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Stilllegung, Verfall, Abriss und Erhalt von Bahnanlagen 2017

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Hansestadt Rostock
Die VMV Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH hat die Entwürfe für den Fahrplanwechsel Dezember 2017 präsentiert. Was auffällt, RB 15 und RB 25 werden nicht mehr erwähnt. Damit dürfte das Ende für die Bahnstrecken Waren - Malchow und Velgast - Barth gekommen sein.

Unterdessen laufen in Bad Kleinen die Abbrucharbeiten an sämtlichen Bahngebäuden (EG, Lokschuppen usw). Mitte März sollen Arbeiten abgeschlossen sein. Bis 2019 sollen eine neue Fußgängerüberführung und zwei Inselbahnsteige fertiggestellt sein.
 
In den nächsten Jahren wird da jedenfalls nichts passieren mit dem Bahnanschluss von Zingst...

Die UBB war als Vorhabenträgerin ja die treibende Kraft. Nun stellt sich die Frage, wie sich die "neue" UBB zu dem Projekt positioniert. Zumal das Projekt auch keine Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan gefunden hat. Bekanntlich fährt ab Dezember 2018 die DB Regio Nord-Ost auf dem Usedomer Netz der UBB. Im Dezember 2019 enden die Usedomer Züge auch wieder in Züssow und es wird keine Durchbindung über Greifswald nach Stralsund mehr geben. Angeblich soll es dann eine neue RE-Verbindung HRO-HST-Züssow geben. Ob das nun wirklich im Sinne der Touristen ist...

Ferner hat man sich der Problemstellen bei der Darßbahn überhaupt noch nicht angenommen. Es ist überhaupt nicht klar, wer der Baulastträger der Meiningenbrücke ist. Ist es noch die Bahn? Oder ist die Straßenbauverwaltung? Hier müssen noch Juristen ran. Auch vollkommen unklar ist, ob die alte Brücke für den Schienenverkehr ertüchtigt werden soll oder eine neue kombinierte Brücke gebaut werden soll. Was den meisten Sinn machen würde - auch hinsichtlich des Schiffsverkehres.

Ebenso ist die notwendige Neutrassierung in Zingst überhaupt noch nicht zu ende gedacht worden. Der Zingster Bürgermeister hat die Geduld schon längst verloren...

Auch bei anderen Projekten auf der Halbinsel kann man nur noch den Kopf schütteln. Das Land verkauft den für 2020 avisierten Perower Inselhafen als Superlösung. Leute, die von Seefahrt Ahnung haben - inbesondere die Leute der DGzRS - können nur den Kopf schütteln. Die DGzRS braucht keinen Schönwetterwetterhafen, sondern einen Hafen, der auch bei Schlechtwetterlagen das sichere Abbergen ermöglicht. Aktuell muss die THEO FISCHER mal wieder in Barhöft liegen, da der Darßer Nothafen mal wieder versandet ist. Das verlängert die Anfahrtzeiten in die viel befahrende Kadetrinne (ca. 55.000 Passagen pro Jahr!) um ca. 1h. Da möchte kein gesundheitliche Problem haben oder gar in Seenot sein. Ende April soll der Darßer Nothafen hoffentlich wieder erreichbar sein. Aktuell baggert man mal wieder für knapp 600.000,- €. Die nächste Versandung ist vorprogrammiert und eigentlich können das Baggerschiff und die Schuten schon gechartert werden...

Das Problem ist nun fast 30 Jahre bekannt und eine sinnvolle Lösung wurde in der Zeit nicht gefunden. Warum soll es da bei der Darßbahn schneller gehen???
 
Der elektrische Zugbetrieb nach Barth ist doch auch schon länger eingestellt worden. Vor vielen Jahren lagen doch bis Pruchten noch Gleise. Gibt es von dort aktuelle Bilder?
 
Die Gleise liegen immer noch bis Bresewitz - also bis zur Meiningenbrücke. Alles etwas zugewachsen und ein paar Bahnübergänge wurden entfernt. Für den Abschnitt gibt es seit April 2016 einen Planfeststellungsbeschluss. Nur gegen diesen hat das Land M-V erstmal Klage eingereicht. Sagt sehr viel über die Ernsthaftigkeit des Projektes aus...

Bloß was will man in Bresewitz? Da fehlen die restlichen km und die Problemstellen...

Aber der Bahnfahrer kann ja immer noch wie zu Urgroßmutter´s Zeiten nach Zingst reisen. Mit der Bahn bis Barth und dann auf die Schiffe der Reederei Poschke umsteigen. Von April bis Oktober verbinden die Schiffe, wie früher als noch keine Festlandverbindung gab, Barth mit Zingst. In der Hauptsaison fahren sie fast im Stundentakt. Auch ein Erlebnis - gerade für Kinder.

