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Spielwarenmesse Nürnberg 2019

Gerade die ganzen Kleinserienhersteller sind doch eh weniger dort anzutreffen.

Sollte dieses Jahr nicht zum ersten Mal die Modellbahn keine eigene Halle mehr haben, sondern irgendwo anders mit reingepackt werden?

Zumindest im Bereich Modellbahn denke ich auch, dass Nürnberg die längste Zeit hinter sich hat.
 
Für mich stellt sich die Frage für wen in Deutschland diese Messe überhaupt noch Sinn macht?
Die Händler ordern doch nicht in Nürnberg oder?
Absprachen werden doch auch über einen Aussendienst gemacht bei den großen Firmen? Also wenn es das bei der Moba noch so gibt?
 
Ist schon eine komische Welt, möchte mal wissen, warum man dann überhaupt noch dort hin fährt?
Der Normalbürger kommt da ja eigentlich auch nicht hin, für uns sind ja diverse bzw. mittlerweile fast alle Neuheiten bereits Tage vorher bekannt.
 
Messen haben sich nicht per se überlebt. Nur wenn einer bestimmten Branche die Kunden abhanden kommen, dann ist eine Spartenmesse wie z.B. die Cebit überflüssig.
Nürnberg hingegen ist die größte Spielwarenmesse der Welt, bei konstant hohen Ausstellerzahlen. Alleine in diesem Jahr wurden 75000 neue Artikel für die Fachbesucher vorgestellt. Nur die Sparte Modelleisenbahn spielt dabei kaum noch eine Rolle. Die hat so gesehen die Zukunft hinter sich. Für Besuchermessen, z.B. Köln, Dortmund, Leipzig, wird die Nachfrage noch eine gewisse Zeit ausreichend sein. Wobei auch in Köln und Dortmund die Moba-Hallen inzwischen übersichtlich geworden sind. Dafür ist mit Dresden inzwischen eine neue thematische Schwerpunktmesse entstanden, die die Lücken der großen Messestandorten füllt.

Wolfgang
 
Es gibt sogar Hersteller, die kündigen an und fertigen auch nach 10Jahren das Angekündigte noch nicht.
Ja, auch wenn es damals hieß: Bestellen Sie jetzt *) noch, denn im Februar **) wird geliefert.
*) war auf einer Messe in Leipzig; **) Gut, das konkrete Jahr wurde da offen gelassen. :D
 
@Ralf_2

mit dem kleinen Unterschied, auf der grünen Woche gibt es (wieder!) kleine Kostehäppchen und die machen nicht nur Satt, sondern auch Glücklich! Ich will ja keine Werbung machen, aber der finnische Wodka, ........ (prima!)

Aber zurück zum Thema, ich sehe, es geht vielen so. Man besuche im Board nur der Thema "Luftnummer ....", auch wenn es bestimmt nicht vollständig ist, kommen einen die Tränen. Und dann heißt es, es besteht kein Interesse.
 
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Die Nürnberger Spielwarenmesse als "die" Messe für Modelleisenbahner (Endverbraucher) - nicht für Händler - hat sich schlichtweg überlebt. Die Entwicklung ist seit Jahren zu spüren. So hat Roco seine Formneuheiten in TT in Leipzig angekündigt. Auch die Neuheiten sind mittlerweile teilweise Monate im Voraus bekannt.

Durch die Möglichkeiten mittels Internet, FB und Co. haben sich ganz neue Wege gefunden die Kundschaft mit Informationen zu versorgen. Darunter leidet auch der AK-TT und die TT-Publikumsmessen. Vor 12-15 Jahren konnte man viele Kleinserien oft nur auf den Messen erhalten, mittlerweile ist fast ales im Netz verfügbar.
 
Die Nürnberger Spielwarenmesse als "die" Messe für Modelleisenbahner (Endverbraucher) - nicht für Händler - hat sich schlichtweg überlebt.

Jetzt haust Du aber was durcheinander. Die Nürnberger Spielwarenmesse ist doch ausschließlich für die Händler. Oder sollte sich da was geändert haben?
Messen wie die Modell Hobby Spiel sind Kundenmessen. Und die in Leipzig hat recht konstante Besucherzahlen auch wenn sich auch dort die Themenbereiche verschieben. Selbst große Spielwarenkonzerne wie LEGO waren auf der letzten Messe in L. nicht mehr vertreten. Die Spielwarenwelt verändert sich...

.... So hat Roco seine Formneuheiten in TT in Leipzig angekündigt.....

Abgekündigt sollte es korrekterweise heißen.

Vor 12-15 Jahren konnte man viele Kleinserien oft nur auf den Messen erhalten, mittlerweile ist fast ales im Netz verfügbar.

