - die hatte kein Käfer... ;)

Gut, wenn man sich auskennt.
http://de.wikipedia.org/wiki/VW_Käfer#Prototypen_von_Z.C3.BCndapp_und_NSU

Der Ur-Käfer war demzufolge bei NSU gebaut worden und auch die danach gefertigten 30 Prototypen hatten hinten angeschlagene Türen und noch kein Brezelfenster (mal nach Bildern von "VW30" suchen).

Mit neTTen Grüßen
 
Zurück
Oben