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Module von Mathias

Bksig 516;652110 [COLOR=DarkOrange schrieb:
Bild 2[/COLOR] Detail. Die nicht funktionsfähigen Lampen am Bü entstanden aus Holzspießen, Kupferdraht und der Lampenkörper aus einem Holzklötzchen.

Cool, der Ng aus Küchensee rollt durch. Muss also gegen Mittag sein :)

Gruß vom Lokhauptmann
 
Einzige Frage meinerseits:
Wäre es eigtl zur Sicherheit verwerflich, wenn am Bahnhof vor dem BÜ ein Signal stünde?

Da Mathias keinen Bahnhof, sondern nur einen Haltepunkt gebaut hat ist dort ein Signal deplaziert.

Für die Kreuzung mit der Straße bedarf es auch kein Signal da er einen ungesichterten Wegübergang (nichttechnisch gesichterter Bahnübergang) nachgebildet hat.

Hauptlok
 
... da er einen ungesichterten Wegübergang (nichttechnisch gesichterter Bahnübergang) nachgebildet hat.

Sieht für mich aber sehr nach technischer Sicherung (Blinklichtanlage) aus, oder täusche ich mich? Wär doch eine schöne Gelegenheit für ein So16, eventuell sogar mit Wiederholer am Bahnsteigende vor dem BÜ.
 
Schickes Modul geworden.
Da das Modul jedoch so schmal ist, passt ja nicht mal eine Warnbake hin.

Gruß Rainer
 
HBE hat es richtig erkannt. Der Hp Kablow verfügt über eine Haltlichtanlage zur Sicherung des Wegüberganges. Der dazugehörige Batterie- und Schaltschrank fehlt noch ist aber schon in der Werkstatt. Die Überwachungssignale habe ich nicht mit dargestellt da sie üblicherweise im Vorsignalabstand zum BÜ stehen.

Die Blinklichtsignale entstanden aus den Andreaskreuzen von Auhagens Halbschranken, die an einem Betonmast angebracht sind. Sie sind nicht betriebsfähig, da mir eine Anschaltung im Modulbetrieb zu aufwändig wäre.

Mathias
 

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Mein neues Modulprojekt ist ein Umformerwerk der DR. Genauer ein dezentrales Umformerwerk, welches als Typenbau an vielen Standorten im nördlichen Bereich der DR errichtet wurde. Wo genau sie überall standen sieht man hier: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=22815

Ich baue keines der Vorbild-Umformerwerke exakt nach, so richtig hat mir keins zugesagt. Es wird ein Umformerwerk mit angeschlossenem Bahnstromwerk. Eine oft anzutreffende Kombination bei der DR.

Es enthält jedoch alle typischen Gebäude wie Umformerhalle mit angeschlossenem Flachbau für die 15 kV Inenschaltanlage, die Schaltwarte und Sozialräumen. Eine 2 gleisige ORT-Halle ist geplant genau wie der typische 5-t Kran. Die 110 kV Freiluftschaltanlage stellt eine besondere Herausforderung dar. Insgesamt 8 große Transformatoren müssen komplett im Eigenbau entstehen. Eigentlich gibt es nur wenige handelsübliche Teile die ich nutzen kann.

Eine Modulgruppe aus 3 Modulen von 70 cm Länge und 60 cm Breite ist erforderlich um das Umformerwerk fast maßstäblich umzusetzen. Einige Gebäude wurden schon als Pappmodelle gebaut um die Größen- und Platzverhältnisse zu untersuchen.
Zusätzlich bekommt es noch ein Ladegleis um dort Masten, Kabel, Fahrdraht, Isolatoren, Rammgründungen, Betongewichte und vieles mehr zu entladen. Natürlich gibt es auch Umformer- und Trafotransporte mit besonderen Transportbedingungen zum Ufw, wie in Zella-Mehlis 2012 schon getestet.

