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Problem mit Weichenantrieb

Peo

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Baden-Württemberg
Hallo,

ich nutze die Unterflur-Antriebe mit Endabschaltung von Conarad.
Die funktionieren auch soweit ganz gut.
Gestern habe ich mit meinem Söhnchen zwei Weichenantriebe eingebaut. Jeder für sich funktioneirt einwandfrei. Wenn ich aber über einen Schalter beide Antriebe gleichzeitig schalte, brummen die nur und keiner kommt in Endlage. Erst wenn ich einen der beiden in Endlage drücke, hört auch der andere zu Brummen auf.

Bei zwei anderen Weichenpaaren, die ebenfalls mit einem Schalter gesteuert werden, tritt dieser Effekt nicht auf.

Ich benutze als Stromquelle den guten alten grauen PIKO Trafo. Ein Test mit einem 12V-Netzteil einer Halogen-Beleuchtung hat auch nichts gebracht.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann?
mfg

Peo
 
Ich glaube, die 12V sind ein bisschen wenig, Peo. Die Hoffmänner hatte ich immer an 18V Wechselstrom eines Fleischmann-Trafos. Ich weiss auch nicht, welche Weichen Du schaltest. EW2 benötigen schon mehr Power.

Viele Grüsse
Hans-Jürgen
 
Ähnliche Probleme hatte ich früher mit den motorischen Antrieben von Tillig. Nach einigen Recherchen, kamen wir zu dem Schluß, dass es an der Wechselspannung liegt. Der Motor ist nämlich ein Gleichstrommotor, der über zwei antiparalele Dioden mit Wechselstrom versorgt wird. Je nach dem, über welche Diode der Strom läuft, dreht der Motor linksrum, bzw rechtsrum. Das funzte mit einem Antrieb gut, aber mit zwei ging das nur, wenn der Strom in die gleiche Richtung floß.
Probier es also erstmal damit, die Kabel an einem Antrieb zu tauschen. wenn es funktioniert, mußt Du also nur den Antrieb um 180° drehen.
Sollte es aber auch dann nicht funktionieren, bleibt Dir nur noch, den Antrieb mit Gleichstrom zu schalten. Dazu brauchst Du dann einen Polwendeschalter (2 pol.)
Wieviel Anschlüße hat denn der Conrad-Antrieb, 2 oder 3 (ohne die Herzstückversorgung)?
 
Ich habe EW2-Bausätze.

Also ein stärkerer Trafo.
Bis wieviel Volt machen denn die Conrad-Motoren mit.

Die Motoren haben drei Drähte. Einen für jede Seite und einen als Rückleiter.

mfg

Peo
 
@peo
RTFM!
- da steht ganz genau drin, dass maximal 18V~ zulässig sind.
Der Motor selbst kann 9V= maximal, Nennspannung ist 6V=
Die EW2 können für die Conrad-Antriebe grenzwertig sein, denn die Stellkraft ist im Direktantrieb nicht hoch genug. Andrerseits beträgt der Stellweg 6mm, kann also 1:2 untersetzt ( Verdopplung der Stellkraft ) werden. Irgendwo im EW1-Thread habe ich den günstigsten mech. Anschluß des Antriebs beschrieben. http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=366859&postcount=17
Gruß vom Heizer
 
Danke für das RTFM.

Wenn ich besagtes Manual hätte, würde ich es auch lesen. Da das aber nach Einbau des Motors der Ordnung halber genau wie dei Tüte sofort wegfliegt, habe ich das nicht mehr.

mfg

Peo
 
Das Problem ist, dass die EW2 die Weichen sind, die die höchste Stellkraft benötigen. Da sie ohne Gelenk sind, aber recht kurze Zungenschienen haben. EW3 sind da weniger kritisch.

Zum Manual: ich heb immer von jeder Sorte eins auf. Aber die hab ich auch nicht mehr, da auf Servos umgestiegen.
 
Ich glaube, dass 12V reichen sollten.
Verbinde die beiden Kabel für Abzweig und Gerade miteinander.
Dann schalte mit Gleichstrom, das ist wesentlich effizienter.
Der Betrieb mit Wechselstrom hat den Nachteil, dass immer nur eine Amplitude genutzt werden kann.
 
