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Digital Neue Schnittstelle E24

Ist bekammt, ob ESU plant, diese Schnittstelle standardisieren zu lassen

Die Standardiesierung würde aber nicht von ESU, sondern von der Railcommunity aus gehen.

Die E24–Schnittstelle für kleine Fahrzeuge hat es nicht zur Norm geschafft, es gab zu wenig Befürworter. :weissef:
Es wird also momentan keine RCN-124 geben, sondern (bisher) nur eine Dokumentation (RCD-124). :verweis:

Nichtsdestotrotz bringt ESU Decoder mit dieser Schnittstelle raus - der 58925 ist kaufbar - einige Hersteller wollen wohl trotzdem Fahrzeuge mit dieser Schnittstelle bringen.
 
Nunja, so dramatisch groß sind die Unterschiede zwischen E24 und Next18 nicht:
BeschreibungE24Next18Next18-S
Decoder Länge
19,5 mm​
15,0 mm​
25,0 mm​
Decoder Breite
8,4 mm​
9,5 mm​
9,5 mm​
Decoder Höhe
3,3 mm
2,9 mm​
4,1 mm​
Decoder Höhe ohne Stecker und Bauteile auf der Unterseite
2,6 mm​
1,4 mm
2,6 mm
Maximalhöhe der Bauteile auf der Unterseite
0,7 mm​
1,5 mm​
1,5 mm​

Ist irgendwas bekannt, warum E24 keine Zustimmung der RailComunity fand?
 
Ja, dass es zu wenige Befürworter gab, ist klar. Hast Du geschrieben. Steht auf der Webseite. Ergibt sich ohne viele Worte alleine schon daraus, dass die Abstimmung scheiterte.

Meine Nachfrage zielte tatsächlich auf die Hintergründe ab.

Mögliche Gründe, die mir auf anhieb einfallen:
  • zu geringer Nutzen gegenüber Next18
  • zu aufwändige technische Umsetzung der Decoder (ist halt schon ziemlich klein)
  • zu aufwändige technische Umsetzung auf den Lok-Platinen (E24 erlaubt unfassbar viele Konfigurationsvarianten bezüglich verstärkter und nicht verstärkter Ausgänge; einige Ausgänge dürfen zudem als Eingang genutzt werden)
  • allgemeine Bevorzugung des "Konzepts SUSI-Controller" gegenüber dem Konzept "viele Ausgänge"
  • alte schmutzige Wäsche aus RailCom+ vs. DCC-A
  • ???
Wäre halt schon irgendwie interessant zu wissen, woran es lag, dass sich zu wenige Befürworter fanden. Einfach schon, um zu wissen, in welche Richtung sich das Digital-Thema entwickelt wird. Oder auch um abwägen zu können, ob das gut dokumetierte DCC-A doch noch was wird, oder ob es ein Papiertiger bleibt.
 
War zu erwarten, dass weitere Decoderhersteller auf den Zug aufspringen.

Die Definition steht ja - Norm hin oder her - und 8 verstärkte Ausgänge wecken Begehrlichkeiten.

Freut mich, dass ZIMO da auch anbietet, kann der Verbreitung dienlich sein.
 
War zu erwarten, dass weitere Decoderhersteller auf den Zug aufspringen.
Woraus schließt Du das "aufspringen"? Ich lese die Ankündigung von Zimo so, dass Zimo die neuen Schnittstelle in der Abstimmung unterstützte. Die Formulierung "einigen Herstellern erschien der Entwicklungsaufwand für die neue Platine als zu groß" kann durchaus wertend gelesen werden. Aus den weiteren Ausführungen lese ich technische Begeisterung für den "28-Pin-Trick" und Hoffnung auf bessere mechanische Eigenschaften im Vergleich zu Next18.
 
Aber um auf einen Zug aufspringen zu müssen, muss man zu spät am Bahnsteig sein, also den Zug verpasst haben. Der E24-Zug hingegen hat ja gerade mal den Bahnhof "Vorschlag" verlassen und hat den Bahnhof "Standardisierung" noch gar nicht erreicht, während Zimo bereits am Bahnsteig "Umsetzung" wartet. Würde Zimo ja eher als frühen Unterstützer bezeichnen, denn als jemanden, wer den Trend verpasste und nun verzweifelt auf den bereits fahrenden Zug aufspringt. Ja...

...egal. Wortklauberei.

E24 nimmt also Fahrt auf.

Bin mal gespannt, welche TT-Hersteller sich nun anschließen. Tillig und Piko sind zuletzt ja den Weg weg vom Super-Decoder mit maßlos vielen Ausgängen zu Zug-Bus und eigener MCU gegangen. Bietet halt mehr Plug-n-Play, mehr Kontrolle und die Option auch Analog-Bahnern Zusatzfunktionen zu bieten. Somit wäre E24 eher für kleinere Anbieter interessant, die jedoch durch das komplizierte Platinen-Layout abgehalten werden dürften: 28 Pins auf so kleinem Raum braucht vierlagige Platinen. Das ist aufwändig im Entwurf und geht ins Geld. Die Ablehnung des Standards mit den Worten "Entwicklungsaufwand für die neue Platine [...ist] zu groß" ist nicht völlig unbegründet.
 
