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Schiff & Bahn in Sassnitz u. Mukran

Warum ein Hafen nun auch nicht mehr als solcher verwendet werden darf, verstehe ich nicht.
Von Luft und Liebe leben hab ich schon früher versucht, irgendwann …
Meiner Ansicht nach wird es nicht mal ohne Kohlenstoff im Kreislauf gehen - der Wasserstoff hat einfach nicht genug power - aber das ist ja hier schon dicht an der Verbotsgrenze.

Weniger Meinungsfreiheit gab es zuletzt wohl nur in den frühen 50er Jahren. Und natürlich davor.

Grüße Ralf
 
Der Hafen wird überhaupt nicht erweitert. Es wird die vorhandene Hafeninfrastruktur genutzt. Der einzige Eingriff in die Natur wäre der Bau einer Pipeline vom Hafen nach Lubmin. Die Röhren lagern ja schon Mukran. Es sind Restbestände von Nord Stream II. Gazprom hatte 60 km mehr bestellt, da die Leitungsführung in den dänischen Hoheitsgewässern lange nicht ganz klar war.

Der künftige Betreiber, die Deutsche ReGas, hat sich auch bereits ein s.g. ein weiteres Floating Storage and Regasification Units (FSRU) - Schiff gesichert. Dabei handelt es sich um die TRANSGAS POWER, die 2021 gebaut wurde und über eine Länge von 294m und einer Breite von 47m verfügt.

Als zweites FSRU soll dann die NEPTUNE von Lubmin nach Mukran verlegt werden.

Alle 4 bis 5 Tage wird dann ein LNG-Tankschiff den Industriehafen Mukran ansteuern. Damit wird dann die Umwelt sogar entlastet. Es entfällt der LNG-Tanker SEAPEAK HISPANIA als Zwischenlager, den man wunderbar von Sellin, Baabe und Göhren sehen kann.

Ferner würden die drei LNG-Pendelschiffe nach Lubmin sowie einige Schlepper nicht mehr benötigt.

Andere Standorte an der deutschen Küste gibt es leider nicht. Die restlichen Häfen sind voll (z.B. Rostock) oder für die Ansteuerung der LNG-Tanker schlicht ungeeignet (z.B. Wismar). Oder ein Terminal auf See ist deutlich witterungsanfälliger als ein Terminal in einem geschützten Hafen.

Irgendwo muss das Gas ja herkommen oder habt ihr schon Heizung auf alternative Energiequellen umgestellt und bezieht 100% eurer Lebensmittel von Produzenten, die ausschließlich mit Energie aus alternativen Quellen produzieren?

Und wir brauchen auch ein Back-up. Was passiert, wenn es an der Pipeline aus Norwegen mal eine Havarie gibt? Und aus den Niederlanden wird es kein Erdgas mehr geben. Dort wird die Förderung im Oktober eingestellt (Erdbebengefahr).

Mittelfristig plant die Deutsche ReGas den Verzicht auf LNG. So sollen ab 2026 ein Wasserstoff-Elektrolyseur entstehen und ab 2027/8 mit der Anlandung von Wasserstoff begonnen werden.

Für die Stadt Sassnitz wäre es finanziell ein wahrer Segen. Industrie bringt mehr Gewerbesteuer in das Stadtsäckel als der ganze Tourismus zusammen.

Kritisch ist sind hauptsächlich die Geräuschentwicklungen. Die FSRUs brummen vor sich hin.

Und wollen Touristen nicht auch dicke Pötte sehen? Aktuell kann man bei Schietwetter vor Prora den Schwimmkran SVANEN bewundern. Dort wettert er ab, wenn der Wind auf der Baustelle des Offshore-Windparks Baltic Eagle zu stark ist. Gebaut wurde er mal für dem Bau der Storebælt- und Øresundbrücke. Aktuell installiert er s.g. Monopiles als Basis für die Windräder. Diese werden eigenschwimmend vom Rostocker Seehafen im Schleppverband zugeführt. Einige größere Offshore-Versorger pendeln zwischen Hafen Mukran und dem Windpark.

Im übrigen gab es solchen Protest schon mal. Bernard Meyer wollte Anfang der 1990er Jahre eine neue Werft bauen. Mukran war ideal. Was regte sich für ein Wiederstand. Der Tourismus wäre gefährdet usw.. Was für ein Quatsch. Und an vorderster Spitze der Protestler der damalige Wirtschaftsminister und spätere MP Harald Ringstorff von der SPD. Aus heutiger Sicht muss man leider sagen: Kleiner dummer Ossi. Er wurde nämlich von seinen eigenen Genossen aus Niedersachsen ausgetrickst. Gerhard Schröder nahm das Ruder in die Hand und gab das grüne Licht für Emssperrwerk. Durch das Aufstauen der Ems waren Schiffsüberführung der größer werdenden Kähne von Papenburg aus weiterhin möglich. Ein neuer Standort war nicht mehr notwendig. Es wäre ein Segen für die Insel und für das ganze Bundesland gewesen. Und für die Umwelt wäre es auch besser gewesen.