2 Antriebe über einen Schalter kann nur funktioniren, wenn beide Anschlüße mit dem Ring an der Diode und beide anschlüsse öhne ring an der Diode jeweils zum kontakt geführt werden, also die Dioden in die selbe richtung zeigen! Wenn man dies nicht beachtet, und von einem antrib den diodenanschluß mit ring mit dem Diodenanschluß ohne Ring des anderen Antriebs verbindet, dann fließt der Strom nicht nur so wie er soll durch den Antrieb, sondern er sucht sich über die beiden nun in reihe Wirkenden dioden weitere Wege, und der von dir beschriebene Brummeffekt tritt auf!
Du mußt also entweder die Dioden immer gleich schalten, oder einen Umschalter/Taster mit 2 Kontakten nutzen, damit du für jede Stromrichtung einen eigenen Kontakt zur verfügung hast!
 
Hallo,

da es bei den anderen Weichen funktioniert, liegt es wohl doch am "parallel" schalten. Kam auch mal auf die Idee (weil ich den Antrieb nicht einfach rumdrehen konnte), einfach die Dioden in der Zuleitung zu vertauschen. War natürlich `ne Luftnummer, der Antrieb brummte...
Wobei mir immer noch etwas unklar ist, wieso das nicht gehen soll, habe in den Innereien wohl was übersehen beim Diodensuchen. Eigentlich müßte doch egal sein welcher Anschluß welche Polarität (nach der Diode) hat, sollte der Motor doch nur in die andere Richtung drehen...
Fazit: parallelschalten müßte gehen, antiparallel nicht

Gruß Crusoe
 
@crusoe
das liegt daran, daß die beiden Dioden auf jeweils einen Endlagenkontakt ( Öffner) des Antriebs geführt sind, die Wurzel geht zum Motor. Wenn man also am Schalter nicht auch über Dioden die positive und die negative Halbwelle trennt, dann erhält der Motor, der zuerst seine Endlage erreicht, jetzt Strom für den Rücklauf, falls der eine die positive und der andere die negative Halbwelle zum Stellen der gekoppelten Weichen braucht. Schon flattert es.
@dexy
Das hilft ihm nur dann, wenn er über zwei getrennte Kontakte einmal + und einmal - auf die Weiche gibt. Das macht aber keinen Unterschied, wenn man Dioden an die Kontakte des Schalters legt und mit ~ arbeitet. Auch ein lückender Strom ist ein Gleichstrom..
Gruß vom Heizer
 
Ich benutze als Stromquelle den guten alten grauen PIKO Trafo.
Da wäre es interessant, zu wissen welchen.
Da das aber nach Einbau des Motors der Ordnung halber genau wie dei Tüte sofort wegfliegt, habe ich das nicht mehr.
Nun weißt Du, warum man - der Ordnung halber - immer eines aufheben sollte... :happy:
 
2 Antriebe über einen Schalter kann nur funktioniren, wenn beide Anschlüße mit dem Ring an der Diode und beide anschlüsse öhne ring an der Diode jeweils zum kontakt geführt werden, also die Dioden in die selbe richtung zeigen! Wenn man dies nicht beachtet, und von einem antrib den diodenanschluß mit ring mit dem Diodenanschluß ohne Ring des anderen Antriebs verbindet, dann fließt der Strom nicht nur so wie er soll durch den Antrieb, sondern er sucht sich über die beiden nun in reihe Wirkenden dioden weitere Wege, und der von dir beschriebene Brummeffekt tritt auf!
Du mußt also entweder die Dioden immer gleich schalten, oder einen Umschalter/Taster mit 2 Kontakten nutzen, damit du für jede Stromrichtung einen eigenen Kontakt zur verfügung hast!

Tut mir leid, ich komm da gerade nicht mit.
Kann man das vielleicht mal aufzeichnen? Wir reden hier gerade von Gleichstrom, oder?

@Stardampf
Fühle mich belehrt! :)

mfg

Peo
 
@ateshci

Doch was übersehen... Läßt sich das in eine Zeichnung überführen? Falls man es noch mal braucht...
mfg
Crusoe
 
@ Peo

Nein und ja! Vom Trafo kommt WS, die wird über schalter den Dioden am antrieb zugeführt, wo dann je nach polung der Diode der Weichenantrieb eine Endlage anfährt. Sind nun nich Katode Antrieb 1 mit Kathode Antrieb 2 verbunden, sondern mit Annode Antrieb 2, dann sind beide Dioden in reihe geschaltet und der strom fließt dann von einem antrieb zum 2. und der weiß nicht mehr wo er hin soll, da er jetzt mit WS versorgt wird.
 