1907 gab es sogar einen Plan in Zingst eine Eisenbahnfährverbindung nach Schweden einzurichten. Das war ein Alternativplan zur Königslinie, der sogar eine Zeitersparnis von 1h zwischen Berlin und Stockholm gebracht hätte. Dazu wollte man eine Verbindung zwischen Grimmen und Franzburg schaffen und die Franzburger Südbahn zur Hauptbahn machen... Geworden ist daraus bekanntlich nichts, genauso wie die zahlreichen Versuche einen Boddendurchstich für die Fischerei, der Seefahrt und zur Verbesserung der Wasserqualität im Bodden zu machen. Bis 1872 verband der Prerower Strom den Bodden mit der offenen See. Seither gibt es immer wieder Versuche eine Boddendurchstich bei Zingst in Angriff zu nehmen.
 
Rückbau Bötzowbahn in Berlin Spandau

Am 1 Juni 1908 wurde der Streckenabschnitt Bötzow - Johannesstift der Osthavelländischen Eisenbahnen im Gütervekehr und ein Jahr später im Personenverkehr in Betrieb genommen. 1946 wurde die Infrastruktur der Bahn in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet und der DR unterstellt, welche ab 1952die Strecke von Bötzow nach Nieder Neuendorf an der Grenze zu Westberlin still legte. Seit dem endete die Strecke am Bahnhof Bürger Ablage im Norden von Berlin Spandau. Über die Strecke wurde das Kraftwerk Oberhavel mit Brennstoff versorgt, was eine der Haupteinnahmequellen der OHE Spandau war. Nach der Wiedervereinigung flammten kurz Überlegungen auf die Bahn ins Umland für den Personenverkehr zu reaktivieren, was aber verworfen wurde. Zu DDR Zeiten war die Trasse an vielen Stellen bebaut worden. Mit der Aufgabe des Kraftwerkes hatte diese zur Anschlußbahn verkommene Strecke ihre Aufgabe verloren und dämmerte im Wald dahin. Gelegentlich wurde aus dem Wald Holz abgefahren oder es wurden Güterwagen dort abgestellt. Nun wird nach fast 110 Jahren die Strecke abgebaut.
1.Das THW transportiert Schwellen über den Bahndamm ab
(https://www.youtube.com/watch?v=aeGb7e_2bgI&t=9s)
2. Bhf Bürger Ablage mit Abzweig zum ehem. Kraftwek Oberhavel
3. am unteren Bildrand endete seit 1952 die Strecke
4. die verbleibenden ca. 300 Meter bis zur Mauer sind schon lange
Waldweg
5. Am Waldweg steht dieser Kilometerstein
Gruß Thomas
 

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Bahnstrecke Bötzow - Berlin Spandau

Mit dem Mauerbau 1961 wurde dann Bahnstrecke wirklich durchschnitten. Der Bahndamm wurde im Bereich des Grenzstreifens abgetragen. Auf Westberliner Seite ist noch zu erkennen wo er an der Zonengrenze endete, dann folgt ein dichter Wald aus jungen dünnen Nadelbäumen auf dem ehem. Grenszstreifen und danach get der Bahndamm weiter.
1. Ende des Damms in ehem. West Berlin
2. Bahndamm endet vor der Grenze in Nieder Neuendorf

Gruß Thomas
 

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Thomas, ich bin da nicht mehr so auf dem laufenden. Endet die Strecke mittlerweile am Johannesstift? Ich war zwar ein paar Jährchen nicht mehr in Hakenfelde (Streitstr. und Umgebung), aber da tut sich auch nix mehr, oder?
 
Hallo Frank,
im Grunde ist im Johannesstift Schluss. Hinter dem Bahnübergang gehen die beiden Gleise zwar noch etwas weiter, aber das in Richtung Streitstr, welches zur Industriebahn Hakenfelde führte endet nach nicht mal 100 Metern und ist total zugewachsen. Nachdem die Streitstr. saniert wurde, wurden auf der Mittelinsel die Gleise entfernt. Industrie gab es dort nach der Wende ja immer weniger und heute keine mehr. Das Gleis in Richtung Stadtgrenze geht noch einige 100 m in den Wald und wurde auch frei gehalten. Vor wenigen Jahren wurden ab und an mal Güterwagen dort im Wald abgestellt oder es wurde ein Güterwagen hin und her geschoben. Und wenn die HVLE ihren Sitz dann ins RLC Wustermark verlegt wird es auch dem Rest an den Kragen gehen.
Gruß Thomas

Achja, wann haste mal wieder ne Fuhre über Spandau?
 