Das ist doch schön für die Hersteller - spart man den Händler ein und die Handelsspanne bleibt im eigenen Haus. Bis der letzte Händler weg ist.
Dann bleibt nur noch der Versandweg mit seinem ewigen hin und her wenn, wie so oft, die Qualität zu wünschen übrig lässt.

Alles schreit ja nach der Digitalisierung - auch das ist ein Ergebnis davon.
 
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Messen haben sich nicht per se überlebt. Nur wenn einer bestimmten Branche die Kunden abhanden kommen, dann ist eine Spartenmesse wie z.B. die Cebit überflüssig.

Der CeBIT sind nicht die Kunden abhanden gekommen, das Thema hat sich einfach in wesentlich zielgerichtetere Spartenmessen aufgeteilt. Es macht einfach keinen Sinn, sich tagelang auf eine überdimensionierte Monster-Messe zu stellen, wo nur ein geringer Prozentsatz der Standbesucher überhaupt Geschäfte generiert und die interessantesten Kunden einen im Überangebot übersehen. Zudem werden Fachkonferenzen mit angeschlossener Mini-Messe immer beliebter.
 
Dann bleibt nur noch der Versandweg mit seinem ewigen hin und her wenn, wie so oft, die Qualität zu wünschen übrig lässt.

Und der Händler benutzt dann nicht den Versandweg ? Früher konnte man zum Händler gehen und umtauschen, er hatte was am Lager. Heute bestellt der Händler auch nur noch auf Kundenwunsch, wenn überhaupt. Der Eine führt diesen Hersteller nicht und der Andere den anderen Hersteller nicht.
Mal ehrlich, ich gehe gerne zum Händler, aber nicht mehr, wenn ich dafür kilometerweit fahren muß und dann UVP bezahlen soll. Auf dem Land funktionier das leider nicht mehr. Händler und Internet schließen sich doch nicht aus: siehe MBS oder Elriwa. Die haben auch einen Laden !
Glück auf, Harri
 
Das ist doch schön für die Hersteller - spart man den Händler ein und die Handelsspanne bleibt im eigenen Haus. Bis der letzte Händler weg ist.
Alles schreit ja nach der Digitalisierung - auch das ist ein Ergebnis davon.

Das so ein kleine deutsche Krankheit. Ich habe es in einer globalen Firma erlebt. Der interne Aufwand stieg fast 5x und der Umsatz ist auf 60% zurückgegangen.... Entlassungen und Portfolio Bereinigungen waren die Folgen....
Zwei-drei Jahren später musste man das deutschen Verkaufsnetz (Händler und Vertreter) neu erfinden.....
 
Der Eine führt diesen Hersteller nicht und der Andere den anderen Hersteller nicht.
Das war früher nicht anders. Trotz bzw. wg. des Lagers hatten selten alle Händler alle Hersteller im Programm. Märklin in Neufünfland war lange am Kunde vorbei. Umgekehrt war SaMo (nach Ende der Vertriebskooperation mit Roco) und auch Piko in den gebauchten BL nicht unbedingt bei jedem Händler erhältlich.

Heute bestellt der Händler auch nur noch auf Kundenwunsch, wenn überhaupt.
Dann ist doch völlig wuarschd, welche Hersteller der Händler führt.

Das so ein kleine deutsche Krankheit.
Vielleicht das Weltbild erweitern. Direktvertrieb bei kleinen Herstellern gibt's auch und erst recht in AT. Das ist keine deutsche Krankheit, sondern teils schlicht der Tatsache geschuldet, dass das Händlernetz dünner wird, (noch) nicht jeder Händler alle Hersteller/Marken im Sortiment hat und so die Hersteller

Der interne Aufwand stieg fast 5x und der Umsatz ist auf 60% zurückgegangen.... Entlassungen und Portfolio Bereinigungen waren die Folgen....
Klingt nach Neuerfindung des Rades, gerne auch unbedachte Kopie einer bereits andernorts gescheiterten Idee - einer typisch österreichischen Krankheit. Beispiel: siehe oben! :wiejetzt: Der zitierte Hinweis auf Vorteile des Herstellers bezog sich auf:
Vor 12-15 Jahren konnte man viele Kleinserien oft nur auf den Messen erhalten, mittlerweile ist fast ales im Netz verfügbar.
Das ist doch schön für die Hersteller - ...
Weder ist von globalen Firmen die Rede noch vom Ausschluss irgendwelcher Händler. Wobei viele Kleinserienhersteller schon analog direkt verkauften; auf Messen/(Floh-)Märkten oder Zeitungsanzeige und ganz simpel über Telefon oder gar Brief(taube) Bestellungen annahmen.
 