@Heizer,
der Unterschied ist gewaltig, denn beim Wechselstrom habe ich nur eine Amplitude (Halbwelle), die auch nur zyklisch ihre höchste Spannung erreicht.
Bei reiner geglätteter Gleichspannung, hast Du beide Amplituden zur Verfügung, die immer auf höchstem Spannungsniveau sind.
Das bringt jede Menge EXTRAPOWER ins Spiel.
 
auch wenn`s spät kommt:
es geht also, wenn die Antriebe die gleiche Richtung schalten sollen (also beide Antriebe nach rechts oder nach links). Wie die Weichen stehen ist da noch nicht mit drin, das hängt davon ab, wie der Antrieb druntergeschraubt ist...:fasziniert:
 
@dexy
Ein Motor ist ein Integrierer ( regelungstechnisch betrachtet ) und deshalb ist es ihm, falls die Wiederholfrequenz und der Spitzenwert der angebotenen Spannung passen, egal, ob er geglättete oder gepulste Spannung bekommt, solange das Integral über die Periode den gleichen Wert ergibt. Bei den hier betrachteten Motoren trifft das zu. Es kommt sogar noch das erwünschte Rütteln zur Überwindung des bei Eisenankermotoren vom Magnetfeld herrührenden Losbrechmoments hinzu.
Gruß vom Heizer
 
der Unterschied ist gewaltig, denn beim Wechselstrom habe ich nur eine Amplitude (Halbwelle), die auch nur zyklisch ihre höchste Spannung erreicht.
Bei reiner geglätteter Gleichspannung, hast Du beide Amplituden zur Verfügung, die immer auf höchstem Spannungsniveau sind.
Das bringt jede Menge EXTRAPOWER ins Spiel.
Der Motor zieht sich so oder so das was er braucht. Und wenn Anschluß-, Übergangs-, Leitungs- oder Innenwiderstände zu groß sind, bricht die Spannung zusammen weil der Stromfluß vor und nicht im Verbraucher begrenzt wird. Nix mit mehr Power oder so.
Ob ich geglättete Gleich- oder gepulste Wechselspannung hab ist auf die umgesetzte Leistung bezogen, völlig Wurst. (siehe Heizers Posting)
 
Der Tipp von Dexy war Gold wert.
Ich habe es ausprobiert, und als ich an einem Motor die Kontakte umpolte, funktioinierte alles reibungslos.

Vielen Dank für die Tipps.

mfg

Peo
 
Ich hänge mich mal hier ran.

Das ich meine Unterfurantriebe (Conrad?) teilweise automatisch ansteuern will, sollte ich wissen, wie lang der Schaltimpuls (Umschaltzeit) muss, um ein sicheres Umschalten zu gewährleisten. Leider habe ich dazu nichts gefunden. Kann bitte mal jemand nachmessen?

Gibt es eigentlich eine aktuelle Liste mit Herstellern von motorischen Weichenantrieben?
 
Da wir im Verein vor gleichem Problem standen haben wir das ganz einfach mit vorgeschalteten bistabilen Relais (aber neuere von Conrad) gelöst. Die reagieren so schnell, da kannst du mit Vmax über den Reedkontakt drüberfahren. Dazu kommt (für uns) der Vorteil das die Relais mit Gleichstrom geschalten werden und sich somit wunderbare Diodenmatrixen zum schalten erstellen lassen. Funktioniert seit einem Jahr ohne Ausfälle. Die Antriebe werden natürlich mit Wechselstrom geschalten. da die Antriebe endabgeschaltet sind passiert da auch nix.
Wenn Du deine Automatisierung per Hand schalten willst, nimm doch für jede Stellung einen Umschalter. Den legst Du in die entsprechende Richtung und wenn alle Weichenschalter so liegen wie sie sollen gibst Du über einen Taster "Saft" aufs ganze. Hat irgenwer hier schon mal schön beschrieben.
 
@Jenny
Nur der Vollständigkeit halber: Die Stellzeit beträgt je nach Last zwischen ~0,3 und 0,8sec. Da die Endabschaltung zuverlässig arbeitet, ist der Tipp mit den Kippschaltern bzw. den bistabilen Relais schon der Beste. Ich schalte alle meine Antriebe mit Kippschaltern, da mir dann der Hebel auf dem Gleisbild auch noch die Weichenstellung anzeigt :)
Gruß vom Heizer
 
Der Motor ist nämlich ein Gleichstrommotor, der über zwei antiparalele Dioden mit Wechselstrom versorgt wird.
Hallo Dexy, heisst das wenn ich die beiden Dioden entferne kann ich den Antrieb direkt anschliessen z.Bsp. an den LS100 von Lenz der ja ausdrücklich Gleichspannung liefert? Oder gibt es noch was zu beachten? Schaltungstechnisch bin ich nicht so begabt.:wiejetzt:

MfG René
 
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