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Panzertransportwagen

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Hallo in die Runde,

ich suche Panzertransportwagen für T-55 und T-72 Panzer. Die Sechsachser von Tillig sind leider nur noch schwer zu bekommen. Sind die Vierachser Rmms von Hädl da eine Alternative oder wird dann die "Achslast" zu hoch? Habe leider nur sehr wenige belastbare Bilder aus DDR-Zeiten gefunden. Wie sind da Eure fachkundigen Meinungen?

Danke im Voraus.

Kay der Cargonaut
 
Hallo in die Runde,

ich suche Panzertransportwagen für T-55 und T-72 Panzer. Die Sechsachser von Tillig sind leider nur noch schwer zu bekommen. Sind die Vierachser Rmms von Hädl da eine Alternative oder wird dann die "Achslast" zu hoch? Habe leider nur sehr wenige belastbare Bilder aus DDR-Zeiten gefunden. Wie sind da Eure fachkundigen Meinungen?

Der T-76 wurde ausschließlich auf Rmms oder Rlmmp transportiert. Da ist der Rmms von Hädl genau richtig. Aud sechsachsigen Wagen nur in geschlossen Zugverbänden.

Der T-55 wurde dagegen ausschließlcih auf Samm verladen, also die sechsachsigen Wagen von Busch. Die Wagen von Tillig waren Exoten und sehr selten.
 
Vielleicht auch die, die nach Ami Land verschifft wurden. Ein Kumpel von mir, war T72 Fahrer und die haben die Panzer damals nach Hamburg begleitet, dort abgeladen und dann auf das Schiff gen USA verladen.
 
Eine dumme Frage von mir zu den Bildern:
Wie verhielt es sich mit der Lademaßüberschreitung am Ende des Zuges (Panzerkanone), wenn an dem Ende rangiert oder ein Begleitwagen eingestellt werden mußte? Gab es da so eine Art Schutzwagen?
 
Die Rohre der Panzer wurden stets nach innen gedreht (zumindest haben wir das den Ohren in der Panzerfahrschule in Schneeberg so beigebracht): War eine feine Schinderei für die Luden, weil die Batterie auf den Wagen abgeklemmt und der Turm mit Hand gedreht werden musste.
 
O.K. Danke! Das heißt also, daß am Schluß die Kanone nicht über das Wagenende reichen konnte. Da wurde also der Modellzug falsch beladen. :)
 
Da wurde also der Modellzug falsch beladen
Korrekt bzw. ja, wurden falsch beladen, zumindest immer der zweite Panzer. Nach Auffahren auf den Wagen musste die Kanone nach innen gedreht werden, die waren bei beiden Panzern dann minimal seitlich versetzt.
Ich empfehle dazu auch das Sonderheft Band 3 "Militärtransporte auf der Schiene" vom EJ...;)

Nachtrag: Auf Seite 76 des Sonderheftes ist genau dieser Soll-Zustand abgebildet.

image1.jpeg
 
Die Rohre der Panzer wurden stets nach innen gedreht (zumindest haben wir das den Ohren in der Panzerfahrschule in Schneeberg so beigebracht): War eine feine Schinderei für die Luden, weil die Batterie auf den Wagen abgeklemmt und der Turm mit Hand gedreht werden musste.

Hallo,

das kann ich so nicht bestätigen. Wie im Foto o. zu sehen, waren (zumind. im T-55 Kompanie-Verband) die Rohre bei allen Pz. einheitlich rückwärts gedreht und abgesenkt, ragten also bis in den Bereich des benachbarten Wagen. Am Zugende wurden üblicherweise Wagen mit Radfahrzeugen eingestellt. Die Mannschaftswagen befanden sich zwischen Tfz und Samms.

Das Verknoten von zwei Kanonen habe ich in meiner ganzen Dienstzeit nicht erlebt.

Anm. Ich schreibe immer über T-55 in der Zeit 1984-86, kann zu anderen Zeiten und bei anderen Fahrzeugen auch anders gewesen sein.

Nachtrag: M.W. war das Drehen der Türme/Kanonen an einigen Verladeorten nach Verladung streng verboten, um den angrenzenden Zugverkehr nicht zu gefährden. Die Kanonen wurden schon vor Befahren des Wagens auf 180° gedreht und gesichert. Nach der Verladung wurden nur noch die Rohe abgesenkt.

LG Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, der Tum beim T-55 konnte nur bei 0 und 180 Grad arretiert werden. Zwischenstände waren nicht beliebt, da sich der Turm bei entsprechender Neigung selbst drehen konnte.
 
Die Rohre der Panzer wurden stets nach innen gedreht (zumindest haben wir das den Ohren in der Panzerfahrschule in Schneeberg so beigebracht): War eine feine Schinderei für die Luden, weil die Batterie auf den Wagen abgeklemmt und der Turm mit Hand gedreht werden musste.

