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Ja so ist das mit den H0lern. Erst große Spur kaufen und dann wundern das ein Dom in 1:87 auf einer 2m² Anlage bißchen groß aussieht.:argh:
 
@Heinkel
Ich denke so wie Jan. Die meisten TT-Bahner geben ihr Geld größtenteils für rollendes Material aus. Die Hersteller werden demenstprechend vorsichtig. Die Modellbahner, die gerne auch in Landschaft bzw. maßstäbliche Modellhäuser investieren würden, schauen dann dumm in die Röhre. Von den gelaserten Modellen bin ich noch nicht 100% überzeugt, aber diese verhelfen wenigstens zu einer Steigerung des Angebotes. Beim Bau unserer Vereinsanlage bauen wir auch die meisten Gebäude selbst.
 
Ein Grund sehe ich auch in der Divergenz von Geld und Zeit. Gebäude sammeln die Wenigsten in Vitrinen. Und gerade die Vitrinenbahner zählen gern die Niete :lupe: (und messen derren Durchmesser).
 
Grund könnte auch verzerrtes Bild auf die Realität in den Dörfern und Städten sein. Auf Modellbahnanlagen dominieren meist Fachwerk- und Gründerzeitromantik. Moderne Wohn- oder gar Industriebauten sind eine Seltenheit.
Auch die Straßen werden gerne sehr verniedlicht dargestellt und entsprechen in ihrer Ausführung meist dem Stand der 1930er Jahren was Breite und Trassierung angehen.
 
Das hängt sicher damit zusammen, daß der Modellbahner meist eine heile Welt auf seiner Anlage darstellt als Gegenstück zur Gegenwart. Was ist idyllischer als Fachwerkromantik oder beeindruckender als gründerzeitliche Prachtbauten? Dazu kommt das Bahngeschehen in Epoche 3. Damals war die Bahnwelt noch in Ordnung und man kann so schön von seiner Jugend träumen. Aber denkt daran: der Streß von heute ist die gute alte Zeit von morgen!
 
Dem widerspricht wohl etwas, dass insbesondere bei der TT-Spur besonders viele Modellbahner die Epochen IV und V präferieren.

Und nicht alles, was nach 1918 gebaut worden ist, ist häßlich, so dass man es nicht darstellen kann. Mir persöhnlich gefällt der Bauhausstil sehr gut. 1920er und 1930er Gebäude sind ja leider bisher eher Mangelware. Das Mehrfamilienhaus von Auhagen ist ja schon mal ein guter Anfang.
 
Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Bahnhof Neupreußen gemacht?
Das ist eine edles Teil, passt super in die Region und würde ihn mir gern auf die Platte stellen.
Maßstab 1/87 von Auhagen.