Wir brauchen hier im Norden keine Industriearbeitsplätze. Es ist doch schön, Deutschlands ärmstes Bundesland mit den niedrigsten Löhnen und Renten zu sein.
 
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Hallo miteinander
-ganze 4 Abgeordnete aus MV haben für das Terminal gestimmt,1hat sich enthalten-der Rest aus allen Parteien war dagegen.(Quelle NDR)
entweder aus Überzeugung oder sehen sie ihre Felle wegschwimmen?
Die Quittung kommt spätestens bei der nächsten Wahl.
fb.
 
Tarnt die LNG-Tanker als Kreuzfahrtschiffe, dann stellen sich die Touris wie blöde freiwillig an die Kaikante und winken.
Funktioniert in Warnemünde doch auch hervorragend.
:grinwech:
Gruß Tino
 
und die Abgase kann man noch als frische Seeluft verkaufen:auslach:
-ich kann hier in Bremerhaven jede Woche so eine schwarze Schmiere vom Fensterbrett wischen--es weis keiner wo das her kommt--
an der Kaje sieht man es wenn die Frachter mit laufenden Motor dort liegen-Hafenstrom ist erheblich teurer als der Dreck der dort verfeuert wird.
fb.
 
Genau an der Hafeneinfahrt, Steuerbord Seite, da ist der FKK- Strand
 
Zum Glück fällt Wismar aus, den schwarzen Ruß wollen wir hier auch nicht haben. Schön Umweltfreundlich das LNG. Aber der Herr Minister hat den Dreck ja nicht, der ist ja sehr weit entfernt.
 
Der Aufschrei würde nicht zu überhören sein. Wie im vergangenen Jahr.
 
Zum Glück fällt Wismar aus, den schwarzen Ruß wollen wir hier auch nicht haben. Schön Umweltfreundlich das LNG.

Ich wohne im Gebirge, ohne Hafen oder LNG-Terminal, darum meine Frage an dich @TT FAN 1961:
Welchen schwarzen Ruß macht explizit ein solches Terminal?
Wir reden jetzt nicht über Frachter jeglicher Art, für die ist ja Mukran als Hafen sowieso gebaut.
Das Frachtaufkommen bzw. die Schiffsbewegungen werden nach den Ausführungen von @Nordländer sogar noch weniger.

Aus meiner Sicht ist die Argumentation gegen ein solches Terminal sachlich eher dürftig unterlegt, man ist einfach erstmal dagegen. So wie diese unzähligen lokalen Initiativen gegen Windräder oder gegen die neuen Stromtrassen. Soll sich doch bitte der Nachbar drüber ärgern, das bissel Strom und die Wärme für meine Hütte waren doch schon immer da. Also warum soll gerade ich an meiner persönlichen Komfortzone rütteln lassen.
 
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Die Frage stelle ich mir auch die ganze Zeit. Die Seidenstraße rußt doch genauso und auch die ganzen Fährschiffe haben so gerußt. Die Schiffe, die zu den Windparks fahren rußen auch alle. Was ist jetzt anders? Das Kaffee bei der Bäckerei neben dem Hafen war immer voll besetzt, wenn ich da war. Man hat kaum Platz bekommen. Ich denke mal, weil man von dort einen herrlichen Blick über den Hafen hat.
 
@jörg62

Es gibt schon ein Problem mit den Abgasen, wobei das eigentliche Problem der Lärm sein wird. Diese FSRU brauchen Energie und davon nicht wenig. Dazu laufen die Motoren. Das könnte bei ungünstigen Windbedingungen zu "Problemen" führen. Eventuell kann man die Lärmbelästigung mit Landstrom reduzieren. Dazu braucht man auch ein entsprechendes Netz.

Und die Abgase sind inzwischen so sauber geworden. Schwerõl darf nur noch in Verbindung mit Abgaswäschern genutzt werden. Alle anderen dürfen nur noch Marinediesel nutzen.

@Birger

Die Seidenstraße existiert nicht mehr. Die drei Mukraner Schiffe sind schon seit einiger Zeit auf anderen Routen unterwegs.
 