Vierlagig ist aber im allgemeinen bei den kleinen Bauräumen nicht selten.
Solange die Schnittstelle nicht genormt aufgenommen ist, wird kein Großserienhersteller aufspringen, es sei denn, z.B. Piko entwickelz eigene E24 Decoder
Aber mit Zimo könnte ich mir vorstellen, dass die Normung bald folgen wird.
 
Die Ablehnung einer Normung mit der Begründung „der Entwicklungsaufwand für die neue Platine ist zu groß“ ist meiner Meinung nach total unbegründet.
Durch eine Normung wird doch kein Hersteller (egal ob Modell- oder Decoderhersteller) gezwungen diese Schnittstelle auch zu benutzen. Sondern es wird nur sichergestellt das wenn diese neue Schnittstelle benutzt wird, diese auch kompatibel zueinander sind.
DAS ist der Sinn einer Normierung. Nicht ob es womöglich 3€ mehr kostet.

Das viele Mitglieder der Railcommunity da nicht mitmachen, liegt doch nur daran das sie den Aufwand scheuen und Angst haben bei einer Standardisierung ins Hintertreffen zu geraten. So kann man auch versuchen Konkurrenz zu vermeiden. Was, wie man sieht nicht funktioniert. Die Decoder von ESU und ZIMO werden auf den Markt kommen und irgendwann auch Modelle. Somit ist die Schnittstelle in der Welt und wird auch nicht mehr verschwinden.
 
Da alle aktuell verfügbaren Modelle wohl kaum in den nächsten Jahren auf die neue Schnittstelle geupdatet werden, ist es sinnlos zu warten.
Man wird höchsten zukünftig mal ein neues Decoder-Update-Gerät mit dieser Schnittstelle oder einen Adapter dafür benötigen, wenn zukünftig neu entwickelte Modelle so einen Decoder erfordern.
Gruß Tino
 
Ist wohl eine Reaktion auf den ECU Unsinn
die Option auch Analog-Bahnern Zusatzfunktionen zu bieten
Ein echter Analog-Bahner wird sich aber kaum einen Digital-Decoder kaufen und ihn in eine Lok mit ECU stecken, um ihn dann dort im Analog-Modus zu betreiben. Somit bringt solch eine ECU einem eingefleischten Analog-Bahner genau nix (außer den Standard-Lichtfunktionen).

z.B. E77 von Tillig: "Wenn das analoges DC-Dummy-Board anstelle eines DCC-Decoders verwendet wird, funktionieren nur die Standard-Lichtfunktionen (vorne und hinten weiß/rot), alle anderen Konfigurationen sind elektrisch deaktiviert."

Die Entwicklung von Decodern mit E24 Schnittstelle durch Zimo soll vermutlich genau diesem ECU-Blödsinn entgegen wirken. Zimo ist kein großer Freund selbiger, wenn man Hr. Hubinger einmal dazu befragt. ;)
 
@madas Das stimmt nicht so richtig.
Die Slave-Decoder funktionieren grundsätzlich auch analog. Nur sind damit in der Regel Zusatzfunktionen abgedeckt, die nicht dauerhaft funktionieren sollen, da es gegen die Sinnhaftigkeit dieser Funktionen wäre. Deswegen sind sie so programmiert, dass sie im DC-Betrieb nicht funktionieren.
 
Und was stimmt jetzt an meiner Aussage nicht, dass sie einem reinem Analog-Bahner (der mit Entstörleiterplatte in der Lok fährt) nix bringen?
Wie sollen sie auch analog die zusätzlichen Funktionen ein- und ausschalten?!?
 
Das wenn der Analogbahner die Funktionen (dauerhaft) nutzen will, das kann, in dem jemand ihm das umprogrammiert.
Ist immer noch besser als welche, die sich dafür extra einen Decoder kaufen.
 
Zimo ist kein großer Freund selbiger, wenn man Hr. Hubinger einmal dazu befragt.
Frag die Katze, ob Wasser nass ist. Natürlich ist Herr Hubinger kein großer Freund davon, dass Modellhersteller die Digitalfunktionen auf der Platine unterbringen und somit die Rolle der Decoder(-Hersteller) in Frage stellen. Was wir gerade beobachten erfolgt zwar alles sehr zivilisiert und in geordneten Bahnen, ist aber knallharter Machtkampf, wer im digitalisierten Lokmodell den Ton angibt.
 
Neun von zehn Gänsen empfehlen Rind als Weihnachtsbraten...
Alternativ könnte man auch Slaves ins Programm nehmen. Für Bei- und Steuerwagen, für Kupplungen oder Stirnbeleuchtung.
 
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