Es ist ein Unterschied wenn du jährlich 100 Modelle verkaufen willst, oder musst du ein paar Millionen € Umsatz auf Tisch legen.

:)

Was glaubst Du wieviel Modelle können die kleine Hersteller verkaufen wenn Tillig den Markt dazu nicht vorbereitet ( nur bei TT zu bleiben). Zu MoBa brauchts nämlich nicht nur tolle Supermodelle, sondern auch Gleise, Wagen, Schalter usw. und Händler der dich beraten kann, und auch zeigen was sonst noch zu kaufen gibt. Erst nachher gehen die Meisten auf Internet und suchen für billigere Anbieter.
 
... Darunter leidet auch der AK-TT und die TT-Publikumsmessen. Vor 12-15 Jahren konnte man viele Kleinserien oft nur auf den Messen erhalten, mittlerweile ist fast ales im Netz verfügbar. ...
Da finde ich das Internet prima! Nicht jeder kann, auch terminlich, zu diesen Messen fahren. - Und so ging er früher garantiert leer aus. Zum Glück ist das nicht mehr so. Sonst hätte ich das eine oder andere Lieblingsstück nicht. :applaus:

... Früher konnte man zum Händler gehen und umtauschen, er hatte was am Lager. ...
Früher, ja da hatten wir auch noch einen Kaiser!
Problem bei meinem MoBa-Händler damals, den es auch schon lange nicht mehr gibt, war, daß er sich aufgrund der hohen und ständig steigenden (!) Kosten nicht allzuviel in die Vitrine stelllen konnte. Es gab also nicht immer etwas zu sehen, anzufassen und ausszuprobieren!
Bei Bestellung wußte er nicht, wann und ob er überhaupt (!) etwas bekommt. Auch ein anderer, ursprünglich recht bekannter Händler in meiner Region hatte zunehmend Internetkonkurrenz - aus den gleichen Gründen.
Bei den Online-Händlern, die ich nutze, hatte ich nur einmal Pech.

Trotzdem finde ich Messen nützlich, denn man kommt auch persönlich ins Gespräch mit den Ausstellern, erhält Auskunft über Gründe für Lieferverzögerungen, die Behebung von entdeckten Problemen und eventuelle Projekte. Erfährt bei letzteren der Hersteller eine große Resonanz, so steigt die Wahrscheinlichkeit ihrer Realisierung. Ob sich die Messeteilnahme auch für den Aussteller lohnt, hängt von den Messekonditionen ab. Wenn der Veranstalter es nicht nur von den Lebenden nehmen will ...

Zum Thema "Neuheiten werden vor der Messe bekannt gegeben":
Warum nicht? ===> Interesse geweckt, Stand gezielt aufsuchen, sich idealerweise für das Produkt begeistern - und nebenbei auch noch andere interessante Dinge entdecken.
Bei mir zumindest ist es schon oft so gewesen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
...Vor 12-15 Jahren konnte man viele Kleinserien oft nur auf den Messen erhalten, ...

Das waren noch Zeiten, viel ist nicht mehr übrig geblieben.
 
Es war einmal ein Land, in dem gab es eine Spielwarenmesse ...

Die Welt ist aus den Fugen.
Make Amerika great again - maligner Narzissmus als gesellschaftliches Phänomen.
Dazu ein neuer Rüstungswettlauf von Kindergartenkindern (die hoffentlich bald sterben werden, je eher, desto besser!!!)
Flughäfen, die immer größer werden müssen, anstatt endlich die Ticketpreise zu verzehnfachen und zwar weltweit für alle.
Effizienzwahn überall, sparen, sparen, sparen - keine Details mehr, alles Mainstreamschrott - so wie die gesamte Deutsche Bahn.

Das Vorbild Eisenbahn stinklangweilig. Welcher Nachwuchs (falls der es bei der ganzen Chemie überhaupt noch auf die Welt geschafft hat) soll das toll finden? Digitalisierung aller Orten, mit der Folge einer Mülllawine.
Die Pakete des Einzelhändlers werden jetzt auf den Endverbraucher outgesourced - auf jeden einzelnen wohlbemerkt!
Und deshalb muss das Zeug natürlich mit noch mehr Plastik verpackt sein.
So wie die Tilligschachteln auch immer monströser werden mussten - getreu dem Motto: Mein Teil ist größer als Deins - ätsch!
Dazu ein komplett anonymer Paketversand - Hotlines statt richtiger Menschen: "Ich habe sie leider nicht verstanden."

Nun, die Vollidioten, die die Welt seit Jahren zugrunderichten, sind wir alle.
 
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