Letzte Woche haben sich die 175 IMO-Mitgliedstaaten in London getroffen und Ziele für eine klimafreundliche internationale Seeschifffahrt festzulegen. U.a. wurden folgendes vereinbart:
  • Festlegung von Normen (u.a. für grüne Kraftstoffe) bis 2025
  • bis 2030 Reduzierung der Emissionen um 20%
  • bis 2040 Reduzierung der Emissionen um 70%
  • 2050 möglichst Zero-Emission
Um solche Ziele zu Erreichen müssen natürlich auch Maßnahmen getroffen werden. Hier sind insbesondere die Reeder gefragt. So hat die Reederei Maersk gestern das erste mit grünem Methanol betrieben Containerschiff bei Hyundai in Südkorea übernommen. Das Feeder-Schiff (2100 TEU) wird für Maersk künftig in der Ostsee verkehren. Getauft wird die LINDA MAERSK (offiziell ist das Schiff noch namenlos) im September in Kopenhagen. Taufpatin wird auf Wunsch der dänischen Reederei eine deutsche Politikerin sein.

Maersk wird auch in die Produktion von grünem Methanol einsteigen. Die Reederei hat als eigenen Ziel bereits 2040 bei Zero-Emission zu sein.

Nach Auskunft von Det Norske Veritas (Klassifizierungsgesellschaft) haben die Werften der Welt aktuell ca. 100 Großneubauten mit Methanol-Antrieb in den Auftragsbüchern.

Die deutsche Reederei Hapag-Lloyd hat zusammen mit der Reederei Seaspan MAN Energy Solutions mit der Umrüstung von zunächst 15 Containerschiffen plus Option auf weitere 45 Schiffe auf Methanol-Antrieb beauftragt.

Ebenfalls auf Methanol setzt die schwedische Fährschiffreederei Stena Line. Hier wurde die Tage eine Vereinbarung zum Umrüsten bestehender Fährschiffe mit dem finnischen Motorenbauer Wärtsilä getroffen. Stena Line hat hier eine kleine Vorreiterrolle. Die STENA GERMANICA, die zwischen Kiel und Göteborg unterwegs ist, wurde bereits 2015 für den Methanol-Betrieb umgerüstet.

Da grünes Methanol nicht von heute auf morgen überall verfügbar sein wird, sind das alles Dual-Fuel-Systeme.

Und wie nehmen wir nun wieder Kurs auf Mukran? Hier mal ein Versuch:

Was machen die ehemaligen Mukraner Mädels, die noch auf den Meeren der Welt unterwegs sind, heute? Hier mal eine Auflistung:

Zunächst der aktiven bzw. ehemaligen Eisenbahn-Fährschiffe:
  • KAUNAS (zeitweise KAUNAS SEAWAYS): weiterhin unterwegs für Inter Shipping zwischen Algeciras und Tanger Med als Frachtfähre
  • VILNIUS (zeitweise VILNIUS SEAWAYS): unterwegs für E60 Shipping Line zwischen Constanta und Poti als RoPax-Fähre
  • GREIFSWALD: unterwegs für Clapotis Maritime DMCC als RoRo-Schiff im Mittelmeer
  • AZIZ EXPRESS (ex. KLAIPEDA): unterwegs für Namma Shipping Lines zwischen dem Sudan und Saudi Arabien als RoPax-Fähre
  • SUNNY (ex. TRELLEBORG): liegt vor Bandar Abbas auf Reede, fährt max. zum Bunkern und Besatzungswechsel. Kosten soll angeblich der iranische Staat dafür tragen.
  • SMYRNA DI LEVANTE (ex. ROSTOCK): Auflieger in Griechenland. Der Aufwand des Umbaus war bisher für die Katz. Weder bei Levante noch bei einen Charterer gibt es eine Verwendung in der Saison 2023. Angeblich hatte Inter Shipping Interesse an dem Kahn für die alljährliche Operation Marhaba des marokkanischen Staates. Gechartert haben sie eine andere griechische Fähre. Allerdings wird sie am 10. und 11. August gedockt (Schwimmdock Piraeus III).
  • MECKLENBURG-VORPOMMERN & SKAANE (fuhren jeweils Werftvertretungen für die TRELLEBORG & SASSNITZ): Fahren weiterhin zwischen Rostock und Trelleborg. Restlaufzeit ca. 10 bis 15 Jahre. Die aktuelle schwedische Regierung hat sich Anfang diesen Monats für den Erhalt der Eisenbahnfährlinie als Back-up ausgesprochen und wird finanzielle Mittel für die Hafeninfrastruktur und Ersatzschiffsbeschaffung (Mehrkosten gegenüber einem herkömmlichen RoPAX-Schiff) zur Verfügung stellen.
  • AMBAL & BALTIYSK: Beide für Rosmorport unterwegs zwischen Ust-Luga und Baltiysk.
  • KRONPRINS FREDERIK (2001 eine Abfahrt nach Bornholm): Scandlines - Frachtfähre Puttgarden - Rødby und Rostock - Gedser (nur Samstags in der Hochsaison als Unterstützer für die BERLIN und COPENHAGEN)

