Schmalspur-Spurwechsel in Sachsen
Vor einigen Jahren gab es im Eisenbahnkurier-Verlag so grüne Themenhefte über Sachsen, davon waren 3 Hefte sächsischen Bahnhofsgleisplänen gewidmet, auch die meisten Schmalsspur-Spurwechselbahnhöfe waren darin enthalten, u.a. Zittau, Wilischtal, Schönheide, Wolkenstein, Nossen etc. Auch in den einschlägigen Büchern über einzelne Schmalspusrstrecken sind meistens die Bahnhöfsgleispläne, und sei es stilisiert, enthalten.
Zu der Überladung folgendes, auf nahezu allen Spurwechselbahnhöfen gab es Betriebsmittelüberladerampen, mittels der Schmalspurlokomotiven und - wagen auf regelspurige Transportwagen verladen werden konnten, sei es zum Umsetzen auf andere Strecken oder zum Transport in das zuständige RAW. Ausnahmen bestanden nur dort, wo ein Schmalspurnetz oder eine Schmalspurstecke über mehrere Anbindungen an die Regelspur verfügte und somit eine Betriebsmittelüberladerampe ausreichte. Den heute üblichen Unsinn mit Verladung auf Straßenfahrzeuge mit Kranen oder mobilen Rampen gab es dazumal üblicher Weise nicht.
Ein Großteil der Schmalspurbahnen führte Rollbock- oder Rollwagenverkehr durch, wobei Regelspurgüterwagen über eine gesonderte Rampe auf schmalspurige Rollböcke aufgeschemelt oder auf Rollwagen geschoben wurden.
Eine Besonerheit muß in Meißen-Triebischtal existiert haben, dort sollen regulär Schmalspurgüterwagen auf spezielle niedrige Regelspurtransportwagen verladen worden sein, um sie im Bahnhof der nur regelspurig ausgeführten Ladestraße oder der Übergabeanlage zur Straßenbahn mit Güterbeförderung zuzustellen können. Bis wann das praktiziert wurde, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.