Da kaum Unterlagen und Zeichnungen vom Vorbild beschaffbar waren, war eine exakte Vorbildrecherche unumgänglich. Mit Fotoapparat, Maßband und Skizzenblock bewaffnet wurden in den letzten Jahren etliche Umformerwerke aufgesucht. Fotos waren oft nur "über den Zaun" möglich.

Hier ein paar Bilder von der "Machbarkeitsstudie".

Bild 1 Erste Versuche auf 50 cm Breite und 180 cm Länge. Verworfen.

Bild 2 Endgültiger Entwurf

Bild 3 ORT-Halle und 5t-Kran

Bild 4 Umformerhalle mit 15 kV Innenschaltanlage (stillgelegt)

Bild 5 Probemodell aus Pappe der Umformerhalle mit 15 kV Innenschaltanlage.


Mathias
 

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Aber Hallo! Das sieht ja schon schick aus. Da bekommt mein Schnabtragelwagenbausatz also ein reales Ziel? Wegen der Hallentore und Lamellengitter meldest du dich mit Maßen? Die bekommen wir doch aus Echtblech hin?! Die Hallen gefallen schon gut - so von den Abmessungen. Solche Hallen gab es ja in der DDR in zich Varianten. Also bitte die Bauanleitung schön bebildern ;D
 
Der 5t Kran

In fast jedem Bahnstromwerk der DR gab es einen stationären 5t Überladekran. Also benötige ich einen solchen für mein Umformerwerk. Die Standorte sind recht verschieden aber immer ist ein Gleis und eine Fahrspur für den Straßenverkehr angeschlossen.

Auch hier gibt es keine Vorbildinformationen, so dass man auf eine Vorbildrecherche angewiesen ist.
Wo gibt es einen solchen Kran?
Ist er für eine Vermessung zugänglich?
Brauche ich einen zweite Person zum Messen?

Noch stehen solche Krane in Wustermark (in Betrieb) und in Ludwigsfelde und Birkenwerder (außer Betrieb). Die genaue Vermessung erfolgte in Birkenwerder.
Dank der Hilfe eines Jungmodulisten war die exakte Vermessung der wichtigsten Maße in 45 min erledigt. Nach der Umrechnung in 1:120 galt es das geeignete Material zu beschaffen.

Messingprofile oder Kunststoff? Ich bin ja nicht so der begnadete Löter. Also Kunststoff ... vulgo Plaste.

Einige Kompromisse im zehntel Mlimeterbereich wurden gemacht.Bei www.modulor.de wurden wir fündig. Dort gab es die benötigten Profile von evergreen. Also wurde dort ein Einkaufsbummel geplant.
Eine Anzahl von passenden I, L, H und T-Profilen wurde gekauft und dann ging es an die Umsetzung des Originals.

Bild 1 Original in Ludwigsfelde

Bild 2 Original in Wustermark

Bild 3 Bau des Hauptträgers

Bild 4 Kranmodell mit Rgs Waggon

Bild 5 Kranmodell (noch ohne Bühne, Windwerk und Zubehör)

Mathias
 

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@ Grischan

Hallentore, Lüftungsgitter und vielleicht bestimmte Zusatzteile wie Dachlüfter (passen auch zu anderen DDR-Hallen) zum Umformerwerk geätzt?

Ein Traum. Maße dazu bringe ich demnächst.

Mathias
 
Stimmt Christian, das hieß ja Schnagtrabelwagen ;D

Mathias, klar machen wir das so. Plattform samt Geländer und Treppe für den Kran sieht geätzt sicher auch top aus. Da könnte ich sogar in den Baukasten greifen. Die Teile vom Signalausleger maßlich angepasst hauen sicher gut hin. Das mit dem Löten bekommen wir auch hin. Vielleicht in Kalienchen am Basteltisch? Selbst Joschi hat unter Anleitung ein Fahrwerk zusammen gebraten :ja:
 
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Es gibt also im Norden Berlins auch reaktionäre Einzelkämpfer, die sich nicht vom Cheffe vereinnahmen lassen :fasziniert:

Aber mal ne Frage zum Gleisplan:
Ist das ganze als durchgehendes Modul geplant, oder ist das Teil eine Art Sackgasse? Macht sich so oder so gut in der Industriebahn.
 