Und hier die reinen RoPAX bzw. RoRo-Schiffe:
  • MAX (ex. MAX MOLS; 2001 eine Abfahrt nach Bornholm): der HSC verkehrt für Molslinjen zwischen Aarhus bzw. Ebeltoft und Odden. MAX ist ein Schwesterschiff vom HSC SKANE JET
  • MOBY BABY TWO (ex. PEDER OLSEN): verbindet weiterhin Piombino mit der Insel Elba
  • ECKERÖ (ex. JENS KOFOED): weiterhin unterwegs zwischen Schweden und den Åland-Inseln. Schwesterschiff der POVL ANKER
  • STENA VINGA (ex. HAMMERODDE): die im Besitz von Stena RoRo befindliche Fähre ist z.Zt.für Operation Marhaba an AML Africa Marocco Lines verchartert.
  • CONDOR ISLANDER (ex. DUEODDE): zurück in Europa ist die Schwester der STENA VINGA, bis vor kurzem verkehrte sie noch in Neuseeland, aktuell Werftaufenthalt, danach für Condor Ferries zwischen Portsmouth und den Kanalinseln im Einsatz
  • POSEIDON EXPRESS (ex. TRANSLUBECA): verkehrt zwischen Ägypten und Saudi Arabien für UME
  • EUROFERRY OLYMPIA (ex. TRANSEUROPA): 22.02.2022 Feuer an Bord vor Korfu; 9 Tote; Ursache: Fahrzeugbrand (LKW), Totalverlust für Grimaldi Lines, allerdings noch nicht zum Abbruch freigegeben
  • CIUDAD DE ALGUDIA (ex. TRANSRUSSIA): unterwegs zwischen Mallorca und Valencia für Trasmediterranea
  • VIZZAVONA (ex. FINNEAGLE): unterwegs für Corsica Linea
  • FINNTRADER & FINNPARTNER: immer noch sind beide Ladys für Finnlines/Grimaldi zwischen Travemünde und Malmö unterwegs
  • IGOUMENITSA (ex. FINNCLIPPER): das Schiff wurde von Grimaldi als Ersatz für die EUROFERRY OLYMPIA von der Finnlines-Route Travemünde-Malmö abgezogen
  • BALTIVIA (Sonderanlauf 2020): weiterhin für PZB/Polferries zwischen Swinemünde und Ystad unterwegs
  • OSKAR WILDE (ex. STAR / Sonderanläufe 2020): Tallink hat die Fähre z.Zt. an Irish Ferries verchartert
  • ROMANTIKA (Sonderanlauf 2020): Tallink hat die Fähre aktuell an Holland Norway Lines (HNL) verchartert. HNL betreibt eine relativ neue Fährlinie zwischen Kristiansand in Norwegen und dem deutschen Hafen Emden.

Und hier noch die aktiven Mädels im Mukraner Hafen:
  • HSC SKANE JET: für FRS Baltic unterwegs zwischen Mukran und Trelleborg
  • HAMMERSHUS & POVL ANKER: beide unterwegs für Bornholmslinjen zwischen Mukran und Rønne
Hinweis: In den Klammern steht der Name der Schiffe in ihrer Mukraner Zeit, sofern sie nach ihrem Einsatz umbenannt wurden.
 
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Die SUNNY (ex. TRELLEBORG) und die AZIZ EXPRESS (ex. KLAIPEDA) werden über den griechischen Schiffsmakler GO SHIPPING zum Kauf angeboten.

Zur SUNNY gibt es auch ein "Verkaufsvideo":


Nach Informationen der einstigen schwedischen Besatzung, die immer noch Kontakt zu ihrer TRELLEBORG haben, gibt es wohl ein Angebot eines Abwrackers aus Pakistan...

Während alle auf den brennenden Autofrachter FREMANTLE HIGHWAY schauten, lieferte die GREIFSWALD eine Ladung DACIA-Neufahrzeuge aus Marokko nach Zeebrugge in Belgien. Danach hat di in Amsterdam gebrachte Fahrzeuge für Libyen geladen und ist inzwischen auch schon dort angekommen.
 
Vorzeitiges Saisonende für FRS Baltic und dem HSC SKANE JET zwischen Mukran und Trelleborg.