Neupreußen

Art. 11380
Unverb. Preis: 51,90 €
 
Nun, es gibt ja Ziegelsteine im Schuhkartonformat!
Neben dem Normalformat (NF) von 7x12x24cm gibt eas ja auch noch Formate wie 11,2x12x24cm;11,5x17,5x24cm oder mit 24x24x48cm.
Aber die Grußformate sind ja meist verputzt, und werden nicht für Sichtmauerwerk eongesetzt.
Aber das größere Problem ist, das im Bauwesen von Ort zu Ort die maße schon schwanken! Erst mit der Industrialisierung des Bauwesens mit Plattenbauten zog eine gewisse Standardisierung ein, die aber schon wieder mit dem Gleitschalungsbau überholt war.
Dazu kommt der Subjektive Eindruck, der durch unsere Blickwinkel entstehen! (was auch bei Bäumen oft bemerkt wird) Aber es fängt ja schon bei einem einfachen Fußballfeld mit der Maßstäblichkeit und Subjektivität an! Soweit ich mich erinner, war unser Schulsportplatz in der mitte mit einem Fußballfeld mit einer Aschebahn ringsum von 400 m gebaut. Das Fußballfeld hatte eine Länge von ca. 100m, so das die Breite etwa 30 m gewesen sein müßte. Das ist in TT dann 83x25cm nur für das Fußballfeld.
Aber es fängt schon damit an, ob wir in einem Raum stehen, oder auf weitem Flur! Steckt mal auf eine Wiese ein Quadrat von 10x10m ab.
Dann versucht euch mal vor zu stellen, ihr sollt dort eine Wohnung drauf einrichten, wie klein euch diese Fläche dann vorkommt. Aber die Fläche sind 100 m², viele haben weniger! Und nun soll ein Maßstäbliches Haus (sagen wir mal 15m Breit/5 Fenster, so breit war etwa das Gründerzeithaus in dem ich in meiner frühen Kindheit wohnte) in TT umgesetzt werden. Das sind 12,5cm breite.
Da ist die Polabreite mit 10cm und 4 Fenster schon recht nahe. Aber wenn wir davor stehen, dann wirken sie riesig durch ihre Figuren die dort im der Fassadenstuck verbaut sind, egal wie groß sie wirklich sind! Denn Subjektiv vergleicht man die Gebäudeabmaße mit den Figuren, deren Größe wir den Menschlichen Proportionen gleich setzen. Da wirkt ein Haus mit 1,5m hoher Figur als Fenstersturzträger erst mal genauso hoch wie mit eier 2,5m hohen Figur, wenn die Proportionen ansonsten gleich sind!
Beim Plattenbau waren die Balkone/Wohnzimmer ca 6m, macht im TT auch 10cm für einen Eingang! Aber ein einzelner Plattenbau war sehr selten, meist waren es Blöcke mit 4 Eingängen. Macht in TT dann 40cm für einen kleinen Block. ( der Block, in dem ich in den 70ern wohnte war je Eingang ca. 17m breite und davon dann 5 in einem Block.
Also wer wirklich Exakt 1:120 bauen will, der darf fast garkein Bausätze verwenden, sondern muß mit Zollstock los dehen, und seine Wunschobjekte einzeln vermessen und selbst nachbauen! Aber nicht über die Dimensionen wundern, die da manchmal bei raus kommen!
Aber hier geng es um die "Verwendbarkeit" von Bausätzen für andere Maßstäbe, und da sage ich, solange man nicht etwas Orginalgetreu nachbauen will, und die Bauten nicht Normiert waren, kann man meist auch andere Maßstäbe verwenden (zB H0-Hintergrundmodelle oder ebend besagte Pola.N-Häuser). Und darum ging es doch wohl am anfang, was KANN man nehmen, und bei bedarf einfach anpassen!
 
Liebe Boarder,
hiermit möchte ich diesen interessanten Thread wieder beleben. Lange habe ich nach einem Hafenkran gesucht. Beim Stöbern in Ebay fiel mir dieses Gewerbeset von Faller auf. Wegen der auf dem Verpackungsbild gegenüber dem Werkstattgebäude und dem Kran recht groß wirkenden Waggons und der Rangierlok kam mir die Idee, dieses Set für TT zu verwenden. Also flugs für unter 30,00 € gekauft und gestern zusammen gebaut. Dafür ging der ganze Tag drauf! Speziell der Kran mit seinen vielen filigranen Plastik- Einzelteilchen stellte eine arge Geduldsprobe dar. Ich glaube, jenseits eines Alters von 65 werde ich so ein Modell gar nicht mehr zusammen "zittern" können! Zwar ist das Set noch nicht gealtert, aber anhand der beigefügten Fotos kann man anhand der Wagen, des LKW und der Preiserleins in TT erkennen, daß das ganze stimmig wirkt. In der Gründerzeit wurden Werkhallen sowieso höher gebaut. Deshalb sind die Hallentore akzeptabel. Die Brüstungshöhen der Fenster betragen umgerechnet ca. 1,2 m. Die Preisers und Mertens können also problemlos aus den Fenstern schauen. Der auf der Brücke stehende Kranführer kann auch noch über das Geländer schauen und hat im Kranführerhaus mehr Platz als sein HO- Kollege. Da Hafenkrane im Original sowieso recht große Kolosse sind, mag eine gewisse Grobschlächtigkeit bei der Stahlprofilausführung genehmigt sein, zumal in früheren Zeiten meist mit dickeren Material konstruiert wurde.

Einen schönen Sonntag wünscht Jörg
 

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Hier folgen weitere Fotos
 

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In der Gründerzeit wurden Werkhallen sowieso höher gebaut. Deshalb sind die Hallentore akzeptabel. Die Brüstungshöhen der Fenster betragen umgerechnet ca. 1,2 m. Die Preisers und Mertens können also problemlos aus den Fenstern schauen.