Keine Batterie dran, kann ja kein gefechtsmäßiger Transport gewesen sein.

Wie will man da einen Panzersprung machen mit Rohr nach vorne.
Ich weiß, der Panzersprung wurde nur mal erprobt bei der NVA und war keine reguläre Übungsaufgabe bei der Truppe.
Was Kolja machte war sowieso besonders.
Gruß Tino
 
Im Netz hatte ich mal nur dieses eine Bild gefunden.
Anhang anzeigen 303681

und diese Wagen gebaut.
Anhang anzeigen 303682Anhang anzeigen 303683 Anhang anzeigen 303684

Die Wagen von Schirmer passen da ganz gut

Und die Ladebordwände hast Du dann mittels Bastelei selbst "abgeklappt"? Oder gibts das bereits irgendwo fertig zu kaufen?

Schirmer oder eben Hädl-Wagen scheinen da in die nähere Auswahl zu kommen.

Besten Dank nochmals an alle.

Viele Grüße Kay
 
Hallo miteinander
es gab unterschiedliche verladearten-je nach Zweck des Transportes-
-hauptsächlich bei Verlegung der Technik wurde folgende Variante angewendet
-gelockerte Ketten und Keil unter der Kette zwischen der ersten und zweiten Laufrolle-
-nicht gelockerte Ketten-Panzer fährt auf zweiten Keil auf -erster Keil wird nachgesetzt und Panzer rollt zurück
-Fahrzeuge werden auf dem Wagen noch mit Spannseilen und Ketten gesichert
-Türme meistens nach hinten gedreht-zt. wurde noch ein Seil um das Kanonenrohr geschlungen und festgelegt
es gab auch die Variante das 2Kanonen (1xvorwärts 1xmal rückwärts) aneinander gebunden wurden


bei gefechtsmäßiger Verladung war das alles hinfällig-die Panzer waren bemannt und Einsatzbereit auf den Waggons ob sie zusätzlich gesichert waren
oder nur angebremst kann ich nicht zweifelsfrei sagen
es gibt ein paar Filme zum militärischen Brückenbau da kann man die Verladung auf den Waggon sehen

-der T55 wog je nach Ausführung 35 bis 41 to da kommt ein 6achsiger Flachwagen schon an seine Grenzen

gruß FB.
 
Hallo FB,

bei uns wurden (bei Kompanie-Verladung) die Panzer nur in Ladekeile geklemmt. Eine zusätzliche Sicherung (Seile oder Kette) gab es nur bei Radfahrzeugen und Schützenpanzern. Die Kanonen wurden im Turm mit der dafür mitgeführten Zurrstange gesichert, dto. der Turm mit den emtsprechenden Zurrbolzen am Drehkranz.
"Gefechtsmäßige" Verladung mit Besatzung kenne ich (zum Glück) nicht, die Mannschaften waren stets in mitgeführten Mannschaftswagen untergebracht. Seit umfänglicher Elektrifizierung der DR dürfte es das nicht mehr gegeben haben.
Wg. der Gewichtsverteilung wurde Verladen streng auf das Laderaster geachtet, der Verladeoffizier rannte immer mit Zollstock rum, jeder Pz. mußte cm-genau stehen, dto. seitlicher Überstand.

LG Gerd
 
-der T55 wog je nach Ausführung 35 bis 41 to da kommt ein 6achsiger Flachwagen schon an seine Grenzen

gruß FB.


Hallo,

Deine Berechnung kann so nicht stimmen.
Bei einem 6achsigen Wagen und Streckenklasse C kann dieser eine Gesamtmasse von 120 t haben.
Rechnet man ein Eigengewicht von ca. 35 bis 40 t davon ab, so kann auf dem Wagen eine Ladung mit einem Gewicht von 75 bis 80 t verladen werden. Das entspricht somit nicht nur 1, sondern sogar 2 T55-Panzer.

Ob die Länge des 6achs. Güterwagens für das Beladen von 2x T 55 ausreichend ist, müßte noch überprüft werden. Am Gewicht dürfte es nicht hapern.

meint Grypsi
 
Hallo,

Deine Berechnung kann so nicht stimmen.
Bei einem 6achsigen Wagen und Streckenklasse C kann dieser eine Gesamtmasse von 120 t haben.
Rechnet man ein Eigengewicht von ca. 35 bis 40 t davon ab, so kann auf dem Wagen eine Ladung mit einem Gewicht von 75 bis 80 t verladen werden...

So ist es. Ohne nachzuschauen würde ich sagen, dass für das Vorbild des Schirmer-Samms eine Grenzlademasse von 88 t angegeben war.
 
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