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O s t e n HBF

Wie der TO ja schon schrob liesst er hier seit vielen Jahren mit, hat sich Gedanken gemacht und kam damit aufs Kuehngleis...
...wobei, wenn ich es richtig verstanden habe, die Kostenfrage ausschlaggebend war.
...wenn man nach x Jahren mal wieder ein bisschen anfangen will und in nur 30 Jahren schon alles fertig sein soll.
Deshalb auch die Relation: Gebautes - Zeit.
Ich wußte ja, worauf ich mich einlasse, da ich etwas Ähnliches schon mal gemacht habe. Die Bilder zeigen den Plan meiner letzten Anlage. Das erste Bild zeigt den Bahnhof im letzten Zustand. Blau und grün war existent und im vollautomatischen Betrieb funktionsfähig (auch die Drehscheibe). Schwarz fehlte noch. Alle Gleise Selbstbau.
Bild zwei zeigt den kompletten Plan. "Untertage" wurde ganz normal mit Flexgleis gebaut.
Alles in allem 300m Gleis bei 5 1/2 Jahren Bauzeit (incl. Unterbau).
Bei Knotitz habe ich von Anfang an mit 7 - 8 Jahren gerechnet, bis die Gleise liegen. Diese Einschätzung habe ich heute noch. Berücksichtigen muß man den deutlichen Mehraufwand, den die transportable Bauweise erfordert. Für den kompletten Unterbau der letzten Anlage habe ich etwa genau soviel Zeit gebraucht wie für einen Segmentkasten von Knotitz.
deswegen schrieb ich ja auch Heimanlage, Module sind was anderes
Richtig. Deshalb auch das Beispiel. Das war eine Heimanlage.

Das (verhindernde) Problem beim Gleisselbstbau ist die Berührungsangst. Man traut es sich nicht zu und deshalb versucht man es gar nicht erst. Ein Start mit den Emmermann'schen Schwellenrosten und Lehren wird i.d.R. zum Erfolgserlebnis führen. Desgleichen der Bau der ersten Weiche unter Anleitung.
Dazu muß man auch kein "Profi" sein. Auch ich habe mal eine erste Weiche "zusammengebraten". Man lernt ja auch beim Basteln immer wieder dazu. Inzwischen baue ich u.a. auch Baesler-DKW, die bis vor einigen Jahren noch in NEM-Ausführung als nicht machbar galten.

Der TO geht von dreißig Jahren aus. Nun - realistisch bei diesem Projekt wären sieben bis zehn Jahre, bis alle Gleise liegen. Hängt natürlich letztlich vom finalen Gleisplan ab. Also blieben noch zwanzig Jahre, um Gras, Bäume und Häuser wachsen zu lassen.
Sieht klasse aus, keine Frage (ja, ich bin neidisch), aber in so einem Rahmen halt ich das fuer eine Person kaum realisierbar, es sei denn man ist Masochist oder hat sonst ausserhalb der Moba nichts zu tun.
Danke für's Kompliment. Für den Rest zitiere ich mich mal selber:
Ach, bevor ich's vergesse: bin verheiratet, habe vier Kinder, einen Hund, spiele aktiv Tischtennis (incl. Punktspiele), begleite unsere Kindervolkstanzgruppe bei ihren Auftritten mit dem Akkordeon und unterhalte eine eigene Webseite (natürlich über meine Eisenbahn). Ich bin Alleinverdiener und verbringe meine Woche mit 'nem Lkw im Fernverkehr.
...wobei das nicht mehr ganz aktuell ist: Kinder sind's inzwischen fünf. Und ein altes Haus, auch als Dauerbaustelle zu bezeichnen, und ein großer Garten sind dazu gekommen. Und nein - ich bin nicht masochistsch veranlagt.

Eines möchte ich noch klarstellen: Auch wenn ich mich natürlich über Lob freue, Maßstäbe in Sachen Gleisselbstbau haben andere gesetzt. Die Qualität meiner Gleise und Weichen kann sich definitiv nicht mit der der anderen genannten Betriebsstellen messen. Einzig die Tatsache, Gleisselbstbau in dieser Größenordnung, ist derzeit (noch) relativ selten und insofern vielleicht etwas besonderes, nicht aber die Qualität.
...dass wir das Thema ein bischen "missbraucht" haben.
Nein definitiv nicht. Unter den Ausgangsprämissen des TO ist Gleisselbstbau ein möglicher sinnvoller Weg, natürlich nicht der einzige.
Mir geht es nicht darum, für irgendetwas (geschweige denn für mich) Werbung zu machen. Aber einige hatten so schon die Möglichkeit, für sich selber neue Dinge zu entdecken. Letztlich muß jeder seinen eigenen Weg finden. Manche würden gern neue (unbekannte) Wege gehen, trauen sich aber nicht. Denen kann man zeigen, wohin der unbekannte Weg führt und welche Anstrengungen notwendig sind, ihn zu beschreiten. Wer auf dem vertrauten Weg bleiben will, der soll das um Gottes Willen auch tun!

Gruß Jens
 

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ja das mit dem masochistisch war natürlich ein bisschen augenzwinkernd gemeint.

Aber gerade deshalb: Hut ab was du da alles realisierst.

Ich schaffe es noch nicht mal Beiträge in diesem Forum zu schreiben...
 
Hallo jf-, ich muss sagen das es mich begierig juckt msl etwas in der Richtung Gleisselbstbau auszuprobieren. Dazu meine Frage: TilligGleis hat eine Höhe von 21mm?, Kuehn 18mm, Filigran 15mm, Code 55 14mm, Code 70 18mm und Original umgerechnet12,5 mm.Code55 waere mir sympathie da wie Kuehn. Was ist denn noch betriebssicher? Würdest Du eine Empfehlung abgeben? Danke.
 
Die Idee mit dem Selbstbauworkshop finde ich super - würde in der Richtung auch gern was probieren (aber nicht die tilligschen Bausatzweichen :wiejetzt:), zumal sich bei meinem Projekt grade die Prioritäten verschieben.
 
Code55 waere mir sympathie da wie Kuehn. Was ist denn noch betriebssicher? Würdest Du eine Empfehlung abgeben? Danke.
Da ich selber mit Code55 baue, dürfte die Antwort klar sein. Von der Höhe liegt es irgendwo zwischen S54 und UIC60.
Für die Betriebssicherheit ist nicht die Profilhöhe ausschlaggebend, sondern die Einhaltung der NEM beim Bau. Je höher das Profil, umso stärker muß es beim Weichenbau bearbeitet werden, macht also mehr Arbeit. Ich empfehle unbedingt brünierte Profile zu verwenden.
würde in der Richtung auch gern was probieren
Habe gerade mal geschaut, wo Du wohnst. Dort komme ich fünf - sechs mal im Jahr vorbei. Wäre also möglich, aber nicht schnell und wenn, sehr kurzfristig (sechs bis acht Stunden Vorwarnzeit)
Es gibt aber auch näher bei Dir Leute, die Dir helfen könnten.
Alternativ Schwellenroste und Schablonen vom Jens Emmermann - und loslegen. (vielleicht zuvor noch mal via PN wegen vorhandener Stolperfallen)

Gruß Jens
 
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