HIER
eine traurig stimmende Geschichte. Der seit 27 Jahren bestehende Förderverein Werra-Fulda-Bahn stellt die 12km zwischen Bad Hersfeld und Philippstal zum Verkauf. Der Verein findet keinen Nachwuchs mehr. Zitat es Vereinsvorsitzenden:" Die Eisenbahnerzeit ist vorbei" Ich muss ihm leider recht geben und befürchte, dass noch mehrere Museumsbahnen das gleiche Schicksal bald ereilt. Schade.
 
unter aller Kanone(nbahn)

Hallo Erstmal,

die Modernisierung hatte sich ja mit der (D)DR erledigt, aber scheinbar ist sie doch noch nicht ganz tot, nein im Gegenteil.....es findet wieder Verkehr statt (Bild 1) am Km 138,9 ist sogar der mehrspurige Ausbau fortgeschritten (Bild 2) und zum Schluß der Versuch eines Übersichtsbildes. Es ist zu viel Grün ringsrum für eine gescheite Totale.
Amüsantes, die Brücke ist weit über 100 Jahre alt, die Nachbarbrücke gerade über 10 Jahre und hat schon die erste Sanierung hinter sich, der eine oder andere A14 Nutzer kann sich an den Stau bei Hohenerxleben noch erinnern? Die beiden nächsen Brücken sind entweder einspurig mit Ampelreglung oder über 3,5 to gesperrt...deshalb haben die Landwirte "zur Selbsthilfe" gegriffen. Wobei ich diese Brücke als Luxus ansehe, früher fuhr man einfach durch die Bode aber das ist wohl zu einfach....
 

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Hallo.
Gestern beim Spaziergang "drübergestolpert":

Bahnübergang der Anschlussbahn des ehemaligen Minol-Tanklagers Torgau.
Der dürfte noch "Original Friedensware" sein.
 

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Thüringer Oberlandbahn, Museumsbahnof Knau

Nachtrag zum Tag des offenen Denkmals...
Zu diesem hatte auch das EG in Knau geöffnet und die Vereinsmitglieder boten Mitfahrgelegenheiten auf einer Draisine bis zum Haltepunkt Posenmühle an. Die Rückfahrt (bergauf) übernahm ein R19. Leider kam man bei dieser kurzen Fahrt nicht bis zur Ziemestalbrücke (die meisten kennen Sie sie ja nur noch von der Modellbahn), dazu muß man mit der Draisine mal bis Ziegenrück fahren.

Die Stellwerkstechnik (Schrankenanlage/2Weichen/1Kreuzungsgleis/Fahrstraßenhebel usw.) wurde vom Original abgebunden und an ein Modell elektrisch angebunden. Somit kann man die Schrankenanlage schließen(Schlüsselfreigabe) und Hebelbank bedienen, die Fahrstraße festlegen und das entsprechende Einfahrsignal betätigen sowie die Fahrtstraße wieder aufheben, nachdem visuell festgestellt wurde dass auch der Zugschluss angekommen und grenzzeichenfrei gehalten hat. Sehr fachkundige Führung und Erläuterung der alten Technik! Anschließend konnt man sich selbst testen...

Leider gibt es keinen Bahn-Verkehr mehr auf dieser landschaftlich reizvollen Strecke, die Brücke über die A9 wurde beim sechsstreifigen Autobahnausbau fachgerecht entfernt. Wer die Strecke dennoch auf einem Teilabschnitt bereisen möchte - mit einer Draisine ist dies möglich.
Noch hat man die Hoffnung auf eine neue Brücke nicht aufgegeben, Bedingung ist allerdings, dass dort wieder Verkehr stattfindet, nur wie soll das ohne Brücke funktionieren? Mal sehen ob es zu Ostern 2018 einen Betrieb zwischen Triptis und Auma geben wird. Derzeit wird der Bhf Triptis saniert, dh. wohl auch zurückgebaut (OTZ). Hoffentlich wird dabei die Strecke nicht endgültig vom Netz getrennt und somit vollendete Tatsachen geschaffen.

1/2 Hebelbank
3 bis zur Ausfahrt heißt es kräftig in die Pedale treten, dann gehts bergab
4 organisierte Rückfahrt
5 hier sollte eine Brücke sein, Blick nach Osten Ri. Auma
 

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Lokbahnhof Altenberg

Worauf man beim Wandern so stößt.
 

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Ist das nicht Altenberg?
MfG Büffel
 
Oh, übersehen, tschuldigung:icon_redf
 
Ist nicht so schlimm. :allesgut:

Geht mir nicht anders ;)
 
Kein Abriss:

Ein schönes Beispiel, wie in Ep. VI ein Bahnhofsgebäude auch aussehen kann, ist der Bahnhof in Grevesmühlen.
 

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Grevesmühlen

Wenn ich den TV-Beitrag (N3?) letztens richtig in Erinnerung habe, hat die Stadt das Gebäude erworben, investiert und nutzt es als Galerie und der Rest ist Restaurant :essen: + Wohnungen.
 
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