Wenn man nen Herpa Lkw vors Tor stellt wirkt das schon sehr anders alsn nen ''mickriger'' W50 :) aber ich habe bei meiner Halle das Dach neugebaut, weil mir das Original zu grob war und da eher zu H0 passt.

Nur der Kran wirkt aber auch etwas sehr groß oder ?
 
Danke für den Mut, das Teil zu kaufen. Im Gegensatz zu dir bin ich gar nicht der Meinung, dass das Modell TT-geeignet ist. Beim Kran würde ich sogar sagen, der ist TT. Vllt. sind die seitlichen Stützen etwas hoch, aber sonst... Eine H0-Figur hätte z.B. auf dem Zwischengeschoss gar kein Platz.
Und die Halle kann man etwas "pimpen", dann passt das schon.
 
Was is hier nicht TT geeignet ? Und wieso soll der Kran TT sein ?
Der Kran is mir bischen zu groß für TT, wie du gesagt hast die Stützen aber auch das Kranhaus ?
Hat wer Vorbildmaße zum vergleichen ?
 
Hallo McPilot und Per,

ich möchte hier keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen lassen, ob der Kran oder die Halle nur tt- tauglich oder gar wirklich TT = 1:120 sei. Wie schon angedeutet, das Teil soll an einem Binnenhafen Verwendung finden. Da darf meiner Meinung nach ein Verladekran schon etwas größer sein als beispielsweise eine Bekohlungskran am BW. Der Zweck heiligt also wegen mangelnder Alternativen in unserer Spurweite das Mittel. Zumindestens finde ich meine Auffassung bestätigt, daß viele HO- Modelle verniedlicht sind und bei kritischen Größenvergleich mit Fahrzeugen und Figuren aus dem TT Sortiment durchaus eine TT- Anlage bereichern können, ohne gleich als Stilbruch zu wirken.

Gruß Jörg
 
Danke für den Mut, das Teil zu kaufen.

Oooch Per, dazu gehörte nicht viel Mut! Mehr Mut erforderte der Zusammenbau. Das Einstellen der Bilder und des Textes hier im Board stellte letztendlich eine fast unüberwindliche Mutprobe dar:wiejetzt:
Augenzwinkernd verabschiedet sich für heute Jörg.
 
...Gesamthöhe reicht nicht allein !

...es ist auch der Gesamteindruck des Bauwerks, der entscheidet. Schau Dir nur die Geländerhöhen an, die bei Industriebauten
max. 1 m betragen, die Leitersprossen kann bei diesen Abständen kein Preiserlein erklimmen, die Materialstärke der Verstrebungen ist schon in HO total überdimensioniert. Als Beispiel füge ich ein Foto meines Wasserturmes hinzu, bei dem das Gerüst maßstäblich filigran ausgelegt wurde und auf diesem Turm lasten im Original 60 cbm Wasser, also mit Eigengewicht der Aufbauten etwa 70 Tonnen.Die Stabilität und Tragfähigkeit entseht aus dem Verband der Verstrebungen.
Ich würde die Finger von HO lassen, sieht echt nicht gut aus.

trotzdem nette Grüße von Jürgen W.
 

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Hallo Stahlin,

danke für die Modellvorstellung - eine gute Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Das Set werde ich mir wohl auch holen.

@ Constructo, welche Industriebauten, außer denen vor Dir angebotenen, die ich mir leider nicht leisten will, gibts denn in TT? Nicht alzu viele und Kräne schon mal gar nicht.

Das Preiserlein auf Stahlins Bild schaut jedenfalls übers Geländer und das ist doch schon mal was.
 
Hallo Constructo und Arcon,

die filgrane Verstrebung deines Wasserturms ist absolute Spitze und zeugt von hohem Anspruch und Können im Modellbau. Leider gibt es so etwas meines Wissens nicht als Bausatz für TT, wie Arcon richtig bemerkte. Deshalb muß sich der gewöhnliche TT- Modellbahner wegen fehlenden Angeboten seitens der Zubehörhersteller mit solchen grobschlächtigen Konstruktionen wie diesen Kran begnügen. Ich wünschte auch, es gäbe etwas passenderes- aber vielleicht erleben wir es noch,

träumt Jörg.
 
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