Na ja, Einzelkämpfer mit Gruppenanschluss trifft es eher. Für den Cheffe übernehme ich Aufträge in Heimarbeit (Baumrohlinge drehen). Zum gemeinsamen Basteln bin ich aber auch gelegentlich in Schönerlinde. Nur die Zeit ist ein Problem.

Zu Hause kann ich schnell mal in den Keller flitzen und in 30 Minuten was machen.

Das Umformerwerk ist ein "Sackgassenmodul". 4 Gleise enden in der Umformerhalle, 3 davon sollen befahrbar sein. Man kann es also auf der I-Bahn, nach einem Endbahnhof oder beispielsweise in FIH an den Seitenanschluß oder in VIE an der eingleinsigen Strecke anbinden. Auch kurz nach einer Abzweigstelle als Awanst kann man es einsetzen. Das einzige Problem ist vielleicht die Länge von 2,10 m und die Breite von 60 cm.

Die Modulbeine sind aus ehemaligen Alu-Seitenhaltern der Oberleitung. Das passt so schön zum Thema.

Bild 1 Um mich immer wieder zu motivieren habe ich mir von Ulli schon mal ein Betriebsstellenschild anfertigen lassen.

Mathias
 

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Brauche ich einen zweite Person zum Messen?
Das kommt auf die Technik, die dir zur Verfügung steht, an. Mit einem Lasertachymeter musst du nicht mal in die Nähe, mit einem Maßband braucht du natürlich nen zweiten Mann/Frau.
Für die Höhen eignen sich gut Teleskopmessstangen, vllt. kann du dir sowas bei einem Vermessungsbüro ausleihen. Ansonsten die bewährte Meterstab-Foto-Methode.
 
Heute ging es an die groben Arbeiten. Holz (9 mm Multiplex Birke) wurde besorgt und der erste Modulkasten 70 x 60 cm montiert.

Als Modulbeinhalter wurde die Variante von Thomas Tropsch gewählt. Die Modulbeine bestehen hier aus Aluminiumprofilen, welche bei der großen Bahn als Seitenhalter in der Oberleitung verwendet werden.

Bild 1 Das Material

Bild 2 Probeweise ausgelegt. Alles passt.

Bild 3 Die Modulbeinhalter. Der Einbau ist dank der umfangreich bebilderten Montageanleitung kein Problem.

Bild 4 Die Beinhalter mit eingeschobenem Profil

Bild 5 Fertig

Mathias
 

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Originalstudien

Im Urlaub konnte ich das Umformerwerk Bützow besuchen.

Viele Detailfotos entstanden und ich habe eine für mich neue 110 kV Schaltanlage kennen gelernt.

Bild 1
In Bützow stehen die 110 kV Trenner vor dem Trafo auf einem Gerüst.

Bild 2 Der Trafokörper des 5,1/15 kV 16 2/3 Hz Trafo hat die Form eines platten Ovals. Ähnlich wie ein Hammerstiel am unteren Ende. Die Trafohauptkörper werde ich wohl aus Holz gestalten. Den Rest aus Profilen von Evergreen.

Bild 3 Der 110/6,3 kV 50 Hz Trafo. Alle Trafos in Bützow sind noch TuR-Geräte aus Dresden. Alle Anfragen nach genauen Maßen führten zu keinem Ergebnis. Kann hier jemand weiterhelfen?

Bild 4 Wie bildet man so ein Kühlerpaket nach? Jemand eine Idee? Mir schweben da dünne 0,3 mm dicke Plastestreifen vor. Abwechselnd große und kleinere Platten aufeinander geklebt.