Ein technischer Defekt am High Speed Katamaran zwingt die Reederei zur Einstellung der Fahrten zwischen Deutschland und Schweden. Die Beschaffung der Ersatzteile ist nicht bis zum ursprünglich geplanten Saison-Ende, 30. Oktober, möglich.
 
  • ROMANTIKA (Sonderanlauf 2020): Tallink hat die Fähre aktuell an Holland Norway Lines (HNL) verchartert. HNL betreibt eine relativ neue Fährlinie zwischen Kristiansand in Norwegen und dem deutschen Hafen Emden.
HNL ist seit ein Paar Wochen pleite. Das Norwegen-Kapitel ist damit beendet, denke ich.
 
@Dovregubbe

Das Schiff ist schon bereits an den Vercharterer zurückgegeben und in Tallinn vorläufig aufgelegt worden. Auch ist das Schiff innerhalb weniger Tage vom niederländischen ins estnische Schiffsregister überführt worden. Das Norwegen-Abenteuer zweier Niederländer ist damit beendet.

  • SMYRNA DI LEVANTE (ex. ROSTOCK): Auflieger in Griechenland. Der Aufwand des Umbaus war bisher für die Katz. Weder bei Levante noch bei einen Charterer gibt es eine Verwendung in der Saison 2023. Angeblich hatte Inter Shipping Interesse an dem Kahn für die alljährliche Operation Marhaba des marokkanischen Staates. Gechartert haben sie eine andere griechische Fähre. Allerdings wird sie am 10. und 11. August gedockt (Schwimmdock Piraeus III).

Die Dockung war um 10 Tage vorgezogen worden. Allerdings verlief der Dockungsvorgang nicht so wie geplant. Der Kahn kollidierte mit dem Dock, was zu Schäden am Dock und an der Backbordseite des Schiffes führte.

Nach Beendigung der Dockung ging das Schiff wieder zurück an seinem angestammten Liegeplatz. Am 7. September hab es eins aufs Bug als der Tanker OCEAN LEGACY mit dem einstigen Sassnitzer Eisenbahnfährschiff kollidierte.
 
Das Sturmtief führte gestern zu Problemen für die HAMMERSHUS im Hafen von Mukran. Sie kam von Bornholm und wollte einen Fracht-/Passagierwechsel vornehmen. Sie war bereits im Hafenbecken, musste aber wieder Abdrehen und unverrichteter Dinge ihre Rückreise nach Bornholm antreten.

Passagieren in Richtung Deutschland wurde daraufhin angeboten mit der POVL ANKER nach Ystad zu reisen oder auch die heutigen Abfahrten zu warten. Passagiere nach Bornholm werden heute mit der HAMMERSHUS und der POVL ANKER nach Bornholm befördert.

Auch die zweite Fahrt der HAMMERSHUS am gestrigen Tag war nicht vom Erfolg gekrönt. Die Reise ging von Bornholm ins dänische Køge. Kurz vor dem Hafen musste das Schiff ebenfalls abdrehen und fuhr zurück nach Bornholm.

Die polnische Konkurrenz für die deutschen Fährhäfen schläft auch nicht. Am 7. Oktober nahm der Fährhafen Swinemünde seinen neuen Fähranleger samt Intermodalbereich in Betrieb, der es ermöglicht Fährschiffe bis zu einer Länge von 270m abzufertigen. TT Line wird verstärkt ihre großen Mädels nach Polen schicken. Und eine fünfte Reederei steht auch schon in den Startlöchern. Finnlines hat in den letzten Tagen Probeanläufe mit der FINNFELLOW in Swinemünde und dem schwedischen Ystad durchgeführt. Wenn dann auch noch irgendwann die Bahnlinie Berlin - Stettin ausgebaut ist, dürfte der Druck für die Häfen Rostock und Travemünde deutlich steigen.
 
Schönes Modell.

Und keine Unbekannte im Rostocker Hafen ;). Von 1996 bis 2004 lief die 1973 in Dienst gestellte DRONNING MARGRETHE II zwischen Gedser und Rostock. Auf ihr fuhr der heutige Kapitän des Eisenbahnfährschiffes MECKLENBURG-VORPOMMERN, Carsten Watsack, als 2. und 1. Offizier bevor er zum Kapitän ernannt wurde. Auf seinem Youtube-Kanal JustFerries gibt es einige Filme zu der Dame, der 2005 in Indien verschrottet wurde. Der gute Herr jagt fast jeder Fähre hinterher... (nebenbei hat der auch zwei Eisenbahnbücher geschrieben).
 
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