Bild 5 Eigentlich sollte mein 110 kV Einebenenmast aus Stako-Teilen entstehen. Hier bekommt man direkt Lust ihn doch nach dem typischen DDR-Original zu bauen. Wo bekommt man die Maße für so einen Mast her? Das einzige Maß welches ich kenne ist der Leiterabstand von 3,20 m. Eigentlich besteht ja so ein Mast nur aus L-Profilen.

Mathias
 

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1. Sie sind leicht.
2. Sie nehmen weniger Platz weg als die bisher von mir verwendeten 25 x 25 mm Alu-Rechteckprofile.
3. Sie waren im "Sonderangebot".
4. Ein Modulbeinhalter wiegt unter 50 g.
5. Ein Umformerwerk steht auf Originalteilen der Oberleitung ... was will man mehr. :fasziniert:

Mathias
 
Hat das einen besonderen Grund , das Du als Füße die Aluprofile nimmst ? So sehr Usus ist das ja nicht.

Moin,
die Füße sind gewiss nicht schlecht und sehr preiwert. Für Streckenmodule sicher "erste Wahl" und durchaus empfehlenswert.

Für solche "Schwergewichte" wie meine Bahnhofssegmente möchte ich was Stabileres haben. Aber so lange man noch Module auch auf ausziehbare Besenstiele stellt, kann man über die Alu-U-Profile nicht meckern.
Letzlich: Auch in KöMo gab es schon nach einem Tag in Finkenheerd sogar trotz Alu-Buchsen (seit vier Jahren in Betrieb) wieder Setzungsprobleme - alles fließt.

Das Projekt mit dem Umformerwerk finde ich übrigens sehr schick.
Springt da eventuell als Nebenprodukt noch ein Trafo als Ladegut für die Tragschnabelwagen raus?

Grüße ralf_2
 
Letzlich: Auch in KöMo gab es schon nach einem Tag in Finkenheerd sogar trotz Alu-Buchsen (seit vier Jahren in Betrieb) wieder Setzungsprobleme - alles fließt.

Das Problem habe ich auch, dachte eher an meine Bauausführung. Na egal, solange Jens dabei ist zum richten....

Das Projekt mit dem Umformerwerk finde ich übrigens sehr schick.
Springt da eventuell als Nebenprodukt noch ein Trafo als Ladegut für die Tragschnabelwagen raus?

Mathias hattte doch sowas schonmal im Umlauf, wenn ich mich recht errinere...ach das war der SySy. Na egal was mit Strom hatte es ja zu tun.
Mathias, was haben die Kolegen denn noch so benötigt?

Viele Grüße Matthias
 
Für einen Tragschnabelwagen sind die Trafos wohl zu "leicht".

Hier habe ich einen ähnlichen Trafo gefunden: http://www.trafosieber.de/trafosieber/katalog/img4649c187a780d_l.JPG

Gewicht: 34 t, L x B x H 6360 x 2175 x 4640 mm

Dennoch freuen sich die Kollegen vom Umformerwerk wenn die massive Ladestraße auch für solche Transporte genutzt würde.

Sonstige Ladegüter für das Ufw sind eher Masten, Traversen, Ausleger, Isolatoren, Trenner, Schalter, Trafoöl, Fahrdraht, Betongewichte für die Belastungsstücksäulen, Radspanner, Fertigteilfundamente, Käsekisten und vieles mehr.

@ Ralf

Die nur 60 x 70 cm großen Module sind ja längst nicht so schwer wie deine Bahnhofsmodule. Für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Wie gut die Beine wirklich sind stellt sich dann im Betrieb heraus.

Mathias
 

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Das reicht dicke! Solche Profile neigen nur etwas dazu sich in ihrer Längsachse verdrehen was aber mehr der Geometrie als dem Material geschuldet ist. Du könntest ja noch für den Fall der Fälle einen Anschlag oberhalb der Profile anbringen wenn die sich wieder erwarten doch etwas setzen/fließen sollte.
 
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